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Tanah Lot und Katzenscheißekaffee

Heute Morgen war eigentlich alles wie die letzten Tage, allerdings mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass das gar nicht so sein sollte.

Eigentlich wollte mich Bernardo nämlich bereits geweckt haben, aber die Aufgabe habe ich dann bei ihm übernommen, als ich gegen zwanzig nach neun wachgeworden bin.

Wir sind dann also heute mal zusammen zum Frühstück heruntergegangen und haben dort beim Frühstücken noch die erste Halbzeit der Copa America zwischen Argentinien und Panama geguckt.

Anschließend haben wir uns nen Roller gemietet und in den chaotischen Verkehr Balis gestürzt. Ziel war dabei der Tanah Lot Tempel, bei dem wir nach ner Stunde auch angekommen sind.

Der ist recht schön auf einer kleinen Insel ein paar Meter vor der Küste gelegen und kann nur bei Ebbe erreicht werden. Wir waren bei Flut da und haben dementsprechend beobachten können, wie die durchaus recht kräftigen Wellen den Tempel umspült haben.

Auf dem Rückweg sind wir an einem kleinen Laden vorbeigekommen, in dem Katzenkaffee verkauft worden ist. Praktischerweise gab es direkt auch noch die Produzenten zu sehen und insgesamt drei der Katzen haben in dem Laden herumgelungert. Käfige oder Ähnliches waren dabei nicht nötig, denn die Viecher haben einfach nur faul auf ihrer Haut gelegen und hin und wieder mal nen Happen von nem Früchteteller genommen.

Wir sind anschließend zurück in Richtung Kuta gefahren und haben dort noch an nem Strand halt gemacht und den Surfern ein bisschen zugeguckt, ehe wir auf nen Smoothie in nen angrenzenden Beachclub gegangen sind. Der Laden war zwar ziemlich schick, allerdings hatte der auch nen ziemlich versnobtes, reiches Publikum, sodass wir da recht fix wieder abgehauen sind.

Anschließend ging es allerdings recht dekadent weiter, wenn auch in nem angenehmeren Rahmen. Wir haben nämlich ein paar Freunde von Bernardo besucht, die sich bei AirBnB für nen Schnäppchenpreis ne Villa mit eigenem Pool gemietet haben. Den Pool haben wir selbstverständlich dann auch ausgenutzt, ehe wir uns auf den Rückweg nach Kuta gemacht haben.

Bevor wir dort wieder angekommen sind, haben wir noch einen Stopp zum Abendessen eingelegt und einen weiteren unfreiwilligen, aufgrund des plötzlichen Regens.

Im Hotel habe ich mich dann ein wenig mit Orgakram beschäftigt, ehe ich jetzt gleich mal schlafen gehen werde.

Ubuds High Society

Heute sind wir mal wieder recht entspannt in den Tag gestartet und haben zum Frühstück ein Sandwichtoast bekommen, in dem Bananen und Käse waren. Auf die Kombination wären wir wohl selber eher nicht gekommen, aber es war überraschenderweise echt lecker.

So gestärkt haben wir uns im Anschluss daran gemacht, die Umgebung ein wenig zu erkunden. Dafür haben wir uns nen Roller vom Homestay gemietet und sind gegen Mittag losgedüst.

So richtig weit sind wir allerdings irgendwie nicht gekommen, da wir alle Nasen lang an den unterschiedlichsten Läden angehalten haben und mitunter dort auch das ein oder andere Souvenir gekauft haben.

Alena hattte sich gestern auf dem Markt extra noch eine Tasche gekauft, um ein bisschen mehr Spielraum beim Rückflug zu haben, da ich ihr schon einen ganzen Teil Sachen mitgegeben habe und dann mussten wir das ja auch ausnutzen.

Nachdem wir unseren kleinen Kaufrausch beendet hatten, sind wir zunächst nochmal zurück zum Hotel gefahren und haben unsere Einkäufe dort abgeladen, da es beim besten Willen keinen Sinn gehabt hätte, den ganzen Krempel bei unser weiteren Tour mitzuschleppen.

Um dutzende Kilo erleichtert sind wir dann erneut in dieselbe Richtung wie zuvor aufgebrochen, allerdings mit dem Unterschied, dass wir die ganzen Shops links und rechts haben lassen.

Irgendwann mussten wir allerdings nochmal anhalten, da unser Sprit ein wenig zu neige gegangen ist. Von ner richtigen Tankstelle war zwar meilenweit nix zu sehen, aber Sprit gibt es trotzdem an jeder Ecke in alter anderthalb Liter Wasserflaschen abgefüllt. Außerdem gab es noch kleine Stationen an denen der Sprit mit einer Pumpe aus einem Ölfass befördert wird und dann quasi wie an einer normalen Zapfsäule abgegeben wird. Eine dieser Stationen haben wir uns dann ausgesucht und da wurden wir zu unserem durchaus großen Erstaunen von einer ungefähr Zehnjährigen bedient, die neben der „Tanke“ noch nen ganzen Tante Emma Laden geschmissen hat.

