Heute Morgen bin ich schon so gegen acht aufgewacht, da irgendwer im Dorm es ganz offensichtlich nicht geschafft hat, dass sein Wecker irgendwann mal ausgestellt wird und der Scheiß so locker ne Minute geklingelt hat.
Ich habe mich dann relativ früh zum Frühstück begeben und habe mich von dem Platz an der Bar bis zum Mittagessen eigentlich auch nicht mehr wirklich wegbewegt.
Im Anschluss habe ich mich dann von entspannen zu relaxen verlagert und bin in eine der Hängematten vor unserem Dorm gegangen. Dort habe ich auch ne Runde mit Alena geskyped, ehe das Netz den Anruf recht abrupt beendet hat.
Im Anschluss wollte ich mich mit Stefan, dem Deutschen von gestern Abend, eigentlich an die Erkundung der vorhandenen Unterwasserwelt machen, beziehungsweise herausfinden, ob diese überhaupt existiert. Allerdings haben uns der viele aufgewirbelte Sand im Wasser und die daraus resultierende Sichtweite von nem halben Meter ein wenig von unserem Erkundungsversuch abgehalten. Als mich dann auch noch zum zweiten Mal ne Qualle erwischt hat, haben wir uns dazu entschieden den geordneten Rückzug anzutreten. Meine Quote ist dahingehend bisher echt ziemlich gut, zweimal war ich im Wasser und zweimal wurde ich gestochen, das kann nun auch nicht jeder von sich behaupten.
Wir haben unsere Erkundungstour dann lieber am Strand fortgesetzt und sind da über ein paar Felsen gekraxelt und haben dabei den Strand in eine Richtung ein bisschen erkundet. Als wir wieder im Strandbereich unterhalb des Hotels angekommen waren, haben wir dort Mia angetroffen, die mit uns herunter zum Strand gekommen war, den Weg über die Steine jedoch nicht mitgekommen war.
Offensichtlich hatte sie am Strand auf unsere Rückkehr gewartet.
Das haben wir auch gewürdigt und haben als Belohnung für ihre Geduld und zu unserem eigenen Vergnügen, ne ganze Zeit lang mit ihr gespielt und das Stöckchen pflichtgemäß immer wieder weggeworfen.
Bis ich dann mal mit dem Duschen fertig war, war es auch schon wieder Zeit zum Abendessen und ich habe mir ein leckeres Hähnchencordonbleu ohne Schinken schmecken lassen. Das firmiert hier unter „Chicken Kiev“, aber das hatte ich vorher noch nie gehört.
Mehr als satt habe ich mich im Anschluss in den Chilloutbereich um die Bar herum gesetzt und den restlichen Abend genossen.
Gegen zehn bin ich mit Stefan allerdings nochmal ins Meer gesprungen. Wir haben unsere Masken nochmal mitgenommen und haben uns auf die Suche nach fluoreszierendem Plankton gemacht. Das haben wir auch ohne Probleme gefunden, nachdem wir ein paar Meter im Wasser waren. Das war schon toll. Sobald man seine Arme schnell unter Wasser bewegt hat, hat man das Gefühl gehabt, hunderte Sternschnuppen unter Wasser zu sehen. Die Planktonwolke leuchtet für eine Sekunde auf und verschwindet dann wieder in der Dunkelheit. Wenn man unter Wasser schnippst kann man sogar Plankton gezielt in eine Richtung schießen und quasi eine Leuchtspur erzeugen.
Allerdings konnte ich mich gar nicht entscheiden, ob ich nach oben oder nach unten gucken sollte, denn auch der Sternenhimmel war absolut fantastisch. Einen schöneren Sternenhimmel hab ich bisher vermutlich nur in Uganda und auf Mafia Island gesehen, das war schon stark, insbesondere auch mit dem leuchtenden Plankton um einen herum.
Fotos konnte ich leider nicht machen, da ich die Kamera erst gar nicht mitgenommen habe, da die Qualität bei diesen Lichtverhältnissen einfach nicht ausreicht und das ganze Unterfangen daher von vorne herein zum Scheitern verurteilt gewesen wäre.
Mittlerweile bin ich wieder im Chilloutbereich der Bar angekommen und lassen den Abend hier jetzt langsam aber sicher mit der erfreulichen Tatsache ausklingen, dass meine Hundertprozentquote der Quallenstiche bei meinen Besuchen im Meer hier, seit eben keinen Bestand mehr hat.