Heute hat mich der Wecker bereits um viertel vor vier aus den Federn geklingelt, wobei das gar nicht unbedingt notwendig gewesen wären, denn um zehn vor vier stand auch der Rezeptionist im Dorm und wollte gucken ob ich schon wach war. Da das in keinster Weise abgesprochen war, fand ich das schon ne nette Aktion, wenngleich ich ja dennoch bereits wach war.
Für mich ging es mal wieder in ein Flugzeug und dementsprechend hat mich das Taxi um vier zum Flughafen gebracht, von wo um halb acht mein Flug auf die Malediven ging.
Da ich recht früh dran war, hat sich die Zeit am Flughafen ein bisschen gezogen, aber irgendwann ging es dann los und lediglich anderthalb Stunden später war ich auch schon auf den Malediven. Das war schon schön, hier so ausgeruht anzukommen.
Ungewohnt war der Service den ich hier bekommen habe, denn es war einfach immer jemand da, der mir gesagt hat zu wem ich jetzt zu gehen hatte, oder mir einfach ne Flasche Wasser in die Hand gedrückt hat. Auch wenn eine Pauschalreise in meinen Augen nicht allzu viele Vorteile hat, so ist das doch definitiv einer davon, dass man sich einfach um nix kümmern muss und entspannt in das jeweilige Fortbewegungsmittel zum Hotel verfrachtet wird.
In diesem Fall war das ein Schnellboot, da das neben dem Wasserflugzeug die einzige Möglichkeit ist, die jeweiligen kleinen Inseln in adäquater Zeit zu erreichen. Von den langen Flügen erschöpft, sind während der 45 Minuten Bootsfahrt alle anderen Leute, vom Kapitän jetzt mal abgesehen, eingeschlafen, während ich mir die schöne Aussicht unterwegs angeguckt habe.
Im Hotel gab es dann erstmal einen Begrüßungscocktail und anschließend konnte ich mein Zimmer beziehen.
Ich habe ein Doppelzimmer für mich alleine und das ist im Vergleich zu allem anderen wo ich auf dieser Reise bisher geschlafen habe schon ein sehr, sehr guter Standard.
Nach kurzem auspacken bin ich zur Tauchschule gegangen und habe mich dort angemeldet, ehe ich im Anschluss zum ersten und mutmaßlich auch letzten Mal während meines Aufenthaltes zum Mittagessen gegangen bin. Ich habe lediglich Halbpension gebucht, wurde aber für dieses erste Mittagessen eingeladen.
Danach habe ich mich ein bisschen zwischen den einzelnen Bungalows verlaufen, was mir im weiteren Verlauf des Tages noch das ein oder andere Mal passiert ist. Zwar ist das Hotel hier das einzige auf der Insel und die Insel selbst kann man wohl auch in zehn Minuten zu Fuß umrunden, aber es ist alles ein bisschen verwinkelt hier und ich muss mich da erst noch reinfuchsen.
Nachdem ich irgendwann mein Zimmer doch noch wiedergefunden habe, habe ich meine Tauchsachen zusammengesucht und dann konnte ich meine Ortskenntnisse bereits ein weiteres Mal unter Beweis stellen und bin zur Tauchschule gegangen.
Dort stand mein erster Tauchgang auf den Malediven am hauseigenen Riff an. Zunächst wollte die Tauchlehrerin noch mal kurz sehen, dass ich noch weiß wie alles funktioniert und nach fünf Minuten konnte der eigentliche Tauchgang beginnen. Allerdings haben wir nach zehn Minuten bereits die Richtung gewechselt, da die Sichtweite lediglich zwischen fünf und zehn Metern betragen hat. Momentan wird hier ein neuer Steg gebaut und in dem Moment hat der Bagger offensichtlich recht nah am Strand gearbeitet und somit Unmengen Sand im Wasser aufgewirbelt.
Auf der anderen Seite war die Sicht dann aber deutlich besser und wir konnten den Tauchgang dort entspannt zu Ende bringen.
Nach dem Tauchgang musste ich mich beeilen zurück auf mein Zimmer zu kommen, da ich mir das Spiels meines VfL’s gegen den Retortenverein aus Leipzig im Radio anhören wollte. Hätte ich mir auch klemmen können. So ein Scheiß Spiel. An dieser Stelle noch mal der Hinweis: Wer den Fußball liebt, trinkt kein Red Bull. Und da gibt es ja auch als genug Alternativen auf die man zurückgreifen kann wenn man einen Energydrink konsumieren möchte.
Anschließend stand das üppige Abendessen auf dem Programm und danach bin ich zum Anleger gegangen um diesen Beitrag zu schreiben.
Bevor ich das allerdings machen konnte, bin ich noch auf eine kleine Menschentraube aufmerksam geworden, die von einem anderen Steg aus ins Wasser geguckt hat. Dort angekommen habe ich dann auch verstanden warum. Einer der Hotelangestellten hat Fischabfälle ins Meer geworfen, was eine Vielzahl an Rochen und auch einen Ammenhai angelockt hat. Das war ziemlich interessant mit anzusehen.
Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von allem hier und kann jetzt auch verstehen warum die Malediven immer als eins der letzten Paradiese auf Erden bezeichnet werden.
Die Zeitverschiebung beträgt hier im Übrigen vier Stunden im Vergleich zu Deutschland, wobei in der Hauptstadt Male nur drei Stunden Unterschied sind. Ein wenig verwirrend das Ganze.