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Swinging in the sunshine

Hallo nach Deutschland – heute hört ihr mal wieder was von mir, Alena.

Heute wollten wir eigentlich mal etwas früher aufstehen, doch nachdem uns heute Nacht kurzfristig eine jaulende Katze für einige Zeit den Schlaf geraubt hat, haben wir den Wecker dann heute Morgen wieder erst einige Male ignoriert.

Nach dem Frühstück haben wir es uns auch erst noch eine ganze Weile auf der Veranda gemütlich gemacht und während Sebastian ein bisschen Orgakram am PC erledigt hat, habe ich in der Hängematte gechillt und gelesen und zwischendurch ein wenig in der Sonne gebrutzelt. Schließlich will ich ja bei meiner Rückkehr auch nach Urlaub aussehen und außerdem habe ich noch einiges aufzuholen, um neben Sebastian nicht mehr so käsig auszusehen!

Nachdem wir unsere Sachen für den Tag zusammengesucht haben, haben wir uns zum Strand aufgemacht. Dort wollten wir eigentlich noch einmal ausgiebig schnorcheln. Jedoch hat uns eine ordentliche Ebbe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also haben wir uns kurzerhand umentschieden und haben uns auf den Weg zur Tauchschule auf der anderen Seite der Insel gemacht um unsere Schnorchelsachen schon etwas eher als geplant zurückzubringen. Bei der Tauchschule sind wir dann auch bestimmt zwei Stunden hängengeblieben und haben mit Coco, einer der Tauchlehrerinnen, gequatscht. Coco konnte uns noch einige wertvolle und hilfreiche Tipps für unseren weiteren Aufenthalt auf Bali geben und auch für Sebastian hatte sie noch einige interessante Informationen, die ihm für seine weitere Reiseplanung nützlich sein werden.

Irgendwann haben wir uns dann jedoch verabschiedet und sind zum Mowie’s gelaufen, einer Strandbar, die wir schon einige Male mit unserer Anwesenheit beehrt haben, da es mittlerweile später Nachmittag war und wir außer dem kleinen Frühstück und einer Kugel Eis noch nichts im Magen hatten.

Zuvor haben wir aber noch einmal bei den beiden Schaukeln, die ihr auf dem Foto sehen könnt, Halt gemacht. Und im Gegensatz zu sonst waren die beiden Schaukeln auch endlich mal leer, sodass wir noch ein schönes Foto im Sonnenuntergang schießen konnten.

Danach haben wir es uns für einige Stunden im Mowie’s gemütlich gemacht und bei leckerem Essen die untergehende Sonne beobachtet und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Mal wieder kochen

Heute Morgen habe ich dieses Mal auch wirklich ausgeschlafen, sodass ich erst gegen halb elf aufgestanden bin. Leider wie jede Nacht hier klitschnass geschwitzt, aber das lässt sich bei 40 Grad Außentemperatur tagsüber und der ganzen Hitze die sich dabei in den Räumen staut einfach nicht verhindern.

Zunächst bin ich mal die paar Meter zum Strand gelaufen und als ich von dort zurückgekommen bin, war es auch schon eins und mein Magen hat mir so langsam kundgetan, dass es durchaus angebracht wäre mal was zu essen.

Aufgrund der Zeit habe ich mich dann direkt dem Mittagessen zugewandt, bei dem es Couscous mit Gemüse gab. Dazu gab es noch Chillis in nem kleinen Schälchen extra nebenher. Das war soweit ja erstmal gut, da ich scharfes Essen ja gerne mag. Allerdings hatte ich es ganz offensichtlich ein wenig übertrieben und unterschätzt wie scharf die kleinen Biester wirklich waren. Nachdem ich das leckere Couscous aufgegessen hatte, hat meine Nase nämlich angefangen zu laufen und als kleine Zugab haben die Nasenschleimhäute dann gleich auch noch die nächste halbe Stunde gebrannt.

Nachdem ich mich von meinem Mittagessen gesundheitlich wieder erholt hatte, habe ich mich wieder daran gemacht meine Fotos zu sortieren. Das habe ich auch eigentlich den restlichen Nachmittag gemacht, sodass dabei langsam aber sicher auch ein Ende in Sicht ist.

