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Zeitreise von Neuseeland nach Tahiti

Heute Morgen habe ich mich ein letztes Mal zum McDonalds aufgemacht und habe mich da ein bisschen frisch gemacht.

Anschließend habe ich dann wohl oder übel mal wieder meinen ganzen Krempel in den Rucksack packen müssen. Das hat mich schon ne Dreiviertelstunde gekostet, bis ich da alles wieder soweit hintereinander hatte und dann habe ich mich hinters Lenkrad geklemmt und mich auf den Weg nach Auckland gemacht.

Kurz vorher haben Gregory und Kathi auch nochmal bei McDonalds vorbeigeschaut und wir haben uns nochmal verabschiedet, ehe es für mich dann endgültig nach Auckland ging.

Dort habe ich mein Schlafzimmer der letzten zwei Wochen, also mein Auto wieder abgeben müssen.

Zeitlich bin ich noch ziemlich gut dran gewesen, sodass ich ca. drei Stunden vor meinen Flug am Flughafen gewesen bin. Das hatte den Vorteil, dass ich mir wieder einen Platz am Notausgang sichern konnte.

Der Flug selbst verlief dann wieder komplett entspannt und ich habe mich ziemlich gut mit meinem reiselustigen Nachbarn aus Neuseeland unterhalten.

Eine Besonderheit ist während des Fluges dann aber doch passiert, denn ich bin quasi in der Zeit gereist. Da ich die Datumsgrenze passiert habe, bin ich am vierten August um drei losgeflogen und am dritten August um zehn auf Tahiti angekommen.

In Tahiti war am Flughafen recht viel los und ein Großteil der Leute wurde mit Blumenkränzen und Muschelketten von Abgesandten ihrer Hotels empfangen.

Ich habe mich fix durch die Leutchen gekämpft und dann habe ich mir als ersten Schritt ein bisschen Geld abgehoben. Mit der lokalen Währung ausgestattet habe ich mich dann auf die Suche nach einer Simkarte gemacht, ohne da allerdings erfolgreich zu sein.

Ich habe mir stattdessen dann einen Code fürs Flughafenwlan gekauft, um einmal zu Hause Bescheid zu sagen, dass ich gut angekommen bin.

Mittlerweile hat sich das Ganze hier ein wenig entzerrt und der Flughafen ist recht leer und ich werde mir jetzt gleich mal ein ruhiges Plätzchen suchen, um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Internet hatte ich auf dem Laptop leider keins, sodass ich den Beitrag jetzt nachreichen muss.

Muscheln im Überfluss

Auch heute Morgen hat uns der erste Weg zu McDonalds geführt und nachdem wir gefrühstückt und uns fertig gemacht hatten, haben wir uns auf den Weg zum Waihi Beach gemacht. Wir hatten vorher gehört, dass der recht schön sein soll und da der in der Nähe war, haben wir uns überlegt, dass wir da ruhig mal vorbei gucken könnten.

Als wir dort angekommen sind, war es jedoch nicht die Schönheit des Strandes, die zweifelsohne gegeben war, sondern vielmehr die riesige Zahl an ziemlich schönen Muscheln am Strand die uns begeistert hat. Also haben wir uns flux jeder ne Tüte geschnappt und erstmal ne Runde Muscheln gesammelt.

Als wir den Strand gefühlt halb leer gesammelt hatten, haben wir uns mit unserer Beute wieder zurück hinters Lenkrad geklemmt und sind weiter in Richtung Norden gefahren, bis wir am Parkplatz der Cathedral Cove angekommen sind.

Dort haben wir unser Auto stehen gelassen und haben uns zu Fuß auf den Weg gemacht, ehe wir nach ner Dreiviertelstunde bei der Cathedral Cove angekommen sind. Das ist nen vielleicht fünfzig Meter langer Tunnel der zwei Buchten miteinander verbindet und von einer Steilküste umrahmt wird. Ich war zwar noch nie auf Rügen, aber so stelle ich mir irgendwie die Kreidefelsen vor.

Gregory und ich sind dann noch über ein paar Felsen ein wenig durch die Gegend geklettert und dann haben wir uns auf den deutlich anstrengenderen Rückweg zum Auto gemacht.

Wir sind dann nochmal recht lange durch die Gegend gefahren und über ein paar Umwege letztlich wieder in Paeroa gelandet.

Dort haben wir uns beim Countdown mit Abendessen eingedeckt und haben das im Anschluss dann auch direkt in unseren Autos auf dem Parkplatz von McDonalds vernichtet.

Kathi ging es nicht so wirklich gut den ganzen Tag über, weshalb die Beiden sich danach recht fix zum Schlafen verzogen haben, während ich mich noch ins McDonalds gepflanzt habe.

Bevor die Beiden die Biege gemacht haben, habe ich mich aber noch gebührend von den Beiden verabschiedet, da unsere gemeinsame Reisezeit schon wieder vorbei ist.

Im McDonalds habe ich es dann endlich mal wieder geschafft, meine Fotos bis zum aktuellen Punkt zu sortieren und ein bisschen Orgakram habe ich auch noch abgearbeitet.

Zu guter Letzt habe ich auch noch das Behindertenklo ausgenutzt, um meinen Bart mal wieder etwas zu stutzen und jetzt gleich werde ich mich dann mal wieder auf die Suche nach einem Schlafplatz machen.

