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Von Sri Lanka nach Malaysia

Heute Morgen hat der Wecker bereits um vier wieder unbarmherzig seinen Dienst verrichtet und mich aus dem Bett geschmissen. Ich habe fix meine sieben Sachen zusammengeklaubt und dann bin ich mit dem Taxifahrer vom letzten Mal zum Flughafen gefahren, um mich dieses Mal endgültig aus Sri Lanka zu verabschieden.

Diesmal war das Flugzeug dann auch wieder voll besetzt und ich hab mich die knapp vier Stunden Flugzeit mit dem Entertainmentsystem beschäftigt. Die letzte halbe Stunde war das jedoch nur noch bedingt möglich, da die Stewardessen tatsächlich rumgegangen sind und die Kopfhörer wieder eingesammelt haben,

Der Flughafen in Kuala Lumpur ist recht groß, sodass ich dort zur Passkontrolle und zum Gepäckband erstmal ne Runde mit dem Flughafenzug fahren musste. Die Abfertigung verlief dann umso schneller und eigentlich wollte ich nen Zug in die Stadt nehmen, habe dann aber erfreulicherweise noch herausgefunden, dass auch Busse fahren, die deutlich billiger sind als der Zug. Also habe ich die Variante Bus gewählt. Auf den musste ich noch kurz warten und wie es der Zufall so wollte, war der einzige freie Platz im Wartebereich der neben Giuliana, einer Schweizerin. Die musste wie sich im Laufe der Fahrt herausgestellt hat zum gleichen Hostel wie ich, sodass ich da schon mal auf der sicheren Seite war mich gegebenenfalls zumindest nicht alleine zu verlaufen. Das war aber alles kein Thema, da wir innerhalb von fünf Minuten von der Busstation bereits am Hostel waren. Das ist ziemlich schick und nach dem Einchecken habe ich mich dort erstmal anderthalb Stunden ins Bett gelegt und einfach nix gemacht.

Mit frischer Energie ausgestattet, habe ich mich dann auf den Weg zum Abendessen gemacht, wo mir Giuliana wieder über den Weg gelaufen ist, sodass wir uns dann zu zweit auf die Suche nach etwas essbarem gemacht haben.

In Chinatown sind wir dann irgendwann fündig geworden und haben dort neben dem Essen noch die vielen Leute beobachtet, die an uns vorbeigelaufen sind, das war schon recht interessant.

Im Anschluss sind wir dann zurück ins Hostel gegangen und nachdem ich mich dort erst ein bisschen mit meinem holländischen Zimmernachbarn unterhalten habe, bin ich im Anschluss noch in den Innenhof des Hostels gegangen, wo noch eine größere Gruppe aus Leuten zusammensaß. Die kamen von überall her und erstaunlicherweise war keiner davon aus Deutschland. Dafür war ein Mädel aus Uganda dabei, was ich jetzt außerhalb von Afrika ehrlich gesagt auch nur bedingt erwartet hätte, da jemanden aus Uganda zu treffen.

Insgesamt war die Runder echt locker und entspannt, sodass wir schlussendlich erst gegen halb zwei im Bett waren und neben der Uhrzeit waren dann auch die paar Bier die ich vorher hatte, nicht so richtig förderlich dafür den Blog noch zu schreiben.

Entspannter Tag in Colombo

Heute hat kein Wecker geklingelt der mich zum Tauchen hätte wecken wollen, sodass ich erstmal ausgeschlafen habe, sofern das in nem wuseligen Dorm denn möglich ist. Ich bin immer mal wieder vom Koffer packen meiner Zimmergenossen wachgeworden, aber so richtig aufgestanden bin ich erst gegen neun. Nach einem ausführlichen Frühstück habe ich dann erstmal meine Wäsche gewaschen, denn heute Morgen war dass nun auch wieder möglich.

Nachdem der Haushaltskram dann erledigt war, habe ich mich daran gemacht ein bisschen Orgakram für die nächste Zeit abgearbeitet.

Nachdem ich damit durch war wurde es auch schon wieder Zeit ein bisschen was zu Essen zu besorgen, da das Frühstück doch schon wieder recht lang zurücklag.

Den Nachmittag habe ich mit Skypen verbracht und erst mit Alena und dann mit meinen Eltern geskyped.