Am Abend habe ich noch ne Runde mit Alena geskyped, wobei ich von nem ziemlich lauten Geräusch davon abgelenkt wurde. Marie, die hier arbeitet und neben Mom immer so lecker kocht, hatte sich mit dem Roller gemault, aber es waren schon reichlich Leute um sie herum, sodass ich mich da schnell wieder zurückgezogen habe.

Es ist nix wildes passiert, aber aufs Abendessen hat sich das dann trotzdem ausgewirkt, denn Marie hatte nen kleinen Schock und hat das mit dem Kochen dann sein gelassen. Ich bin spontan eingesprungen und habe ein bisschen geholfen und konnte somit seit längerer Zeit auch mal wieder den Kochlöffel schwingen.

Einziger Wermutstropfen war die Tatsache, dass es kein Mousse au Chocolat mehr gab, da Marie das eigentlich machen wollte.

Nach dem leckeren Essen haben wir noch ein bisschen gemütlich im Guesthouse zusammengesessen, ehe wir noch zu ner Bar gegangen sind, in der Live Musik gespielt wurde. Allerdings ist der letzte Act nicht aufgetaucht, sodass ab zwölf nur noch normale Musik lief und so richtig voll war es auch nicht, sodass ich gegen zwei im Bett lag, allerdings nichtsdestotrotz unmotiviert den Beitrag noch zu schreiben, sodass ich ihn hier jetzt passend zum Frühstück nachreiche.

Quallen und leuchtendes Plankton

Heute Morgen bin ich schon so gegen acht aufgewacht, da irgendwer im Dorm es ganz offensichtlich nicht geschafft hat, dass sein Wecker irgendwann mal ausgestellt wird und der Scheiß so locker ne Minute geklingelt hat.

Ich habe mich dann relativ früh zum Frühstück begeben und habe mich von dem Platz an der Bar bis zum Mittagessen eigentlich auch nicht mehr wirklich wegbewegt.

Im Anschluss habe ich mich dann von entspannen zu relaxen verlagert und bin in eine der Hängematten vor unserem Dorm gegangen. Dort habe ich auch ne Runde mit Alena geskyped, ehe das Netz den Anruf recht abrupt beendet hat.

Im Anschluss wollte ich mich mit Stefan, dem Deutschen von gestern Abend, eigentlich an die Erkundung der vorhandenen Unterwasserwelt machen, beziehungsweise herausfinden, ob diese überhaupt existiert. Allerdings haben uns der viele aufgewirbelte Sand im Wasser und die daraus resultierende Sichtweite von nem halben Meter ein wenig von unserem Erkundungsversuch abgehalten. Als mich dann auch noch zum zweiten Mal ne Qualle erwischt hat, haben wir uns dazu entschieden den geordneten Rückzug anzutreten. Meine Quote ist dahingehend bisher echt ziemlich gut, zweimal war ich im Wasser und zweimal wurde ich gestochen, das kann nun auch nicht jeder von sich behaupten.

Wir haben unsere Erkundungstour dann lieber am Strand fortgesetzt und sind da über ein paar Felsen gekraxelt und haben dabei den Strand in eine Richtung ein bisschen erkundet. Als wir wieder im Strandbereich unterhalb des Hotels angekommen waren, haben wir dort Mia angetroffen, die mit uns herunter zum Strand gekommen war, den Weg über die Steine jedoch nicht mitgekommen war.

Offensichtlich hatte sie am Strand auf unsere Rückkehr gewartet.

Das haben wir auch gewürdigt und haben als Belohnung für ihre Geduld und zu unserem eigenen Vergnügen, ne ganze Zeit lang mit ihr gespielt und das Stöckchen pflichtgemäß immer wieder weggeworfen.

Bis ich dann mal mit dem Duschen fertig war, war es auch schon wieder Zeit zum Abendessen und ich habe mir ein leckeres Hähnchencordonbleu ohne Schinken schmecken lassen. Das firmiert hier unter „Chicken Kiev“, aber das hatte ich vorher noch nie gehört.

Mehr als satt habe ich mich im Anschluss in den Chilloutbereich um die Bar herum gesetzt und den restlichen Abend genossen.

