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Der Aufstand des Kakadus

Gegen halb zehn ist der Bus in Airlie Beach angekommen und ich habe mich zusammen mit Linda und Julie, die ebenfalls mit an Bord waren, auf den Weg zum Hostel gemacht. Nach einem entspannten zehnminütigen Weg, sind wir auch schon am Hostel angekommen und trotz der frühen Uhrzeit konnte ich tatsächlich schon in mein Zimmer.

Das ist nen Achterdorm, allerdings hat jeder Dorm ne eigene kleine Hütte mit eigenem Bad, das ist ziemlich cool.

Nachdem ich die nach der Busfahrt nötige Dusche hinter mir hatte, habe ich mich mit den beiden Mädels daran gemacht, ein bisschen durch die Gegend zu schlendern und Airlie Beach zu erkunden.

Zunächst sind wir über einen kleinen Markt gegangen der in direkter Umgebung des Hostels liegt, ehe wir an der Lagune der Stadt vorbeigekommen sind. Dabei handelt es sich aber um nix anderes als ein Freibad, das in unmittelbarer Nähe zum Strand und zum Meer gelegen ist und keinen Eintritt kostet. Drum herum ist noch ein Park mit Grillplätzen angelegt und sowohl die Lagune als auch die Grillplätze waren voller Australier die ihr Wochenende in der Sonne verbracht haben.

Allgemein wird das Wetter immer besser, je weiter ich mich von Brisbane Richtung Norden bewege.

Nachdem wir den kleinen Park ein wenig erkundet haben, sind wir noch weiter durch die Gegend gelaufen und haben uns entlang der Küste bewegt, ehe wir dann irgendwann wieder zurück ins Hostel gegangen sind. Auf dem Weg dorthin sind wir noch auf einen Kakadu aufmerksam geworden, weil der einen riesigen Radau gemacht hat und dann habe ich mir erstmal ein leicht verspätetes Mittagessen gegönnt, da ich im Supermarkt nebenan erschwingliche Brötchen gefunden hatte, die ich mir dann belegen konnte.

Anschließend habe ich den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mal wieder eine Sicherungskopie meiner Fotos angefertigt habe und da nochmal ein bisschen in Erinnerung über meine bisherige Reise geschwelgt bin.

Zum Abendessen habe ich mir dann die restlichen Nudeln gekocht, die ich noch vom Rainbow Beach übrig hatte und bin mittlerweile wieder zurück im Zimmer. Ich werde gleich noch ein paar Fotos sortieren und den Tag damit dann entspannt ausklingen lassen.

Die lange Nacht der Busfahrt

Auch heute durfte ich bereits wieder um halb zehn auschecken, hatte aber noch den ganzen Tag im und am Hostel vor mir.

Zum Frühstücken bin ich in eine nahegelegene Bäckerei gegangen. Auf dem Rückweg zum Hostel hat es dann allerdings bereits angefahren zu regnen und ich habe mich fix ins Hostel geflüchtet. Dort habe ich dann erstmal meinen Laptop hervorgekramt und den Beitrag von gestern nachgeholt, da ich dort keine Gefahr mehr gelaufen bin, irgendwem mit meinem Getippe auf die Eier zu gehen.

Anschließend hatte sich das Wetter wieder beruhigt und ich wollte ans zehn Kilometer entfernte Ende der Bucht trampen, da es dort ziemlich schön sein soll.

Allerdings hat das nicht so geklappt wie ich mir da vorgestellt habe, da das erste Auto was ich angehalten habe zu einem Ranger gehörte, dem es nicht gestattet war andere Leute mitzunehmen. Als nächstes sind die Bullen vorbeigefahren, die ich erst gar nicht angesprochen habe und als dann wieder ein wenig Zeit vergangen ist, ist ein Auto mit zwei australischen Surfern vorbeigekommen. Die haben mir dann erklärt, dass der Zeitpunkt meines Ausfluges etwas ungünstig ist, da ich zwar noch am Strand entlang bis zum Ende der Bucht kommen würde, aufgrund der einkommenden Flut dort dann aber die nächsten vier Stunden festsitzen würde.

Also bin ich einfach nur ein bisschen am Strand entlang geschlendert und dann zurück zum Hostel gelaufen. Dort habe ich nochmal ein bisschen Orgakram erledigt und habe dann noch ne Zeit lang mit Alena geskyped, ehe ich meine Reise die Ostküste hoch weiter fortsetzen konnte. Um sieben kam nämlich der Bus der mich nach Airlie Beach bringen sollte. Da ich aber schon recht müde war und im Bus auch einfach keine Lust mehr hatte meinen Laptop auszupacken, habe ich das mit dem Beitrag dann sein gelassen und reiche den Beitrag dann jetzt dementsprechend mal wieder nach.

