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Frühstück am Strand

Heute Morgen habe ich mal wieder ausgeschlafen, ehe ich mich in Ruhe geduscht habe und dann auch schon wieder auschecken musste.

Als erste Amtshandlung bin ich einkaufen gegangen und habe mir was zu frühstücken besorgt. Mit Brötchen und Salami habe ich mich anschließend an den Strand gesetzt und in aller Ruhe erstmal gefrühstückt und dem bunten Treiben auf dem angrenzenden Markt zugeguckt.

Dort bin ich nachdem ich mich gestärkt hatte auch noch drüber geschlendert, ehe ich zurück zum Hostel gelaufen bin und mich da in den Aufenthaltsbereich gesetzt habe.

Dort habe ich den restlichen Nachmittag lang Orgakram erledigt und nebenbei ein bisschen mit Alena geskyped, ehe es für mich um viertel nach fünf zurück nach Cairns gehen sollte. Allerdings hat das nicht so wirklich geklappt, denn der Bus kam erst gegen viertel nach sechs an, da es an der Fähre mal wieder deutlich länger als geplant gedauert hat.

Aber auch die Fahrt an sich lief nicht ganz so wie geplant ab, denn als wir schon aus Port Douglas raus waren, mussten wir nochmal umdrehen und Leute einsammeln. Zumindest hatte die Zentrale das dem Fahrer durchgegeben. Als wir dann allerdings am Hostel angekommen waren, wo wir die Leute einladen sollten, hatten die plötzlich keinen Bock mehr und wir sind unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

Letztlich war ich dadurch nicht zwischen sechs und sieben, sondern erst um viertel nach acht wieder im Hostel. Ich habe schnell die Sachen auf mein Zimmer gebracht und bin dann runter ins an das Hostel angeschlossene Restaurant, wo es für 4 Dollar nen Abendessen gab.

Gesättigt habe ich mir dann noch die zweite Halbzeit und die Verlängerung und das Elfmeterschießen von Deutschland gegen Italien angeguckt, da das in der Wiederholung dort lief und gleich werde ich mich mal wieder unter die Schlafenden begeben.

Wo sich Regenwald und Great Barrier treffen

Nachdem ich mich gestern Abend nicht mehr so wirklich ums Wäsche falten gekümmert habe, war das heute Morgen dann dementsprechend meine erste Amtshandlung. Aber auch sonst habe ich alle meine Sachen wieder mal zusammenraufen müssen, da für mich heute ein Ausflug nach Cape Tribulation auf dem Programm stand.

Dafür musste ich schon ziemlich früh aus den Federn, da ich um zwanzig nach sieben bereits unten vorm Hostel sein musste, da ich von dort abgeholt worden bin. Beim Warten habe ich Laura wiedergetroffen, eine Spanierin mit der ich auf Fraser Island mal ein paar Worte gewechselt hatte. Die ist ebenfalls mit auf den Trip gekommen, den ich heute gemacht habe und außerdem war es auch sonst recht voll. Insgesamt waren 25 Leute mit in dem Bus, der damit bis auf zwei Plätze auch voll war und nachdem wir alle eingesammelt hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht.

Als ersten Stopp haben wir nach kurzer Fahrtzeit bei einem Aussichtspunkt angehalten und dort kurz runter aufs Meer geschaut.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir den ersten kleinen Schock aber schon hinter uns, da unser Fahrer vergessen hatte die Tür des Anhängers zu schließen, in dem unser ganzes Gepäck war. Das ist ihm nach ein paar Minuten aber noch aufgefallen und nachdem wir alle fix kontrolliert hatten, dass unser Gepäck das kleine Abenteuer unversehrt überstanden hatte und noch da war, war das Problem auch wieder erledigt.

Nach dem Aussichtspunk sind wir weiter zu einem Informationscenter gefahren, vor dem uns ein Mitglied eines der Kuku Yalanji, des indigenen Volkes dieser Region, eine Rauchzeremonie vorgeführt hat. Wir mussten dazu alle einmal durch den Rauch gehen, um schlechte Einflüsse aus dem Wald zu halten, in den wir uns anschließend begeben haben und auch um uns im Wald zu schützen. Außerdem haben wir alle noch drei weiße Punkte auf die Stirn gemalt bekommen und auf die linke Wange gab es drei Striche in Ocker.

Die drei Punkte haben dabei den Regenwald symbolisiert, während die drei Striche wiederum für ein Buschwallaby standen. Das ist das Familientier des Mannes gewesen der die Zeremonie mit uns durchgeführt hat und hat uns somit als seine Gäste gekennzeichnet.

