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Auf zum Lake Taupo

Auch heute Morgen waren wir auf der Piri Piri Campsite noch komplett alleine und nachdem wir gefrühstückt und uns fertig gemacht hatten, mussten wir erstmal zusehen, dass wir wieder da weggekommen sind, da es die Nacht durchgeregnet hatte und die Wiese auf der wir standen dementsprechend quasig geworden ist. Mit ein bisschen hin und hergejuckel hat das dann aber geklappt und wir sind unbeschadet da weggekommen.

Wir sind zunächst nur zehn Minuten weitergefahren und haben dort einen kleinen Wanderweg zum Start in den Tag absolviert, der uns so ca. ne halbe Stunde gekostet hat, ehe wir uns dann wieder hinters Lenkrad geklemmt haben.

Dann stand nochmal nen ziemlich langes Teilstück bis zum Lake Taupo an, unserem heutigen Etappenziel. Das wird schon nochmal so drei Stunden gedauert haben, ehe wir da angekommen sind. Die Landschaft unterwegs war wie immer wieder absolut atemberaubend und abwechslungsreich und lässt sich in Fotos nur schwer festhalten.

Wir sind dann erstmal in nen Infozentrum gegangen, um uns ein bisschen über die Gegend hier schlau zu machen und vor allem, um uns über das Tongareiro Crossing zu informieren. Das ist nen zwanzig Kilometer langer Wanderweg, der am Schicksalsberg aus Herr der Ringe vorbeiführt und auch sonst landschaftlich mehr als atemberaubend sein soll.

Allerdings hat uns die Dame an der Information einen dicken, fetten Strich durch unsere Planungen gemacht, da sie uns auf den Wetterbericht und den aktuellen Zustand des Wanderwegs hingewiesen hat.

Leider stehen dort in den nächsten Tagen Windböen bis zu 20km/h an und das in Kombination mit Regen und ner ordentlichen Lage Schnee die sich dort in den letzten Tagen breitgemacht hatte.

Erst vorgestern mussten dort noch wieder drei Wanderer per Hubschrauber gerettet werden, weil sie die Bedingungen dort völlig unterschätzt hatten. Also haben wir uns schweren Herzens entschieden das Tongareiro Crossing sein zu lassen und müssen jetzt mal gucken, wie wir das zeitlich ersetzen dann.

Nach dieser ernüchternden Info sind wir ein bisschen durch Taupo gefahren und haben nach einem Café gesucht, allerdings waren die meisten nicht so wirklich einladend oder haben bereits um vier Uhr die Schotten dicht gemacht.

Irgendwann haben wir unsere Suche dann aufgegeben und sind noch fix einkaufen gegangen, ehe wir uns dann auf einen Parkplatz am See gestellt haben und auf der Kochstelle die Kathi und Gregory in ihrem Van integriert haben unser Abendessen gekocht haben.

Anschließend haben wir noch eine kleine, heiße Quelle am Ufer des Sees entdeckt und nachdem wir dort unsere Hände ein wenig aufgewärmt hatten, haben wir uns auf den Weg zum örtlichen McDonalds gemacht, in der Hoffnung dort unsere Laptops und Co. laden zu können und das kostenlose WLAN ein bisschen auszunutzen. Ersteres hat jedoch leider nicht geklappt, da es hier im Laden weit und breit keine Steckdosen im Kundenbreich gibt.

Zumindest das WLAN konnten wir aber ausnutzen und ich habe die beiden Beiträge von gestern und vorgestern hochgeladen, wobei ich den von gestern auch noch geschrieben habe und wenn ich diesen Beitrag jetzt hochgeladen habe, werden wir uns wohl gleich so langsam aber sicher mal auf die Suche nach nem Plätzchen machen, an dem wir unsere Autos über Nacht ungestört stehen lassen können.

Kurzbesuch in Wellington

Nachdem ich mich erstmal in Ruhe ausgeschlafen habe, bin ich erfreulicherweise ohne Kopfschmerzen wachgeworden und konnte somit entspannt in den Tag starten.

Das war aber auch ganz gut so, denn ich hatte geplant bis runter nach Wellington zu fahren und das waren nochmal so 400 Kilometer.

Dementsprechend habe ich mich am Morgen dann auch ein bisschen beeilt, da ich ja doch noch einiges an Kilometern vor mir hatte, damit ich nicht allzu spät in Wellington angekommen bin.

Insgesamt hat mich das ganze Unternehmen wohl so fünf Stunden gekostet, wobei ich zwischendurch auch immer mal wieder angehalten habe, um die grandiose Aussicht zu genießen.

In Wellington habe ich mich dann mit Gregory und Kathi getroffen. Die waren gerade mit der Fähre von der Südinsel angekommen und dabei ihr Mittagessen zu kochen.

Nachdem die Beiden fertig gegessen hatten, haben wir uns zu dritt zu Fuß auf den Weg nach Wellington rein gemacht, da wir ein bisschen außerhalb geparkt hatten, da es dort kostenlos war.

In Wellington haben wir uns dann das Te Papa, das Nationalmuseum von Neuseeland, angeguckt. Das war ziemlich riesig und komplett umsonst. Es gibt dort einen permanenten Ausstellungsteil, in dem unter anderem die Kultur der Maori näher beleuchtet wird, aber auch viele wechselnde Austellungen.

Wir sind erst gegen vier dort gewesen, wobei das Museum um sechs bereits geschlossen hat, sodass wir uns nur einen kleinen Teil des Museums haben angucken können.

Dort hätte man locker den ganzen Tag verbringen können und es wäre weder langweilig gewesen, noch hätte man irgendein Exponat doppelt angucken müssen.

Gegen sechs sind wir dann kurz in nen Supermarkt um die Ecke gehuscht und haben uns dann auf den Rückweg zu unseren Autos gemacht. Der war allerdings etwas unangenehmer als erwartet, denn es war unfassbar windig geworden, sodass wir uns gegen den Wind und die hochspritzende Gischt des Meeres zurück zu unseren Autos kämpfen mussten.

Dort angekommen habe ich als erste Amtshandlung mal meine Klimaanlage schön muckelig warm eingestellt und dann bin ich hinter Gregory und Kathi her- und aus der Stadt gefahren. Dabei haben wir uns noch kurz in dem recht verwirrenden Straßennetz verfranst, aber dann hatten wir Wellington irgendwann hinter uns.

Wir sind allerdings noch bestimmt drei Stunden weiter gefahren bis wir dann bei einem kostenlosen Campingplatz angekommen sind. Die Piri Piri Campsite hatten wir komplett für uns alleine, allerdings war die auch echt mitten im Nirgendwo.

Internet hatte ich dort dann leider auch nicht, sodass ich keine Beiträge mehr hochladen konnte.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich lediglich noch den von gestern geschrieben habe und dann todmüde ins Bett gefallen bin, da ich bestimmt 700 Kilometer gefahren bin und es auch schon halb elf war bis wir mal bei dem Campingplatz angekommen waren.