Überraschung am Zebrastreifen

Auch bei diesem Hostel hieß es bereits wieder um zehn Uhr auschecken. Ich bin allerdings nur kurz aufgestanden, habe geduscht und meine paar Sachen wieder in den Rucksack geräumt. Anschließend habe ich ausgecheckt und mein Gepäck in der Bar zwischengelagert, die an das Hostel angeschlossen ist. Die ist bis fünf Uhr nämlich immer auch Aufenthaltsraum und das habe ich dann auch ausgenutzt und mich da in einer Sofaecke nochmal hingelegt.

Ich hatte ein wenig Halsschmerzen, von daher hat mir die Ruhe da ganz gut getan. Gegen Mittag bin ich zum Supermarkt gelaufen und habe mich da ein bisschen eingedeckt, das hatte ja gestern Abend nicht mehr so geklappt wie ich das geplant hatte.

Den restlichen Nachmittag habe ich dann mit einer Mischung aus Essen, Musik hören und Schlafen verbracht, ehe ich gegen kurz vor vier meine Sachen gepackt habe und mich in den Regen gestürzt habe. Den ganzen Tag hat es nämlich bis auf kurze Unterbrechungen immer wieder ordentlich geregnet und als ich zum Bus gegangen bin war das nicht anders.

Unterwegs ist mir dann nochmal bewusst geworden, wie anders Australien im Vergleich zu meinen bisherigen Zielen auf dieser Reise war, denn ich war ernsthaft überrascht, das die Autos am Zebrastreifen tatsächlich für mich angehalten haben.

An der Bushaltestelle habe ich dann zu meiner Überraschung Gorgie getroffen, eines der Mädels aus dem kleinen Trüppchen der letzten Tage. Die ist ebenfalls mit mir im Bus nach Rainbow Beach gefahren.

Allerdings hatte die Fahrt den Haken, dass der Busfahrer vollkommen einen am Brett hatte. Zunächst hat er ein Kind an der Bushaltestelle vollkommen zusammengefalten, weil das mit einer Tröte seinen Spaß hatte. Sinngemäß hat er dem Kind, das vielleicht zehn Jahre alt gewesen sein mag, gesagt, dass es ihm die Tröte ins Maul stopfen wird und es wie nen Frosch quaken lässt, wenn es nicht sofort aufhört damit herumzutröten. Als ihn dann alle Leute entgeistert angeguckt haben, meinte er nur lapidar, dass man so halt mit den Kindern hier umzugehen habe.

Auch auf der restlichen Fahrt hat er hauptsächlich mit dämlichen Anranzern an irgendwelche Leute auf sich aufmerksam gemacht. Der viele Regen und die Bäume die teilweise ein Stück auf der Straße lagen, haben es auch nicht besser gemacht.

Gegen sieben bin ich im Hostel angekommen und nachdem ich eingecheckt habe, bin ich auf direktem Weg in mein Zimmer gegangen, was im Gegensatz zu dem Wetter draußen warm und trocken war.

Dort habe ich mich ne ganze Zeit lang mit meinen Zimmergenossen unterhalten, von denen ein Mädel ebenfalls in dem Bus war in dem ich war und den Busfahrer auf einer anderen Strecke schon mal kennenlernen durfte. Lag wohl jedenfalls nicht an nem schlechten Tag, dass er so drauf war wie er drauf war, sondern scheint eher seinen normalen Gemütszustand wiederzuspiegeln.

Mittlerweile liege ich in meinem Bett und werde jetzt noch ne Runde lesen, ehe ich gleich langsam aber sicher mal das Licht ausmachen werde.

Kanutour durch die Everglades

Auch heute bin ich wieder gegen neun aufgestanden, da ich um halb zehn bereits ein paar Meter vom Hostel entfernt abgeholt worden bin. Bei mir stand heute eine Bootstour durch die Everglades an.

Die Everglades sind ziemlich genauso wie ihre berühmtenVerwandten in den USA allerdings mit dem Unterschied, dass es keine Krokodile gibt.

Zunächst mal wurde ich von nem Shuttle eingesammelt und dann ging es zum Hafen von Noosa. Dort mussten wir noch nen Moment warten, ehe alle Leute gebracht wurden und dann ging es mit 23 Leuten aufs Boot und zur Erkundung der Everglades. Dafür sind wir ungefähr ne Stunde lang durch die Gegend gefahren, ehe wir die erste Pause eingelegt haben. Dort haben wir uns mit Tee und Kuchen gestärkt und sind dann weiter in die Everglades gefahren. Besonders faszinierend waren dabei die Reflektionen auf einem der vielen Flussarme. Das war schon ziemlich geil und wenn man die Fotos dreht dauert es teilweise nen Moment bis man erkennt was echt und was die Reflektion auf dem Wasser ist. Ich habe mir auch einfach den Spaß erlaubt und eins der Fotos um 180 Grad gedreht, vielleicht findet ihr das ja.

Wir haben dann eine Mittagspause eingelegt, die mit einem Barbecue versüßt wurde. Das war schon große Klasse was da aufgefahren wurde und das Steak war einfach nur großartig.