So ausgestattet haben wir uns dann auf den Weg in den Regenwald gemacht und sind dabei auch an einem Fluss vorbeigekommen, der wohl das zweitreinste Wasser der Welt enthalten soll. Also habe ich da meine Wasserflasche wieder aufgefüllt, denn das Kranwasser was ich hier sonst trinke, schmeckt schon sehr nach Chlor.

Nachdem ich mit Laura ein bisschen die Umgebung erkundet hatte, ging es auch schon wieder weiter, allerdings hat unser Fahrer verzweifelt nach der 26. Person unserer Gruppe gesucht. Nur gab es die ja gar nicht. Nachdem er zum fünften Mal durchgezählt hatte und immer noch auf 25 gekommen war, habe ich ihn dann gefragt, ob wir nicht nur 25 Leute gewesen sein, da ich mir dessen eigentlich ziemlich sicher war, weil er am Anfang des Trips mal laut durchgezählt hat. Nachdem er mich kurz ungläubig angeguckt hat, hat er laut angefangen zu lachen und dann konnten wir vollzählig, ohne die ominöse 26. Person weiterfahren.

Wir sind im Anschluss zu einer kleinen Bootstour aufgebrochen, bei der wir auch Krokodile gesehen haben. Ich habe auf dieser Reise zwar immer mal wieder welche gesehen, aber so groß wie hier waren die bisher nirgends, die waren schon ziemlich massiv die Viecher.

Nach der Bootstour sind wir nach Cape Tribulation gefahren und haben unterwegs tatsächlich einen wilden Cassowary gesehen. Das ist nen Vogel, der ziemlich groß ist und relativ bedroht ist. Da haben wir definitiv ziemlich Glück gehabt, denn die sieht man auch nicht regelmäßig in freier Wildbahn und nach dem schönen Erlebnis sind wir kurz drauf auch in Cape Tribulation angekommen.

Cape Tribulation selbst vereint zwei Welterbestätten miteinander, denn zum einen ist der Daintree Forest mit bis zu 165 Millionen Jahren der ältestes Regenwald der Welt und zum anderen ist das Great Barrier Reef das größte Riff der Welt. Beides sind Welterbestätte und in Cape Tribulation reicht der Regenwald bis zum Strand, hinter dem direkt das Great Barrier Reef beginnt.

Ein Großteil der Gruppe, unter anderem ich, hat in Cape Tribulation ein Hostel bezogen und bleibt hier über Nacht, während der Rest, wie zum Beispiel Laura, im Bus geblieben sind und sich auf den Rückweg nach Cairns gemacht haben.

Ich habe den restlichen Nachmittag damit verbracht am Strand entlang zu laufen und die Umgebung ein wenig zu erkunden und als die Sonne so langsam hinter den umliegenden Bergen verschwunden ist, bin ich zurück zum Hostel gelaufen. Dort habe ich mir dann mein preiswertes Standardabendessen aus Nudeln und Fertigsauce gekocht und mittlerweile liege ich in meinem Bett und werde auch gleich mal das Licht ausmachen und schlafen gehen.

Man sollte ja eigentlich meinen, dass es in einem Land wie Australien eine einigermaßen flächendeckende und vernünftige Internet- und Netzabdeckung gibt, allerdings ist dem nicht so. Ich habe also mal wieder kein Internet und reiche den Beitrag nach, sobald ich dahingehend wieder besser aufgestellt bin.

Tauchen am Great Barrier Reef

Bereits um acht musste ich heute am Hafen sein, da ich am Great Barrier Reef tauchen gehen wollte. Nachdem ich am Boot angekommen bin, musste ich erstmal einen etwas größeren Papierkrieg ausfechten, ehe ich es mir auf dem Boot bequem machen konnte.

Es waren ziemlich viele Schnorchler und Leute die einen Discovery Dive gemacht haben an Bord, sodass die Gruppe der zertifizierten Taucher recht überschaubar war.

Der Hinweg war ziemlich wild, da der Wellengang doch schon ziemlich ordentlich war und nicht wenige Leute haben sich ihr Frühstück nochmal durch den Kopf gehen lassen. Den Part habe ich mir aber erfreulicherweise gespart und bin ohne größere Probleme am ersten Tauchspot angekommen.

Nach einem kurzen Briefing, in dem nochmal ein paar Grundlagen wiederholt wurden, wurden die Buddyteams gebildet und das Briefing für den Tauchspot gemacht. Ich hatte nen Ami als Buddy und der war leider hauptsächlich darauf bedacht unter Wasser irgendwelche Faxen zu machen. Das war ein wenig nervig, aber nun gut man kann nicht immer Glück haben.

Nachdem was ich vorher so gehört hatte, war ich eher skeptisch was die Beschaffenheit des Riffes angegangen ist, aber da wurde ich positiv überrascht, denn die Korallen waren doch größtenteils noch intakt und ausgeblichene Korallen waren auch kaum zu sehen.

