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Mit dem Buschflieger von Mafia Island nach Sansibar

Nach dem wieder mehr als leckeren Essen haben Fabio, Denise und ich uns noch ein Bier an der Hotelbar gegönnt und dann sind wir noch ein bisschen in eine Kneipe im Dorf gegangen. Dort haben wir noch ne gemütliche Stunde, anderthalb, verbracht und sind dann unter dem beeindruckenden Sternenhimmel zurück zum Hotel gegangen. Das ist einfach jedes Mal wieder der Wahnsinn wie gut man die ganzen Sterne sehen kann und auch wie gut die Milchstraße zu erkennen ist.

Den gesamten Weg und auch die Zeit in der Bar wurden wir von Mbili, einem der beiden Hunde des Hotels begleitet und danach hat er sich dann im Hotel wieder seiner Lieblingsbeschäftigung hingegeben. Er hat sich eine Kuhle im Sand gebuddelt und sich dort dann schlafen gelegt.

Nach dem kleinen Kneipenbesuch hieß es dann Abschied von den beiden nehmen und es Mbili gleich tun und ne Runde schlafen.

Am nächsten Morgen musste ich nämlich Mafia Island endgültig den Rücken zuwenden. Eigentlich wollte ich das schon längst nach fünf Nächten getan haben, aber wie das dann schon mal so ist, habe ich den Plan dann in schöner Regelmäßigkeit noch mal umgeworfen. Ich hatte mir überlegt das Flugzeug nach Sansibar zu nehmen, da die Anreise mit dem Dalla Dalla und der Fähre doch schon recht anstrengend war. Allerdings nur unter der Bedingung, den Preis der Einheimischen zu bekommen, was laut Jenny, der Chefin vom Big Blu, bei kurzfristiger Buchung auch durchaus möglich sei.

Sie hat dann einen ihrer Kontakte bei der Fluggesellschaft aktiviert und konnte mir dann irgendwann die Bestätigung liefern, dass ich am sechsten Tag für hundert Dollar nach Sansibar fliegen kann. Nach einiger Zeit ist sie dann allerdings wieder zu mir gekommen, um mir mitzuteilen, dass das nun doch nicht mehr ginge, da ihr Kontakt die Buchung zu langsam durchgeführt hat und der Flug in der Zwischenzeit ausgebucht sei. Wir haben dann kurz überlegt und sie hat für den nächsten Tag angefragt. Hierfür gab es dann erneut eine Bestätigung, nur um dann kurz darauf eine erneute Absage zu bekommen, mit der Begründung, dass der Flug irgendwie blockiert sei und er mich nicht darauf buchen könne.

Danach hatte ich mich dann eigentlich entschieden noch die sechste Nacht im Hotel zu bleiben und dann morgens mit dem Schiff Mafia wieder zu verlassen.

Allerdings hatte mir der ADAC in der Zwischenzeit mittlerweile meine Auslagen für den ganzen Malariakram zurückerstattet und dann habe ich nochmal einen Versuch unternommen, den Flug zu buchen und tatsächlich, dann hat es wirklich geklappt und die Version mit der Fähre war vom Tisch.

Ich bin dann heute Morgen gegen sieben aufgestanden, habe meine Sache gepackt, in Ruhe gefrühstückt und meine Rechnung beglichen.

Um viertel vor neun stand dann mein Taxi bereit und ich habe mich auf den Weg zum Inselflughafen gemacht. Dieser ist ziemlich klein und mein Rucksack wurde auf einer alten, manuellen Waage gewogen, auf dem noch per Hand Gewichte hin und her geschoben werden müssen.

Die Kontrollen waren zwar per Hand aber dennoch recht gründlich und eine Frau, welche beim Abtasten mit dem Metalldetektor auf unerklärliche Weise noch gepiept hat, musste sich in einem abgetrennten Raum noch mal einer intensiveren Kontrolle unterziehen.