Gegen zehn bin ich mit Stefan allerdings nochmal ins Meer gesprungen. Wir haben unsere Masken nochmal mitgenommen und haben uns auf die Suche nach fluoreszierendem Plankton gemacht. Das haben wir auch ohne Probleme gefunden, nachdem wir ein paar Meter im Wasser waren. Das war schon toll. Sobald man seine Arme schnell unter Wasser bewegt hat, hat man das Gefühl gehabt, hunderte Sternschnuppen unter Wasser zu sehen. Die Planktonwolke leuchtet für eine Sekunde auf und verschwindet dann wieder in der Dunkelheit. Wenn man unter Wasser schnippst kann man sogar Plankton gezielt in eine Richtung schießen und quasi eine Leuchtspur erzeugen.

Allerdings konnte ich mich gar nicht entscheiden, ob ich nach oben oder nach unten gucken sollte, denn auch der Sternenhimmel war absolut fantastisch. Einen schöneren Sternenhimmel hab ich bisher vermutlich nur in Uganda und auf Mafia Island gesehen, das war schon stark, insbesondere auch mit dem leuchtenden Plankton um einen herum.

Fotos konnte ich leider nicht machen, da ich die Kamera erst gar nicht mitgenommen habe, da die Qualität bei diesen Lichtverhältnissen einfach nicht ausreicht und das ganze Unterfangen daher von vorne herein zum Scheitern verurteilt gewesen wäre.

Mittlerweile bin ich wieder im Chilloutbereich der Bar angekommen und lassen den Abend hier jetzt langsam aber sicher mit der erfreulichen Tatsache ausklingen, dass meine Hundertprozentquote der Quallenstiche bei meinen Besuchen im Meer hier, seit eben keinen Bestand mehr hat.

Orgakram in der Hängematte

Obwohl Germán gestern erst um drei Uhr wieder geschlafen hat, hat ihn der Hunger heute Morgen schon um sieben Uhr aus dem Schlaf getrieben und um acht hat er mich dann auch geweckt, um zu fragen ob ich mit zum Frühstück kommen will.

Da ich ja deutlich früher zum liegen gekommen war als Germán, war ich dementsprechend auch durchaus recht ausgeschlafen, sodass ich mich dann fix fertig gemacht habe und mit zum Frühstück gekommen bin.

Frisch gesättigt sind wir zurück zu unserem Bungalow getrottet und ich habe zunächst mal meinen Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mich mit dem Laptop in die Hängematte begeben habe. Dort habe ich endlich mal angefangen ein bisschen Struktur in meine Fotos zu bringen, auch wenn es noch ein gutes Stück Arbeit sein wird, alle Fotos durchzuarbeiten.

Denn obwohl ich bis zum Mittagessen durchgearbeitet habe, bin ich immer noch mitten in den Fotos meines Uganda aufenthaltes.

Zum Mittagessen haben wir nochmal ein neues Restaurant ausprobiert, was wir am Morgen entdeckt hatten. Das liegt ein bisschen abseits und versteckt, machte aber dennoch nen ganz guten Eindruck und war zudem noch ein bisschen billiger als die Konkurrenz. Das Ganze hat sich dann auch absolut gelohnt, sodass wir satt und zufrieden zu unseren Hängematten zurückkehren konnten.

Die haben wir den Großteil des Nachmittags auch nicht mehr verlassen und haben bei Musik und nem Bierchen einfach gechillt und ein bisschen gequatscht.

Zur Abkühlung ging es zwischendurch noch mal in den Mekong und dann habe ich im Anschluss ne Runde mit meiner Mama geskyped.

Da es uns in dem Restaurant in dem wir Mittag gegessen hatten ziemlich gut gefallen hat, sind wir dort zum Abendessen direkt nochmal hingegangen. Während wir bei Mittagessen allerdings noch das ganze Restaurant für uns hatten, war es beim Abendessen mit zehn Leuten vollbesetzt.

Das hatte leider ne ziemlich große Auswirkung auf unserer Essen. Nicht auf die Qualität, denn das Essen war wieder mehr als lecker, aber leider waren die Köche mit der Zahl der Gäste wohl ein bisschen überfordert, sodass wir ne gute Stunde auf unser Essen warten mussten.