Das war es dann auch eigentlich schon, was ich heute so gemacht habe. Gegen Abend habe ich Thomas, einen Norweger, getroffen, der auf einer Bohrinsel Tauchroboter bedient. Vier Wochen täglich zwölf Stunden arbeiten ist sicherlich schon anstrengend, aber dafür gibt es im Anschluss dann auch acht Wochen am Stück frei.

Mit Thomas bin ich zum Abendessen in die Rooftopbar gegangen, die ich schon ein paar Mal aufgesucht habe. Dort haben wir gemütlich zu Abend gegessen und sind dann zurück zum Hotel gelaufen. Dort haben wir noch nen paar andere Backpacker getroffen und außerdem durfte ich noch bestaunen wie Manchester United innerhalb von fünf Minuten von den Spurs abgeschossen worden ist.

Jetzt wird es gleich aber mal Zeit dass ich ins Bett komme, aber vorher muss ich noch nach meiner Wäsche gucken, die jetzt mittlerweile hoffentlich trocken ist.

Abschied von den Malediven

Nachdem mein Portemonnaie jetzt eine Woche lang leiden musste, kann es ab heute wieder aufatmen, denn es ist wieder in billigeren Gefilden angekommen.

Bereits gestern habe ich meine Rechnung von der Tauchschule bekommen und hab mich in dem Zuge auch schon von der ganzen Truppe verabschiedet.

Heute morgen musste ich die Rechnung dann leider auch begleichen, da bin ich nicht drum herum gekommen.

Vorher bin ich allerdings erst noch beim Frühstück gewesen und hatte das Restaurant gefühlt für mich alleine. Dadurch, dass es wieder in Strömen geregnet hat, sind die meisten Leute in ihren Zimmern geblieben und haben dem Frühstück einen trockenen Hintern vorgezogen. Ich hab mir einfach meine Regenjacke angezogen und bin bei 28 Grad entspannt die paar Meter durch den Regen gegangen.

Nachdem ich im Anschluss meine Rechnung beglichen hatte, bin ich zurück auf mein Zimmer gegangen und habe dort erstmal den Beitrag von Gestern zu Ende geschrieben.

Dann stand mal wieder der unliebsame Teil des Reisens an und ich musste meine Sachen packen. Vorher habe ich allerdings erst noch meine Badehose und zwei T-shirts trocken geföhnt, da die aufgrund des Wetters über Nacht nicht so wirklich trocken geworden sind. Im Anschluss habe ich dann alles wieder in den Rucksack gepackt und habe mich noch ein bisschen an die Rezeption gesetzt, bevor ich dann mit dem Schnellboot zum Flughafen gebracht worden bin. Dort habe ich mir die Zeit mit Lesen und Musikhören vertrieben, da ich nicht alleine auf dem Boot war und aufgrund der Flüge der anderen Gäste bereits dreieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen war.

Außerdem habe ich ne Zeit lang einen älteren Mann beobachtet, der sich am Gate in aller Seelenruhe erstmal rasiert hat.

Der Flug selbst war unspektakulär und nach anderthalb Stunden ja auch schon wieder vorbei. Einzig die geringe Auslastung war besonders. Denn das Flugzeug war nicht mal zur Hälfte voll und es dutzende Reihen komplett unbesetzt, sodass auch ich eine Reihe für mich ganz alleine hatte.

Passkontrolle und Gepäckaufnahme gingen ähnlich fix wie der Flug von statten und nach ner halben Stunde saß ich bereits im Bus und habe auf die Abfahrt gewartet.

Nach ner Dreiviertelstunde bin ich dann im Gewühl von Colombo angekommen und habe mir ein Tuk Tuk zum Hotel genommen, dass mir zu meiner Überraschung direkt den richtigen Preis gesagt hat und mich nicht abziehen wollte.

Im Hotel wollte ich dann eigentlich zunächst meine Wäsche waschen, allerdings war es den Leuten schon zu spät, sodass ich das verschieben musste.

Im Chilloutbereich des Hostels habe ich ein deutsches Pärchen getroffen, die sich „meinen“ Reiseführer geschnappt hatten. Ich hatte den bereits hier im Hostel gefunden und am Ende meines Aufenthaltes hier habe ich den auch wieder hier im Hostel gelassen. Den beiden habe ich dann noch kurz erklärt was ich so gemacht habe und was ich als empfehlenswert erachtet habe.