Allgemein verhalten sich viele Kinder hier recht erwachsen, bzw. tun Dinge, die normalerweise Erwachsenen vorbehalten sind. Ich habe doch schon einige Kinder gesehen die mit ihren vielleicht zehn Jahren mit dem Roller durch die Gegend gefahren sind, geraucht haben oder beides miteinander verbunden haben.

Als wir wieder genug Sprit im Tank hatten, haben wir unsere kleine Tour fortgesetzt und bei Reisterrassen angehalten, die allerdings sehr touristisch ausgeschlachtet werden. Überall gibt es kleine Restaurants oder Souvenirshops und kleine Kinder versuchen einem Postkarten anzudrehen. Außerdem laufen noch einige Fotografen herum, die ihre Dienste feilbieten und ein paar Locals bieten sich zudem noch als Fotomodelle an, gegen Geld selbstverständlich.

Wir haben uns dort nicht wirklich lange aufgehalten, haben ein paar Fotos gemacht und sind dann schnell wieder weitergefahren. Unser eigentliches Ziel war nämlich ein Tempel, an dem es auch einen heilige Quelle gibt.

Am Eingang mussten wir uns beide mit einem Sarong verhüllen, und dann konnten wir in den Tempel eintreten. Der Tempel selbst war jetzt nichts außergewöhnliches, das war halt ein Tempel, aber einen heilige Quelle hatte ich bisher noch nicht gesehen. Auch die war an sich unspektakulär aber es gab halt doch ziemlich viele Leute, die dort ihren religiösen Ritualen nachgegangen sind und das war eigentlich recht interessant zu beobachten.

Ursprünglich hatten Alena und ich mal geplant ebenfalls in die Quelle zu hüpfen, aber als wir gesehen haben wie heilig die den Leuten wirklich war, haben wir davon ziemlich schnell wieder Abstand genommen. Den Anstand hatten allerdings nicht alle Leute, sodass es auch einige gab, die meinten, dass sie sich wie die letzten Menschen benehmen dürften, es ist ja schließlich Urlaub, und im Wasser irgendwelche Faxen gemacht haben.

Als wir unseren Sarong wieder abgegeben hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht, wobei wir nicht den gleichen Weg wie auf dem Hinweg genommen haben, sondern eine Strecke gewählt haben, die eher ländlicher war und durch die Wohngebiete und Reisterrassen der Balinesen geführt hat.

Als wir wieder im Hotel waren, haben wir uns noch ne ganze Zeit mit Martin, einem Medienwissenschaftler aus Bremen, unterhalten, der im gleichen Homestay wie wir übernachtet hat. Der hat uns erzählt, dass heute ein neues Restaurant aufmachen würde und man dort lediglich für die Getränke zahlen müsste und das Essen umsonst sei.

Da hat unser Studentenherz natürlich höher geschlagen, denn wenn man kostenlos was abgreifen kann sage ich natürlich nicht nein. Wir sind dort dann auch kurz drauf einfach mal vorbeigelaufen um uns das anzugucken und der Laden platzte bereits aus allen Nähten. Trotzdem haben wir noch zwei Stühle ergattert, die wir uns dann in eine Ecke des Restaurants gestellt hatten. Wir waren dort zwar ein wenig der Katzentisch und haben nicht von jedem Gang was abgreifen können, aber da es mehr als genug Gänge gab, sind wir gut satt geworden und geschmeckt hat es auch gleichzeitig ziemlich gut.

Interessant war die Zusammensetzung der Gäste zwischen denen wir uns ein wenig deplatziert vorgekommen sind, was die Sache aber nicht unspannender gemacht hat. Es hatte sich die High Society von Ubud eingefunden und das Motto war definitiv Sehen und Gesehen werden, das war schon lustig zu beobachten.

Im Laufe des Abends ist Martin dann auch noch im Restaurant aufgeschlagen und hat sich zu uns gesellt und wir haben mit ihm im Laufe des Abends noch ziemlich spannende Gespräche geführt.

Nachdem das Restaurant gegen Mitternacht so langsam aber sicher seine Pforten geschlossen hat, sind wir noch auf einen abschließenden Drink in die letzte Bar gegangen die noch offen hatte, ehe man uns dort gegen eins auch rausgeschmissen hat. Wir sind dann zurück zum Homestay gelaufen und haben dort nochmal ne Stunde weiter gequatscht, ehe wir gegen kurz nach zwei irgendwann dann wieder in unserem Zimmer waren.

Da der Tag dann doch recht lang und vielschichtig war und es ja durchaus auch schon etwas später gewesen ist, hat sich meine Lust den Beitrag noch zu schreiben in sehr engen Grenzen bewegt, sodass ich ihn mal wieder nachreichen muss.

Letzter Tag der Tempelbesuche

Heute stand der dritte und letzte Tag unseres Tempelhoppings an. Dafür haben wir uns um acht mit Johnny vorm Hostel getroffen und sind dann in den heutigen Tag aufgebrochen.