Aber es war ja trotzdem lecker und billig sowieso, sodass wir trotz leicht verspätetem Essen zufrieden unserer Wege gezogen sind. Wir sind noch kurz auf ne Cola in eine der Bars gegangen und mittlerweile sind wir wieder in unserem Bungalow angekommen und werden gleich mal das Licht ausmachen.

Ich hätte euch den Beitrag gerne pünktlich hochgeladen, allerdings hatte das Internet ganz offensichtlich was dagegen, sodass ich irgendwann aufgegeben habe den Beitrag hochzuladen. Ich denke aber, dass das Internet morgen wieder passen sollte, sodass ich den Beitrag dann nachreichen kann.

Heute ist das Internet wieder besser gelaunt, sodass ich den Beitrag von gestern hochladen kann.

Fahrradtour um die Insel

Nachdem wir heute Morgen aufgestanden sind, haben wir zunächst mal im Dorf gefrühstückt und uns dann für nen Euro ein Fahrrad für den Tag ausgeliehen. Haken an der Sache war allerdings die Größe, denn ich hätte auch gut und gerne ein doppelt so großes nehmen können, aber da es nur Fahrräder in Einheitsgrößen gab, war das leider nicht möglich. Wir haben uns dann an die Umrundung der Insel gemacht, was aber gar nicht so lange gedauert hat, da das hier alles dann doch recht klein und beschaulich ist. Als wir am Nordende der Insel angekommen waren, wollten wir eigentlich über eine Brücke zur deutlich größeren Nachbarinsel herüberfahren, allerdings erwartete uns am anderen Ende der Brücke bereits ein streng dreinblickender Mann vor einer Schranke. Der wollte dann gerne vier Euro von uns haben, wenn wir die Insel betreten wollten. Selbstverständlich galt das nur für Ausländer und selbstverständlich hatten wir keinen Bock das zu bezahlen und sind dann einfach wieder umgedreht. Wir sind dann noch ein bisschen um die Insel getingelt, ohne dass dabei jetzt aber ein großes Highlight auszumachen gewesen wäre, sodass wir die Fahrräder gegen Mittag wieder zurückgegeben haben.

Zu dem Fahrrädern hatten wir übrigens eine Karte der Insel gratis dazubekommen. Die war, wie sich dann herausgestellt hat, einfach aus einem Stefan Loose Reiseführer illegal herauskopiert worden. Aber gut auf Gesetze scheint man hier eh nicht so genau zu achten.

Hier werden nämlich an jeder Ecke die sogenannten Happy- bzw. Magicshakes feilgeboten. Ich hatte zwar vor meinem Besuch in Laos durchaus von vielen Leuten gehört, dass es die hier geben soll, aber bisher hatte ich die noch nirgendwo gesehen. Hier gibt es die aber offensichtlich nicht nur unter der Ladentheke, sondern die werden hier in den Speisekarten und auf Aufstellern ganz offen beworben.

Wir haben den Shakes dann aber doch wieder ein normales Mittagessen vorgezogen und haben den restlichen Nachmittag dann hauptsächlich in der Hängematte verbracht, ehe wir uns zur Abkühlung in den Mekong gestürzt haben und dort zu einer kleinen Insel gepaddelt sind, die ungefähr hundert Meter entfernt von unserer Insel im Fluss lag. Dort kam nach kurzer Zeit auch ein Fischer mit seinen Kindern an, der dort sein Boot repariert hat. Für die Kinder waren wir ein kleines Highlight und wurden direkt aufgefordert mit ihnen zu spielen. Wir haben sie dann ein bisschen durch die Gegend geworfen und sind im Anschluss zurück zu unserer Insel gepaddelt.

Dort habe ich wieder mein liebstes Möbelstück, die Hängematte, bemüht und habe mit Alena geskyped.

Germán hatte in der Zeit schon gut Hunger, sodass er schon Essen gegangen ist und sich danach ein wenig schlafen gelegt hat.