Zwei Zwiebeln zum Preis von einer

Nachdem uns das Wetter gestern in Hobbiton schon gnädig war, hat es sich auch heute Morgen wieder von seiner besten Seite gezeigt.

Wir haben das auch direkt ausgenutzt und sind zu einem kleinen Parkplatz mit Tischen und Bänken gefahren, um dort in der Sonne zu frühstücken.

So gestärkt haben wir uns wieder hinters Lenkrad geklemmt und sind ein paar Meter weiter zu den Okere Falls gefahren.

Dort haben wir das Auto von Gregory und Kathi stehen lassen und sind dann mit meinem nochmal ein paar Meter weitergefahren.

Neben den Okere Falls gab es nämlich noch zwei weitere Wasserfälle, die durch einen kurzen Wanderweg mit dem Aussichtspunkt der Okere Falls verbunden waren. Wir haben mein Auto dann am Aussichtspunk des ersten Wasserfalls stehen lassen und sind gemütlich losgelaufen.

Als wir beim zweiten Wasserfall angekommen sind, kam kurze Zeit später ein Neuseeländer mit ziemlich dicker Kamera an, der Fotos für ein Raftingunternehmen gemacht hat, sodass wir dort auch noch ein bisschen verweilt sind und gewartet haben, bis das Boot über den Wasserfall war. Dabei handelt es sich mit sieben Metern um den höchsten kommerziell berafteten Wasserfall weltweit, wobei die Höhe von unserem Aussichtspunkt eher geringer aussah.

Nachdem das Boot den Wasserfall gemeistert hatte und alle Insassen auch noch in selbigem saßen, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und haben kurz drauf eine kleine Höhle entdeckt, die ich auch direkt mal erkundet habe. Letztlich war das aber nur ein kleiner Bogen und nach ungefähr einer Minute war man schon wieder am anderen Ausgang angekommen.

Zum Abschluss unser kleinen Tour haben wir uns noch die Okere Falls angeguckt und sind dann mit dem Auto der Beiden zurück zum Startpunkt unserer Tour gefahren, wo ich mein Auto wieder eingesammelt habe.

Als nächstes Ziel haben wir uns auf den Weg nach Katikati gemacht und dem dortigen Infocenter einen Besuch abgestattet.

Dort haben wir einen kleinen Wanderweg empfohlen bekommen, bei dem man einen Kauribaum sehen sollte.

Also sind wir wieder fünf Minuten aus Katikati herausgefahren und haben uns dann zu Fuß auf den Weg gemacht.

Nach einer etwas matschigen Runde waren wir nach ner guten Stunde wieder bei den Autos angekommen und den ziemlich großen Kauri hatten wir auch gesehen.

Wir sind dann zum Countdown gefahren und haben uns mit ner Packung Würstchen eingedeckt, um uns als Abendessen Bratwürstchen im Brötchen machen zu können.

Dafür sind wir auf nen Parkplatz in der Nähe gefahren. Allerdings schien dort auf mysteriöse Art und Weise die Zwiebel verschwunden zu sein, die wir Minuten vorher noch gekauft hatten.

Alles Suchen hat nichts geholfen, sodass ich mich zusammen mit Gregory nochmal fix auf den Weg zum Countdown gemacht habe, da wir davon ausgegangen waren, dass die versehentlich im Countdown geblieben war, denn abgerechnet war sie zuvor geworden. Wir haben einfach ne neue kostenlose bekommen. Als wir jedoch wieder auf dem Parkplatz bei Kathi angekommen waren, erwartete die uns dort bereits mit ner fertig angebratenen Zwiebel. Offensichtlich war die unter mein Auto gerollt und Kathi hatte sie wiedergefunden als wir losgefahren sind. Nun gut hatten wir halt eine mehr.

Wir sind nach dem Essen nach Waihia gefahren, da es dort aber kein McDonalds gab, sind wir nochmal weiter nach Paeroa gefahren, da dort ein McDonalds war und einen Abend ohne bei McDonalds zu sitzen können wir uns quasi schon gar nicht mehr vorstellen.

Wir spielen hier jetzt noch ne Runde Karten, ehe wir dann gleich gemütlich nach nem Schlafplatz suchen werden.

Zu Besuch bei Bilbo Beutlin

Heute Morgen haben wir uns aus Rotarua und damit auch vom allgegenwärtigen Schwefelgeruch verabschiedet.

Vorher haben wir aber nochmal bei McDonalds gehalten und uns ein wenig frisch gemacht und auf dem Parkplatz eben fix unser Frühstück geschmiert. Denn son Nutellabrot lässt sich bei der Fahrt zwar prima essen, Schmieren gestaltet sich da allerdings schon etwas schwieriger.

Nachdem wir uns kurz verfahren hatten und zwanzig extra Kilometer gemacht hatten, haben wir wieder auf den richtigen Weg gefunden und sind nach Matamata gefahren.

Dort haben wir unser Auto auf nem kostenlosen Parkplatz abgestellt und sind dann ins hiesige Informationscenter getapert.

Das ist recht leicht auszumachen, da es wie eine Hobbithöhle aufgebaut ist und das hat auch nen Grund. Hier um die Ecke ist nämlich das Filmset des Hobbitdorfes aus „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“.

Auch wenn die Touren hier halbstündig losgehen, hatten wir trotzdem ein gutes Timing erwischt, denn wir haben unsere Tickets gekauft und sind dann quasi direkt in den Bus eingestiegen, der in dem Moment vor der Tür vorgefahren ist.

