Eigentlich wollte ich heute erstmal ausschlafen, allerdings hatte einer meiner Zimmernachbarn da offenbar was gegen. Zunächst ist der nämlich gegen ein Uhr nachts, völlig besoffen ins Zimmer gekommen, hat vorher aber nen mega Terz an der Tür gemacht, weil er offensichtlich seinen Schlüssel nicht mehr finden konnte. Da war ich dann zum ersten Mal wieder wach.
Dann hat er echt ungesund gehustet und neben der ziemlich intensiven Lautstärke war ich dann vor allem froh nen ganz passablen Abstand zwischen seinem und meinem Bett gehabt zu haben.
Gegen sieben schien er es für angebracht zu halten seinen Wecker für drei Minuten klingeln zu lassen, ohne davon auch nur im geringsten Notiz zu nehmen. Irgendwann hat ihn sein Freund dann erfreulicherweise mal ordentlich angeranzt und das Dingen ausgestellt.
Ich bin dann zwar nochmal ein paar Mal weggenickt, aber so richtig einschlafen konnte ich dann doch nicht mehr, sodass ich um neun dann endgültig aufgestanden bin.
Ich habe mir erstmal ein ordentliches Frühstück genehmigt und nebenher Postkarten geschrieben.
Zwischendurch habe ich noch fix meine Sachen zusammengepackt und dann noch bis halb zwei meine Postkarten zu Ende geschrieben, ehe es für mich zurück zum Flughafen ging. Allerdings hat es zwischen Hin- und Rückflug absolut keinen Unterschied gegeben, sodass ich solide anderthalb Stunden Verspätung hatte bis ich ins Flugzeug kannte. Der Flug selbst hat dann auch nochmal ne halbe Stunde länger gedauert, weil wir noch ewig Schleifen über Bali drehen mussten, ehe wir landen konnten.
In Bali ging dann erfreulicherweise alles recht fix und nachdem ich noch kurz den Taxifahrer von seiner unverschämten Preisforderung abbringen musste, konnte es für mich ins zwanzig Minuten entfernte Kuta gehen. Dort hat Bernardo bereits im Hotel gewartet, denn der wollte auch nach Kuta und dann haben wir uns nen gutes Hotel zu nem ziemlich guten Preis genommen, da das zu zweit mehr als erschwinglich war.
Nachdem ich meine Sachen aufs Zimmer gebracht habe und den Papierkrieg ausgefochten hatte, haben wir uns auf die Suche nach was Essbarem gemacht und sind ein wenig durch die Straßen von Kuta gezogen, ehe wir wieder zurück zum Hotel geschlendert sind. Dort habe ich dann noch ein wenig mit Alena geskyped und bin dann doch wieder ziemlich groggy ins Bettt gefallen.
Nen Beitrag habe ich nicht mehr verfasst gestern Abend, dementsprechend hier der Nachtrag.
Auch am heutigen Morgen hat Aleksi wieder seinen Weckdienst durchgeführt, wenngleich dieses Mal kein früher Tauchgang sondern ein Besuch bei den Komodowaranen anstand.
Der Park macht um sieben auf und pünktlich waren wir auch dort, sodass wir die ersten Besucher des Tages waren und uns nicht mit anderen Touristen herumschlagen mussten. Das war ziemlich cool. Direkt am Anfang nach keinen fünf Minuten haben wir bereits die ersten Warane zu Gesicht bekommen. Das waren Weibchen, aber auch die Größe war schon ziemlich beeindruckend.
Wir sind dann ein bisschen durch die Gegend auf nen kleinen Hügel gelaufen und haben die Aussicht auf die umliegenden Inseln genossen, ehe wir uns auf den Rückweg gemacht haben und noch an einem Punkt gewesen sind, an dem ein Tierkadaver hing.