Nachdem ich mit Alena geskyped hatte, habe ich mich auch auf den Weg gemacht was Essen zu gehen. Germán wollte eigentlich nochmal mitkommen und was Essen, aber als ich ihn gefragt habe, hat er das weiterschlafen vorgezogen, sodass ich alleine losgezogen bin.

Bevor ich jedoch etwas gegessen habe, habe ich einen hier lebenden Engländer mit einem kleinen, gelben Gibbon auf dem Arm gesehen. Der war auch recht fix von Leuten umringt, aber ich hab mich da ein bisschen zurückgehalten, da der kleine Gibbon nicht so wirklich glücklich über die ganze Aufmerksamkeit war und sich ängstlich versteckt hat.

Als sich der Trubel gelegt hatte und der Engländer den den Affen weggebracht hatte, habe ich kurz gewartet, um ihn zu Fragen was es mit dem Affen auf sich hatte. Er hat mir dann erzählt, dass er Affen und andere Wildtiere von den umliegenden Märkten aufkauft, sie aufpäppelt und dann wieder auswildert. Der Gedanke ist natürlich löblich, wobei ich mir die Frage gestellt habe, ob das den Handel mit den Tieren nicht ein Stück weit auch bestärkt, denn die Händler sehen ja, dass sie die Tiere los werden.

Im Anschluss habe ich dann entspannt zu Abend gegessen und mich dann auf den Rückweg zum Bungalow gemacht. Da war Germán mittlerweile auch wieder wach und voller Energie, aber ich hatte nicht mehr wirklich Lust nochmal irgendwas zu machen und den Beitrag habe ich auch nicht mehr geschrieben, sondern habe nur noch ein paar Seiten gelesen und bin dann eingeschlafen.

Hier also mal wieder ein Nachtrag zum gestrigen Tag.

Auf einer der vielen, kleinen Mekonginseln

Auch heute hat uns der Wecker wieder recht früh aus den Federn geschmissen. Germán hatte gestern Abend schon gepackt, sodass er ein bisschen früher dran war als ich und schon zum Frühstück gegangen ist, während ich mich noch mit der lästigen Packerei beschäftigt habe.

Nachdem ich mich dann auch noch kurz verlaufen hatte, weil ich einfach stumpf geradeaus gegangen bin ohne überhaupt daran zu denken wo ich hin wollte, war für mein Frühstück leider keine Zeit mehr, denn die Abfahrt unseres Busses rückte näher.

Für uns ging es heute zu den 4000 Inseln im Mekong an der südlichen Grenze von Laos. Dafür sind wir zunächst mal drei Stunden lang weiter in Richtung Süden gefahren und mussten dort dann auf ein kleines Boot umsteigen.

Mit gemächlichem Tempo sind wir dann über den Mekong geschippert, bis wir bei der Insel Don Det, unserem Ziel, angekommen sind. 4000 Inseln sind es im Übrigen nur, wenn man jeden Busch der hier einsam aus dem Mekong herausguckt mitzählt. Wie viele wirklich bewohnte Inseln es letztlich sind weiß ich allerdings auch nicht.

Auf Don Det haben wir uns zunächst mal ein paar Hostels angeguckt, ehe wir uns für eines mit Veranda direkt am Fluss und darauf befestigten Hängematten entschieden haben.

Nachdem wir uns ein kleines Mittagessen genehmigt hatten, habe ich eine der Hängematten für die nächsten Stunden zu meiner neuen Bleibe erklärt. Während Germán nen etwas längeres Mittagsschläfchen gehalten hat, habe ich in der Hängematte gelegen und dabei gelesen, Musik gehört und den vorbeifahrenden Booten zugeguckt. Zwischendurch bin ich auch mal weggenickt und habe einfach entspannt.

Völlig erholt wollten wir dann eigentlich zum Abendessen gehen, allerdings hat uns da der Regen einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Der kam nämlich aus dem Nichts, war dafür aber umso heftiger. Zunächst habe ich mir das Spektakel noch von meiner Hängematte aus angeguckt, dann wurde der Regen jedoch auch immer mehr auf die Veranda geblasen und ich habe mich dann ins Zimmer verkrochen. Im Gefolge hatte ich noch den Hund der hier lebt. Der war ob des Gewitters sichtlich verängstigt und hatte sich, bevor ich überhaupt reagieren konnte, bereits vor mir durch die Tür geschlängelt.