Nen Ticket habe ich übrigens nicht gehabt, aber das war kein Problem. Ich hatte mich zwar noch bemüht eins zu bekommen um bei eventuellen Problemen auf der sicheren Seite zu sein, aber das hat nicht geklappt und war letztlich dann ja auch nicht nötig.

Beim Bezahlen hat mich der Mann hinter dem Schalter noch gefragt, ob ich bei Big Blu arbeiten würde, was ich dann selbstredend einfach bejaht habe und dann war das mit dem günstigen Preis auch kein Problem.

Wir sind dann mit ner vollbesetzten kleinen Cessna ne halbe Stunde bis Dar es Salaam geflogen und nach kurzer Pause von dort mit nur noch ein paar Mann weiter nach Sansibar. In Dar es Salaam saß ich dann zwischenzeitlich auf dem Copilotensitz, der von Mafia Island nach Dar es Salaam als Passagiersitz genutzt wurde, allerdings ist in Dar es Salaam kurz vor dem Abflug noch ein Copilot zugestiegen, sodass ich meinen Platz wieder räumen musste.

Nach Sansibar waren es dann auch nur noch zwanzig Minuten und so hat mich die Reise 40 Dollar mehr aber statt anderthalb Tagen auch nur zwei Stunden gekostet.

Gegen Mittag war ich dann auch schon in meinem Hotel angekommen und hab mich erstmal ein bisschen ins Bett gelegt, gelesen und danach ein bisschen geschlafen. Es war zu der Zeit einfach ziemlich, ziemlich warm und da war liegen echt das Einzige, bei denen man nicht komplett vor Schweiß vergangen ist.

Gegen drei habe ich mir dann einen Mangolassie und einen Dattelkuchen in einem Moviecafé genehmigt, welches Elias mir empfohlen hatte. Das wird von einer Freundin von ihm betrieben, welche allerdings nicht da war. Das Café selbst ist gar nicht mal so groß, aber war echt liebevoll eingerichtet und die anderthalb Stunden die ich dort verbracht habe, haben sich gelohnt.

Danach bin ich zurück ins Hotel habe noch ein bisschen gelesen und den Abend dann auf der Hoteleigenen Dachterrasse verbracht. Da höre ich mir gerade noch entspannt das Spiel von Bayern gegen die Zecken an und dann werde ich den Tag irgendwann gleich auch mal beenden.

Wirklich letzter Tauchgang auf Mafia Island

Nachdem ich eigentlich bereits gestern geplant hatte, meinen letzten Tauchgang auf Mafia zu unternehmen, habe ich heute nichtsdestotrotz noch mal einen Tauchtag hinterhergeschoben. Zunächst aber habe ich heute morgen vor dem Frühstück ne Dusche genommen, da die Nacht recht warm gewesen war.

Nach dem, wie immer leckeren, Frühstück habe ich meine Tauchsachen zusammengesucht und dann musste ich mich endgültig von Sebastian und Josefine verabschieden. Die Beiden sind heute noch mal schnorcheln gegangen und mussten dann zurück ins kalte Deutschland, während ich noch tauchen war. Auch wenn die Beiden wirklich total nett waren, habe ich dennoch von ihrer Abreise profitiert, wenn auch nur im materiellen Sinne. Denn ich habe ne Flasche Mückenspray, sowie ne Tüte Gummibärchen geschenkt bekommen. Aber die Beiden hätten ruhig noch bleiben können, dafür hätte ich sicherlich auch auf die Klamotten verzichtet. Naja. Für mich ging es dann jedenfalls wieder tauchen und heute waren neben Denise, noch zwei Tauchlehrerinnen aus Südafrika und der Franzose der seinen AOWD macht mit an Bord.