Da hier im Hostel auch ein großer Fernseher steht, konnte ich mich anschließend der schönsten Nebensache der Welt widmen, denn das Bayernspiel wurde live übertragen. Überhaupt war der Tag fußballtechnisch heute ein guter. Die erste Halbzeit vom VfL Spiel habe ich zwar noch im Flugzeug verbracht aber zumindest die zweite Halbzeit konnte ich am Flughafen und im Bus noch verfolgen und das lief dann ja auch alles vernünftig ab.

Nach dem Bayernspiel bin ich noch in nen Pub mit Livemusik gegangen und war dann gegen viertel nach elf wieder im Hostel, da hier die Bürgersteige immer recht früh hochgeklappt werden.

Für den Blog hatte ich aber dennoch keine Muße mehr, sodass ich wieder einmal einen Beitrag nachreichen muss.

Das Leben in vollen Zügen genießen

Da ich gestern wieder verhältnismäßig früh im Bett war und bereits gegen elf Uhr geschlafen habe, bin ich heute wieder vor dem Wecker wach geworden, was ob der Tatsache, dass dieser auf neun Uhr stand aber auch keine Kunst war.

Zunächst mal habe ich das wieder erstarkte Internet ausgenutzt und den Beitrag von gestern nachgetragen, ehe ich mich dann wieder an meinen Lieblingsplatz des Hostels begeben habe. Den stellte definitiv die die mit Kissen überladene und sehr, sehr bequeme Couchecke im Eingangsbereich des Hostels dar. Dort habe ich dann auch vom Rezeptionisten ein paar Bananen zum Frühstück gesponsert bekommen, bevor ich mich mit dem Tuk Tuk auf den Weg zum Bahnhof gemacht habe.

Dort wimmelte es bereits von Touris und Singhalesen und auch der Ticketverkäufer hat mir bereits angekündigt, dass der Zug überfüllt sein wird. Das lag aber nur zum Teil am proppenvollen Bahnsteig, sondern auch an den über 300 Soldaten die bereits im Zug waren und es sich selbstverständlich allesamt auf einem Sitzplatz bequem gemacht hatten, da sie bereits bei einem Sonderhalt eingeladen worden waren. Daraus resultierend haben sich alle anderen Fahrgäste dann in den Gängen gestapelt und mit dem ganzen Reisegepäck, das neben mir auch viele andere Touris mitzuschleppen hatten, wurde es schon recht unbequem und eng.

Nach zweieinhalb Stunden war der Spaß dann aber erfreulicherweise auch wieder beendet und ich bin in Colombo angekommen. Dort musste ich mich dann erst kurz aufregen, da mir alle Tuk Tuk Fahrer beharrlich den doppelten Preis für meine Strecke abnehmen wollten. Nachdem mir der dritte aber das selbe rotzfreche Angebot gemacht hat und ich ihm erzählt habe, dass ich kein Portemonnaie auf zwei Beinen bin, saß dann auch wieder der Normalpreis drin und ich konnte zum Hostel fahren.

Da ich mit dem Hostel am Anfang meines Aufenthaltes in Sri Lanka gute Erfahrungen gemacht hatte, habe ich das einfach noch mal aufgesucht und es gab auch noch freie Betten.

Nach kurzem Mittagessen habe ich ein bisschen genickert, da die Zugfahrt dann doch schon recht anstrengend war und dann habe ich mich auf die Suche nach Shampoo und Duschgel gemacht, da meine Vorräte auf dem Gebiet erschöpft sind.

Das ist allerdings recht teuer gewesen, denn obwohl ich schon das billigste no name Produkt gekauft habe, musste ich dennoch nahezu drei Euro dafür hinblättern, aber kein Shampoo ist ja auch keine Alternative.

Den restlichen Nachmittag habe ich dann mit Orgakram in der ebenfalls sehr liebgewonnenen Kissenecke des Hostels verbracht und dann habe ich mich zum Abendessen in die Rooftopbar begeben, die ich bei meinem letzten Aufenthalt in Colombo ebenfalls schon zwei mal bemüht hatte.

Mittlerweile bin ich satt und schreibe bei einem sehr angenehmen, milden Wetter diesen Beitrag, ehe ich mich gleich mal wieder auf den Weg zurück ins Hostel aufmachen werde.

Aus dem Zug in die Hobbithöhle und zu Buddhas Zahn

Heute morgen habe ich nicht ausgeschlafen, sondern mich von meinem Wecker um viertel vor acht aus den Federn schmeißen lassen. Nachdem ich gefrühstückt hatte, habe ich meine Wäsche abgenommen und mal wieder meinen Rucksack gepackt.