Dort tummelten sich ziemlich viele Männchen und Warane allen Alters. Wir haben dort ganz entspannt unsere Fotos geschossen und den Tieren beim Fressen zugeguckt, bis sich eines der Tiere plötzlich dazu entschieden hat, uns einen Besuch abstatten zu wollen und das Ganze mit einem recht beunruhigenden Fauchen unterlegt hat. Erfreulicherweise hatten wir aber einen Guide dabei, der uns den Waran mit einem gekonnten Schlag mit einem Stock auf die Schnauze vom Leib gehalten hat. Das hat zwar nochmal ein empörtes Fauchen nach sich gezogen aber danach hat er von dem Vorhaben uns als Frühstück zu essen Abstand genommen und selbigen haben wir dann auch recht zügig selbst wieder hergestellt.
Das war schon ne faszinierende Begegnung mit den Viechern und die sind echt ziemlich groß. So zwei Meter haben die ziemlich schnell beisammen.
Wir sind dann zurück zur Ikan Biru gefahren und haben dort das letzte Frühstück auf unserem Trip zu uns genommen.
Anschließend stand bereits das Briefing für den anstehenden, letzten Tauchgang an und dann haben wir uns auch schon in Schale geschmissen und sind nochmal abgetaucht.
Dabei habe ich recht viele Seesterne gesehen und konnte einen Drückerfisch dabei beobachten, wie er einen Seeigel aus seiner Niesche herausgeprockelt hat und den anschließend zum Frühstück abtransportiert hat.
Ein anderes Exemplar war allerdings nicht so interessant zu beobachten, denn das scheiß Viech hatte sich in den Kopf gesetzt, dass wir ihm was wollen und hat uns dementsprechend erstmal mit ordentlich Schmackes versucht anzugreifen. Zunächst war Aleksi ziel seines Angriffs und dann bin ich dran gewesen, aber wir haben dank Flosseneinsatz beide die Oberhand behalten und dann schleunigst Abstand zwischen uns und das Viech gebracht. Eigentlich hatten wir auch vorher schon ordentlich Abstand zwischen uns und dem Drückerfisch, da allgemein bekannt ist, dass die gerne mal Taucher angreifen, aber offensichtlich hat ihm das nicht gereicht.
Wir haben nach ner kurzen Verschnaufpause nochmal versucht an dem Drückerfisch vorbeizukommen und haben dabei sogar noch mehr Abstand als vorher schon eingehalten, aber irgendwie war das Viech auf Krawall gebürstet, sodass wir nach dem zweiten Angriff, den wir auch wieder erfolgreich abgewehrt haben, den Rückzug angetreten haben und die Route ein wenig umgestellt haben.
Nachdem wir wieder an Bord der Ikan Biru waren, haben wir uns daran gemacht unsere Sachen zu packen und sind dann noch anderthalb Stunden durch die Gegend getuckert, ehe wir wieder in Labuan Bajo auf Flores angekommen sind.
Dort habe ich, nachdem ich meine Sachen in den Dorm geräumt hatte, angefangen Postkarten zu schreiben, allerdings bin ich dabei ziemlich müde geworden, beziehungsweise war das wohl auch schon vorher, sodass ich mich für anderthalb Stunden habe schlafen gelegt.
Anschließend habe ich die Fotos für den Beitrag von gestern ausgewählt und hochgeladen und den gesamten Beitrag direkt hinterher geschossen, ehe ich mich an die Fotos von heute und den aktuellen Beitrag gesetzt habe.
Zwischenzeitlich habe ich noch zu Abend gegessen und ein ziemlich großes, einfahrendes Kreuzfahrtschiff beobachtet und dann werde ich mich gleich auch mal wieder zurück in meine Koje begeben, denn ich merke die Müdigkeit mittlerweile wieder recht deutlich.