Ich bin mit Em, unserem heutigen Guide, und dem Franzosen unterwegs gewesen. Das hatte zur Folge, dass der erste Tauchgang bereits nach 36 Minuten vorbei war, da der Franzose keine Luft mehr hatte. Das hatte ich mir eigentlich etwas anders vorgestellt, aber wie viel Luft jemand verbraucht, kann man demjenigen auch schlecht vorwerfen. Von der Unterwasserwelt war der Tauchgang wie immer top und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Strömungstauchgang gemacht. Die war heute nämlich recht stark und wir sind einfach mit der Strömung an einem Riff entlang geglitten, das war schon ziemlich cool.

Beim zweiten Tauchgang habe ich mal wieder ne coole Schnecke gesehen und wir waren auch nicht so tief wie beim ersten Mal. Das hatte zur Folge, dass der Franzose weniger Luft verbraucht hat und am Ende hat Em ihn einfach am Oktopus von seiner Luft mitatmen lassen, sodass der zweite Tauchgang 54 Minuten gedauert hat, was mich dann schon eher zufriedengestellt hat und der normalen Tauchzeit entspricht. Alles zwischen 40 Minuten und einer Stunde ist absolut normal und in Ordnung alles unter 40 Minuten ist ein bisschen doof.

Gegen halb zwei waren wir wieder zurück und nachdem der Papierkram erledigt war und die Tauchgänge ordnungsgemäß im Logbuch eingetragen waren, habe ich den Beitrag von gestern nachgeholt.

Danach habe ich mich an den Strand gelegt, Sandfliegen getötet, die mich beißen wollten, und gelesen. Aufgrund der Sandfliegen stehen hier auch überall im Hotel Waschschüsseln mit Wasser vor den Zelten, um zu verhindern, dass man die Viecher mit sandigen Füßen mit ins Zelt trägt und dann die ganze Nacht, bzw. viel mehr am nächsten Morgen Spaß hat.

Als es angefangen hat dunkel zu werden, habe ich dann meine sieben Sachen gepackt, bin duschen gegangen und jetzt warte ich entspannt auf den gebratenen Fisch, den es zum Abendessen geben soll.

Der letzte Tauchgang auf Mafia Island

Der heutige Morgen begann mit leichtem Nieselregen und einem daraus resultierenden Regenbogen. Im leichten Regen habe ich mich dann auf dem Weg zum Frühstück gemacht und um neun hieß es dann bereits Leinen los und das kleine Boot hat sich auf den Weg gemacht uns zum Tauchspot zu bringen. Uns, das waren Sebastian und Josefine, mein deutscher Freund, sowie Denise, eine Schweizerin, die gestern Abend angekommen ist.

Das Tauchen selbst, war klasse wie immer und Nassor, unserer heutiger Guide, hat dafür gesorgt, dass mein deutscher Freund schön bei der Gruppe geblieben ist und nicht einfach wieder für sich irgendwo herumgekaspert ist.

Auch der zweite Tauchgang war wieder top, allerdings hat es sich danach auf dem Rückweg zur Insel schon ziemlich stark zugezogen. Dadurch wurde es dann merklich kälter, wenngleich es natürlich trotzdem nach wie vor nicht wirklich kalt war. Es hat dann ca. ne halbe Stunde lang ziemlich ordentlich geregnet, aber dann war es auch wieder gut.

Was allerdings so gar nicht gut war, war das Internet bzw. das Telefonnetz generell. Das wusste nämlich lediglich durch Abwesenheit zu glänzen.

Die Zeit in der es geregnet hat, haben Sebastian, Josefine, Denise und ich beim Mittagessen verbracht und danach hatte ich mir eigentlich vorgenommen mit meinen Eltern zu skypen. Allerdings hat mir das Internet da erstmal nen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn das war zwar mittlerweile wieder da, allerdings mit so ner beschissenen Geschwindigkeit, dass an skypen mal so überhaupt nicht zu denken war.

Ich hab dann ne Stunde im Zelt gewartet, in der Hoffnung, dass sich vielleicht doch noch mal was zum positiven Wenden könnte, aber dem war nicht so und dann hab ich mich zum lesen an den Strand gelegt.