Ich habe mich mit gepackten Sachen auf den Weg zum Bahnhof gemacht und heute konnte ich dann auch ein Ticket kaufen. Als ich im Anschluss am Bahnsteig auf den Zug gewartet habe, war dort ein sehr netter taubstummer Mann, der mir per Zeichensprache zur verstehen gegeben hat wo die zweite Klasse des Zuges sein wird und auch bei jedem vorbeifahrenden Zug, welcher nicht meiner war, immer votbeigekommen ist um mir zu sagen, dass ich den noch nicht nehmen sollte. Als ich dann schon im Zug sag ist er sogar noch einmal kurz reingekommen um sich zu vergewissern, dass ich den richtigen Zug erwischt hatte. Das fand ich schon echt super und freundlich von ihm.

Die Zugfahrt selbst war dann recht entspannt, wenngleich auch ziemlich ruckelig, da die Gleise scheinbar nicht so eben wie in Deutschland sind. Im Zug waren unter der Decke mehrere Ventilatoren angebracht und durch die offenen Fenster kam auch noch gut Luft rein, sodass die Temperaturen echt angenehm waren.

Die gut drei Stunden Fahrtzeit haben mich im Übrigen sympathische 1,15 Euro gekostet. Bei solchen Preisen macht dass Zug fahren noch Spaß. Zumal die Sitze denen der DB in nichts nachstanden und man sogar noch mehr Beinfreiheit hatte. Außerdem sind die ganze Zeit Leute mit verschiedensten Essenssachen durch den Zug gelaufen um die zu verkaufen.

Ich hab mich heute auf den Weg nach Kandy, in der Mitte Sri Lankas, gemacht. Dort angekommen habe ich mich dann via Tuk Tuk auch direkt auf den Weg ins Hostel gemacht. Da hatte ich ein bisschen Glück, denn ich habe die letzte Kapsel bekommen. Ich schlafe nämlich in einer Art Hobbithöhle hier. Eigentlich ist das einfach eine Betonröhre mit anderthalb Metern Durchmesser und drei Metern Länge. Da ist dann nen Bett drin und die Röhre ist von innen mit Teppich verkleidet. Am Fußende ist noch ein bisschen Platz und Sttrom, Licht und ne Klimaanlage gibt es auch. Aber ohne Letztere wäre es temperaturtechnisch auch ziemlich sicher nicht allzu angenehm hier drin.

Die Röhre kostet mich zehn Dollar pro Nacht und ist damit sogar noch billiger als ein Vierbettzimmer, was ich zwar nicht so wirklich verstehen kann, aber natürlich trotzdem gerne annehme.

Nachdem ich mich ein bisschen in meiner Röhre ausgeruht hatte, bin ich losgezogen, hab mir ne Kleinigkeit zu Essen gekauft und bin dann weiter in die Stadt bis zu einem See gelaufen. Den hab ich dann in aller Ruhe einmal umrundet, wobei der jetzt auch nicht so mega riesig ist und dann bin ich in den angrenzenden Tempel des heiligen Zahns gegangen. Dort soll nämlich, angeblich, ein Zahn von Buddha in einem Schrein aufbewahrt werden. Dementsprechend hoch ist dieser Tempel auch unter Buddhisten angesehen.

Drei Mal am Tag findet eine Zeremonie statt, in welcher der Schrein geöffnet wird und man ein goldenes Gefäß zu sehen ist, in welcher der Zahn liegen soll.

Ich habe mir das Spektakel allerdings nur sehr kurz angesehen, ehe ich mich erstmal wieder zurückgezogen habe. Denn die vielen Touristen die ebenfalls anwesend waren, haben sich meiner Meinung nach absolut respektlos verhalten. Nahezu alle haben mit Blitz fotografiert und als der Schrein geöffnet wurde, hat mich das Ganze doch stark an eine Horde Paparazzi erinnert. Da wurde gedrängelt und geschubst und das Blitzlichtgewitter ging los. Insbesondere da dieser Tempel für die Buddhisten eine so große Bedeutung hat und auch viel dort zum Beten anwesend waren, fand ich das Verhalten noch mal mehr als eh schon völlig daneben. Ich bin dann ein bisschen im restlichen Tempel umhergelaufen und habe mich umgeschaut, ehe ich nach zwanzig Minuten noch mal hoch zum Schrein gegangen bin, wo sich jetzt erfreulicherweise kaum noch Touristen aufgehalten haben. Ich habe dann ein schnelles Foto vom Aufbewahrungsgefäß im Schrein gemacht und habe die Buddhisten dann wieder ihren Gebeten überlassen.