Der Tauchgang war dementsprechend auch ziemlich schön, wenngleich ich jetzt nichts wirklich besonderes gesehen habe.

Nach dem ersten Tauchgang hatte ich aber noch ein wenig Zeit und bin nochmal zum Schnorcheln ins Wasser gesprungen und habe dabei noch nen Weißspitzenriffhai gesehen.

Nach dem anschließenden Mittagessen sind wir ne Viertelstunde zum zweiten Tauchspot des Tages gefahren und dann ging es auch schon wieder unter Wasser.

Dieses Mal war das Riff nicht ganz so schön und ich hatte leider noch deutlich mehr mit meinem Buddy als beim ersten Tauchgang zu kämpfen. Denn ich habe tatsächlich das erste Mal beim Tauchen meinen Buddy verloren. Der hat wieder ein paar Faxen gemacht und mit seiner ausgeatmeten Luft herumgespielt und dabei ist ihm seine GoPro wohl abhanden gekommen und er ist dann aufgetaucht. Da sich das Ganze aber hinter mir abgespielt hat, habe ich davon nix mitbekommen und bin dann nach einer Minute aufgetaucht, wo er dann schon auf mich gewartet hat.

Die Rückfahrt verlief komplett ruhig, da sich das Meer wieder beruhigt hatte und als ich wieder im Hostel war musste ich mich wohl oder übel mal wieder mit dem Wäsche waschen beschäftigen und habe anschließend noch den Beitrag von gestern geschrieben, ehe ich mich gegen acht wieder mit Phillip und Kristin getroffen habe. Wir haben uns ne Packung Würstchen gekauft und haben einen der öffentlichen Grills an der Uferpromenade genutzt. Um neun Uhr wurde allerdings das Gas abgestellt, aber mit der Restwärme haben wir die Würstchen zum Glück noch gar gekriegt.

Nach diesem schönen Ausklang des Abends bin ich mittlerweile wieder zurück im Hostel und habe es tatsächlich mal wieder geschafft einen Beitrag am gleichen Tag hochzuladen.

Zehn Stunden Busfahren

Die Auscheckzeit war heute mal egal, denn ich musste bereits den Bus um halb zehn nehmen und Auschecken musste man erst um zehn. Bevor ich allerdings zur Bushaltestelle gelaufen bin, habe ich noch einen Abstecher im Supermarkt gemacht, um mich essenstechnisch über den Tag zu bringen und habe dann auch dem Büro des Schiffsunternehmens mit dem ich auf den Whitsundays war einen Besuch abgestattet. Dämlich wie ich war, habe ich mein Kissen nämlich leider schon zum zweiten Mal auf dieser Reise liegen lassen, dieses Mal konnten mir die Leute da allerdings leider nicht so wirklich weiterhelfen und ich muss mal abwarten, ob das in den nächsten Tagen doch noch irgendwie auftaucht.

An der Bushaltestelle saß Linda bereits, die nen Teil der Strecke mit mir im Bus zurückgelegt hat.

Vor der Abfahrt habe ich mit aber noch ein dekadentes Frühstück mit zwei Lachsbrötchen gegönnt, da ich im Supermarkt ne Packung Lachs gefunden hatte, die morgen abgelaufen wäre und die dementsprechend statt fast sechs Euro nur noch 1,60 Euro gekostet hat, was das ganze für mich dann ziemlich attraktiv gemacht hat.

Im Bus durfte ich dann die nächsten zehn Stunden verbringen und nachdem ich Linda und Julie nen paar Unterwasserfotos vom Schnorcheln um die Whitsundays herum, geschickt hatte, habe ich noch fix den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mich die restliche Zeit meinem Kindle zugewendet habe und mal wieder richtig ausführlich und lang gelesen habe.

In Cairns habe ich die paar Meter zum Hostel zurückgelegt und nachdem ich meinen Kram ein bisschen sortiert hatte, habe ich mit Phillip, dem Sprayer aus Erfurt den ich beim Pubcrawl in Brisbane getroffen hatte, und seiner Freundin vor meinem Hostel getroffen. Die Beiden haben mir anschließend ein bisschen die Innenstadt von Cairns gezeigt und mir noch eine ziemlich gute Eisdiele empfohlen, die ich auch direkt ausprobiert habe, womit sich die Frage nach meinem Abendessen auch erledigt hatte.

Nachdem wir die kleine Stadtführung abgeschlossen hatten, haben wir uns noch ein wenig in die Kneipe von meinem Hostel gesetzt und ehe ich mich versehen hatte, war es schon zwölf Uhr und meine vollmundigen Versprechen was diesen Beitrag angingen waren komplett hinfällig, sodass ich mich heute schön bedeckt halten werde, was den Beitrag von heute angeht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich es mal wieder hinkriege den Beitrag pünktlich hochzuladen.