Bevor wir uns wieder den Tempeln gewidmet haben, haben wir allerdings nem Supermarkt noch einen Besuch abgestattet und uns dort mit nem Croissant zum Frühstück eingedeckt. Wir hatten nämlich entdeckt, dass die Bäckerei in der wir vorgestern schon so ein leckeres Croissant hatten, jenen Supermarkt mit den eigenen Backwaren beliefert und da mussten wir natürlich zuschlagen.

Gefrühstückt haben wir dann auch wieder direkt im Tuk Tuk, da die Tempel die wir heute besucht haben recht weit von Siem Reap weg waren.

Nachdem wir ne gute Stunde lang mit dem Tuk Tuk durch die Gegend geeiert sind, haben wir den ersten Tempel des Tages erreicht und haben den mit einigen wenigen anderen Touristen erkundigt. Das war schön entspannt und auch dieser Tempel konnte sich wieder absolut sehen lassen und der Besuch hat sich gelohnt.

Im Anschluss sind wir weiter zum zweiten und gleichzeitig letzten Tempel unserer dreitägigen Tour aufgebrochen der nochmal einen schönen Abschluss des Ganzen gebildet hat.

Jetzt sollte es um mein Karma erstmal wieder ganz gut stehen denke ich, zumal ich gestern noch eine Räucherkerze in einem der Tempel angezündet hab. Außerdem habe ich gestern im Hostel noch nen Handy im Badezimmer gefunden und es brav zur Rezeption gebracht und nen Zettel hinterlassen, also karmatechnisch kann da eigentlich gar nix mehr schiefgehen.

Als wir mit dem zweiten Tempel durch waren, war es erst Mittag rum und wir waren noch recht fit, sodass wir zusammen mit unserem Fahrer überlegt haben, wo wir noch hinfahren könnten. Letztlich haben wir uns aber gegen alle Varianten entschieden, da sie entweder zu öde, zu teuer oder eine Kombination aus Beidem waren.

Wir haben uns zurück zum Hostel fahren lassen, vorher allerdings noch einen Zwischenstopp bei einem Restaurant gemacht. Dort hatte uns unserer Fahrer erzählt, würde jeden Abend ein großes Buffet aufgebaut und dazu würden auf einer Bühne traditionelle Tänze aufgeführt. Allerdings mussten wir vorher reservieren, weshalb wir dem Restaurant nen fixen Besuch abgestattet haben.

Zurück im Hostel habe ich mir dann ein wenig Ruhe angetan, 1Live gehört und nebenbei den Beitrag von gestern vervollständigt.

Im Laufe des Nachmittags habe ich dann wieder den Pool ausgenutzt und habe den auch erst wieder verlassen, als die Gänsehaut überhand genommen hat.

Im Pool sind wir mit ner ganz lustigen Runde zusammen gewesen. Drei Ägypter, eine Engländerin und Carmen und ich waren wir und wir sind dann Abends auch zusammen Essen gegangen. Zwei der Ägypter waren allerdings am Schlafen, sodass nur einer mitgekommen ist. Dafür hatte die Engländerin noch nen Kumpel im Schlepptau und so sind wir dann losgezogen undhaben nach dem Essen noch ein Bierchen getrunken, ehe wir zurück ins Hostel gelaufen sind.

Dort habe ich mich dann von Carmen verabschiedet, die morgen früh um acht weitergereist ist und wollte dann eigentlich nur fix zur Skybar auf dem Hostel um mir noch ne Flasche Wasser für die Nacht zu kaufen. Das habe ich auch gemacht, allerdings habe ich dabei zwei Neuseeländer getroffen, mit denen ich schon mal in Luang Prabang in Laos ein bisschen gequatscht habe. Einer der beiden spricht auch Deutsch und der hat sich gefreut, dass er spechen übern konnte, da er hier bisher nicht so richtig die Gelegenheit hatte, da hier erstaunlicherweise kaum Deutsche sind. Als es dann auch noch All you can Drink Cocktails für einmalig drei Dollar gab, war es endgültig um mich geschehen und ich bin doch noch etwas länger als geplant in der Skybar geblieben. Weiter in die Pubstreet bin ich aber dann doch nicht mehr gegangen, sondern bin dann zurück in mein Dorm gegangen.

Während ich unterwegs war, habe ich noch aufmerksam dem Liveticker meines VfL’s gefolgt, aber das ist ja mal wieder alles nicht sonderlich erwähnenswert gewesen.

Da war es allerdings auch schon drei Uhr, sodass ich den Beitrag dann nicht mehr fertig gemacht habe, sondern den jetzt hier nachreiche für Gestern.