Dort ging das Internet dann irgendwann wieder und so konnte ich dann doch noch mit meinen Eltern skypen.

Kurz drauf stand dann auch schon wieder das Abendessen auf dem Programm und frisch geduscht bin ich dabei dann in den Genuss von Spaghetti mit frisch gefangenen Meeresfrüchten gekommen, das war schon ziemlich geil. Getopt wurde das Ganze dann nur noch von dem Brownie zum Nachtisch.

Für Sebastian und Josefine war es der letzte Abend auf Mafia und zusammen mit Denise haben wir noch kurz zusammengesessen, ehe jeder in seine Koje verschwunden ist.

Ich hab noch ein paar Minuten gelesen, aber ich war doch recht müde, sodass der Blog nicht mehr wirklich drin saß, sodass ich den jetzt heute nachgeholt habe.

Schnecken ohne Ende

Das erste Mal bin ich heute bereits um viertel vor fünf wachgeworden, dann aber auch sofort wieder eingeschlafen. Elias Wecker hatte nämlich geklingelt, da er bereits um fünf hier los musste, um die Fähre rechtzeitig zu erreichen. Verabschiedet hatte ich mich gestern Abend bereits, sodass ich also beruhigt weiterschlafen konnte.

Gegen viertel nach Sechs bin ich dann aber auch bereits endgültig aufgewacht und hab mir dann erstmal den Sonnenaufgang vom Strand aus angeguckt. Das war ziemlich schön und danach habe ich schnell meine Sachen zum Tauchen zusammengepackt und bin zum Frühstück gegangen. Das bestand heute zunächst mal nur aus dem ersten Teil, sprich dem Früchteteller mit nem Muffin und nem dünnen Pfannkuchen, sowie nem Orangensaft.

Danach ging es auch schon los zum Tauchen und nach recht kurzer Fahrt waren wir schon am ersten Tauchspot angekommen. Dort haben wir unheimlich viele wunderschöne Schnecken gesehen und der Tauchgang war echt schön. Wir waren zu viert unterwegs. Neben Fabio, dem italienischen Guide, waren noch ein weiterer Deutscher sowie ein Franzose anwesend. Der Franzose macht den AOWD und der Deutsche macht einfach Urlaub. Allerdings ist der mega, mega anstrengend und komisch. Beim Tauchen ist der total egoistisch, achtet nicht auf seinen Partner und macht die ganze Zeit nur Fotos. Dabei nimmt er allerdings null Rücksicht auf andere, die vielleicht auch irgendwann mal noch Freude am Betrachten des Fisches hätten, noch auf die Korallen, die er in schöner Regelmäßigkeit entweder zum Abstützen nutzt oder mit den Flossen traktiert. Also wirklich nen richtiger Vogel und absolut unsympathisch. Über Wasser redet er dann wie ein Wasserfall wo er schon überall war und was er alles so kann. Alles in allem also ein richtiger Vogel. Als krönenden Abschluss behandelt er die Angestellten hier dann noch wie Scheiße.

Nach dem ersten Tauchgang und der kurzen Pause stand dann auch schon der zweite Tauchgang an. Dieses Mal wusste ich ja aber schon was mich mit dem Vogel erwartet und habe mich einfach Fabio angeschlossen. Zusammen haben wir dann das Riff erkundet und wieder unheimlich viele schöne Tiere gesehen. Unter anderem durften wir ner Schildkröte beim Fressen zugucken, der unsere Anwesenheit überhaupt nix ausgemacht hat.

Dadurch, dass ich mich an Fabio gehalten habe, habe ich von dem Deutschen nix mitbekommen, um mich hatte der sich vorher eh nicht gekümmert, und konnte den Tauchgang genießen.

Gegen kurz nach Elf waren wir dann schon wieder im Hotel und ich habe den zweiten Teil des Frühstücks, Toast mit Omelett quasi als Mittagessen gegessen.