Im Zimmer bin ich dann aber doch nicht lange geblieben, da mich auf meinem Bett eine feuchte Überraschung erwartet hat. Ganz offensichtlich war das Dach den Wassermassen nämlich nicht gewachsen gewesen und so waren meine Rucksäcke und das Bett ordentlich nass und es tropfte auch nach wie vor nicht gerade wenig von der Decke.

Zufälligerweise war auch gerade der Hotelbesitzer in der Nähe, den wir dann auf unserer kleines Feuchtigkeitsproblem hingewiesen haben. Ein Zimmerwechsel war kein Problem und im Nachbarbungalow hatte das Dach auch seine Aufgabe erfüllt und es war kein Wasser eingedrungen.

Nachdem sich das Gewitter nach zwei Stunden wieder verzogen hatte, haben wir uns dann auch wieder aus dem Zimmer gewagt und haben uns auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Das war fix gefunden und am Anfang, wie das gesamte Dorf, noch mehr oder minder ausgestorben. Das lag aber sicherlich zum Teil auch an dem Stromausfall, der mit dem Gewitter einhergegangen ist und der auch das Handynetz gekillt hat.

Während des Abendessens kam der Strom dann Stück für Stück zurück und hat die Kerzen wieder verdrängt.

Nach dem Abendessen haben wir bei nem Bier dann noch ne Runde Schach gespielt und ich hatte Germán schon so gut wie Schachmatt, als sei Handy plötzlich ausgegangen ist. Ich bin mir sicher, dass er das bewusst gesteuert hat um der drohenden Niederlage zu entgehen.

Wir sind dann wieder zurück zu unserem Bungalow gegangen und den Beitrag habe ich mir geschenkt, da das Netz nur kurz wieder da war und sich dann erneut verabschiedet hat, sodass ich keine Möglichkeit gehabt hätte, den Beitrag hochzuladen.

Tauchen am Great Basses Reef

Nachdem das Meer gestern recht stürmisch war, zeigte es sich heute von seiner ruhigeren Seite, dachte ich zumindest. Um halb sieben wurde ich nämlich von meiner Unterkunft abgeholt und habe mich dann zum tauchen aufgemacht. Dafür musste ich zunächst aber noch bei der Marine vorbei, um mir eine Erlaubnis für den Tauchgang abzuholen. Von dort ging es dann schnurstracks in ein kleines Fieberglasboot, mit dem ich mich heute also aufs Meer wagen sollte. Das wirkte auf den ersten Blick immer noch ruhig. Als der Bootsführer seinen Motor jedoch bis zum Anschlag aufgedreht hat, sind wir dann doch ordentlich über die Wellen gehüpft und es war ein stetiges auf und ab.

Ne Stunde später waren wir dann bei unserem ersten Tauchspot angekommen. Neun Kilometer vor der Küste liegt hier das Great Basses Reef und ein über 120 Jahre alter Leuchtturm markiert das Ende dieses Riffs.

Das Wasser war nicht wirklich tief, sodass wir nach zehn Metern bereits den Boden erreicht hatten. Dort haben wir dann für ne knappe Stunde unsere Runden gedreht und die Fische beobachtet. Mein Highlight ist aber die Zeit nach dem Tauchgang gewesen. Da uns der Bootskapitän nicht gesehen hat, sind wir bestimmt noch ne Viertelstunde im Wasser vor uns hingedümpelt, ehe er uns aufgesammelt hat. Ich hab in der Zeit größtenteils meinen Kopf unter Wasser gehabt und noch ein bisschen durch die Gegend geguckt, man muss die Zeit ja sinnvoll nutzen. Dabei habe ich dann tatsächlich zwei kleinere Mantarochen gesehen. Fotografieren hat zwar auf die Schnelle und aufgrund der Entfernung nicht geklappt, aber gesehen habe ich sie ja trotzdem.

