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Skybar die Zweite

Bis ich gestern wirklich mal geschlafen hab, war es ruck zuck zwei, sodass ich heute Morgen erstmal ausgeschlafen habe. Trotzdem bin ich um halb zehn und damit passend zum Frühstück, wachgeworden. Nach dem Frühstück habe ich mich fertig gemacht und noch ein bisschen im Aufenthaltsbereich des Hostels gechillt, ehe ich mit meinem heutigen Programm gestartet bin.

Dafür hieß es erstmal die Beine in die Hand nehmen und zwei Kilometer durch die Stadt laufen, bis ich beim botanischen Garten von Kuala Lumpur angekommen bin.

Den habe ich jedoch zunächst mal ignoriert und bin zu einem naheliegenden Vogelpark gegangen um mir den anzugucken. Das hat schon anderthalb bis zwei Stunden gedauert und dadurch, dass die durch Netze geschützten Bereiche ziemlich groß waren, hatte man nicht wirklich das Gefühl in einem Vogelpark zu sein, sondern hat sich eher wie mitten in der Natur gefühlt. Da dort jeden Tag unzählige Menschen durchgehen, haben sich die Vögel zudem daran gewöhnt und sind dementsprechend überhaupt nicht scheu, sodass man die gut beobachten konnte und auch problemlos Fotos schießen konnte.

Als ich mit dem Vogelpark durch war, bin ich zurück zum botanischen Garten gegangen und habe mir dort den Bereich mit den Orchideen angeschaut. Und obwohl ein Großteil der Orchideen gar nicht geblüht hat, war es trotzdem ziemlich schön und es gab noch reichlich Blumen zu bestaunen. Meine Mama hätte hier sicherlich ziemlich viel Freude dran gehabt.

Nach der Flora war im Anschluss wieder die Fauna dran und ich habe mir noch ein Schmetterlingshaus angeguckt, was ein paar Minuten vom botanischen Garten entfernt lag. Auch dort habe ich mich nochmal recht lange aufgehalten und da ich ja auch noch wieder zurück zum Hostel laufen musste, war es schon halb sieben, bis ich letztlich wieder in meinem Zimmer angekommen bin.

Durch die ganze Lauferei und das schwüle Wetter war dann ne Dusche nötig und frisch geduscht bin ich dann was Essen gegangen. Satt habe ich dann den zweite Versuch unternommen mir die Skybar anzugucken, in der Hoffnung dieses Mal keine private Veranstaltung vorzufinden.

Das hat auch soweit alles geklappt, allerdings hatte ich erwartet, dass man aus der Bar einen fensterlosen Blick auf die Petronas Towers hat. Dem war allerdings nicht so und die Sicht tat sich dementsprechend nicht wirklich was zu der, die ich vor vier Wochen aus einem Stockwerk tiefer hatte.

In der Skybar gibt es noch nen Pool und allgemein war das Ganze doch schon sehr schicki micki. Eigentlich hatte ich geplant dort ein Bier zu trinken, allerdings habe ich es dann doch nicht eingesehen dafür zwölf Euro auf den Tisch legen zu sollen.

Ich bin dann nach kurzer Zeit wieder gegangen und bin ein bisschen durch die Gegend gelaufen, bis ich an der Helikopterbar angekommen bin. Die sollte wohl auf einem Helikopterlandeplatz auf einem Hochausdach sein. Ich bin dann auch in den 34. Stock gefahren, allerdings nicht in der Bar gewesen. Denn ab neun ist dort Smart Casual angesagt und mit Turnbeutel, Ruhrstsadion T-Shirt und kurzer Buchse bin ich logischerweise nicht weit gekommen. Allerdings war das auch nicht weiter schlimm, denn auch dort war alles verglast, sodass sich das ganze eh nicht noch mal gelohnt hätte.

Auf dem Rückweg habe ich dafür noch nen Irish Pub gefunden und seit langer Zeit mal wieder nen Strongbow getrunken und bin im Anschluss entspannt zurück zum Hostel geschlendert.

Mittlerweile liege ich in meinem Bett und werde gleih mal das Licht ausmacchen.