Frisch gesättigt sind wir dann vom Motorboot in Kanus umgestiegen und sind den Weg zwischen dem Ort wo wir unser Mittagessen hatten zu dem wo wir die Frühstückspause hatten zurückgepaddelt. Das war nochmal richtig schön, denn auch wenn wir die Strecke vorher bereits abgefahren waren, ist es doch nochmal was komplett anderes, das mit dem Kanu selbst abzupaddeln. Ohne Motorgeräusche und nur mit den Vögeln im Hintergrund und den leichten Plätschergeräuschen des Wassers wenn man das Paddel ins Wasser getaucht hat.

Von dem Ort wo wir gefrühstückt hatten, ging es dann wieder zurück ins Motorboot und mit dem zurück in Richtung Hafen.

Bevor wir da waren, habe ich allerdings noch meine ersten beiden Kängurus in freier Wildbahn gesehen. Die haben am Ufer in aller Seelenruhe gegrast und sich vom Boot überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Als wir wieder am Hafen waren, hat mich ein Shuttlebus zurück zum Hostel gebracht. Dort bin ich allerdings nur ungefähr fünf Minuten geblieben, denn dann bin ich mit dem Trüppchen von gestern schon wieder in Richtung Strand losgezogen, um den Sonnenuntergang anzugucken. Der war allerdings durch recht viele Wolken verdeckt und daher nicht sooo spektakulär.

Wir sind dann noch ein bisschen am Strand entlang gelaufen und dann bin ich zurück zum Hostel gelaufen und habe erstmal den Beitrag von gestern nachgeholt.

Nach der Arbeit kam dann das Vergnügen denn in der ans Hostel angeschlossenen Bar gabs Freigetränke, also habe ich da auch mal vorbeigeschaut. Zwischendurch wollte ich mir dann eigentlich noch ne Kleinigkeit im Supermarkt zum Abendessen kaufen, allerdings hat der an Samstagen nur bis halb sechs und nicht wie sonst üblich bis neun auf, sodass es da für mich heute nix mehr zu holen gab und es ne kleine Pommes von KFC tun musste.

Mittlerweile bin ich zurück im Dorm und werde heute auch mal wieder etwas zeitiger ins Bett gehen.

Pünktlicher Busfahrer

Bis zehn Uhr musste ich heute nicht nur gefrühstückt haben, sondern auch ausgecheckt haben. Also habe ich das Frühstück recht kurz gehalten, da ich gestern Abend ja recht spät ins Bett und dementsprechend nur recht schleppend aus den Federn gekommen bin.

Nachdem ich erfolgreich ausgecheckt habe, habe ich zunächst mal den Beitrag von gestern nachgetragen, was aufgrund der Vielzahl an Erlebnissen die der Tag so mit sich gebracht hat, schon ein bisschen gedauert hat. Anschließend habe ich noch kurz ein bisschen Orgakram erledigt und dann habe ich mich auch schon auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht. Dort habe ich einen Bus nach Noosa genommen. Bevor ich das aber tun konnte, musste ich erst mein Gepäck noch wiegen lassen, da das nicht mehr als 20 Kilo haben darf.

Während das bei mir noch kein Problem war, erging es zwei Mädels die nach mir ein Ticket haben wollte nicht ganz so gut. Die hatten nämlich jeweils fünf und sechs Kilo zu viel im Gepäck und mussten dann erstmal ne große Umpackaktion starten.

Im Bus selbst habe ich primär geschlafen, aber die Fahrt hat auch nur zweieinhalb Stunden gedauert. Zudem war der Bus bei der Abfahrt sogar pünktlich und ist auch nur zehn Minuten später als geplant angekommen. Das bin ich mittlerweile ja schon gar nicht mehr gewohnt so was.

In Noosa selbst musste ich dann noch zehn Minuten laufen und dann bin ich am Hostel angekommen. Allerdings war ich nicht der Einzige der in dem Bus saß und im gleichen Hostel untergekommen ist, sodass ich ein wenig warten musste, bis ich einchecken konnte.

Nachdem ich das hinter mich gebracht hatte, habe ich meine Sachen fix in meinem Zimmer verstaut und bin dann in den nächstgelegenen Supermarkt gelaufen um mir mein Abendessen zu besorgen. Irgendwie hatte ich keine Lust mehr groß zu kochen, sodass ich mir dann einfach ne Packung China Nudeln gekauft habe. Die habe ich mir anschließend auch direkt eben fertig gemacht und damit hatte ich das Thema Abendessen dann auch abgehakt. Das war sicher nicht mein leckerstes Abendessen, aber dafür war es schnell und billig.

Anschließend bin ich zurück aufs Zimmer gegangen und habe nen bisschen Orgakram gemacht. Dabei wurde ich von nen paar Leuten aus meinem Zimmer zum Kochen/ Essen eingeladen. Aber da ich mein Abendessen ja schon hinter mir hatte, habe ich einfach noch ein wenig weiter meinen Orgakram gemacht und habe mich dann hinterher zu den Leutchen in die Küche gesellt, als die mit dem Essen schon fast fertig waren.