Nachdem wir zwanzig Minuten durch grüne Hügel gefahren sind, sind wir dann auch schon angekommen und wurden von nem Mädel in Empfang genommen, die für heute der Guide unser Gruppe war.

Richtig viel zu tun hatte sie dabei allerdings nicht, denn sie hat nur ab und an angesagt, welche Filmszenen an den jeweiligen Stellen gedreht wurden und dann noch den Weg vorgegeben.

Die meiste Zeit hat sie einfach gewartet, während jeder in der Gruppe den Paparazzi in sich entdeckt hat und unzählige Fotos vor den vielen Hobbithöhlen gemacht hat.

Bis auf eine konnte man allerdings in keine hineingehen und die die offen stand, war wie alle anderen auch nach hinten nicht wirklich ausgebaut, sondern lediglich ca. einen Meter nach hinten in den Hügel gebaut.

Das hat das Erlebnis jedoch nur geringfügig beeinträchtigt. Das war schon richtig stark wie das aussah. Es gibt dort eine kleine Armada an Gärtnern die fest angestellt ist und dafür sorgt, dass der Rasen immer schön grün ist und auch die unterschiedlichen Gärten immer mit frischem Gemüse bepflanzt.

Eine bessere Landschaft hätte man sich wirklich nicht ausdenken können, das war schon richtig, richtig beeindruckend wie sich die grünen Hügel gefühlt endlos erstreckt haben und sich die Hobbithöhlen dann in die Landschaft eingefügt haben.

Den Abschluss der Tour hat ein Besuch im grünen Drachen, der Kneipe von Hobbiton dargestellt, in der jeder noch ein Freigetränk bekommen hat, ehe es mit dem Bus wieder zurück zum Informationscenter ging. Von dort sind wir die paar Meter zurück zu den Autos gegangen und haben auf der Kochstelle der Beiden unser Mittagessen zubereitet.

Nachdem wir satt waren, sind wir noch ne kleine Runde durch die Stadt gelaufen, ehe wir mal wieder im örtlichen McDonalds eingekehrt sind.

Dort habe ich zunächst mal nen ordentlichen Batzen an Fotos sortiert, ehe ich mich dann nochmal dem Kartenspielen angeschlossen habe.

Wir haben um ein Eis gespielt und dank Opas vielen Lehrstunden, konnte ich auch hier wieder profitieren und wurde am Ende mit nem McSundae belohnt.

Mittlerweile sind Kathi und Gregory schon ins Wohngebiet verschwunden und ich werde mich jetzt gleich auch mal in mein Auto schwingen und dann sollte ich in ein paar Minuten auch an meinem Schlafplatz angekommen sein.

Regen, Regen und nochmal Regen

Als ich heute Morgen wach geworden bin, ist mir leider zunächst vor allem der starke Regen aufgefallen, der auf das Auto geprasselt ist.

Wir sind dann zunächst mal zum Parkplatz von McDonalds gefahren und haben dort gefrühstückt, ehe wir uns auf den Toiletten ein bisschen frisch gemacht haben und ne Ladung Babypuder verteilt haben. Die Mitarbeiter haben bestimmt gedacht, dass da wer ne Koksorgie veranstaltet hat.

Da das Wetter leider weiterhin alles andere als optimal war und es in Strömen geschüttet hat, haben wir uns dann dazu entschieden uns erstmal zu McDonalds reinzusetzen und dort abzuwarten bis der Regen sich verzogen hat. Offiziell sollte er das nämlich zwischen zwölf und eins getan haben.

In der Zwischenzeit haben wir uns die Zeit mit Mau Mau spielen vertrieben und ich konnte zeigen was ich da so drauf hab. Opa wäre sicherlich stolz auf mich gewesen.

Mit dem aufklaren gegen Mittag hat es dann aber auch nicht lange gehalten, denn nach ner halben Stunde hatte sich das schon wieder gelegt und es schüttete in Strömen.

Also haben wir nochmal weiter Karten gespielt, bis es dann doch nochmal aufgeklart ist und wir ne kleine Runde am See entlang gelaufen sind. Dabei sind wir auch immer mal wieder an dampfenden Stellen vorbei gekommen und der Schwefelgeruch war dort nochmal ne Spur härter als in Wai-O-Tapu.

In der Zwischenzeit hat es aber schon wieder angefangen zu regnen und wir haben uns dann auch fix auf den Rückweg in die Stadt gemacht. Dort haben wir uns kurz in einem Souvenirshop aufgewärmt und sind dann zum Abendessen einkaufen in den örtlichen Countdown gegangen.

Gegessen haben wir dann auf dem McDonaldsparkplatz, ehe wir dann nochmal reingegangen sind. Dort ist uns dann erneut ein Meetingroom aufgefallen. Denn dort sind über den ganzen Tag verteilt insgesamt drei Veranstaltungen beobachten können. Angefangen hatte das Ganze mit nem Kindergeburtstag, der allerdings recht groß aufgezogen worden ist. Da wurden Kuchen und Deko mitgebracht und auch sonst waren die Eltern da echt bemüht das möglichst schön zu machen.

Viel interessanter fand ich aber das zweite Event was dort durchgeführt worden ist. Das war nämlich ne Babyparty. Und wenn ich für nen Kindergeburtstag bei McDonalds schon nicht das allergrößte Verständnis habe, fällt es mir für eine Babyparty dann doch nochmal ne Spur schwerer das zu verstehen. Aber nun gut, das muss ja jeder für sich selber wissen.