Achterbahnfahren in der Shoppingmall

Unser kleines Grüppchen hatte sich für neun Uhr zum Frühstück verabredet, jedoch war das eher die afrikanische Variante der Pünktlichkeit die angewandt worden ist. War aber nicht schlimm, da wir ja keine Eile hatten.

Nachdem alle eingetrudelt waren und zu Ende gefrühstückt hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht, um mit allen nochmal zu der Mall zu gehen, in der Lauri und ich gestern schon waren.

Erklärtes Ziel war dabei der Indoorvergnügungspark mit der Achterbahn, die sich beim Googlen nur als größte Indoorachterbahn in Malaysia oder wahlweise Südostasien herausgestellt hat.

Als wir jedoch dort angekommen sind, war der Park noch geschlossen, da der immer erst ab Mittag öffnet. Zunächst wollten ein paar Leute dann einen Stopp bei McDonalds machen, was ich bisher ja erfolgreich vermeiden konnte. Bis auf das geschenkte Eis, was Fred, ein Engländer, bekommen hat weil er mit Kreditkarte bezahlt hat und was dann einmal die Runde gemacht hat, habe ich aber auch trotzdem nix gegessen dort.

Nach dem Essen sind wir dann in einen Escaperoom gegangen, den ich gestern schon entdeckt hatte und von dem ich den anderen schon berichtet hatte. Ziel ist es sich, wie der Name schon sagt, aus dem Raum zu befreien. Dafür gibt es verschiedene Hinweise und man muss eine Reihe Schlösser öffnen um immer wieder neue Hinweise zu bekommen, bis man am Ende dann den Schlüssel für die Tür findet. Quasi die moderne Form der Schnitzeljagd.

Für den ganzen Spaß hat man 45 Minuten Zeit und bis dahin sollte man alle Hinweise verstanden und den Schlüssel gefunden haben.

Wir haben es leider nicht ganz geschafft aber lediglich den letzten Hinweis haben wir nicht mehr lösen können. Insgesamt waren die Hinweise recht anspruchsvoll, aber das Ganze hat auch eine Menge Spaß gemacht.

Im Anschluss hatte der Park geöffnet und wir haben auf direktem Wege die Achterbahn angesteuert. Die hat ordentlich Spaß gemacht und wir sind direkt sitzen geblieben und haben noch eine zweite Runde gedreht. Unterwegs gab es auch eine Kamera und wir waren gespannt die Fotos zu sehen, aber leider hat die offenbar nicht so funktioniert wie sie sollte und dementsprechend gab es keine Bilder zu sehen.

Allgemein waren viele Fahrgeschäfte geschlossen oder man wollte noch zusätzlich Geld haben. Das war ein bisschen doof, aber letztlich hatten wir auch nur elf Euro Eintritt bezahlt.

Ne Runde Autoscooter sind wir auch gefahren, wobei die doch recht langsam eingestellt waren. Nichtsdestotrotz hat auch das Spaß gemacht und im Anschluss sind wir nochmal fünf Runden Achterbahn gefahren, ehe wir den Parkbesuch im Karussell abgeschlossen haben. Dort haben wir uns zu viert in eine Tasse gequetscht und durch das Drehen der selbigen unserer eigenes kleines Extrakarussell betrieben.

Wir sind danach zurück zum Hostel gelaufen und ich bin mit Katie und Mark zu einem indischen Restaurant um die Ecke gegangen, in dem man ein Reis und Curry All u can eat auf einem Bananenblatt serviert bekommen hat und dafür keine zwei Euro berappen musste.

Den restlichen Nachmittag haben wir dann gemütlich zusammengesessen, ehe wir kurz bei dem Chinesen von gestern Essen waren.

Dann haben wir uns auf den Weg zu einer Skybar in nem teuren Hotel gemacht, von der aus man einen super Blick auf die Petronas Towers haben sollte. Wir sind dann auch in der 33. Etage gewesen, allerdings war die Bar bis elf für eine private Gesellschaft geschlossen. Das kam uns natürlich nicht so wirklich gelegen, aber wir sind dann einfach eine Etage tiefer gefahren und haben aus dem dortigen Tagungszentrum ein paar Fotos durch die Scheiben gemacht.