Wir haben dort noch relativ lange zusammengesessen, bis wir irgendwann in die hosteleigene Kneipe weitergezogen sind.

Um zwölf wurde von dort nen Shuttle in einen nahegelegenen Club angeboten, was wir dann auch wahrgenommen haben. Um kurz vor zwei bin ich dann aber mit einem Belgier aus der Gruppe dann aber zurück zum Hostel gelaufen und habe mich mit dem noch ein wenig im Zimmer unterhalten, bevor ich dann so langsam aber sicher eingeschlafen bin. Meinen Beitrag muss ich dementsprechend hier wieder nachreichen jetzt.

Kängurus, Koalas und Wombats

Heute Morgen bin ich gegen neun unter lautem quietschen des Metallgestells aus meinem Bettt aufgestanden. Zunächst mal habe ich dann wieder kurz gefrühstückt und habe mich anschließend auf den Weg in die Stadt gemacht.

Erfreulicherweise konnte ich das dieses Mal auch problemlos mit kurzer Hose und T-Shirt tun, da sich die Sonne wieder gnädiger gezeigt hat, als das gestern noch der Fall war. Ne Jacke habe ich zwar trotzdem sicherheitshalber noch mitgenommen, aber die brauchte ich zum Glück nicht.

Ich bin so ne Viertelstunde gelaufen und dann an ner Bushaltestelle angekommen, an der ich eigentlich einen Bus nehmen wollte. Das wäre auch soweit kein Problem gewesen, da ich pünktlich genug da war. Allerdings stand dann auf der Anzeige irgendwann die unschöne Aussage „Cancelled“ hinter meinem Bus. Während im Minutentakt drei bis vier Busse an der Bushaltestelle abgefahren sind, musste ich leider ne Stunde fahren, da mein Ziel, das Lone Pine Koala Sanctuary ein Stückchen außerhalb von Brisbane lag.

Also habe ich ne Stunde einfach in der Sonne gesessen und die anderen Leute an der Bushaltestelle ein wenig beobachtet, ehe ich dann nach ner Stunde Wartezeit auch in den Bus steigen konnte. Es hat mich dann nochmal weitere 45 Minuten gekostet und dann hatte ich es tatsächlich geschafft und war angekommen.

Ich bin zunächst mal eine kleine Runde über das Gelände gelaufen um einen groben Überblick zu bekommen, was wo ist und habe mir dann in den jeweiligen Bereichen alles nochmal in Ruhe angeguckt. Direkt am Anfang habe ich mir die Koalas angeguckt, die zur Zeit ein Baby hatten. Da habe ich bestimmt ne halbe Stunde verbracht und dabei zugeguckt wie die kleinen immer mal wieder kurze Ausflüge gemacht haben, ehe sie von der Mama wieder eingefangen wurden oder auf der Mama herumgeklettert sind, während die in aller Seelenruhe Eukalyptus gefressen hat.

Meine nächste Station waren die tasmanischen Teufel, die sich nach kurzer Zeit entschieden haben, sich unter kräftigem Fauchen mal ordentlich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

Weiter ging es zu einem Schnabeltier, was in seinem großen Pool einsam seine Runden gezogen hat, ehe ich bei den Wombats angekommen bin. Während eigentlich alle geschlafen haben, war einer ziemlich aktiv damit beschäftigt seine Zähne ein wenig zu stutzen. Dafür hat er immer wieder ordentlich in einen Baum gebissen und dabei vollen Körpereinsatz gezeigt, sodass er immer wieder mit den kurzen Vorderbeinen in der Luft hing, während er sich mit den Zähnen in den Baum verbissen hatte. Das war auf jeden Fall ziemlich lustig mit anzusehen.

Im nächsten Abschnitt wurde es ein wenig interaktiver, denn ich bin zu den Kängurus gegangen. Dort konnte man in das großzügige Gehege gehen und neben Kängurus auch Wallabies und Emus beobachten. Außerdem bestand die Möglichkeit vorher für fünf Dollar ein paar Pellets zu kaufen, die man dann auch an die Tiere verfüttern konnte. Das habe ich zwar nicht gemeint, denn das wäre es mir nicht wert gewesen, allerdings lag an vielen Stellen Futter auf kleineren und größeren Haufen herum, sodass ich mir davon einfach immer ein bisschen aufgehoben habe und dann auch mein Futter hatte.

In dem Gehege habe ich mich dann auch ziemlich lange aufgehalten und ne Zeit lang einfach nur Asiaten beobachtet, die gemeint haben, dass die Kängurus bestimmt zu einem kommen, wenn man mit einer Futtertüte in der Hand wedelnd hinter denen herrennt. Selbstredend haben die das natürlich nicht gemacht sondern schleunigst das weite gesucht. An sich waren die Kängurus allerdings absolut handzahm und mit einem minimalen Verständnis davon wie man Tiere zu behandeln hat, war es dann auch überhaupt kein Problem die zu Füttern, zu Streicheln und Fotos zu schießen.