Wir haben dann noch ne Runde Karten gespielt und jetzt Skype ich noch ne Runde mit Alena, ehe ich mich dann gleich irgendwann wieder auf den Weg zu meinem Schlafplatz machen werde.

Heiße Quellen, stinkende Dämpfe und buntes Gestein

 

Ich hatte mir heute zwar nen Wecker gestellt, aber ich bin schon vorher von alleine wachgeworden. Ich bin immer wieder erstaunt wie gut ich doch auf der Rückbank schlafen kann und wie eerholt ich morgens aufwache. Ich meine klar, es ist definitiv nicht mit einem Bett zu vergleichen und ich freue mich auch darauf mal wieder in einem vernünftigen Bett zu liegen, aber für die Zeit jetzt ist das schon ok so.

Nachdem ich mal wieder eine kleine Babypuderdusche genommen hab, habe ich mir noch fix nen Butterbrot geschmiert und dann haben wir uns auf den Weg nach Wai-o-Tapu gemacht.

Dort ist ein geothermaler Park, den wir als heutiges Ausflugsziel auserkoren hatten.

Nachdem wir unser Ticket gekauft hatten, haben wir uns direkt wieder ins Auto gesetzt und sind drei Minuten weiter gefahren, da dort der Lady Knox Geysir kurz vor dem Ausbruch stehen sollte. Normalerweise bricht der in einem Rhythmus von 24 bis 72 Stunden aus, allerdings wird der mit Hilfe von Seifenflocken jeden Tag um viertel nach zehn zum Ausbruch gebracht.

Das ist dann etwas berechenbarer und vor allem touristenfreundlicher.

Auch der erste Ausbruch des Geysirs wurde bereits mit Seifen herbeigeführt. Das war im Jahr 1901 und ist durch eine Kolonie von englischen Strafgefangenen passiert. Die hatten entdeckt, dass dort ne heiße Quelle ist und haben dort seiner Zeit regelmäßig gebadet, da sie normalerweise nicht in den Genuss von heißem Wasser gekommen wären.

Irgendwann ist einem der Männer das Seifenstück mit dem er sich gewaschen hatte in den Geysir gefallen, was nach kurzer Zeit zu einer ziemlich feuchten Überraschung geführt haben dürfte.

Danach haben die Gefangenen das Spektakel zur eigenen Belustigung regelmäßig herbeigeführt und seit den 1930er Jahren ist der Geysir im Wai-O-Tapo Park für die Öffentlichkeit zugänglich.

Nachdem wir uns den Ausbruch des Geysirs angeguckt haben, sind wir die paar Meter zurück zum eigentlichen Park gefahren und haben mit der Erkundung dessen begonnen.

Zunächst haben wir ca. ne Stunde lang eine kostenlose Führung mitgemacht, in der wir einiges an Hintergrundinformationen zu den verschiedenen heißen Quellen und zusammengestürzten Vulkankratern erfahren haben, ehe wir die gleiche Runde anschließend nochmal in Ruhe alleine gegangen sind, sodass wir entspannt Fotos machen konnten.

Wir haben dann auch noch eine größere Runde gedreht und uns noch nen Teil weitere Quellen angeguckt.

Das war schon recht beeindruckend, das Farbspektrum, was sich uns da über den Tag verteilt so geboten hat.

Da war zum Beispiel der Champagner Pool mit leuchtend roten Mineralienablagerungen am Rand, oder das Devil´s Bath, was komplett in kräftigem Grün aufgewartet hat. Der Devil´s Ink Pot war wiederum durch Graphit in Grau gehalten und hatte Öl auf der Oberfläche schwimmen, während andere Teile des Parks durch aufsteigenden Schwefeldämpfe gelb gefärbt waren.

Nachdem wir uns im Hauptteil des Parks sattgesehen hatten, sind wir wieder in unsere Autos gestiegen und haben ein paar Minuten weiter bei einer Reihe Mudpools gehalten.

Dort war der faulige Schwefelgestank nicht so kräftig wie im Hauptteil des Parks, aber dafür stieg allgemein ziemlich viel Dampf aus den Schlammpfützen auf. Die blubberten bei ungefähr 100 Grad vor sich hin und wenn die Blasen an die Oberfläche durchgestoßen sind, sind die meistens mit ner ordentlichen Menge Schlamm im Gepäck explodiert und haben den Schlamm durch die Gegend gechleudert.

Anschließend haben wir den Wai-O-Tapu Park hinter uns gelassen und sind die halbe Stunde bis nach Rotarua gefahren.

Dort haben wir uns zunächst im örtlichen Informationszentrum erkundigt was man hier so machen kann und sind dann weiter zum Countdown gefahren und haben ein bisschen eingekauft, ehe wir uns mal wieder den örtlichen McDonalds als Wohnzimmer auserkoren hatten.

Dort gibt es nämlich erfreulicherweise auch wieder nen Bereich mit Steckdosen und so können wir vom Strom und vom WLAN profitieren.

Ein bisschen geplant haben wir auch schon und jetzt gleich werden wir den Abend hier mit ner Runde Mau Mau gemütlich ausklingen lassen, ehe wir uns dann anschließend irgendwann ein Plätzchen zum Schlafen suchen werden, wo wir in Ruhe parken

können.

Schwarze Schwäne auf dem Weg zu den Huka Falls

Heute Morgen war es leider wie die ganze Nacht zuvor schon ordentlich am schütten und wir sind zum Start in den Tag erstmal zum Informationszentrum gefahren.