Auf den Spuren Lara Crofts

Während gestern ausschlafen auf dem Programm stand, war heute das exakte Gegenteil der Fall und der Wecker hat bereits um halb fünf geklingelt. Carmen und ich waren heute nämlich bereits um fünf mit Johnny vor dem Hostel verabredet, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang bei Angkor Wat zu sein. Das hat so weit auch problemlos geklappt, allerdings war es einfach unglaublich voll. Dadurch, dass wir recht früh dran waren, hatten wir jedoch zunächst mal kein Problem einen guten Platz zu finden. Allerdings kamen dann nach und nach immer wieder verschiedenste Chinesen und Japaner ins Spiel, die der Meinung waren, dass man kurz vor knapp erscheinen und dann gleichzeitig wie selbstverständlich an allen anderen Leuten vorbei auf die besten Fotopositionen gehen könne.

Da waren wir jedoch anderer Meinung und nachdem wir das jeweils deutlich mitgeteilt hatten, haben die Asiaten das Feld dann auch jedes Mal wieder geräumt, wenngleich jedoch ohne mit der Situation zufrieden zu sein, aber das war uns recht herzlich egal.

Der Sonnenaufgang war schon schön, allerdings hatte ich dennoch ein bisschen mehr erwartet, nachdem der Ausflug zum Sonnenaufgang nach Angkor Wat von vielen Leuten ordentlich gehyped wurde.

Im Anschluss haben wir uns wieder aus der Masse der anderen Touristen herausgeschält und sind zurück zu Johnny und unserem Tuk Tuk gegangen. Wir sind dann zu einem der vielen Tempel gefahren die um Siem Reap liegen und nachdem wir den besichtigt hatten, haben wir uns zunächst mal ein Frühstück in einem kleinen Restaurant genehmigt, bevor wir weiter zum nächsten Tempel gefahren sind.

Der lag inmitten eines großen Wasserbeckens und während beim Sonnenaufgang in Angkor Wat noch alles voller Touris war, waren die nachfolgenden Tempel wieder deutlich ruhiger. Wir haben uns dort in eine kleine Gruppe eingeschleust und haben dem Guide ein bisschen zugehört, ehe wir unser Tempelhopping fortgesetzt haben.

Auch beim vorletzten Tempel unserer heutigen Tagestour waren wieder nicht viele andere Touristen da, dafür waren zahlreiche Treppenstufen zu meistern, die uns ein paar Kraftreserven gekostet haben. Insgesamt war der heutige Tag allgemein anstrengender als der Gestern.

Aber dennoch hatten wir noch einen letzten Tempel vor uns, der nochmal ein Highlight dargestellt hat. Wir waren nämlich noch im Ta Prohm Tempel, der auch als Tombraidertempel bekannt ist, da dort Szenen aus Tombraider mit Angelina Jolie gedreht worden sind. Das war mir zwar relativ wurscht, die riesigen Wurzeln der Bäume die den Tempel verschlucken allerdings überhaupt nicht. Das sah schon ziemlich, ziemlich imposant aus.

Einziger Haken waren lediglich die vielen chinesischen Touristen, die ganz klischeehaft Foto über Foto geschossen haben. Das alleine wäre aber noch nicht mal allzu problematisch gewesen, wenn sie das denn geordnet und gesittet gemacht hätten. Jedoch haben sie ähnlich wie schon am Morgen auf die guten Umgangsformen gepfiffen. Wenn man irgendwo stand um einen der faszinierenden Bäume mit den großen Wurzeln zu fotografieren, konnte es gut mal passieren, dass plözlich ein chinesischer Kopf im Foto aufgetaucht ist, da sie ohne Rücksicht zu nehmen einfach dorthin gegangen sind, von wo aus sie das Foto schießen wollten. Ob sie damit anderen voll im Bild standen schien ihnen ganz offenkundig ziemlich wurscht zu sein.

Nichtsdestotrotz war der Tempel absolut beeindruckend und es hat richtig Freude gemacht den zu erkunden.

Wiederum etwas blöder war die Tatsache, dass wir aus dem falschen Ausgang wieder herausgegangen sind. Nachdem wir Johnny zehn Minuten gesucht hatten, ist uns das dann auch aufgefallen. Ich habe mich dann geopfert und bin nochmal den kompletten Weg zum Tempel und durch selbigen hindurch gegangen, um Johnny dann auf der anderen Seite anzutreffen und mit ihm zurück zu Carmen zu fahren. Die hatte auf der anderen Seite gewartet, da sie noch einen ticken mehr fertig war als ich, wobei mir das ob meiner Verfassung nur schwer möglich erschien.

Wir waren über sieben Stunden unterwegs und es war schon gut, dass wir den Tempeltag an diesem Punkt dann beendet haben und gegen eins wieder im Hostel waren.

Dort habe ich mich erstmal ne Runde ins Bett gelegt und ein bisschen Pause gemacht, da die Tempeltour sogar noch ein bisschen anstrengender war als der Tag gestern und der hatte schon ordentlich geschlaucht.

Nachdem ich wieder ein paar Kräfte gesammelt hatte, bin ich zur Abkühlung ein wenig im Pool gewesen und habe mich da auf einem Sitzsack ne ganze Zeit lang einfach durchs Wasser treiben lassen.