Wie die Orgelpfeifen
Kurz bevor es zum letzten Mal ins Wasser ging
Riesenmuschel
Seestern
Seestern
Seesterne
Seestern
Seestern
Pygmäenseepferdchen
Igelfisch
Drückerfisch mit nem Seeigel als Beute
Auf dem Weg zu den Waranen
Eingang zum Warantrecking
Hier tummelten sich nicht nur Warane
In der Welterbestätte am Tag der Welterbestätten
Ganz so groß wie die Statuen waren die Warane dann doch nicht, aber es fehlte nicht so viel
Affen gab es auch
Komodowaran
Komodowaran
Komodowaran
Komodowaran
Komodowaran
Komodowarane
Mahlzeit
Kleine Pause von der Suche nach den Waranen
Auf der Suche nach den Waranen
Da konnte wer gut stapeln
Die Ikan Biru, mein Zuhause in den letzten vier Tagen
Essensbereich auf der Ikan Biru
Eins der beiden Bäder auf der Ikan Biru
Briefing im Wohn- und Schlafbereich vor dem letzten Tauchgang
Heute ist der Abschied deutlich schwerer als sonst gefallen, denn ich musste mich nicht nur von einem Ort sondern auch von Alena verabschieden.
Wir haben zunächst noch gemütlich gefrühstückt, ehe wir unsere Sachen dann auch schon packen mussten und ins Taxi in Richtung Flughafen gestiegen sind.
Eigentlich wollten wir zusammen in den Flughafen gehen, da es auch für mich heute weiter ging, allerdings war das nicht so wie geplant möglich. Ich hatte nämlich einen zwei Stunden früheren Flug als Alena nach Flores gebucht, der allerdings von einem anderen Terminal als Alenas Rückflug abging. Dementsprechend ist Alena auch nicht mit ins Terminal gekommen, da sie für den Bereich ja kein Ticket hatte.
Also habe ich mein Gepäck fix eingecheckt und dann haben wir noch ne Stunde draußen vor dem Flughafen verbracht, ehe wir uns endgültig verabschieden mussten.
Allerdings hätten wir das Ganze wohl auch noch ein wenig nach hinten verschieben können, da mein Flug sich scheinbar spontan überlegt hatte ein wenig Verspätung zu haben. Ich hab letztendlich noch gut anderthalb Stunden länger als erwartet auf meinen Flug gewartet, sodass ich schlussendlich nur noch ne halbe Stunde eher als Alena abgeflogen bin.
Zumindest habe ich nen kleinen Snack der Fluggesellschaft bekommen während der Wartezeit und als das Flugzeug dann da war, lief auch alles reibungslos.
In Labuan Bajo auf Flores, wo ich dann gelandet bin, hatte ich mein Gepäck innerhalb von zwei Minuten und wurde dann von einer wilden Meute an Taxifahrern umlagert, die sich unter massivem Ellenbogeneinsatz meine Gunst erkämpfen wollten. Allerdings hatte ich schon einen Fahrer organisiert, von dem war nur leider weit und breit nix zu sehen. Ich habe dann mal ein wenig hinterher telefoniert und dann hatte sich auch das Problem erledigt und ich wurde relativ bald aufgegabelt.
Die Fahrt zu meiner Unterkunft war dann auch ruck zuck gemacht und dort stand erstmal eine Menge Papierkram an.
Als ich den fertig hatte, habe ich mich noch kurz in einem nahen Supermarkt mit nen paar Kosmetikartikeln eingedeckt und habe dann den echt wunderschönen Sonnenuntergang über dem Hafen von Labuan Bajo beobachtet.
Anschließend habe ich noch entspannt zu Abend gegessen und die Beiträge von gestern und heute geschrieben und gleich werde ich langsam aber sicher dann auch mal schlafen gehen.
Im Übrigen kann es durchaus sein, dass ich in den nächsten vier, fünf Tagen hier keine neuen Beiträge hochladen kann, weil die Internetanbindung wohl nicht so geil sein wird, aber ich werds natürlich trotzdem probieren und sonst gibt’s dass einfach anschließend in gebündelter Form garniert mit ner Menge Fotos. Ihr könnt ja einfach zwischendurch mal vorbeigucken.
Sonnenuntergang der Extraklasse
Blog über meine Reise entlang der südlichen Hemisphäre.