Eigentlich wollte ich heute nochmal einen ausführlichen Beitrag mit vielen Fotos hochladen. Allerdings hat sich der Tag dann doch etwas anders entwickelt als ursprünglich geplant. Wir sind heute Morgen um halb sieben mit dem Matatu von Kakumiro nach Kampala, in die Hauptstadt Ugandas, gefahren. Vorher haben wir uns noch von Betty und ihrer Mama verabschiedet und haufenweise Riesenavocados geschenkt gekriegt. Thomas ging es nicht so gut, sodass er im Bett geblieben ist und wir uns von ihm leider nicht mehr verabschieden konnten.
Gegen viertel nach zehn sind wir in Kampala angekommen und mit Hilfe zweier Bodas mehr als vollgepackt zu einem Café gefahren. Dort haben wir erstmal ausführlich gefrühstückt, wobei, eigentlich hat nur Alena ausführlich gefrühstückt. Ich war irgendwie ziemlich fertig und hatte dementsprechend nicht so großen Hunger. Vom Café aus sind wir dann erneut mit Bodas und Gepäck zu einem Hotel in der Nähe des Viktoriasees gefahren. Wobei es eigentlich eher eine kleine Appartementanlage ist. Einen Pool gibt es im Übrigen auch. Den konnten wir leider aber heute nicht so wirklich nutzen, da es mir zusehends schlechter ging.
Die Anlage selbst wird von einem sehr sympathischen Engländer – ja, auch das soll es geben – und seiner ugandischen Frau geleitet. Da wir alle trotz des gestrigen negativen Malariatests irgendwie das Gefühl nicht losgeworden sind, dass ich dennoch Malaria haben könnte, hat Shane, der Engländer, direkt einen seiner Mitarbeiter losgeschickt, um einen Malariatest zu besorgen.
Den haben wir dann gemeinsam durchgeführt – mit für mich leider eher unschönem Ergebnis. Das Ergebnis seht ihr oben im vorangestellten Foto und die zwei Streifen bedeuten nicht, dass ich schwanger bin, sondern zeigen an, dass mir irgendeine sympathische Mücke Malaria mitgegeben hat. Aber immerhin wusste ich jetzt, was ich habe.
Shane hat seinen Mitarbeiter direkt nochmal losgeschickt, da er mir aufgrund seiner Erfahrungen ein lokales Medikament sehr ans Herz gelegt hat. Ich darf dann jetzt drei Tage lang morgens und abends je vier Tabletten futtern und zwei Paracetamol gegen das Fieber gibt’s auch noch oben drauf.
Der ganze Spaß kommt immer in so Schüben, sodass es mal besser und mal schlechter ist, aber insgesamt merkt man schon, dass die Medikamente anschlagen.
Mit dem Pool wurde es somit logischerweise für mich nichts und ich konnte den ganzen Tag im Bett verbringen.
Diesen Beitrag diktiere ich gerade Alena, da das viele Tippen doch noch zu anstrengend wäre.