Wir hatten erst überlegt, dort unter einem kleinen Vordach zusammen zu frühstücken, allerdings hat der Wind so stark gepfiffen und den Regen seitwärts unter das Dach gepeitscht, dass wir uns recht schnell einig waren, dass es vielleicht doch besser wäre wenn wir unseren Autos frühstücken.

Das haben wir dann auch direkt in die Tat umgesetzt und nachdem wir den Start in den Tag erledigt hatten, haben wir uns ins Informationszentrum gesetzt, um dort herauszufinden was man in Taupo so bei Regen machen kann und um zudem unseren ganzen Elektrokram nochmal aufzuladen.

Fürs Laden der Sachen wollten die Leute dann zwar einen Dollar pro Gerät und zwei Stunden haben, aber das haben wir in Kauf genommen, denn Steckdosen habe ich nunmal keine im Auto und im örtlichen Mecces gibt es ja auch keine.

Wir haben unseren Kram dann zum laden im Informationszentrum gelassen und sind in eines der vielen Cafés hier gegangen. Da immer noch Vormittag war, war das zeitlich dieses Mal dann ja auch kein Problem.

Ich habe dort angefangen mein Pensum an Postkarten abzuarbeiten und nebenbei haben wir noch überlegt was wir heute so machen könnten.

Die Frau im Infocenter hatte uns empfohlen uns heiße Quellen anzugucken, in denen man auch hätte Baden können, die allerdings zum großen Teil dennoch draußen gewesen wären und auch Eintritt gekostet hätten.

Gegen Mittag hatte sich das Wetter dann aber auch erfreulicherweise wieder ein bisschen gefangen, sodass wir uns keinen Kopf mehr über unsere Tagesplanung machen mussten, sondern unseren ursprünglichen Plan in die Tat umsetzen konnten. Der bestand nämlich daraus, zu den Huka Falls zu wandern und uns die anzugucken.

Vorher haben wir aber noch fix unseren Elektrokram wieder abgeholt. Während Gregory seinen Dollar vorher schon abgetreten hatte, hätten Kathi und ich ihr Handy und meinen Laptop eigentlich noch bezahlen müssen. Da uns allerdings keiner mehr nach Geld gefragt hat, haben wir uns das Bezahlen halt gespart dann.

Der Weg zu den Huka Falls hat dann letztlich doch deutlich länger als erwartet gedauert und das Wetter hat zwischendurch auch nochmal Anstalten gemacht ein wenig herumzuzicken sich dann aber Gott sei Dank recht fix wieder gefangen.

In den Broschüren die wir vorher gesehen hatten, war von nem zweieinhalb Stunden Rundweg die Rede, letztendlich haben wir allerdings schon zwei Stunden gebraucht, ehe wir überhaupt bei den Huka Falls angekommen waren. Der Weg war aber recht schön und wir haben unterwegs auch zwei schwarze Schwäne gesehen, die im glasklaren Wasser vor sich hingeschwommen sind.

Die Huka Falls selbst waren dann schon recht beeindruckend. Allerdings weniger durch die Höhe, als vielmehr durch die unglaublichen Wassermassen die dort hinunter gerauscht sind.

Und auch die Farbgebung war ziemlich intensiv, das hatte ich so auch noch nicht gesehen, allerdings kommt das auf den Fotos leider nicht so gut rüber.

Nachdem wir uns die Huka Falls angeguckt hatten, mussten wir uns wohl oder übel nochmal auf den zweistündigen Rückweg nach Taupo machen, wo keiner so wirklich Lust zu hatte, aber war halt so, also haben wir unsere Beine in die Hand genommen und sind wieder zurück gelaufen.

Dort angekommen haben wir schnell ein paar Sachen im Countdown eingekauft und uns dann Wraps zum Abendessen gemacht. Wir hatten erst angefangen die draußen vorzubereiten, aber das haben wir aufgrund des ziemlich kalten Windes dann recht schnell wieder verworfen und haben uns stattdessen bei Kathi und Gregory ins Auto gesetzt und da zu Abend gegessen.

Zum Abschluss sind wir wieder ins nahegelegene McDonalds gefahren um das dortige WLAN und die warme Umgebung mit bequemen Sitzmöglichkeiten auszunutzen.

Ich habe meine restlichen Postkarten noch zu Ende geschrieben und währenddessen sind Gregory und Kathi irgendwann dann schon gefahren, da Kathi hier schon bald eingeschlafen wäre und Gregories Internet auch nicht so recht so wollte wie es sollte.

Ich habe mir anschließend noch ein paar Fotos von meinem Bootstrip auf die Whitsundays auf die Festplatte gezogen, da Gregory und Kathi sich den Stick mit den Fotos seinerzeit gekauft hatten und mir den USB Stick zur Verfügung gestellt haben.

Wenn ich den Beitrag dann jetzt gleich oben habe, werde ich noch schnell die Postkarten in den Briefkasten werfen, Tanken und Geld abheben und dann soll es das für heute auch wieder gewesen sein und ich werde mir nen Plätzchen für die Nacht suchen.

Auf zum Lake Taupo

Auch heute Morgen waren wir auf der Piri Piri Campsite noch komplett alleine und nachdem wir gefrühstückt und uns fertig gemacht hatten, mussten wir erstmal zusehen, dass wir wieder da weggekommen sind, da es die Nacht durchgeregnet hatte und die Wiese auf der wir standen dementsprechend quasig geworden ist. Mit ein bisschen hin und hergejuckel hat das dann aber geklappt und wir sind unbeschadet da weggekommen.