So erholt bin ich dann irgendwann mit Carmen zum Abendessen aufgebrochen. Dort habe ich mir ne ziemlich leckere Lasagne bestellt und bin dann glücklich, satt und erschöpft wieder im Hostel angekommen. Ich habe diesen Beitrag zwar noch angefangen, allerdings hat dann irgendwann doch die Müdigkeit obsiegt, sodass ich es nicht mehr gepackt habe den Beitrag hochzuladen und den dementsprechend jetzt hier nachreichen muss.

Angkor Wat und Angkor Tom

Nachdem der Tag gestern ja doch recht lang und anstrengend war, habe ich heute auf ein frühes Aufstehen verzichtet und bin mit Carmen um neun Uhr frühstücken gegangen. Ich habe nen richtig leckeres Croissant gegessen, das hab ich auch schon Ewigkeiten nicht mehr gehabt vorher.

Satt und zufrieden bin ich dann mit Carmen zurück zum Hostel gegangen, wo wir um zehn eine Verabredung mit dem deutsch lernenden Tuk Tuk Fahrer von gestern hatten. Mit dem hatten wir nämlich gestern Abend noch vereinbart, dass er uns heute Angkor War und Angkor Tom zeigen sollte.

Dafür hat er uns allerdings zunächst mal zum Hauptquartier der Altertümerverwaltung von Kambodscha gebracht, wo wir uns unser Eintrittsticket abgeholt haben. Mit diesem ausgestattet konnten wir uns im Anschluss an die Besichtigung der Tempel machen.

Zunächst hat uns unserer Fahrer zum Tempel von Angkor Wat gefahren und hat sich dann auf einen nahegelegenen Parkplatz gestellt um auf uns zu warten. Insgesamt hat er das sicherlich auch zweieinhalb Stunden tun müssen, da wir ungefähr die Zeit gebraucht haben, um den gesamten Tempel zu erkunden.

Die Zeit haben wir aber auch gebraucht, um den Tempel ob seiner riesigen Ausmaße in Ruhe anschauen zu können. Wir hatten den Vorteil, dass in der Zeit als wir Angkor Wat besucht haben außer uns nicht viele andere Touristen auf die selbe Idee gekommen sind. Das lag vor allem an der Tatsache, dass es um den Mittag rum 40 Grad hatte und die Temperatur schlicht und ergreifend viele davon abgehalten hat den Tempel zu besuchen. Wir haben es nicht bereut uns zu dieser Tageszeit in die Sonne zu wagen, da es einfach sehr entspannt war den Tempel zu betrachten, ob der wenigen anderen Touristen.

Angkor Wat ist schon wegen seiner Größe beeindruckend, aber auch die Bauweise und die vielen kleinen Details machen einen Besuch dort unvergessen. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes dort, haben wir den Tempel noch umrundet und uns dabei auf 800 Metern Flachreliefs angeschaut, welche den kompletten Tempel umgeben. Das ist schon Wahnsinn was das an Zeit und Arbeit gekostet haben muss, um die Reliefs so detailreich auf einer so großen Fläche anzubringen.

Nachdem wir mit unserer Besichtigung fertig waren, haben wir unseren Tuk Tuk Fahrer aufgesucht und haben uns daran gemacht, unser Lunchpaket zu verputzen. Wir hatten uns heute Morgen nämlich noch ein Baguette und Schmelzkäse gekauft und haben das dann als Mittagessen zur Gemüte geführt.

Frisch gestärkt hat uns Johnny, unser Tuk Tuk Fahrer, im Anschluss zu unserem nächsten Ziel gebracht. Dies war die alte Königsstadt Angkor Tom. In dieser befanden sich drei größere und ziemlich viele kleinere Tempel. Bereits das Betreten dieser Stadt war schön, denn wir sind mit dem Tuk Tuk durch ein schön gestaltetes Stadttor gefahren, ehe uns Johnny beim ersten Tempel abgesetzt hat.

Das war der Tempel Bayon, der für seine vielen überdimensionalen Gesichter bekannt ist. Diese sind überall in den Tempel gehauen und lächeln den Besucher von oben herab an. Das war schon ein sehr besonderer Tempel, der mir fast noch besser gefallen hat, als Angkor Wat und das war schon wunderschön. Von der Größe her war der Bayon deutlich kleiner als Angkor Wat, sodass wir nach ca. einer Stunde alle begehbaren Bereiche des Tempels erkundet und reichlich Fotos der Gesichter geschossen hatten.

Wir haben dann Angkor Tom zu Fuß weiter erkundet und haben dabei noch ein paar weitere kleinere und größere Tempel besichtigt.

