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Kostenlose Stadtführung

Nachdem es gestern Abend dann doch recht spät geworden ist und ich ja auch noch die Reise in den Knochen hatte, habe ich mir heute keinen Wecker gestellt, sondern habe ausgeschlafen. Dementsprechend bin ich auch erst gegen halb elf aufgewacht, als das Frühstück schon vorbei war, aber das hatte ich bereits einkalkuliert. Ich habe mich dann entspannt fertig gemacht und im Chillout Bereich der Lobby zunächst mal den Beitrag von gestern geschrieben und nachgetragen.

Im Anschluss habe ich mich bestimmt noch mal drei Stunden mit meiner weiteren Reiseplanung beschäftigt. Ich habe schon etwas gebraucht, bis ich nen groben Reiseverlauf gefunden hatte, der mich zum einen zufriedenstellt und der zum anderen auch eine sinnvolle Abfolge der einzelnen Ziele darstellt, sodass ich nicht kreuz und quer fahre, sondern die jeweiligen Strecken möglichst nur einmal fahre.

Im Anschluss daran habe ich noch meine Wäsche vorgekramt, da diese nach über acht Wochen zum zweiten Mal in den Genuss einer Waschmaschine kommen sollte. In Afrika habe ich nur einmal bei Thomas in Uganda die Möglichkeit gehabt die Wäsche in einer Waschmaschine zu waschen, sonst war immer Handwäsche angesagt, von daher ist die Waschmaschine sicherlich ne gute Sache.

eNachdem ich die Wäsche abgegeben hatte, habe ich mich mit einem Tuk Tuk auf den Weg in die Stadt gemacht. Dort wollte ich mir eigentlich ein Zugticket kaufen, allerdings bin ich dabei gescheitert.

Das war aber nicht so dramatisch und ich bin vom Bahnhof dann einfach ein bisschen in der Stadt herumgelaufen.

Irgendwann wurde ich dann von einem Mann angesprochen. Also man wird permanent angesprochen, ob man denn nicht nen Taxi oder Tuk Tuk nehmen möchte, oder sonst irgendwas kaufen möchte. Aber dieser nette Herr der mir seinen Namen nicht verraten hat, hat mir angeboten mich ein bisschen herumzuführen, da er sein Englisch verbessern wollte. Also habe ich mir einen buddhistischen Tempel angeguckt, in dem ein Haar von Buddha ausgestellt ist. Er hat mir dabei ne kleine Führung gegeben und dann hat er mich noch zu einem Juwelier gefahren, welcher auf Edelsteine spezialisiert ist. Davon hat Sri Lanka nämlich ziemlich, ziemlich viele und macht damit auch sehr, sehr gutes Geld. Allerdings lag das Alles mehr als zwei Etagen über meiner Preisklasse und nachdem ich mir das aus Freundlichkeit ein bisschen angeguckt habe und mir ein paar Steine habe zeigen lassen, bin ich dann auch wieder gegangen. Ich hab mich dann an dem Abschnitt der Promenade absetzen lassen wo gestern schon so viel los war.

Dort habe ich mich auf eine Mauer gesetzt, die Beine baumeln lassen und den Sonnenuntergang beobachtet.

Im Anschluss bin ich zurück zum Hotel gefahren und musste dort leider eine etwas unschöne Überraschung erleben. Denn leider hatte niemand meine Wäsche aus der Waschmaschine genommen, sodass sie schon leicht muffig gerochen hat. Ich hatte vorher extra noch gefragt, ob ich selbst waschen kann oder soll, was aber verneint wurde, mit dem Hinweis, dass das für mich erledigt würde. Dementsprechend doof ist das dann gelaufen, aber davon geht die Welt letztlich ja auch nicht unter. Ich habe die Wäsche dann aufgehangen und denke, wenn sie dann endgültig trocken ist wird das schon passen.

Nachdem ich die Wäsche aufgehangen hatte habe ich ein bisschen mit Alena geskyped und bin dann in die Rooftopbar gegangen, in welcher ich gestern Abend schon war.

Dort sitze ich jetzt immer noch gemütlich und tippe diesen Beitrag hier, ehe ich dann gleich mal zurück ins Hotel gehen werde und vorm schlafen gehen noch mal einen Blick auf meine Wäsche werfen werde.

Bei den Wahlergebnissen möchte man zudem nur noch kotzen. Eigentlich wollte ich gleich entspannt ratzen gehen aber so was verhagelt einem echt die Stimmung. Ich weiß gar nicht ob ich traurig oder einfach nur angepisst sein soll. Wahrscheinlich ist es ne Mischung aus beidem. Armes, armes Deutschland. Zwei Weltkriege angezettelt und doch nix gelernt.