Wir sind zunächst nur zehn Minuten weitergefahren und haben dort einen kleinen Wanderweg zum Start in den Tag absolviert, der uns so ca. ne halbe Stunde gekostet hat, ehe wir uns dann wieder hinters Lenkrad geklemmt haben.

Dann stand nochmal nen ziemlich langes Teilstück bis zum Lake Taupo an, unserem heutigen Etappenziel. Das wird schon nochmal so drei Stunden gedauert haben, ehe wir da angekommen sind. Die Landschaft unterwegs war wie immer wieder absolut atemberaubend und abwechslungsreich und lässt sich in Fotos nur schwer festhalten.

Wir sind dann erstmal in nen Infozentrum gegangen, um uns ein bisschen über die Gegend hier schlau zu machen und vor allem, um uns über das Tongareiro Crossing zu informieren. Das ist nen zwanzig Kilometer langer Wanderweg, der am Schicksalsberg aus Herr der Ringe vorbeiführt und auch sonst landschaftlich mehr als atemberaubend sein soll.

Allerdings hat uns die Dame an der Information einen dicken, fetten Strich durch unsere Planungen gemacht, da sie uns auf den Wetterbericht und den aktuellen Zustand des Wanderwegs hingewiesen hat.

Leider stehen dort in den nächsten Tagen Windböen bis zu 20km/h an und das in Kombination mit Regen und ner ordentlichen Lage Schnee die sich dort in den letzten Tagen breitgemacht hatte.

Erst vorgestern mussten dort noch wieder drei Wanderer per Hubschrauber gerettet werden, weil sie die Bedingungen dort völlig unterschätzt hatten. Also haben wir uns schweren Herzens entschieden das Tongareiro Crossing sein zu lassen und müssen jetzt mal gucken, wie wir das zeitlich ersetzen dann.

Nach dieser ernüchternden Info sind wir ein bisschen durch Taupo gefahren und haben nach einem Café gesucht, allerdings waren die meisten nicht so wirklich einladend oder haben bereits um vier Uhr die Schotten dicht gemacht.

Irgendwann haben wir unsere Suche dann aufgegeben und sind noch fix einkaufen gegangen, ehe wir uns dann auf einen Parkplatz am See gestellt haben und auf der Kochstelle die Kathi und Gregory in ihrem Van integriert haben unser Abendessen gekocht haben.

Anschließend haben wir noch eine kleine, heiße Quelle am Ufer des Sees entdeckt und nachdem wir dort unsere Hände ein wenig aufgewärmt hatten, haben wir uns auf den Weg zum örtlichen McDonalds gemacht, in der Hoffnung dort unsere Laptops und Co. laden zu können und das kostenlose WLAN ein bisschen auszunutzen. Ersteres hat jedoch leider nicht geklappt, da es hier im Laden weit und breit keine Steckdosen im Kundenbreich gibt.

Zumindest das WLAN konnten wir aber ausnutzen und ich habe die beiden Beiträge von gestern und vorgestern hochgeladen, wobei ich den von gestern auch noch geschrieben habe und wenn ich diesen Beitrag jetzt hochgeladen habe, werden wir uns wohl gleich so langsam aber sicher mal auf die Suche nach nem Plätzchen machen, an dem wir unsere Autos über Nacht ungestört stehen lassen können.

Glühwürmchen und Kopfschmerzattacke

Gegen halb neun habe ich mich heute auf den kurzen Weg zum Bürogebäude von „Kiwi Cave Rafting“ gemacht. Dafür musste ich mit dem Auto von meinem Schlafplatz aus noch ca. zehn Minuten fahren und dann war ich auch schon da.

Dort angekommen hieß er zunächst mal ein bisschen Papierkram ausfüllen und dann ging die Tour mehr oder minder auch schon los.

Insgesamt waren wir sechs Leute in der Gruppe und hinzu kamen noch zwei Guides.

Nachdem wir alle ordentlich in Neopren eingepackt waren und die passenden Gummistiefel an hatten, haben wir uns als erste Tagespunkt 27 Meter in einen Fluss abgeseilt.

Vorher haben wir allerdings selbstverständlich noch erklärt bekommen, wie wir das genau zu machen haben und wie wir gesichert sind.

Nachdem alle sechs unten im Fluss angekommen waren, hat sich jeder nen Schlauch von einem alten LKW-Reifen geschnappt und mit dem am Arm haben wir dann begonnen den Fluss aufwärts entlang zu marschieren. Dabei hat sich dann herausgestellt, dass eigentlich nur die Stelle an der wir uns abgeseilt haben nach oben hin offen ist und der restliche Fluss unterirdisch verläuft. Wir sind den Fluss nen ganzes Stück hinauf gelaufen und mal sind wir dabei durch den Fluss gelaufen, mal an den Felswänden am Rand entlang geklettert und mal haben wir die Seite auch über Stahlseile gewechselt, die zwischen den beiden Wänden gespannt waren.

Nachdem wir bis zu dem Teil des Flusses vorgedrungen waren bei dem er komplett unterirdisch wird und man nur noch mit ner Tauchausrüstung weiter käme, haben wir eine kurze Pause gemacht. Jeder hatte aus Sicherheitsgründen einen Helm auf, an dem auch ne Lampe montiert war, die wir nun alle ausgeschaltet haben. Das hatte zur Folge, dass eine Unmenge an kleinen blau leuchtenden Punkten unter der Decke zum Vorschein gekommen ist.