Einer der Größeren war der Baphuon, der auch schon mal gerne als größtes Puzzle der Welt bezeichnet wird. Denn zwecks Restaurierungsarbeiten, wurde er in den 90ern ziemlich stark zurückgebaut. Dabei wurden jedoch alle Steine markiert und es wurden genaue Aufzeichnungen über die Lage der jeweiligen Steine angefertigt. Während des Bürgerkrieges haben die roten Khmer diese Aufzeichnungen jedoch in blinder Wut vernichtet, sodass der Wiederaufbau des Tempels ohne die Aufzeichnungen bewerkstelligt werden muss, was das Ganze natürlich unheimlich erschwert und verlangsamt.

Nachdem wir fast sechs Stunden ordentlich Kilometer gemacht hatten und einiges an Tempeln besichtigt haben, waren wir doch recht erschöpft, als wir wieder bei Johnny und unserem Tuk Tuk angekommen sind.

Wir sind dann zurück ins Hostel gefahren und ich habe erstmal den Pool ausgenutzt um dort ein bisschen auf einem Sitzsack durchs Wasser zu treiben und locker ein bisschen Wasserball zu spielen. Frisch erholt bin ich dann mit Carmen zum Abendessen gegangen und jetzt muss ich dem Tag dennoch so langsam seinen Tribut zahlen und die Müdigkeit macht sich deutlich bemerkbar. Aber nach so einem ereignisreichen Tag mit tollen Erlebnissen ist das auch absolut in Ordnung so.

Haare ab – Die Zweite

Heute habe ich wieder ausgeschlafen und so war es dann ruck zuck auch schon zehn Uhr bis ich wachgeworden bin. Ich habe dann als allererstes den Beitrag von Gestern nachgeholt, sodass ich das Thema schon mal abhaken konnte.

Im Anschluss stand dann ein Friseurbesuch auf dem Plan, da ich doch mal wieder dringend ein paar Haare lassen musste. Ich bin dann einfach in Richtung Innenstadt gelaufen und bin in den ersten Friseursalon gegangen, den ich gefunden habe. Der war zu dem Zeitpunkt erfreulicherweise leer, sodass ich direkt dran gekommen bin. Da habe ich wohl Glück gehabt, denn während mir der Friseur die Haare geschnitten hat, sind immer wieder Leute gekommen und dann wieder gegangen weil es ihnen zu voll war.

So ne Friseursession dauert hier immer recht lange, das habe ich schon bei den indischen Friseuren in Uganda und Ruanda mitbekommen. Da wird gemacht und getan und zwischendurch habe ich mich ein bisschen wie ein Buchsbaum gefühlt, der Perfekt in Form gebracht werden sollte. Irgendwann war es dann aber vollbracht und es kam noch der unangenehme Teil der Kopfmassage auf mich zu. Die ist nämlich nicht sanft und angenehm sondern ziemlich hart und grob. Vom Gefühl her war das also eher doof, der Durchblutung der Kopfhaut wiederum hat es mit ziemlicher Sicherheit äußerst gut getan.

Das Ganze hat mich insgesamt dann 75 Cent gekostet. Das fand ich schon sehr, sehr wenig. Ich hatte eigentlich mit ungefähr zwei Euro gerechnet, was ja immer noch absolut wenig ist.

Mit frisch geschnittenen Haaren habe ich mich dann auf den Weg in ein Café gemacht, welches Kimberly mir empfohlen hatte. Dooferweise stand ich dort dann allerdings vor verschlossenen Toren. Ich hab mir dann einfach auf dem Rückweg ins Hotel an der Straße ne Kleinigkeit zu Essen mitgenommen und wieder im Hotel angekommen habe ich mich ein bisschen in meinem Zimmer ausgeruht.

Fit und satt habe ich dann am Nachmittag den Pool ausgenutzt. Den habe ich ja nun nicht so häufig in meinen Unterkünften und dann musste ich den natürlich auch nutzen. In zehn Minuten Entfernung war aber auch noch der Strand, sodass ich meine Poolsession zwischendurch unterbrochen habe, um dem Strand auch mal nen Besuch abzustatten.

Auf dem Weg dorthin bin ich bei einem Hindutempel vorbeigekommen, welcher dem Tsunami 2004 zum Opfer gefallen ist. Der Tempel an sich ist dabei heile geblieben, wirkt jetzt aber ein bisschen wie der schiefe Turm von Pisa, da er durch die Wassermassen wie ein Spielzeug hochgehoben worden ist und nun schräg im Boden steht.

Der Strand selbst war relativ dreckig, sodass ich mich dort nur kurz aufgehalten habe. Neben Müll waren vor allem Fischer am Strand, die ihre Netze geflickt haben.

Ich bin dann wieder zurück zum Pool und habe angefangen ein paar Postkarten zu schreiben. Irgendwann habe ich mich dann ins Restaurant verlagert, dort noch ein bisschen weitergeschrieben und dann zu Abend gegessen.

Mittlerweile bin ich wieder in meinem Zimmer angekommen und werde mich jetzt gleich noch daran setzen Alenas Hausarbeit Korrektur zu lesen, ehe ich dann auch schon wieder schlafen gehen werde.