Man brauchte letztlich nicht mal Futter dafür, denn wenn man sich langsam angenähert hat, haben die Kängurus oft schon Spaß daran gehabt einfach die Hand abzulecken oder sich Streicheln zu lassen.

Nachdem ich den Bereich der Kängurus wieder verlassen hatte, stand bereits das nächste Highlight auf dem Programm, denn ich konnte ein Foto mit einem Koala machen. Ich habe nen junges Männchen mit dem Namen Ficus auf dem Arm gehabt und ich war doch überrascht wie schwer die Tiere wirklich sind. Ich habe meine Kamera einfach einem Kerl in die Hand gedrückt, der gerade da Stand, allerdings hat der die Fotos leider ein wenig verhunzt und die sind unscharf geworden, aber ich habe auch noch ein ausgedrucktes dabei bekommen, was gut geworden ist und die Erinnerung selbst ist ja auch noch da und alles andere als unscharf.

Anschließend habe ich nen Bus zurück genommen und bin dann zum Hostel zurückgelaufen. Dort habe ich nochmal ein bisschen Orgakram erledigt, so wie es die Zeit halt zugelassen hat, denn relativ fix nachdem ich wieder im Hostel war, stand schon wieder mein nächster Programmpunkt an. Für sechs Dollar gab es einen Pubcrawl mit drei Kneipen mit jeweils einem Freigetränk und auch noch ner Pizza obendrauf. Die erste Kneipe war direkt neben dem Hostel und nachdem wir alle ganz gut gesättigt waren, sind wir weiter zur zweiten Kneipe gezogen. In der ersten Kneipe habe ich mich länger mit nem Engländer unterhalten, der bei Tottenham mitläuft. Dem hatte doch tatsächlich nen Vogel von den Desperados letzte Woche nen Aufkleber der Desperados/ Boyz gegeben. Am liebsten hätte ich den direkt in den Müll geschmissen, aber da war er leider nicht zu bereit, sodass ich ihm dann einfach nen paar vernünftige Kleber zur Kompensation mitgegeben habe. Allgemein wird hier recht viel von Deutschen geklebt, sodass ich mich schon mit Dortmund, Bielefeld, Jena und Union Berlin herumschlagen musste. Aber ich habe das jedes Mal wieder in Ordnung gebracht selbstverständlich und jetzt muss das niemand mehr sehen.

Die vielen Aufkleber rühren sicherlich auch daher, dass hier mindestens jeder zweite der Reisenden Deutscher ist. Auch wenn Deutsche ja allgemein viel reisen, und ich auf meinen Reisen schon viele Deutsche getroffen habe, ist der Anteil der Deutschen hier doch bisher mit Abstand am höchsten.

In der dritten Kneipe habe ich mich dann recht lange mit nem Sprayer aus Erfurt unterhalten, der sowohl Kontakte nach Erfurt als auch nach Jena hat und bin anschließend zurück zur zweiten Kneipe gegangen, um mir da gemütlich England gegen Wales anzugucken. Der ganze Pub war voller Engländer und dementsprechend sind die auch ausgerastet, als in der 92. Minute der Ausgleich gefallen ist.

Ich habe mich da dann rausgezogen und bin die fünf Minuten zurück zum Hostel gelaufen. Als ich mich gerade bettfertig gemacht hatte und aus dem Bad zurückgekommen bin, ist mir Philip, der Sprayer, wieder über den Weg gelaufen und wir haben bestimmt nochmal anderthalb Stunden auf dem Flur gequatscht, ehe ich dann wirklich ins Bett gegangen bin. Da war es dann aber auch schon drei Uhr und dementsprechend habe ich nicht eine Sekunde lang überlegt ob ich den Beitrag noch schreiben soll, sondern bin direkt schlafen gegangen. Somit gibt es hier jetzt mal wieder einen Nachtrag.

Von Phnom Penh zurück nach Kuala Lumpur

Heute Morgen musste ich meine Sachen mal wieder flugfertig machen, da es für mich zurück nach Kuala Lumpur ging.

Nachdem ich alles soweit verstaut hatte, habe ich noch in ruhe gefrühstückt, ehe ich mich von dem Tuk Tuk Fahrer der mich gestern schon herumgefahren hat, zum Flughafen habe bringen lassen.

Mein Flug ging um zehn nach elf, aber da der Verkehr recht erträglich war, sind wir gut durchgekommen und ich bin bereits gegen halb neun am Flughafen gewesen, sodass ich erstmal noch ein wenig warten musste, bis der Check-in Schalter geöffnet war und ich meinen Rucksack aufgeben konnte. Durch die Passkontrolle war ich dann auch fix durch, sodass ich mir die restliche Zeit am Gate noch mit Lesen vertrieben habe.

Der Flug war nur spärlich besetzt, sodass ich eine ganze Reihe für mich hatte. Und als ob das nicht schon angenehm genug wäre, hatte ich auch noch ne Reihe am Notausgang erwischt, was das Ganze dann noch komfortabler als eh schon gemacht hat. Da waren die knapp zwei Stunden Flug eigentlich viel zu kurz und ich hätte das noch deutlich länger aushalten können.