Danach habe ich ein wenig im Zelt genickert, ehe ich am Nachmittag noch mal nen kleinen Schnorchelausflug vom Strand aus gemacht habe.

Das Abendessen habe ich dann zusammen mit Josefine und Sebastian verbracht, zwei Deutschen die gestern schon mit mir bei den Walhaien waren. Die sind vom komischen Deutschen genauso begeistert wie ich und wir haben uns dementsprechend extra zu dritt an nen Zweiertisch gesetzt, sodass wir unsere Ruhe hatten. Das hört sich jetzt alles vielleicht ein wenig asozial an, aber ich habe wirklich lange keinen so unsympathischen Menschen mehr getroffen und irgendwann reich es dann auch einfach. Na ja, wir haben das denke ich ganz gut gelöst, uns von dem Vogel möglichst fern zu halten und uns kein Kotelett an die Backe labern zu lassen und dann soll das schon alles weiter klappen hier.

Schnorcheln mit Walhaien

Heute morgen ging es für mich schon relativ früh los und um sieben Uhr stand das Frühstück an. Während Elias sich die Walhaie gestern angeguckt hatte, stand dieser Programmpunkt bei mir heute auf der Tagesordnung. Wir sind dafür mit nem Jeep zwanzig Minuten zur anderen Seite der Insel gefahren, wo wir auch mit der Fähre angekommen sind und haben dort relativ fix dann nen Boot genommen. Mit dem sind wir dann nach kurzem Briefing dann auch schon los gefahren und nach zehn Minuten haben sich dann auch schon zwei große Flossen sowie ein riesiger Kopf aus dem Wasser geschält.

Das bedeutete, dass schnell Flossen, Schnorchel und Taucherbrille angelegt werden mussten und dann ging es auch schon mit einem beherzten Sprung ins Wasser. Die Sicht war absolut beschissen und betrug maximal fünf Meter, aber die vielen Schwebeteilchen im Wasser sind halt auch der Grund warum sich die Walhaie überhaupt in diesem Gebiert aufhalten. Um mit den Walhaien schwimmen zu können und den Anblick auch genießen zu können, mussten wir ziemlich fix sein. Denn die Viecher sind schon ziemlich groß, das Exemplar welches uns seine Aufwartung gemacht hat, war so ca. acht Meter lang und dementsprechend sind die Viecher dann auch durchaus recht schnell.

Nach mehr oder weniger kurzer Zeit tauche die Tiere dann wieder kurz ab oder sind außer Reichweite, sodass man zurück ins Boot muss und dann geguckt wird wo die Tiere sind und dass man wieder näher an sie ran kommt. Dabei fährt das Boot nie näher als zwanzig Meter an die Tiere heran und man sollte auch immer einen Abstand von ungefähr drei Metern einhalten wenn man mit den Tieren schwimmt. Beides geht nicht immer, da die Tiere natürlich dahin schwimmen wo sie gerade Lust zu haben, aber so grundsätzlich hat das schon immer ganz gut gepasst. Wir hatten allerdings auch ein paar richtig clevere Leute von einem anderen Hotel auf einem anderen Boot dabei, welche sich im Nachhinein noch damit gebrüstet haben, dass sie den Walhai doch zweimal angepackt hätten. Darauf wurde vorher allerdings nochmal explizit hingewiesen das zu unterlassen, da das die natürliche Schutzschicht der Walhaie beeinträchtigt und diese damit anfälliger für Krankheiten werden. Die dummen Leute sterben leider nie aus.

Als wir uns schon auf dem Rückweg zum Strand befunden haben, haben wir noch einen zweiten Walhai gesehen, welchem wir auch recht gut folgen konnten, da dieser nicht ganz so schnell wie der erste unterwegs war. Dem konnten wir bestimmt fünf Minuten folgen und das war schon echt beeindruckend.

