Heute musste ich mir mal wieder nen Wecker stellen, um pünktlich aus dem Bett zu kommen. Für mich ging es nämlich wieder eine Station weiter, wenngleich ich dort auch noch Jahre hätte bleiben können.
Bevor ich mich von diesem Paradies wieder verabschieden musste, habe ich allerdings noch ein letztes Mal richtig lecker gefrühstückt und dann meine Sachen zusammengepackt.
Im Anschluss ging es für mich auf ein kleines Bötchen mit dem ich die nächsten anderthalb Stunden die Küste entlang geschippert bin. Dann bin ich am Otres Beach angekommen, der in der Nähe der Stadt liegt, in der ich vor ein paar Tagen mit dem Bus angekommen war.
Elis, eine österreichische Angestellte im Monkey Maya, hatte mir eine Unterkunft empfohlen und zu der bin ich dann mit meinen beiden Rucksäcken gelaufen. Nachdem ich zehn Minuten vom Strand aus gelaufen war, bin ich dort dann leicht fertig angekommen, wurde aber direkt herzlich empfangen. Das Guesthouse heißt Moms Place und wird von Mom, einer jungen Khmer Frau und Marie, nem deutschen Mädel, geführt. Obwohl sich der Laden noch in der Aufbauphase befindet, war schon ziemlich viel los. Nachdem ich mich ein bisschen in einem der vielen Korbsessel herumgelümmelt hatte, habe ich mich in mein Zimmer zurückgezogen, dass ich seit längerer Zeit mal wieder für mich hatte und habe mich dort ne Runde Schlafen gelegt.
Frisch ausgeruht habe ich mich dann direkt wieder in den nächsten Sessel gepfläzt und habe die nächsten zwei Stunden gelesen.
Dann stand das Highlight des heutigen Tages an, denn es wurden zum Abendessen ein paar Gerichte ausprobiert. Da die Karte noch nicht steht, konnte man für drei Euro so viel Essen wie man wollte und sich durch verschiedene Gerichte futtern. Es gab Gemüse mit einem Zitronengrascurry, gegrillte Hähnchenspieße, gebratenes Tofu, gebratenen Reis und die besten Erdnusssauce die ich je gegessen habe. Aber auch die restlichen Gerichte waren absolut lecker.
Anschließend haben wir es uns auf großen Sitzkissen bequem gemacht und mit allen Leuten aus dem Guesthouse entspannt den einsetzenden Regen verfolgt, der hier dringend benötigt wird, da alles ziemlich trocken ist hier und in einigen Städten mittlerweile sogar das Wasser halbtags abgestellt wird, da einfach nicht mehr genug Reserven vorhanden sind.
Gegen halb zwölf sind wir mit dem gesamten Tross zu einer Party am Strand gegangen und hier wurde das fluoreszierende Plankton sogar an den Strand gespült und hat immer wieder blau aufgeleuchtet. Ich konnte nicht widerstehen und bin dort dann noch ein bisschen ins Wasser gegangen, um nach dem gelben Plankton vom Ream Beach jetzt auch noch blau leuchtendes zu sehen.
Als ich wieder am Guesthouse angekommen bin, wurde ich von ordentlichem Hundegebell erwartet. Alle Hunde der Umgebung kommen irgendwie bei Moms Place zusammen und als ich zurückgekommen bin haben sie sich offensichtlich gerade ein kleines Revierduell geliefert. Im laufe der Nacht ging das noch das ein oder andere Mal so, aber ich bin jedes Mal wieder fix eingeschlafen, sodass das kein großes Dingen war.
Da es schon recht spät war, bis ich wieder im Guesthouse war, reiche ich den Beitrag mal wieder hier nach.