Auf dem Rückweg zum Hostel bin ich noch in einem sehr westlichen Café hängen geblieben und hab mir nen Milchshake und ein Wrap zum Abendessen gegönnt.

Mittlerweile bin ich wieder in meiner kleine Höhle angekommen und warte darauf, dass es endlich viertel vor eins wird und ich dem VfL beim Auswärtssieg auf dem Betze zuhören kann.

Kostenlose Stadtführung

Nachdem es gestern Abend dann doch recht spät geworden ist und ich ja auch noch die Reise in den Knochen hatte, habe ich mir heute keinen Wecker gestellt, sondern habe ausgeschlafen. Dementsprechend bin ich auch erst gegen halb elf aufgewacht, als das Frühstück schon vorbei war, aber das hatte ich bereits einkalkuliert. Ich habe mich dann entspannt fertig gemacht und im Chillout Bereich der Lobby zunächst mal den Beitrag von gestern geschrieben und nachgetragen.

Im Anschluss habe ich mich bestimmt noch mal drei Stunden mit meiner weiteren Reiseplanung beschäftigt. Ich habe schon etwas gebraucht, bis ich nen groben Reiseverlauf gefunden hatte, der mich zum einen zufriedenstellt und der zum anderen auch eine sinnvolle Abfolge der einzelnen Ziele darstellt, sodass ich nicht kreuz und quer fahre, sondern die jeweiligen Strecken möglichst nur einmal fahre.

Im Anschluss daran habe ich noch meine Wäsche vorgekramt, da diese nach über acht Wochen zum zweiten Mal in den Genuss einer Waschmaschine kommen sollte. In Afrika habe ich nur einmal bei Thomas in Uganda die Möglichkeit gehabt die Wäsche in einer Waschmaschine zu waschen, sonst war immer Handwäsche angesagt, von daher ist die Waschmaschine sicherlich ne gute Sache.

eNachdem ich die Wäsche abgegeben hatte, habe ich mich mit einem Tuk Tuk auf den Weg in die Stadt gemacht. Dort wollte ich mir eigentlich ein Zugticket kaufen, allerdings bin ich dabei gescheitert.

Das war aber nicht so dramatisch und ich bin vom Bahnhof dann einfach ein bisschen in der Stadt herumgelaufen.

Irgendwann wurde ich dann von einem Mann angesprochen. Also man wird permanent angesprochen, ob man denn nicht nen Taxi oder Tuk Tuk nehmen möchte, oder sonst irgendwas kaufen möchte. Aber dieser nette Herr der mir seinen Namen nicht verraten hat, hat mir angeboten mich ein bisschen herumzuführen, da er sein Englisch verbessern wollte. Also habe ich mir einen buddhistischen Tempel angeguckt, in dem ein Haar von Buddha ausgestellt ist. Er hat mir dabei ne kleine Führung gegeben und dann hat er mich noch zu einem Juwelier gefahren, welcher auf Edelsteine spezialisiert ist. Davon hat Sri Lanka nämlich ziemlich, ziemlich viele und macht damit auch sehr, sehr gutes Geld. Allerdings lag das Alles mehr als zwei Etagen über meiner Preisklasse und nachdem ich mir das aus Freundlichkeit ein bisschen angeguckt habe und mir ein paar Steine habe zeigen lassen, bin ich dann auch wieder gegangen. Ich hab mich dann an dem Abschnitt der Promenade absetzen lassen wo gestern schon so viel los war.

Dort habe ich mich auf eine Mauer gesetzt, die Beine baumeln lassen und den Sonnenuntergang beobachtet.

Im Anschluss bin ich zurück zum Hotel gefahren und musste dort leider eine etwas unschöne Überraschung erleben. Denn leider hatte niemand meine Wäsche aus der Waschmaschine genommen, sodass sie schon leicht muffig gerochen hat. Ich hatte vorher extra noch gefragt, ob ich selbst waschen kann oder soll, was aber verneint wurde, mit dem Hinweis, dass das für mich erledigt würde. Dementsprechend doof ist das dann gelaufen, aber davon geht die Welt letztlich ja auch nicht unter. Ich habe die Wäsche dann aufgehangen und denke, wenn sie dann endgültig trocken ist wird das schon passen.