Die Tiere sind einfach absolut majestätisch und gleiten mit einer unheimlichen Eleganz und Ruhe durch das Wasser. Das ist schon der Wahnsinn.

Nachdem wir wieder an Land waren sind wir zurück zum Hotel gefahren und als wir dort wieder angekommen sind, war es gerade mal halb zwölf.

Ich hab dann erstmal ne Runde nix gemacht und mit meinem Handy gedaddelt, da der Trip doch nicht ganz unanstrengend war.

Im Anschluss standen dann ne Dusche sowie das Mittagessen auf dem Programm und dann war ich auch wieder so erholt, dass ich mir die Flossen ein erneutes Mal unter die Füße geschnallt habe. Dieses Mal allerdings nicht um mir Walhaie anzugucken, sondern um einem Felsen mit ein paar Korallen in strandnähe einen Besuch abzustatten.

Das Ganze hat dann insgesamt anderthalb Stunden gedauert, da ich immer wieder was neues entdeckt habe und eigentlich gar nicht mehr aus dem Wasser wollte. Irgendwann musste ich dann aber doch und die anschließende Dusche war durchaus nochmal ziemlich angenehm. In der Zwischenzeit ist Elias auch vom Tauchen zurückgekehrt und wir haben ne Runde gequatscht und beide ein bisschen gelesen.

Das anschließende Abendessen war lecker wie eh und je und durch den VfL Sieg den ich im Ticker mitverfolgen konnte natürlich nochmal umso schöner.

Eigentlich hätte ich euch gerne noch nen Video vom Walhai geliefert, bei dem man die ganze Größe überhaupt erst so richtig sieht, allerdings hatte WordPress was dagegen und meint das Dateiformat werde aus Sicherheitsgründen nicht unterstützt, sodass das leider nicht klappt.

Ein bisschen Arbeit zwischendurch

Heute morgen bin ich wieder so gegen sieben wachgeworden. Nachdem ich mich in Ruhe fertig gemacht habe, bin ich pünktlich um halb acht zum Frühstück gegangen. Froukje und Nico, die beiden Holländer, waren ebenfalls schon da und wir haben dann gemütlich zu dritt gefrühstückt.

Ich hatte allerdings meinen Laptop im Gepäck und hab dann irgendwann langsam angefangen für Alena ne Hausarbeit zu korrigieren. Da Frouke und Nico ja aber noch da waren, hat das Ganze dann doch ziemlich lange gedauert, da ich mich immer wieder hab ablenken lassen und wir gequatscht haben. Aber ich hatte ja auch keinen Zeitdruck, also war das auch überhaupt kein Problem so.

Als sich die Zeiger so langsam auf zwölf Uhr zubewegt haben, bin ich dann zurück zum Zelt gegangen und hatte die Hausarbeit dann auch fertig. Dort war Elias dann auch wieder eingetrudelt, der den Morgen eine Walhaitour gemacht hat, was sich wohl ziemlich gelohnt haben muss.

Ich hab mir dann fix meine Klamotten zum Tauchen geschnappt und habe mich dann auf den Weg zum Boot gemacht. Auf dem Weg dorthin habe ich mich dann noch von Froukje und Nico verabschiedet, da die Beiden heute zurück nach Dar es Salaam geflogen sind und dann konnte mein zweiter Tauchtag beginnen.

Heute war ich dann neben dem Guide mit dem sympathischen Franzosen alleine unterwegs, aber ich wusste ja was mich erwarten kann und konnte mich dementsprechend darauf einstellen.

Auch heute haben wir wieder einen Tauchgang im Inneren der Bucht und einen Tauchgang im Äußeren Bereich der Bucht durchgeführt. Die Sicht war dabei doch ein bisschen besser als Gestern, wobei der zweite Tauchgang an der Äußeren Seite der Bucht dennoch noch einmal mit einer besseren Sicht aufwarten konnte.

