Heute morgen ging es für mich schon relativ früh los und um sieben Uhr stand das Frühstück an. Während Elias sich die Walhaie gestern angeguckt hatte, stand dieser Programmpunkt bei mir heute auf der Tagesordnung. Wir sind dafür mit nem Jeep zwanzig Minuten zur anderen Seite der Insel gefahren, wo wir auch mit der Fähre angekommen sind und haben dort relativ fix dann nen Boot genommen. Mit dem sind wir dann nach kurzem Briefing dann auch schon los gefahren und nach zehn Minuten haben sich dann auch schon zwei große Flossen sowie ein riesiger Kopf aus dem Wasser geschält.
Das bedeutete, dass schnell Flossen, Schnorchel und Taucherbrille angelegt werden mussten und dann ging es auch schon mit einem beherzten Sprung ins Wasser. Die Sicht war absolut beschissen und betrug maximal fünf Meter, aber die vielen Schwebeteilchen im Wasser sind halt auch der Grund warum sich die Walhaie überhaupt in diesem Gebiert aufhalten. Um mit den Walhaien schwimmen zu können und den Anblick auch genießen zu können, mussten wir ziemlich fix sein. Denn die Viecher sind schon ziemlich groß, das Exemplar welches uns seine Aufwartung gemacht hat, war so ca. acht Meter lang und dementsprechend sind die Viecher dann auch durchaus recht schnell.
Nach mehr oder weniger kurzer Zeit tauche die Tiere dann wieder kurz ab oder sind außer Reichweite, sodass man zurück ins Boot muss und dann geguckt wird wo die Tiere sind und dass man wieder näher an sie ran kommt. Dabei fährt das Boot nie näher als zwanzig Meter an die Tiere heran und man sollte auch immer einen Abstand von ungefähr drei Metern einhalten wenn man mit den Tieren schwimmt. Beides geht nicht immer, da die Tiere natürlich dahin schwimmen wo sie gerade Lust zu haben, aber so grundsätzlich hat das schon immer ganz gut gepasst. Wir hatten allerdings auch ein paar richtig clevere Leute von einem anderen Hotel auf einem anderen Boot dabei, welche sich im Nachhinein noch damit gebrüstet haben, dass sie den Walhai doch zweimal angepackt hätten. Darauf wurde vorher allerdings nochmal explizit hingewiesen das zu unterlassen, da das die natürliche Schutzschicht der Walhaie beeinträchtigt und diese damit anfälliger für Krankheiten werden. Die dummen Leute sterben leider nie aus.
Als wir uns schon auf dem Rückweg zum Strand befunden haben, haben wir noch einen zweiten Walhai gesehen, welchem wir auch recht gut folgen konnten, da dieser nicht ganz so schnell wie der erste unterwegs war. Dem konnten wir bestimmt fünf Minuten folgen und das war schon echt beeindruckend.
Die Tiere sind einfach absolut majestätisch und gleiten mit einer unheimlichen Eleganz und Ruhe durch das Wasser. Das ist schon der Wahnsinn.
Nachdem wir wieder an Land waren sind wir zurück zum Hotel gefahren und als wir dort wieder angekommen sind, war es gerade mal halb zwölf.
Ich hab dann erstmal ne Runde nix gemacht und mit meinem Handy gedaddelt, da der Trip doch nicht ganz unanstrengend war.
Im Anschluss standen dann ne Dusche sowie das Mittagessen auf dem Programm und dann war ich auch wieder so erholt, dass ich mir die Flossen ein erneutes Mal unter die Füße geschnallt habe. Dieses Mal allerdings nicht um mir Walhaie anzugucken, sondern um einem Felsen mit ein paar Korallen in strandnähe einen Besuch abzustatten.
Das Ganze hat dann insgesamt anderthalb Stunden gedauert, da ich immer wieder was neues entdeckt habe und eigentlich gar nicht mehr aus dem Wasser wollte. Irgendwann musste ich dann aber doch und die anschließende Dusche war durchaus nochmal ziemlich angenehm. In der Zwischenzeit ist Elias auch vom Tauchen zurückgekehrt und wir haben ne Runde gequatscht und beide ein bisschen gelesen.
Das anschließende Abendessen war lecker wie eh und je und durch den VfL Sieg den ich im Ticker mitverfolgen konnte natürlich nochmal umso schöner.
Eigentlich hätte ich euch gerne noch nen Video vom Walhai geliefert, bei dem man die ganze Größe überhaupt erst so richtig sieht, allerdings hatte WordPress was dagegen und meint das Dateiformat werde aus Sicherheitsgründen nicht unterstützt, sodass das leider nicht klappt.