Am Touristenstrom vorbei ab in die Hölle

Als ich gestern Abend zurück in meine Kapsel gehen wollte, musste ich leider feststellen, dass mein Zahlenschloss sich nicht mehr öffnen ließ. Ich habe mein Glück ne Viertelstunde lang verzweifelt versucht, ehe ich dann die Rezeption aufgesucht habe. Von dort ist dann jemand mit nem Schraubenzieher mitgekommen und hat mir vor Augen geführt, wie einfach so ein solide aussehendes Schloss letztlich zu knacken ist.

Danach war mein Schloss dann hinüber, aber ich konnte wieder in meine Kapsel und verwende ab jetzt dann halt das normale Schloss vom Hostel.

Meine Nacht war heute relativ kurz und um halb sechs hat mein Wecker bereits geklingelt. Ich wollte nämlich um sechs Uhr nen Bus nehmen und dafür musste ich dann halt meinen Wecker bemühen.

Zudem ich dann einfach im Bus die nächsten zwei Stunden weitergeschlafen habe. Dann bin ich in Sirigiya angekommen, wo ich heute einen ziemlich großen Monolithen erklimmen wollte. Dafür habe ich von der Busstation ein Tuk Tuk genommen, in welchem ich bereits von einer glimmenden Räucherkerze empfangen wurde. Hatte ich bisher auch noch nicht. Wir sind dann allerdings am berühmten Löwenfelsen vorbeigefahren und haben die Horden von Touristen hinter uns gelassen.

Der Löwenfels ist nämlich in eigentlich jedem Reiseführer als eines der Sri Lankischen Highlights vermerkt und dementsprechend gestaltet sich dort dann auch das Touriaufkommen.

Wir sind wie gesagt am Löwenfelsen vorbeigefahren und haben den dahinter liegenden Pidurangala angesteuert. Dieser ist ähnlich hoch wie der Löwenfels, liegt nur einen Kilometer Luftlinie entfernt, um Längen billiger und vor allem mehr oder minder menschenleer. Statt 30 Euro kostet der Aufstieg dort nämlich nur drei Euro und ich habe während der ganzen Zeit vielleicht fünfzehn andere Touristen gesehen.

Auf dem Pidurangala gibt es zwar keine Felsenfestung, allerdings ist das eigentliche Highlight sowieso die Aussicht. Die hat vom Pidurangala sogar noch den Vorteil, dass man den Löwenfelsen angucken kann, welcher deutlich schöner als der Pidurangala selbst anzuschauen ist.

Nachdem ich den Felsen und die Horden an Touristen ausführlich beobachtet hatte, bin ich die unzähligen Treppenstufen wieder nach unten gegangen und bin dann mit einem Tuk Tuk weiter nach Dambulla gefahren.

Vorher habe ich allerdings noch bei einer Schneiderin angehalten, da mein Turnbeutel angefangen hat sich langsam aber sicher in Wohlgefallen aufzulösen. Als der wieder heile war, konnte ich meinen Trip fortsetzen. In Dambulla habe ich mir einen Felsentempel angeguckt, bei dem der Tempel direkt in, beziehungsweise unter den Felsen gebaut worden ist und die Decke aus dem ursprünglichen Felsen besteht. Die Decke ist zudem noch recht kunstvoll gestaltet, sodass der Tempel echt schön anzuschauen war, wenngleich man auch für diesen Tempel wieder nen ordentliches Stück Treppen hoch musste. Anstrengend wars, gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall. Bevor ich meine Tour fortgesetzt habe, habe ich mir noch ne Kokosnuss gegönnt und bin dann mit dem Bus weiter nach Matale gefahren. Dort habe ich mir einen weiteren Tempel angeguckt. Der war ebenfalls zum Teil im Felsen untergebracht, allerdings bei weitem nicht so beeindruckend wie der Tempel in Dambulla war. Allerdings gab es hier einen Bereich in dem lebensgroße Skulpturen standen, welche Szenen aus der Hölle darstellen sollten. Das hat sich dann dadurch geäußert, dass sie auf alle möglichen unschönen Art und Weisen Leute gefoltert und/ oder getötet haben, was durchaus recht realitätsnah und blutig dargestellt wurde, sodass sicherlich jetzt nicht der beste Ort für Kinder ist.

Im Anschluss habe ich mich dann mit dem Bus auf den Rückweg nach Kandy gemacht und mittlerweile sitze ich wieder im Chilloutbereich des Hotels und werde jetzt gleich mal gucken, dass ich noch ein bisschen was zu Essen auftreiben kann.

Aus dem Zug in die Hobbithöhle und zu Buddhas Zahn

Heute morgen habe ich nicht ausgeschlafen, sondern mich von meinem Wecker um viertel vor acht aus den Federn schmeißen lassen. Nachdem ich gefrühstückt hatte, habe ich meine Wäsche abgenommen und mal wieder meinen Rucksack gepackt.

