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Kanutour durch die Everglades

Auch heute bin ich wieder gegen neun aufgestanden, da ich um halb zehn bereits ein paar Meter vom Hostel entfernt abgeholt worden bin. Bei mir stand heute eine Bootstour durch die Everglades an.

Die Everglades sind ziemlich genauso wie ihre berühmtenVerwandten in den USA allerdings mit dem Unterschied, dass es keine Krokodile gibt.

Zunächst mal wurde ich von nem Shuttle eingesammelt und dann ging es zum Hafen von Noosa. Dort mussten wir noch nen Moment warten, ehe alle Leute gebracht wurden und dann ging es mit 23 Leuten aufs Boot und zur Erkundung der Everglades. Dafür sind wir ungefähr ne Stunde lang durch die Gegend gefahren, ehe wir die erste Pause eingelegt haben. Dort haben wir uns mit Tee und Kuchen gestärkt und sind dann weiter in die Everglades gefahren. Besonders faszinierend waren dabei die Reflektionen auf einem der vielen Flussarme. Das war schon ziemlich geil und wenn man die Fotos dreht dauert es teilweise nen Moment bis man erkennt was echt und was die Reflektion auf dem Wasser ist. Ich habe mir auch einfach den Spaß erlaubt und eins der Fotos um 180 Grad gedreht, vielleicht findet ihr das ja.

Wir haben dann eine Mittagspause eingelegt, die mit einem Barbecue versüßt wurde. Das war schon große Klasse was da aufgefahren wurde und das Steak war einfach nur großartig.

Frisch gesättigt sind wir dann vom Motorboot in Kanus umgestiegen und sind den Weg zwischen dem Ort wo wir unser Mittagessen hatten zu dem wo wir die Frühstückspause hatten zurückgepaddelt. Das war nochmal richtig schön, denn auch wenn wir die Strecke vorher bereits abgefahren waren, ist es doch nochmal was komplett anderes, das mit dem Kanu selbst abzupaddeln. Ohne Motorgeräusche und nur mit den Vögeln im Hintergrund und den leichten Plätschergeräuschen des Wassers wenn man das Paddel ins Wasser getaucht hat.

Von dem Ort wo wir gefrühstückt hatten, ging es dann wieder zurück ins Motorboot und mit dem zurück in Richtung Hafen.

Bevor wir da waren, habe ich allerdings noch meine ersten beiden Kängurus in freier Wildbahn gesehen. Die haben am Ufer in aller Seelenruhe gegrast und sich vom Boot überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Als wir wieder am Hafen waren, hat mich ein Shuttlebus zurück zum Hostel gebracht. Dort bin ich allerdings nur ungefähr fünf Minuten geblieben, denn dann bin ich mit dem Trüppchen von gestern schon wieder in Richtung Strand losgezogen, um den Sonnenuntergang anzugucken. Der war allerdings durch recht viele Wolken verdeckt und daher nicht sooo spektakulär.

Wir sind dann noch ein bisschen am Strand entlang gelaufen und dann bin ich zurück zum Hostel gelaufen und habe erstmal den Beitrag von gestern nachgeholt.

Nach der Arbeit kam dann das Vergnügen denn in der ans Hostel angeschlossenen Bar gabs Freigetränke, also habe ich da auch mal vorbeigeschaut. Zwischendurch wollte ich mir dann eigentlich noch ne Kleinigkeit im Supermarkt zum Abendessen kaufen, allerdings hat der an Samstagen nur bis halb sechs und nicht wie sonst üblich bis neun auf, sodass es da für mich heute nix mehr zu holen gab und es ne kleine Pommes von KFC tun musste.

Mittlerweile bin ich zurück im Dorm und werde heute auch mal wieder etwas zeitiger ins Bett gehen.

Ab ans Meer

Das mit dem Aufstehen hat problemlos geklappt und ich bin bereits gegen elf in Sihanoukville angekommen. Geplant war eigentlich halb zwei, sodass ich vor zwei drei Uhr eigentlich nicht mit einer Ankunft gerechnet hätte, aber umso besser.

Ich musste mich dann ein bisschen mit einigen Tuk Tuk Fahrern herumschlagen, die mich komplett verarschen wollten. Letztlich bin ich mit einem Motorrad gefahren und habe zehn Dollar zahlen müssen. Selbst das ist noch nen ziemlich happiger Preis, aber angefangen hatten die Spinner mit 30 Dollar.

Nachdem ich die etwas zähen Verhandlungen meines Transportes hinter mir hatte, konnte ich die 25 Kilometer lange Fahrt mit dem Motorrad auf mich nehmen. Insgesamt hat mich das nochmal ne knappe Stunde gekostet, da die Straßen hier recht bescheiden sind und wir am Ende noch nen ziemlich langes Stück über Sand fahren mussten, sodass wir nur relativ langsam voran gekommen sind.

Aber als ich an meiner Unterkunft am Ream Beach angekommen bin, hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass sich die lange Fahrt auf jeden Fall gelohnt hat.

Hier ist einfach nix los. Man ist mitten in der Natur, im Rücken des Hotels beginnt der Dschungel und vorne vor ist ein einsamer Strand keine fünfzig Meter entfernt.

Als ich angekommen bin habe ich erstmal einen Begrüßungsdrink bekommen und nachdem ich Mittag gegessen hatte, habe ich mein Bett im Dorm bezogen.

Dort habe ich mich aber nicht lange aufgehalten, sondern habe mich fix umgezogen und bin dann runter zum Strand gegangen. Dort habe ich zunächst mal ein bisschen Sonne getankt und gelesen, ehe ich dem badewannenwarmen Meer einen Besuch abgestattet habe.

Allerdings bin ich dort nur ne Viertelstunde geblieben, da ich dann von ner Qualle am Arm erwischt worden bin. Die muss jedoch recht klein gewesen sein, da ich den Stich logischerweise gespürt habe, allerdings unmittelbar keine Qualle entdecken konnte, obwohl das Wasser ziemlich klar war.

Ein weiteres kleines Ärgernis war die Tatsache, dass seit Gestern offenbar dicke Ölklumpen an den Strand gespült werden und man, wenn man am Strand ist, letztlich früher oder später in einige dieser Klumpen tritt. Aber gut, solange wie ich den Kram nicht an den Klamotten oder in den Haaren hab ist das nicht allzu schlimm und man kann den Rotz beim Duschen wieder los werden.

Den restlichen Nachmittag habe ich dann wieder dem zeitaufwändigen aussortieren von Fotos gewidmet, da ich damit ja bisher ziemlich geschludert habe.

Dann war es auch schon wieder Abend und den habe ich mit ner bunt gemischten Truppe an der Bar und dem umliegenden Chilloutbereich verbracht. Das ist alles ziemlich entspannt hier und auch die Möblierung ist primär auf relaxen ausgelegt, sodass es sich hier doch ziemlich gut aushalten lässt.

An dieser Stelle möchte ich auch nochmal allen Bochumern meinen Dank aussprechen, die ihr Möglichstes getan haben, um die braunen Spinner wieder aus der Stadt zu jagen.

Fertig geschrieben hatte ich den Beitrag gestern schon, allerdings wollte das Internet dann nicht mehr so wie ich, sodass ich den dementsprechend jetzt hier nachreichen muss.