In Kuala Lumpur musste ich mal wieder ewig und drei Tage weit laufen, da der Flughafen einfach riesig ist und bin dann an der Passkontrolle angekommen. Dort hatte sich das mit dem Laufen schlagartig erledigt und ich habe ne ganze Stunde gebraucht, bis ich mir meine Stempel abholen konnte.

Der Grenzer hat mich sogar gefragt wie lange ich habe warten müssen und meinte auf meine Antwort dann mit einem mitleidigen Lächeln, dass ich genau in der Stoßzeit angekommen sei. An zu wenigen Schaltern lag es im Übrigen nicht, denn davon gab es über 50, die auch alle besetzt waren.

Aufgrund der langen Wartezeit bei der Passkontrolle habe ich mein Gepäck anschließend ein bisschen suchen müssen, da es mutmaßlich schon endlose Runden über das Gepäckband gelaufen war und deswegen dann zu einem Abstellplatz gebracht worden ist.

Nachdem ich noch ne halbe Stunde auf den Bus gewartet habe, konnte es dann in die Stadt gehen, wobei es unterwegs erstmal zur Begrüßung ordentlich geregnet hat.

Passend zu meiner Ankunft hat sich der Regen wieder verzogen und nach fünf Minuten bin ich auch schon im Hostel gewesen, wo ich beim letzten Mal schon übernachtet habe.

Da war es allerdings auch schon halb sechs. Ich habe dann kurz meine Sachen verstaut habe mich ein bisschen ausgeruht und bin dann was essen gegangen, ehe ich den Abend mit Lesen habe ausklingen lassen.

Irgendwann ist noch ne Amerikanerin in den Fünfzigern in den Dorm gekommen, den ich bis dahin für mich alleine hatte und mit der habe ich mich noch ne Zeit lang über Politik unterhalten, aber jetzt ist es so langsam mal Zeit nen Strich unter den heutigen Tag zu machen und schlafen zu gehen.

Aus fünf Stunden Busfahrt mach sechseinhalb

Heute musste ich mir mal wieder nen Wecker stellen, damit ich noch in Ruhe meine Sachen packen konnte und nen fixes Frühstück zu mir nehmen konnte, ehe ich vom Guesthouse abgeholt worden bin. Nachdem ich mich von allen verabschiedet habe, bin ich in den Minivan gestiegen, der schon auf mich gewartet hat. Ne halbe Stunde hatte ich den, vom Fahrer mal abgesehen, für mich alleine, ehe ich erstmal in die Warteposition geschoben worden bin. Während der Fahrer weitere Fahrgäste abgeholt hat, habe ich bestimmt zwanzig Minuten im Auto am Straßenrand gewartet. Nachdem dann alle anderen Mitfahrer eingesammelt worden sind, wurden wir zu einem Busparkplatz gefahren, an dem wir dann in unser eigentliches Reisegefährt, einen großen Bus, einsteigen konnten.

Ich hab nen Sitzplatz am Fenster erwischt, was für die eh schon bescheidene Platzsituation nur bedingt förderlich war. Zu allem Überfluss hatte ich dann noch ne Chinesin neben mir sitzen, die die Hälfte der Fahrtzeit in der ich wach war, damit verbracht hat, laut schmatzend Pistazien zu essen und die Schalen dann auf dem Boden, mir und allem anderen das in unmittelbarer Nähe war zu verteilen.

Als auf den Schildern noch eine Entfernung von zwanzig Kilometern bis nach Phnom Penh angegeben war, war ich dementsprechend recht froh, allerdings haben wir für diese Strecke noch fast zwei Stunden gebraucht, da der Verkehr einfach so chaotisch war und ein Vorankommen damit fast unmöglich gemacht hat.

Als wir dann schlussendlich angekommen sind, bin ich auf direktem Wege ins Hostel gefahren und habe erstmal eingecheckt und ne kleine Pause gemacht.

Als ich mich dann gerade auf den Weg in die Stadt machen wollte, um über den Nachtmarkt zu schlendern und dann was zu Abend zu essen, wurde ich von einer Finnin angesprochen, die ebenfalls bei Mom’s Place übernachtet hatte. Die hatte ganz offenbar ne bessere Verbindung als ich erwischt, denn obwohl sie ungefähr zwei Stunden später losgefahren ist, ist sie nur ne halbe Stunde später im Hostel aufgeschlagen.

Ich habe dann noch kurz gewartet und bin zusammen mit ihr und nem Mädel das sie auf der Busfahrt kennen gelernt hatte, in die Stadt gelaufen. Nachdem wir kurz über den Nachtmarkt geschlendert waren, haben wir ein kleines, indisches Restaurant entdeckt und die Wahl hat sich als absoluter Volltreffer herausgestellt. Ich hab nen mega leckeres Curry gehabt und nebenher habe ich den Liveticker vom Vfl verfolgt. Zur Halbzeit bin ich zurück zum Hostel gegangen und da sah es noch so aus, als wenn der Abend einen positiven Verlauf nehmen würde.