Nachdem ich die Wäsche aufgehangen hatte habe ich ein bisschen mit Alena geskyped und bin dann in die Rooftopbar gegangen, in welcher ich gestern Abend schon war.

Dort sitze ich jetzt immer noch gemütlich und tippe diesen Beitrag hier, ehe ich dann gleich mal zurück ins Hotel gehen werde und vorm schlafen gehen noch mal einen Blick auf meine Wäsche werfen werde.

Bei den Wahlergebnissen möchte man zudem nur noch kotzen. Eigentlich wollte ich gleich entspannt ratzen gehen aber so was verhagelt einem echt die Stimmung. Ich weiß gar nicht ob ich traurig oder einfach nur angepisst sein soll. Wahrscheinlich ist es ne Mischung aus beidem. Armes, armes Deutschland. Zwei Weltkriege angezettelt und doch nix gelernt.

Erster Tag in Sri Lanka- Erste Zugfahrt

Von Dar es Salaam bis Doha hat es ungefähr sechs Stunden gedauert und dort ging es dann ziemlich fix weiter, da ich dort nur ne gute Stunde Umsteigezeit hatte. Bullen auf nem Segway habe ich trotzdem gesehen und das was ich beim durch den Flughafen hetzen von selbigem gesehen habe war ziemlich modern und luxuriös. Aber aufgrund meiner kurzen Umsteigezeit war das für mich dann relativ egal.

Auf dem zweiten Flug habe ich neben einem Holländer gesessen, der mit einer Reisegruppe drei Wochen mit dem Motorrad durch Sri Lanka fährt. Der war ziemlich nett und wir haben bestimmt drei Stunden hochinteressante und philosophische Gespräche geführt, ehe ich mir noch anderthalb Stunden Schlaf zugestanden habe.

Am Flughafen von Colombo angekommen musste ich dann erstmal den ganzen üblichen Quatsch erledigen und durch die Passkontrolle und mein Gepäck abholen. Daran anschließend gab es noch ne große Halle, wo einem jeder ein Taxi in die Stadt andrehen wollte. Aber es gab auch Geldautomaten und ich konnte mich schon mit einer Simkarte, mal wieder von Airtel, eindecken. Ich bin echt gespannt wie lange ich auf meiner Reise noch Airtel als Mobilfunkanbieter beibehalten kann.

Ich bin dann aus dem Flughafen raus und habe mir nen Bus in die Stadt genommen. In dem hieß es erstmal ne halbe Stunde warten, ehe es dann ins Verkehrschaos ging.

Irgendwann sind wir an der Endstation angekommen und ich musste noch ca. zehn Minuten zu einem Bahnhof laufen.

Dort ging es dann wie bei der Bahn zu, denn über das Gleis war man sich nicht so wirklich einig, sodass alle dieses kurz vor Ankunft des Zuges noch mal wechseln mussten.

Ein kleiner aber feiner Unterschied zur deutschen Bahn war allerdings der Preis der Zugfahrt. Die hat mich nämlich für ne Viertelstunde ganze drei Cent gekostet.

Von dem Bahnhof musste ich dann noch mal meine Beine in die Hand nehmen und nach weiteren zehn Minuten hatte ich es zum Hotel geschafft. Ich war durchaus froh, als ich dann schlußendlich angekommen war und ein Taxi wäre sicherlich deutlich bequemer gewesen. Aber das hätte dann auch stattt 70 Cent für die ganze Fahrt locker 25 bis 30 Euro gekostet und wäre auch nicht signifikant schneller gewesen.

Im Hotel wurde ich dann mit einem Saft empfangen und konnte ziemlich fix auf mein Zimmer. Das ist nen Vierbettzimmer, in dem noch ein Inder und ein Malaysier schlafen. Die waren bei meiner Ankunft aber erstmal nicht da und nachdem ich mich kurz ein bisschen eingerichtet und ne Dusche genommen habe, habe ich erstmal die nächsten drei Stunden in meinem Bett verbracht und einfach nur geschlafen.

Frisch erholt habe ich mich dann in die Lobby gesetzt und ein bisschen recherchiert, was ich in den nächsten Tagen so machen könnte. Allerdings bin ich noch nicht so wirklich zu einem Ergebnis gekommen, weiß jetzt aber schon mal ein bisschen mehr über Sri Lanka als vorher.