Vor dem zweiten Tauchgang stand dann wieder die obligatorische Pause der Gesundheit zu Liebe an, um noch ein bisschen Stickstoff aus dem Körper abzuarbeiten. Die Hälfte der Pause haben wir aber auch nicht auf dem Boot verbracht, sondern haben sind zum Leuchtturm geschwommen und konnten uns diesen sogar von innen angucken.

Da habe ich ziemliches Glück gehabt, denn normalerweise ist dort keine Menschenseele, allerdings waren dort heute ein paar Männer aus Kirinda, die Reparaturarbeiten durchgeführt haben. Mein Guide kannte die und somit konnten wir uns den Leuchtturm dann angucken. Ich bin einmal komplett nach oben bis zum Licht gelaufen und dann sollte der Kapitän unseres Bootes, das unten vor dem Leuchtturm im Wasser gedümpelt hat, ein Foto von mir auf dem Umlauf des Leuchtturmes machen, da meine Kamera noch auf dem Boot war. Leider ist ihm das allerdings so gar nicht gelungen, sondern ich habe einfach drei unscharfe Bilder der Wolken erhalten.

Dann stand der zweite Tauchgang an, wobei wir noch etwas länger als geplant warten mussten, da die Flasche meines Guides nur halb gefüllt war, sodass er erst noch eine neue gebracht bekommen musste.

Dann konnte es auch schon los gehen und anschließend haben wir uns wieder auf den Rückweg durch die Wellen gemacht. Unterwegs gab es auch noch ein paar fliegende Fische zu beobachten.

Im Hotel habe ich im Anschluss noch fix meine Rechnung beglichen und bin dann zu Fuß in Richtung Busstation aufgebrochen.

Bis dorthin bin ich allerdings nicht gekommen, da ein Tuk Tuk Fahrer eh nach Tissa, der nächstgrößeren Stadt, musste und mich für einen Bruchteil des normalen Preises mitgenommen hat.

In Tissa habe ich lediglich fünf Minuten auf meinen Anschlussbus warten müssen und nach zweieinhalb Stunden bin ich in Tangalle, meinem heutigen Ziel, angekommen.

Dort hat mich mal wieder ein Traumstrand ohne großen Trubel erwartet. Bevor ich den allerdings genießen konnte, musste ich noch ein bisschen am Hotelpreis drehen, da der ein wenig über meinem Budget lag. Tut er auch nach den Verhandlungen noch leicht, aber ist trotzdem zehn Euro geringer und ein Bier gabs auch noch aufs Haus.

Nachdem ich nen kleinen halbstündigen Strandspaziergang gemacht habe, stand der restliche Nachmittag ganz im Zeichen der Hängematte. Die gibt es hier nämlich an vielen Ecken und in mehrfacher Ausführung unter anderem auch direkt am Strand. Dementsprechend habe ich die nächsten vier Stunden einfach lesend in einer Hängematte direkt am Strand verbracht und das Leben genossen.

Nachdem ich mich kurz fürs Abendessen fertig gemacht hatte, bin ich zu selbigem gegangen und habe dann bestimmt ne Viertelstunde lang eine russische Familie einen Tisch weiter beobachtet. Die bestand aus einer mutmaßlich alleinerziehenden Mutter, sowie ihren drei Töchtern. Während Mama fleißig Selfies von sich und ihrem Weinglas geschossen hat, hat die mittlere Tochter sich mit ordentlicher Geschwindigkeit Rotwein gegönnt, die Jüngste hat so mit ihrem Handy gedaddelt und die Älteste hat zwischen Selfies und schreiben hin und her gewechselt. Geredet hat in der Viertelstunde allerdings niemand mit dem anderen.

Nach dem Abendessen bin ich nochmal für ne Stunde in die Hängematte geschlüpft und habe ne Runde gelesen. Dabei bin ich allerdings ziemlich müde geworden und musste aufpassen nicht schon dort einschlafe. In meinem Zimmer angekommen, hatte sich an meinem Zustand nichts geändert, sodass beim Beitrag nur noch Stuss rausgekommen wäre, sofern ich es überhaupt bis zum Ende geschafft hätte. Also habe ich die Entscheidung getroffen früh schlafen zu gehen und liefer euch den Beitrag jetzt passend zu eurem Frühstück nach.