Nachdem ich den Blog gestern Abend ja wieder ein bisschen habe schlörren lassen, bestand dementsprechend meine erste Amtshandlung heute Morgen darin, den Beitrag von gestern nachzuholen.
Im Anschluss stand dann wieder das leidige Sachen packen auf dem Programm und vollgepackt habe ich mich dann auf den Weg zur Hauptstraße gemacht, um einen Bus der nach Galle fährt anzuhalten. Nach kurzer Zeit hatte ich da auch bereits Glück, wobei ich noch nicht ganz im Bus war und noch halb in der Tür stand, als der Bus schon wieder mit ordentlich Tempo losgedüst ist. Nach anderthalb Stunden bin ich dennoch wohlbehalten in Galle angekommen und habe nach kurzer Zeit auch schon mein Hostel gefunden.
Das liegt im Teil der Stadt die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden ist. Dieser Teil ist ein ehemaliges holländisches Fort und besteht aus lauter Gebäuden aus der Kolonialzeit. Zwischen den Gebäuden ziehen sich kleine Gassen entlang, die irgendwann alle zur nach wie vor vorhandenen Festungsmauer führen, über die man auch entspannt herlaufen kann.
Im Hostel musste ich noch ne Stunde warten, ehe ich auf mein Zimmer konnte und dann habe ich mich nach einem kurzen Mittagessen an die Erkundung der Stadt gemacht. Nachdem ich das so zwei Stunden gemacht hatte, habe ich mich in ein Café gesetzt und die nächste Stunde entspannt mit Eisteetrinken verbracht.
Den Sonnenuntergang habe ich mir im Anschluss dann auf der Festungsmauer angeguckt und der konnte sich definitiv mehr als sehen lassen.
Danach bin ich kurz zurück ins Hostel und habe mich nach bezahlbaren Essensmöglichkeiten erkundigt. Die Altstadt ist zwar ziemlich schön, aber leider auch ziemlich auf zahlungskräftige Touris ausgerichtet, sodass man hier für ein Essen schon zehn Euro oder mehr einkalkulieren muss.
Ich bin dann dementsprechend auf anraten des Rezeptionisten auch außerhalb des Forts essen gegangen. Dazu musste ich ca. nen Kilometer laufen und bin dann in einem der lokalen Restaurants gewesen, wo man auch für zwei Euro Unmengen an Essen bekommt.
Auf dem Weg dorthin bin ich noch ne ganze Zeit lang bei einem Fischverkäufer stehen geblieben und habe mir angeguckt wie dieser einen Thunfisch zerlegt. Das sah schon ziemlich interessant aus, aber irgendwann hat mein Magen dann doch gesiegt und ich bin Essen gegangen.
Auf dem Rückweg hat mich noch eine junge polnische Familie angesprochen, ob ich ihnen sagen könne, wo man etwas zu Essen bekommen könne. Die habe ich dann noch eben die fünf Minuten zurück zum Hotel geleitet und dann bin ich wieder meiner Wege gegangen.
Kurz drauf wurde ich dann aber schon wieder angesprochen, dieses Mal allerdings von einem Singhalesen, der sein Navi ein wenig verwirrt betrachtet hat. Er hat mich gefragt ob ich ihm sagen könne, wo das Fort sei, da er nicht aus Galle käme. Konnte ich und er hat mich dann gefragt, ob ich nicht eben die paar Meter mitfahren wolle. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich auf der Rückbank keine böse Überraschung in Form eines Freundes mit Messer oder Ähnlichem vorfinde bin ich eingestiegen. Allerdings war die ganze Situation irgendwie dann doch ein bisschen und mein Bauch hat mir dazu geraten wachsam zu sein und dann auch fix wieder auszusteigen. Spätestens die Frage ob ich Freunde hier in Galle hätte hat mich dann in meinem Gefühl bestätigt und beim Eingang des Forts bin ich wieder ausgestiegen.
Letztlich ist ja nix passiert und ich habe auch alle meine Sachen noch, aber irgendwie war das natürlich trotzdem ein komisches Gefühl.
Ohne weitere Probleme bin ich dann in meinem Hostel angekommen und habe dort noch ein bisschen im entspannten Lobbybereich verbracht, ehe ich auf mein Zimmer gegangen bin. Den Beitrag habe ich noch zur Hälfte geschrieben und bin dann schlafen gegangen. Da ich nämlich nur sehr bescheidenes Internet hier hatte, wäre hochladen eh nicht möglich gewesen. Jetzt ist aber der neue Monat angebrochen und dementsprechend läuft das Hotel WLAN auch wieder auf Hochtouren, sodass dem Hochladen nichts mehr im Weg steht.