Während ich noch in der Lobby saß kam Maria vorbei, eine Engländerin die ebenfalls im Hostel übernachtet.

Wir haben uns dann zusammen auf die Suche nach was essbarem gemacht und sind nach einiger Zeit auch auf ein kleines Sri Lankisches Restaurant aufmerksam geworden. Dort haben wir dann auch gegessen und es war einfach nur super lecker.

Wir haben uns ein Hühnchen- und ein Linsencurry geteilt und dazu gab es Capati. Das Curry war ordentlich gewürzt und hatte ne gute Schärfe, von der ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, dass ich die an eher touristischen Orten nicht finden werde.

Als es dann ans bezahlen ging, wären wir beide fast vom Stuhl gefallen, da uns das Essen jeweils nur knapp 60 Cent gekostet hat und echt mehr als satt gemacht hat.

Wir sind dann im Anschluss noch in eine nahegelegene Rooftopbar gegangen und haben uns danach auf dem Weg zu einem Pub mit Livemusik gemacht, wobei wir dahin ein Tuk-Tuk genommen haben.

Zwischenzeitlich sind wir allerdings ausgestiegen, da wir an einem ziemlich belebten Abschnitt der Promenade vorbeigekommen sind. Dort waren ziemlich viele Essensstände und man konnte allerlei blinkenden Plastikschrott kaufen. Außerdem konnte man auch Drachen kaufen, die dort zu dutzenden bereits am Himmel flogen.

Wir sind dann an der Promenade entlang weiter zum Pub gelaufen und schon aus einiger Entfernung konnte man die Livemusik hören. Die war erfreulicherweise auch noch rockig und der Pub war bereits voller Leute. Insgesamt waren ziemlich viele Leute in Trikots dort. Ich habe dann nach einiger Zeit ein paar Jungs mit Hool T-Shirts gefragt, ob sie gerade von einem Fußballspiel kämen. Allerdings waren sie vom Cricket, wo es bei einigen Spielen wohl auch schon mal hoch her geht. Ich hätte mir auch gerne mal ein Spiel zusammen mit den Jungs angeguckt, allerdings war leider heute der letzte Spieltag, sodass das leider nicht wirklich möglich ist.

Irgendwann haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht und ich habe noch schnell den Beitrag von vorgestern hochgeladen. Für diesen war ich einfach zu müde, sodass der jetzt mit ein bisschen Verspätung kommt, aber in Deutschland ist es ja eh noch recht früh.

Auf nach Asien

Heute morgen musste ich nach dem Frühstück schon wieder auschecken. Ich habe mich dann auf den Weg in ein kleines indisches Café gemacht und dort einen Tee getrunken. Außerdem gab es dort noch allerlei frittiertes Zeug und ich hab mir noch mal eines dieser Art Vogelnester gegönnt. Das Café selbst war eigentlich gar nicht so groß, aber die ganze Zeit rappelvoll und es herrschte ein reges Kommen und Gehen. Zwischenzeitlich wurde das Café dann auch immer wieder zugesperrt, weil es einfach aus allen Nähten geplatzt ist.

Ich bin gegen Mittag rum dann wieder ins Hotel zurückgegangen und hab mich dort zwei Stunden lang in der Lobby aufgehalten und ein bisschen im Lonely Planet über Sri Lanka nachgelesen. Dort geht es für mich nämlich gleich via Doha hin.

Ich habe mir gegen zwei nen Boda zum Flughafen genommen und dann ging es mit meinem großen Rucksack auf meinen Knien und meinem kleinen Rucksack auf dem Rücken zwanzig Minuten mit wahnwitzigen Manövern über Dar es Salaams Straßen.

Am Flughafen selbst hat sich das Koffer einchecken noch ein bisschen in die Länge gezogen, aber mittlerweile sitze ich am Gate und warte auf meinen Abflug. Ab morgen beträgt der Zeitunterschied zu Deutschland dann 4,5 Stunden, ehe er nach der Zeitumstellung wieder auf 3,5 Stunden schrumpft.

So schnell kann’s gehen. Da wollte ich gerade den Beitrag hochladen, doch da war das Boarding schon in vollem Gange und das Gate schon ziemlich leer, sodass ich das leider abbrechen musste und auch fix einsteigen musste. Dementsprechend hier jetzt leicht verspätet der Beitrag von gestern.