Da wir die Bar ja nicht nutzen konnten, sind wir wieder zurück in die Nähe des Hotels gefahren und sind in eine dortige Rooftopbar gegangen, die allerdings eher so auf der dritten statt der 33. Etage war. Nichtsdestotrotz war es dort trotzdem schön und ich habe mein erstes Weißbier getrunken, seitdem ich aus Deutschland weg bin. Es ist dann auch reichlich spät geworden, sodass ich erst gegen zwei, drei Uhr im Bett war und an den Blog mal wieder nicht zu denken war. Also hier der Nachtrag.

Zu Fuß durch Kuala Lumpur

Nachdem es gestern recht spät geworden ist, habe ich meinen Schlaf heute ein bisschen ausgereizt und bin erst um viertel nach neun aufgestanden. Das war so die letzte Möglichkeit die ich hatte aufzustehen, ohne dass ich das Frühstück verpasst hätte.

Frisch gestärkt habe ich dann erst kurz ne Dusche genommen, ehe ich meinen Schreiberpflichten nachgekommen bin und den Beitrag von Gestern nachgetragen habe.

Als ich damit fertig war, war Lauri, ein Finne der in meinem Zimmer schläft, auch wieder wach.

Zusammen haben wir uns dann daran gemacht, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Zunächst mal sind wir auf dem zentralen Markt der Stadt gewesen und haben dort was gegessen. Im Anschluss hatten wir uns vorgenommen die Petronas Towers anzuschauen. Für den Weg dorthin haben wir allerdings bewusst beschlossen auf Google Maps oder sonstige Karten zu verzichten und haben uns einfach treiben lassen. Das hatte zur Folge, dass wir definitiv nen ordentlichen Umweg gelaufen sind, aber dadurch haben wir dann auch immer wieder interessante Dinge entdeckt. So sind wir beispielsweise an einem Securityguard vorbeigekommen, der ein riesiges Zelt zu bewachen hatte. Ob er das gemacht hat, konnten wir allerdings nicht feststellen, denn in der Zeit in der wir an ihm vorbeigegangen sind war er damit beschäftigt mit der Antenne seines Walkie Talkies Bildchen auf die dreckige Oberfläche des Zeltes zu malen.

Irgendwann sind wir dann auch doch noch an den Türmen angekommen und haben uns dort in einen Park auf die Rückseite der Türme begeben, der nahezu menschenleer war, aber nen schönen Blick auf die Türme ermöglicht hat.

Als wir uns daran sattgesehen hatten, sind wir weiter gelaufen. Diese Runde stand der Besuch einer Shoppingmall auf dem Programm, in der die größte Indoorachterbahn der Welt untergebracht worden sein soll. Nach dem üblichen Umweg sind wir dort irgendwann angekommen und haben uns erstmal wieder verlaufen, man muss sich ja schließlich treu bleiben. Allerdings war die Mall auch echt verwinkelt und hatte zehn Etagen. Eine Karte haben wir schlussendlich nur auf der zehnten Etage gefunden, das war schon etwas komisch. Irgendwann haben wir dann auch tatsächlich die Achterbahn gefunden, allerdings fuhr die in der Zeit nicht, da Arbeiter auf den Schienen herumgekrachselt sind und Wartungsarbeiten durchgeführt haben. Somit musste die Achterbahnfahrt für uns leider ausfallen. Bis wir allerdings wieder aus der Mall raus waren, hat es noch ein wenig gedauert, da der Ausgang ein bisschen schwieriger zu finden war.

Wir haben uns dann, mit dem obligatorischen Umweg, auf den Rückweg gemacht und sind dann nach insgesamt bestimmt zehn Kilometern Fußmarsch wieder im Hostel angekommen. Dort haben wir dann kurz mit den Leuten von gestern Abend zusammengesessen und sind dann mit Allen zum Essen gegangen.

Im Anschluss haben wir nochmal gemütlich bei ein paar Bier zusammengesessen und den Abend entspannt ausklingen lassen.