Ich habe mich mit gepackten Sachen auf den Weg zum Bahnhof gemacht und heute konnte ich dann auch ein Ticket kaufen. Als ich im Anschluss am Bahnsteig auf den Zug gewartet habe, war dort ein sehr netter taubstummer Mann, der mir per Zeichensprache zur verstehen gegeben hat wo die zweite Klasse des Zuges sein wird und auch bei jedem vorbeifahrenden Zug, welcher nicht meiner war, immer votbeigekommen ist um mir zu sagen, dass ich den noch nicht nehmen sollte. Als ich dann schon im Zug sag ist er sogar noch einmal kurz reingekommen um sich zu vergewissern, dass ich den richtigen Zug erwischt hatte. Das fand ich schon echt super und freundlich von ihm.

Die Zugfahrt selbst war dann recht entspannt, wenngleich auch ziemlich ruckelig, da die Gleise scheinbar nicht so eben wie in Deutschland sind. Im Zug waren unter der Decke mehrere Ventilatoren angebracht und durch die offenen Fenster kam auch noch gut Luft rein, sodass die Temperaturen echt angenehm waren.

Die gut drei Stunden Fahrtzeit haben mich im Übrigen sympathische 1,15 Euro gekostet. Bei solchen Preisen macht dass Zug fahren noch Spaß. Zumal die Sitze denen der DB in nichts nachstanden und man sogar noch mehr Beinfreiheit hatte. Außerdem sind die ganze Zeit Leute mit verschiedensten Essenssachen durch den Zug gelaufen um die zu verkaufen.

Ich hab mich heute auf den Weg nach Kandy, in der Mitte Sri Lankas, gemacht. Dort angekommen habe ich mich dann via Tuk Tuk auch direkt auf den Weg ins Hostel gemacht. Da hatte ich ein bisschen Glück, denn ich habe die letzte Kapsel bekommen. Ich schlafe nämlich in einer Art Hobbithöhle hier. Eigentlich ist das einfach eine Betonröhre mit anderthalb Metern Durchmesser und drei Metern Länge. Da ist dann nen Bett drin und die Röhre ist von innen mit Teppich verkleidet. Am Fußende ist noch ein bisschen Platz und Sttrom, Licht und ne Klimaanlage gibt es auch. Aber ohne Letztere wäre es temperaturtechnisch auch ziemlich sicher nicht allzu angenehm hier drin.

Die Röhre kostet mich zehn Dollar pro Nacht und ist damit sogar noch billiger als ein Vierbettzimmer, was ich zwar nicht so wirklich verstehen kann, aber natürlich trotzdem gerne annehme.

Nachdem ich mich ein bisschen in meiner Röhre ausgeruht hatte, bin ich losgezogen, hab mir ne Kleinigkeit zu Essen gekauft und bin dann weiter in die Stadt bis zu einem See gelaufen. Den hab ich dann in aller Ruhe einmal umrundet, wobei der jetzt auch nicht so mega riesig ist und dann bin ich in den angrenzenden Tempel des heiligen Zahns gegangen. Dort soll nämlich, angeblich, ein Zahn von Buddha in einem Schrein aufbewahrt werden. Dementsprechend hoch ist dieser Tempel auch unter Buddhisten angesehen.

Drei Mal am Tag findet eine Zeremonie statt, in welcher der Schrein geöffnet wird und man ein goldenes Gefäß zu sehen ist, in welcher der Zahn liegen soll.

Ich habe mir das Spektakel allerdings nur sehr kurz angesehen, ehe ich mich erstmal wieder zurückgezogen habe. Denn die vielen Touristen die ebenfalls anwesend waren, haben sich meiner Meinung nach absolut respektlos verhalten. Nahezu alle haben mit Blitz fotografiert und als der Schrein geöffnet wurde, hat mich das Ganze doch stark an eine Horde Paparazzi erinnert. Da wurde gedrängelt und geschubst und das Blitzlichtgewitter ging los. Insbesondere da dieser Tempel für die Buddhisten eine so große Bedeutung hat und auch viel dort zum Beten anwesend waren, fand ich das Verhalten noch mal mehr als eh schon völlig daneben. Ich bin dann ein bisschen im restlichen Tempel umhergelaufen und habe mich umgeschaut, ehe ich nach zwanzig Minuten noch mal hoch zum Schrein gegangen bin, wo sich jetzt erfreulicherweise kaum noch Touristen aufgehalten haben. Ich habe dann ein schnelles Foto vom Aufbewahrungsgefäß im Schrein gemacht und habe die Buddhisten dann wieder ihren Gebeten überlassen.

Auf dem Rückweg zum Hostel bin ich noch in einem sehr westlichen Café hängen geblieben und hab mir nen Milchshake und ein Wrap zum Abendessen gegönnt.

Mittlerweile bin ich wieder in meiner kleine Höhle angekommen und warte darauf, dass es endlich viertel vor eins wird und ich dem VfL beim Auswärtssieg auf dem Betze zuhören kann.