Wie sehr man sich doch täuschen kann. Terodde war nicht so wirklich in Elfmeterlaune und um dem ganzen scheiß Spieltag die Krone aufzusetzen schaffen die dämlichen Giesinger Bauern auch noch den Klassenerhalt und Brause Leipzig steigt auf. Einziger kleiner Lichtblick waren der Klassenerhalt und der Muskelriss von Ralle „Mr. Burnout“ Rangnick. Karma is a bitch, wa?

Nichtsdestotrotz war meine Laune nach den Ergebnissen ziemlich im Keller und ich hatte absolut keine Lust mehr noch nen Blog zu schreiben. Ich habe noch kurz ein bisschen gelesen und habe mich dann übel gelaunt schlafen gelegt.

Dementsprechend hier jetzt der Nachtrag zu gestern. Hätte der Fußballgott nen Fünkchen Verstand gehabt, hätte es den auch schon gestern gegeben.

Bus, Bus und nochmal Bus

Nachdem ich jetzt nen gutes Stückchen mit Germán zusammen gereist bin, hieß es heute Abschied nehmen. Während Germán noch weiter auf den 4000 Inseln weilt, habe ich mich um acht Uhr ins Boot gesetzt und bin zurück zum Festland gefahren.

Dort habe ich in Ruhe gefrühstückt und dann meinen Pass an einen Mitarbeiter der Busgesellschaft abgegeben, mit denen ich heute unterwegs war.

Für mich ging es nämlich nach Kambodscha und da die Grenze von Laos nach Kambodscha relativ bekannt dafür ist, dass an dort je nach Laune der Grenzbeamten viele überflüssige Gebühren bezahlen darf, habe ich mich dazu entschlossen, die überschaubare Gebühr von 2 Dollar zu bezahlen und mir das Visum von besagtem Mitarbeiter besorgen zu lassen.

Also habe ich mich entspannt in den Bus setzen können und einfach abgewartet bis der Mitarbeiter der Busgesellschaft seine Arbeit an der Grenze erledigt hatte und mit meinem und vielen anderen Pässen im Gepäck wieder im Bus aufgekreuzt ist.

Das Ganze hat zwar ziemlich lange gedauert und wir haben an der Grenze schon so anderthalb Stunden im Bus warten müssen, aber dafür hatte ich keinen Stress mit meinem Visum.

Nach kurzer Fahrt wurde der Bus in drein Minivans aufgeteilt und wir sind damit weiter über die mehr als holprige kambodschanische Straße gefahren.

Damit war es mit der Fahrzeugwechselei aber noch nicht genug und nach ner Weile haben wir erneut angehalten um in einen weiteren Minivan umzusteigen. Bis es allerdings weiterging wurde aus der angekündigten halben Stunde Pause eine gute Stunde und auch dann konnte es nur für die Hälfte unserer Gruppe weitergehen. Ich war genau das Bindeglied und war der erste der noch warten musste, da ein Minivan bereits voll war und der zweite erst noch zu Ende gewaschen werden musste, bevor wir da einsteigen konnten.

Die nächste und erfreulicherweise letzte Pause hat unser Fahrer dann dazu genutzt, die Motorhaube aufzumachen und den Motor manuell zu kühlen, indem er ihn mit Wasser übergossen hat. Nachdem er den Behälter mit der Kühlflüssigkeit noch unter lautem Zischen geöffnet und wieder aufgefüllt hat und auch die Bremsen noch mit Wasser gekühlt hat, war der letzte Teil der Reise nicht mehr ganz so angenehm, da man irgendwie ja jederzeit damit rechnen musste, dass der Motor den Geist aufgibt. Hat er Gott sei Dank aber nicht und trotz der halsbrecherischen Fahrweise des Fahrers sind wir gegen acht Uhr endlich in Siem Reap angekommen.

Dort habe ich mich dann Carmen, einer Schweizerin, angeschlossen, da ich noch kein Hostel gebucht hatte und sie von ihrem gebuchten recht überzeugt war.

Auf dem Weg dorthin haben wir dann herausgefunden, dass unser Tuk Tuk Fahrer gerade dabei ist Deutsch zu lernen und er hat uns stolz das Buch präsentiert, welches er zum Lernen nutzt.

Das habe ich dann aufgeschlagen und wie der Zufall es so wollte, habe ich direkt die Seite erwischt auf der „Oh Tannenbaum“ abgedruckt ist. Das passt temperatur- und jahreszeitentechnisch jetzt natürlich nicht so ganz hier, aber lustig fand ich es trotzdem.

Im Hostel angekommen, hat sich dann schnell herausgestellt, das Carmen eine gute Wahl getroffen hatte. Ich schlafe in einem 30iger Dorm, aber davon merkt man überhaupt nix, da die einzelnen Betten ganz gut abgeschirmt sind. Alles ist ziemlich modern und es gibt sogar einen Pool.

