Heute musste ich mal wieder ein bisschen früher aufstehen, da ich mich mit Julie, Linda und Silke für viertel nach acht bei einer Autovermietung verabredet hatte.
Gegen halb neun sind die drei auch aufgekreuzt und hatten mit Ann-Christin noch eine vierte Person im Schlepptau.
Für uns ging es heute in die Tablelands, in denen wir uns unter anderem Wasserfälle angucken wollten.
Zunächst ging es aber mal zu einem Aussichtspunkt, nachdem wir einige Kilometer einer Serpentinenstraße den Berg hoch gefolgt sind. Anschließend haben wir uns einen riesigen Feigenbaum angeguckt, dessen Alter auf fünhundert Jahre geschätzt wird und dessen Krone einen Raum von über zweihundert Quadratmetern einnimmt. Der war schon ziemlich beeindruckend. Nachdem der zweite Tagespunkt damit abgehakt war, wollten wir uns als nächstes eigentlich auf die Suche nach einem Schnabeltier machen, allerdings hatte Silke mit ihrer Auslegung des Lonely Planet etwas daneben gelegen, sodass wir letztendlich anderthalb Stunden über ne ziemlich bescheidene, ungeteerte Straße mit unzähligen Schlaglöchern gerumpelt sind, um dann festzustellen, dass das doch alles nicht so richtig sein kann.
Dafür haben wir unterwegs aber nen ganz netten See gesehen, aus dem noch abgestorbene Bäume herausragten. Den zum See dazugehörigen Damm haben wir nach kurzer Zeit auch entdeckt und dann haben wir irgendwann auch wieder ne vernünftige Straße unter den Reifen gehabt und sind in der nächsten Stadt angekommen.
Dort haben wir ne Mittagspause eingelegt und uns dann auf die Suche nach nem Schnabeltier gemacht. Dafür gab es eine Aussichtsplattform, von der aus man nen Abschnitt eines Flusses beobachten konnte. Zwar haben wir dort kein Schnabeltier gesehen, aber ein Mann hatte bei einem Spaziergang ein kleines Stückchen den Fluss runter eins gesehen und hat uns das dankenswerterweise mitgeteilt. Und tatsächlich war das Schnabeltier immer noch da, als wir an der beschriebenen Stelle angekommen sind und ist beständig an der Oberfläche entlang gepaddelt, wieder abgetaucht und kurze Zeit später wieder an der Oberfläche erschienen.
Mit diesem mehr als schönen Erlebnis sind wir dann weiter zum Lake Eacham gefahren und haben uns dort die Süßwasserschildkröten die in dem See leben angeguckt, ehe wir zum letzten Punkt unserer Tour, den Millaa Millaa Wasserfällen gefahren sind. Dort haben wir ne ganze Zeit lang gewartet, bis alle Leute weg waren, dann ein paar Fotos geschossen und uns dann noch zwei weitere Wasserfälle ein paar Kilometer entfernt angeguckt.
Auf dem Weg dahin haben wir noch einen schönen Sonnenuntergang bestaunen dürfen, was allerdings für die Lichtverhältnisse bei den letzten beiden Wasserfällen nicht so richtig förderlich war.
Abschließend mussten wir dann nochmal knapp zwei Stunden zurück nach Cairns fahren und dort habe ich mich im Hostel dann erstmal meinen Flaschennudeln von gestern gewidmet, ehe ich duschen gegangen bin und den Beitrag von gestern geschrieben habe.
Ich bin froh dass ich jetzt gleich mal die Augen zu machen kann, denn der Tag war schon recht lang und anstrengend heute und noch viel mehr freue ich mich, dass ich von dem ganzen Schlandscheiß hier quasi nix mitkriege, was diese EM unheimlich angenehm macht.