Die stammten von einer Vielzahl an kleinen Glühwürmchen. Allerdings keine Glühwürmchen wie wir sie kennen, sondern wirklichen Würmern.

Die haben nen ähnlichen Lebenszyklus wie ein Schmetterling und der Wurmstatus ist dabei der Beginn. Insgesamt leben sie neun Monate als Wurm, ehe sie sich verpuppen, nach kurzer Zeit zu ner Art Fliege werden und dann ein paar Tage später schon wieder sterben. Die Fliegen besitzen nämlich weder Fresswerkzeuge, noch Verdauungsorgane und haben in diesem Status einzig und allein das Ziel sich zu vermehren. Wenn das geschafft ist, sterben sie auch schon wieder.

Die Würmer selbst nutzen das Licht um Insekten anzulocken, die sie dann fressen können. Das tun sie in den neun Monaten allerdings nur ungefähr vier mal.

Um die potentielle Beute zu fangen, haben die Würmer klebrigen Fäden produziert, die von der Decke baumeln und die Beute, ähnlich einem Spinnennetz, festhalten.

Wenn sie jedoch länger mal nix gefangen haben, knabbern die Würmchen mitunter wohl auch schon mal den Nachbarn an.

Da die Würmer auf Schwingungen in der Luft reagieren, da sie davon ausgehen, dass das Beute sei, kann man sie durch laute Geräusche dazu bringen, dass sie noch einen Ticken heller leuchten, was wir selbstverständlich auch direkt ausprobiert haben, nachdem wir die Info dazu erhalten hatten.

Nachdem wir uns die Glühwürmchen eine Zeit lang angeguckt haben, haben wir uns auf unseren Reifen geschwungen und sind damit den Fluss heruntergetrieben, wobei wir unseren Einstieg hinter uns gelassen haben und dem unterirdischen Fluss noch ein bisschen weiter gefolgt sind.

Irgendwann haben wir dann nochmal eine Pause gemacht und uns erneut die Glühwürmchen in dem Teil der Höhle angeguckt. Dort ist dann auch noch nen Aal um meine Beine herum geschwommen und dann haben wir uns durch den Fluss auf den Rückweg zur Einstiegsstelle gemacht haben.

Dort sind wir an einer Felswand alle nach und nach wieder die 27 Meter nach oben geklettert und dann waren fünf Stunden auch schon wie im Flug vergangen.

Als Abschluss der Tour gab es dann für alle erstmal ne heiße Dusche, die natürlich mehr als gut ankam und dann wurden wir zurück zum Büro gefahren. Dort gab es noch ne Tomatensuppe und wir haben uns als Gruppe einen USB- Stick mit Fotos unserer Tour gekauft und die Fotos dann einfach untereinander verteilt. Das war natürlich deutlich billiger, als wenn jeder nen eigenen Stick gekauft hätte und die Fotos hatte am Ende trotzdem jeder.

Neben den Fotos habe ich noch ein paar Avocados abgegriffen, die Ben, ein Ire der mit auf der Tour war, übrig hatte und dann war mein Aufenthalt am Büro auch vorbei.

Anschließend bin ich noch ein paar Minuten zu einem kleinen Informationscenter gefahren und habe mir da nochmal ein paar Infos zu den Glühwürmchen angeguckt.

Allerdings habe ich da schon ein wenig mit Kopfschmerzen zu kämpfen gehabt, sodass ich mich dann irgednwann in mein Auto gesetzt habe und versucht habe ne Runde zu schlafen.

Das war allerdings nur so semierfolgreich, sodass ich mich dann erstmal auf den Weg Richtung Süden gemacht habe. Nen festes Ziel hatte ich dabei nicht, ich wollte einfach nur schon mal den restlichen Nachmittag nutzen und ein paar Kilometer auf dem Weg nach unten abarbeiten.

Die Kopfschmerzen wurden leider nicht so wirklich besser, sodass ich mir dann irgendwann nochmal nen Parkplatz gesucht habe und mir da nen bisschen Ruhe angetan habe.

Auch das hat nur bedingt geholfen und als ich dann wieder weitergefahren bin, musste ich irgendwann auch noch kotzen. Das war natürlich alles ziemlich unschön, aber da ich mitten in der Pampa war und auch kein Handynetz hatte, blieb mir nicht so wirklich viel übrig, als einfach weiter zu fahren, bis ich irgendwann wieder zurück in der Zivilisation war.

Das hat sich dann allerdings noch ziemlich hingezogen und in der Zwischenzeit war es schon dunkel geworden. Als ich dann nach zwei Stunden endlich mal wieder ein paar Häuser gesehen habe in denen sogar noch Licht brannte, habe ich dort angehalten und beim erstbesten einfach geklopft. Dort hat mir nach einigem Zögern auch ne Frau in den sechzigern aufgemacht.

Mir ging es zu dem Zeitpunkt echt relativ beschissen und ich konnte mir nicht vorstellen die Nacht in dem Zustand im Auto zu verbringen. Also habe ich ihr meine Situation geschildert und gefragt, ob ich irgendwo bei ihr im Haus pennen könnte. Da sie aber alleine war, war ihr die Situation nicht ganz geheuer, was ich auch vollkommen verstehen konnte, und sie hat ihre Nachbarn angerufen. Die kamen dann auch vorbei und haben mir angeboten mich zum nächsten Krankenhaus zu fahren, was nur ne halbe Stunde entfernt war. Eigentlich wollte ich vorher schon lange beim Arzt gewesen sein, aber bis auf Felder, Bäume und Wiesen habe ich halt zwei Stunden lang mehr oder minder nix gsesehen.