Nachdem ich meine Sachen fix aufs Bett geschmissen hatte, bin ich direkt duschen gegangen, denn die hatte ich dringend nötig und ich hatte das Gefühl selten eine schönere Dusche gehabt zu haben.

Wie neugeboren haben wir uns dann noch auf den Weg gemacht etwas zu Essen und ich habe das erste Mal seit Uganda wieder eine Pizza gehabt, die noch dazu ziemlich lecker war.

Jetzt bin ich aber doch recht erschöpft und freue mich, dass ich jetzt schlafen gehen kann.

Auf einer der vielen, kleinen Mekonginseln

Auch heute hat uns der Wecker wieder recht früh aus den Federn geschmissen. Germán hatte gestern Abend schon gepackt, sodass er ein bisschen früher dran war als ich und schon zum Frühstück gegangen ist, während ich mich noch mit der lästigen Packerei beschäftigt habe.

Nachdem ich mich dann auch noch kurz verlaufen hatte, weil ich einfach stumpf geradeaus gegangen bin ohne überhaupt daran zu denken wo ich hin wollte, war für mein Frühstück leider keine Zeit mehr, denn die Abfahrt unseres Busses rückte näher.

Für uns ging es heute zu den 4000 Inseln im Mekong an der südlichen Grenze von Laos. Dafür sind wir zunächst mal drei Stunden lang weiter in Richtung Süden gefahren und mussten dort dann auf ein kleines Boot umsteigen.

Mit gemächlichem Tempo sind wir dann über den Mekong geschippert, bis wir bei der Insel Don Det, unserem Ziel, angekommen sind. 4000 Inseln sind es im Übrigen nur, wenn man jeden Busch der hier einsam aus dem Mekong herausguckt mitzählt. Wie viele wirklich bewohnte Inseln es letztlich sind weiß ich allerdings auch nicht.

Auf Don Det haben wir uns zunächst mal ein paar Hostels angeguckt, ehe wir uns für eines mit Veranda direkt am Fluss und darauf befestigten Hängematten entschieden haben.

Nachdem wir uns ein kleines Mittagessen genehmigt hatten, habe ich eine der Hängematten für die nächsten Stunden zu meiner neuen Bleibe erklärt. Während Germán nen etwas längeres Mittagsschläfchen gehalten hat, habe ich in der Hängematte gelegen und dabei gelesen, Musik gehört und den vorbeifahrenden Booten zugeguckt. Zwischendurch bin ich auch mal weggenickt und habe einfach entspannt.

Völlig erholt wollten wir dann eigentlich zum Abendessen gehen, allerdings hat uns da der Regen einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Der kam nämlich aus dem Nichts, war dafür aber umso heftiger. Zunächst habe ich mir das Spektakel noch von meiner Hängematte aus angeguckt, dann wurde der Regen jedoch auch immer mehr auf die Veranda geblasen und ich habe mich dann ins Zimmer verkrochen. Im Gefolge hatte ich noch den Hund der hier lebt. Der war ob des Gewitters sichtlich verängstigt und hatte sich, bevor ich überhaupt reagieren konnte, bereits vor mir durch die Tür geschlängelt.

Im Zimmer bin ich dann aber doch nicht lange geblieben, da mich auf meinem Bett eine feuchte Überraschung erwartet hat. Ganz offensichtlich war das Dach den Wassermassen nämlich nicht gewachsen gewesen und so waren meine Rucksäcke und das Bett ordentlich nass und es tropfte auch nach wie vor nicht gerade wenig von der Decke.

Zufälligerweise war auch gerade der Hotelbesitzer in der Nähe, den wir dann auf unserer kleines Feuchtigkeitsproblem hingewiesen haben. Ein Zimmerwechsel war kein Problem und im Nachbarbungalow hatte das Dach auch seine Aufgabe erfüllt und es war kein Wasser eingedrungen.

Nachdem sich das Gewitter nach zwei Stunden wieder verzogen hatte, haben wir uns dann auch wieder aus dem Zimmer gewagt und haben uns auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Das war fix gefunden und am Anfang, wie das gesamte Dorf, noch mehr oder minder ausgestorben. Das lag aber sicherlich zum Teil auch an dem Stromausfall, der mit dem Gewitter einhergegangen ist und der auch das Handynetz gekillt hat.

Während des Abendessens kam der Strom dann Stück für Stück zurück und hat die Kerzen wieder verdrängt.

Nach dem Abendessen haben wir bei nem Bier dann noch ne Runde Schach gespielt und ich hatte Germán schon so gut wie Schachmatt, als sei Handy plötzlich ausgegangen ist. Ich bin mir sicher, dass er das bewusst gesteuert hat um der drohenden Niederlage zu entgehen.

Wir sind dann wieder zurück zu unserem Bungalow gegangen und den Beitrag habe ich mir geschenkt, da das Netz nur kurz wieder da war und sich dann erneut verabschiedet hat, sodass ich keine Möglichkeit gehabt hätte, den Beitrag hochzuladen.