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Wallabies im Regenwald

Ursprünglich wollte ich mit Philip um zehn Uhr nach einem kurzen Proviantstopp im Woolworth gemütlich wandern gehen, allerdings hatte er ein paar Probleme mit dem Magen, sodass wir das ganze um ne Stunde nach hinten verschoben haben.

Nachdem wir essenstechnisch für den Tag ausgerüstet waren, sind wir erstmal für ne Stunde an der Straße entlang gelaufen, ehe wir beim botanischen Garten von Cairns angekommen sind. Dort haben wir ne kleine Runde gedreht und uns ein paar Blumen angeguckt, ehe wir unsere Wasserflaschen nochmal aufgefüllt haben und dann zur eigentlichen Wanderung aufgebrochen sind. In Australien kann man nicht nur das Leitungswasser trinken, sondern es gibt auch an allen Ecken und Enden öffentliche Wasserspender, an denen man sich kostenlos bedienen kann.

Nachdem wir die erste Hüde genommen und eine halbe Stunde mehr oder minder Treppenlaufen hinter uns hatten, wurden wir mit einem super Blick auf den Flughafen von Cairns belohnt.

Anschließend haben wir uns auf den eigentlichen Rundweg gemacht und haben unterwegs auch allerlei Getier gesehen, während wir dagegen kaum anderen Wanderern begegnet sind. Unter anderem haben wir ne Schlange gesehen, die mir allerdings zeitig genug am Wegesrand aufgefallen war, sodass wir warten konnten, bis sie ihrer Wege gezogen ist, was sie dann auch zügig gemacht hat, sodass die Zeit für ein Foto nicht ausgereicht hat.

Aber die Schlange war nicht das einzige Tier was uns über den Weg gelaufen ist. Neben unzähligen Buschtruthähnen, die man hier in Australien wie Sand am Meer sieht, konnten wir auch ein paar Wallabies beobachten, die relativ scheu durch den Wald gehoppelt sind.

Als wir wieder an dem Aussichtspunkt angekommen waren, wo wir zu Beginn unserer Wanderung schon einen kleinen Stopp gemacht hatten, haben wir dort nochmal angehalten. Dieses Mal haben wir allerdings nicht nur den Ausblick genossen, sondern auch noch nen Schlüsselbund mit einem BMW Autoschlüssel gefunden.

Wir hatten ne grobe Idee wem der gehören könnte und haben den dementsprechend eingesteckt und uns zügig auf den Rückweg gemacht. Wir haben uns auf die Suche nach dem Besitzer der Autoschlüssel gemacht und da insbesondere nach einem BMW Ausschau gehalten, den wir gegebenenfalls auch probiert hätten aufzubekommen mit dem Schlüssel. Jedoch haben wir trotz intensiven Suchens keinen BMW weit und breit entdecken können.

Glücklicherweise haben wir unsere potentiellen Schlüsselverlierer aber noch vor einem anderen Auto entdeckt und die haben wir dann auch angesprochen. Der Schlüssel gehörte ihnen Tatsächlich, aber sie hatten den Verlust noch gar nicht bemerkt, da sie mit einem anderen Auto da waren. Dementsprechend froh und dankbar waren sie dann auch, als wir ihnen mit dem gefundenen Schlüssel unter der Nase herumgewedelt haben und ich konnte mein Karmakonto nach der Aktion am Wasserfall gestern wieder ein bisschen auffüllen.

Anschließend sind wir noch die Stunde zurück zum Hostel gelaufen und dann haben wir die sieben Stunden wandern auch voll gehabt.

Ich habe mir dann noch schnell nen vier Dollar Abendessen unten im Hostel genehmigt, ehe ich mir erstmal die dringend notwendige Dusche zugestanden habe. Als ich die hinter mir hatte, habe ich noch ein bisschen gelesen, ehe ich mich schlafen gelegt habe.

Für den Beitrag war ich einfach viel zu groggy, sodass ich den hier jetzt nachreiche.

Der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre

Eigentlich hatte ich geplant heute Morgen auf den Berg der Sorgen zu wandern. Das sollte so insgesamt sechs Stunden dauern bis ich wieder in meinem Hostel gewesen wäre. Ich habe mir auch den Wecker auf halb sieben gestellt, damit ich zeitig los konnte, allerdings hat es die ganze Nacht über geregnet und auch heute Morgen war es noch grau in grau und es hat immer wieder geschauert. Dementsprechend habe ich dann nach kurzer Zeit beschlossen, dass es keinen Sinn hat loszugehen und mich wieder ins Bett gelegt.

Wäre das Wetter so wie gestern gewesen, wäre das absolut ideal gewesen, aber heute hätte ich außer Wolken wohl nicht wirklich viel zu sehen bekommen.

Ich bin dann erst gegen halb zehn aufgestanden und nachdem ich ausgecheckt und gefrühstückt hatte, habe ich mich mit meinem Laptop vor mein Zimmer gesetzt und da nochmal nen ordentlichen Schwung Orgakram abgearbeitet, ehe ich gegen zwei wieder im Bus saß.

Wir sind zunächst zu einem kleinen Rundgang durch den Daintree Forest aufgebrochen und bereits nach fünf Minuten hatten wir einen kleinen Cassowary vor uns. Das kam ziemlich überraschend, da ich schon ziemlich froh war gestern einen gesehen zu haben, da das wohl echt nicht an der Tagesordnung ist und die recht scheu sind. Allerdings kam es noch deutlich besser, denn der Kleine hatte seinen Vater direkt mit im Schlepptau und die Beiden haben sich von uns problemlos fünf Minuten beobachten lassen.

Einen kleinen Haken hatte die Sache dann aber doch, denn wir mussten umkehren, da die Gefahr zu groß war, dass uns der Vater angreift. Der war nämlich auf der einen Seite des Weges, und das Küken auf der anderen Seite. Und da die Viecher ziemlich aggressiv werden könne und einen dann auch ganz gut verletzen können haben wir das nicht erst riskiert.

Wir sind anschließend zu einer Eisdiele gefahren, wo es ziemlich verrückte Eissorten gab. Ich habe Regenwald gehabt, was ziemlich lecker war und irgendwas mit einem leichten Zitronengeschmack war da auch bei. Den Rest konnte ich nicht definieren, aber es war lecker.

Nachdem das Eis leer war, sind wir noch zu einem Aussichtspunkt gefahren und dann ging es auf die Rückfahrt. Dabei mussten wir mit ner Fähre den Fluß überqueren und erstmal ne Dreiviertelstunde warten, da so viele Autos vor uns waren, bevor wir auf die Fähre konnten.

Ich wurde dann in Port Douglas herausgeschmissen und werde hier meine Nacht verbringen.

Ich habe nachdem ich meine Sachen ins Zimmer gepackt habe auch relativ zügig mit dem Kochen angefangen und nebenher noch ein bisschen mit Alena telefoniert.

Mittlerweile liege ich in meinem Bett und habe den Beitrag von gestern schon hochgeladen und werde gleich mal wieder schlafen gehen.