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Welcome to Hipster City

Heute mussten wir nach dem Frühstück mal wieder unsere Sachen packen, da es für uns weiter ins knapp drei Stunden entfernte Ubud gegangen ist. Dafür hatten wir uns vom Hotel nen Fahrer organisieren lassen, der allerdings ein bisschen auf uns warten musste. Ich hatte mir nämlich vorgenommen, meinen Rucksack endlich mal wieder ordentlich zu packen und das hat mich dann doch mehr Zeit als erwartet gekostet.

Die Fahrt verlief zwar an der Küste entlang, aber war doch recht unspektakulär und hat sich vor allem durch das oftmals nur sehr schleppende Vorankommen ausgezeichnet.

Als wir nach der Juckelei dann irgendwann in Ubud angekommen sind, haben wir uns zu einem Homestay bringen lassen, welches uns vorher auf Tripadvisor ganz gut zugesagt hatte. Da dort noch ein Zimmer für uns frei war, sind wir nach einer kurzen Verhandlung über den Zimmerpreis eingezogen und wurden kurz drauf schon mit einem Fruchtsalat sowie Wasser und Tee empfangen. Das war durchaus ganz angenehm.

Nachdem wir uns dann an den Begrüßungskleinigkeiten gestärkt hatten, sind wir ein bisschen rausgegangen, um die Stadt zu erkunden. Primär ging es mir darum, mal wieder ein paar Haare loszuwerden und einen Friseur zu finden, da das dann doch definitiv wieder an der Zeit war.

Das Ganze hat ein bisschen gedauert, aber irgendwann habe ich dann doch noch einen Laden gefunden, bei dem es sich nicht um einen halbdunklen Massagesalon gehandelt hat.

Nachdem ich die übliche Bewunderung meiner Haare hinter mich gebracht hatte und gleichzeitig bekundet habe, wie nervig ich meine Haare finde, konnten wir uns dann dem Wesentlichen widmen und ich habe jetzt wieder gefühlt fünf Kilo Haare weniger.

Anschließend haben wir uns auf die Suche nach was Essbarem gemacht, damit ich den Gewichtsverlust auch gleich wieder ausgleichen konnte.

Aus dem Vorhaben ist dann allerdings nur bedingt was geworden. Auf den ersten Blick haben wir ein ziemlich gut aussehendes und gut gefülltes Restaurant vorgefunden, was uns dementsprechend auch zugesagt hat.

Während die Getränke und die Vorspeise auch noch ruck zuck da waren, hat unser eigentliches Essen leider ziemlich lange auf sich warten lassen. Insgesamt haben wir bestimmt Anderthalb Stunden auf unser Essen warten müssen und auch der Kellner wusste nur zu berichten, dass es noch gekocht würde. Allerdings hatten wir lediglich Nudeln und um uns herum wurden haufenweise Gäste mit Essen versorgt, die noch deutlich nach uns gekommen sind. Lecker war es im Endeffekt, aber die Portionen waren verhältnismäßig recht klein und die Kellner waren auch echt nicht allzu freundlich, obwohl man uns ganz offensichtlich vergessen hatte.

Wir haben uns anschließend noch nen Eis gegönnt und sind dann zurück zum Hotel gelaufen, wo ich ziemlich fix eingeschlafen bin, da wir doch nen paar Meter durch die Gegend gelaufen waren. Dementsprechend mal wieder der verspätete Beitrag.

Ubud ist an sich im Übrigen eine recht schöne Stadt, allerdings ist sie leider schon sehr, sehr touristisch und zieht insbesondere Aussteiger, Veganer und Spirituelle an, sodass sich hier eine ziemlich spezielle Mischung an Menschen und Läden angesammelt hat. Fjällräven Rucksäcke, Omabrillen, Hipsterzöpfchen und Voll- bzw. Schnurbärte sind dementsprechend ziemlich häufig zu finden.