Als ich dann wusste, dass ein Krankenhaus in der Nähe ist, habe ich mich einfach selbst nochmal hinters Steuer geschwungen und nachdem ich mir die Wegbeschreibung der Nachbarn hatte gegen lassen, auch auf den Weg dorthin gemacht.

Dort musste ich nochmal recht lange warten, da dort aufgrund von ein paar Notfällen gerade Hochbetrieb war, aber die Zeit habe ich dann einfach zum schlafen ausgenutzt.

Nachdem mich der Arzt dann ordentlich durchgecheckt hatte und nen Rückfall von Malaria ausgeschlossen hatte, hat er mir noch nen paar Medis gegeben, mir gesagt, dass alles soweit in Ordnung sei und dann bin ich todmüde einfach nur noch in mein Auto gegangen und habe mich schlafen gelegt.

Vorher habe ich noch fix nen Sandwich verputzt, was mir die Schwestern noch mit auf den Weg gegeben hatten und dann war ich froh, dass ich endlich schlafen konnte. Das Auto konnte ich direkt vor dem Krankenhaus stehen lassen, sodass ich zumindest nur noch den kurzen Weg vom Krankenhaus ins Auto nehmen musste und mir nicht noch extra nen Schlafplatz suchen musste.

Diesen Beitrag habe ich selbstredend dann natürlich nicht mehr geschrieben, sodass ich den hier jetzt nachreichen muss.

Künstlertoiletten, Wasserfall und ein Strand voller Muscheln

Heute bin ich zum letzten Mal an meinem Schlafplatz der letzten drei Tage wachgeworden.

Ich bin wieder zu dem kleinen Parkplatz am Meer gefahren, um zu frühstücken und habe mich danach so langsam aber sicher auf den Weg in Richtung Süden gemacht.

Nach ein paar Kilometern habe ich aber den ersten Zwischenstopp gemacht, denn auf meinem Weg lag eine Toilettenanlage die vom Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltet worden ist, da dieser auf seinen alten Tagen in der Gegend hier gelebt hat.

Ich hatte nicht so recht ne Vorstellung was mich erwarten wird und es war auf jeden Fall mal was anderes. Man merkt schon, dass Hundertwasser die Toiletten designed hat und alles ist bunt und anders als bei herkömmlichen Toiletten.

Nachdem ich mir den Männerbereich und die Toiletten von außen angeguckt hatte, habe ich mich wieder auf den Weg gemacht und bin erstmal ne ganze Zeit lang gefahren, ehe ich ein Schild entdeckt habe, welches auf nen Wasserfall in der Nähe hingewiesen hat. Also bin ich flux abgebogen und nach ein paar Minuten war ich auch schon am Parkplatz oberhalb der Wasserfälle angekommen. Ich bin nen kleinen Pfad runter bis zum unteren Ende des Wasserfalls gelaufen, habe wem meine Kamera in die Hand gedrückt und dann bin ich nachdem das Foto im Kasten war, wieder zum oberen Ende des Wasserfalls gelaufen. Dort habe ich noch ein bisschen die Aussicht und die warmen Sonnenstrahlen genutzt, ehe ich mich dann endgültig wieder zurück in meinen fahrbaren Untersatz geschmissen habe.

Nachdem ich wieder einige Kilometer heruntergerissen hatte, habe ich einen etwas größeren Umweg in Kauf genommen, um nochmal ans Meer zu fahren. Ziel waren dabei die Mangawhai Heads.

Der Strand war ganz schön und es lagen immer wieder größere und kleinere Steine herum. Mein persönliches Highlight waren allerdings die Jakobsmuscheln, von denen ich ein paar zwischen den Steinen gefunden habe.

Nachdem ich mich am Strand sattgesehen und genug Muscheln gefunden hatte, habe ich mich dann auf den letzten Teil meiner Etappe gemacht, der mich nochmal ungefähr zweieinhalb Stunden gekostet hat.

Gegen sechs bin ich schließlich im Waitomo District angekommen, wo ich heute meine Zelte aufschlagen werde.

Bevor ich mir allerdings gleich nen Plätzchen in nem Wohngebiet suchen werde, wo ich in Ruhe schlafen kann, habe ich mich noch in nen McDonalds vor Ort gesetzt, da es dort ja kostenloses WLAN gibt und ich so die Fotos hochladen konnte, ohne, dass meine mobilen Daten belastet werden. Als I-Tüpfelchen gibt es hier sogar Steckdosen, sodass ich meinen Laptop direkt noch mit laden kann und den Beitrag dann jetzt auch hier sofort schreibe, damit ich mit nem vollen Laptop hier herausgehe. Wenn ich hier gleich durch bin, bin ich aber auch froh, dass ich dann so langsam zur Ruhe kommen kann, denn heute waren es auf jeden Fall mehr als 500 Kilometer die ich abgerissen habe und vor allem die anderthalb Stunden vor, in und nach Auckland waren schon recht anstrengend, da es ziemlich voll war und man permanent aufpassen musste, nicht aus Versehen abzufahren, da die Spuren permanent wieder in einer Abfahrt gemündet sind oder sich die Autobahn geteilt hat.