Der erste Tauchspot hatte passenderweise den bezeichnenden Namen Coral Garden und war einfach nur top. Das war kein richtig zusammenhängendes Riff, sondern bestand einfach aus vielen unterschiedlich großen mit Korallen überwucherten Felsen, die auf einer großen Fläche verteilt waren.

Der zweite Tauchspot unterschied sich vom ersten komplett. Hier gab es ein Plateau auf fünf, sechs Metern, ehe dann ne Steilwand bis auf 25 Meter abgefallen ist. Dort konnten wir dann auch durch eine kleine Höhle tauchen und ne Schildkröte hat sich ebenfalls die Ehre gegeben.

Gegen halb fünf war ich wieder auf Mafia Island und nach ner Dusche habe ich dann ne Runde mit Alena geskyped.

Danach war es dann auch quasi schon wieder Zeit für das Abendessen. Das war lecker wie immer und im Anschluss daran haben Elias und ich uns wieder in den Barbereich auf ne Couch gesetzt.

Jetzt wo dieser Beitrag fertig ist, werde ich gleich mal ins Bett marschieren und auf dem Weg noch mal die geile Sicht auf die vielen, vielen Sterne genießen und dann ist schon wieder ein weiterer Tag auf Mafia Island rum.

Endlich wieder Tauchen

Ich hatte mir heute zwar keinen Wecker gestellt, aber so gegen sieben bin ich dennoch schon von alleine wach gewesen und hatte ausgeschlafen. Elias war gestern Abend noch nen bisschen lännger wach als ich und hat dementsprechend noch geschlafen. Ich hab mich dann möglichst leise fertig gemacht und hab mich dann gang entspannt an den Strand gelegt.

Irgendwann ist Elias dann auch aufgekreuzt und wir haben ganz entspannt gefrühstückt. Das Frühstück ist hier ziemlich geil und auch das Restaurant hat absolut Charme. Zum Frühstück gibt es erstmal nen Früchteteller, ehe man sich dann zwei Scheiben Toast mit zwei Eiern, zubereitet nach persönlichem Wunsch, servieren lassen kann. Dazu gibt es noch nen Glas Saft, sowie Tee oder Kaffee soviel man mag.

Das Restaurant liegt direkt am Strand und man kann das fünf Meter entfernte Meer beobachten und den Wellen lauschen, das könnte also wirklich alles deutlich schlechter sein hier. Nach dem Frühstück sind wir wieder an den Strand gegangen und gegen halb zwölf war es dann endlich so weit. Wir sind mit dem Boot zum tauchen losgefahren. Das letzte mal ist schon über anderthalb Jahre hergewesen und umso freudiger war ich ob des bevorstehenden Tauchgangs.

Bevor wir allerdings am Tauchplatz angekommen sind, haben wir erstmal noch nen Regenschauer mitgenommen. Der ging allerdings nur so fünf Minuten lang und warm war es ja trotzdem weiterhin, zumal wir schon unseren Neoprenanzug anhatten.

Wir waren zunächst mal an der Innenseite der Bucht, in dem das Hotel liegt tauchen. Das Tauchen ist hier sehr gezeitenabhängig und somit fand der Tauchgang bei verhältnismäßig schlechter Sicht statt, da sich durch die Flut viele Schwebeteilchen im Wasser befunden haben. Zehn Meter weit konnte man aber ungefähr trotzdem sehen und es haben sich doch auch einige Fische die Ehre gegeben. Am imposantesten war hierbei sicherlich der über einen Meter große Napoleonlippfisch, der allerdings aufgrund der Schwebeteilchen kein so richtig schönes Bild auf dem Foto abgeben hat.

Nach ner knappen Stunde war der Spaß auch schon wieder vorbei und wir haben uns mit Tee, Wasser und Keksen gestärkt.

Der Kapitän ist mit uns in der Zeit noch ein Stückchen gefahren, bis wir außerhalb der Bucht waren und dort haben wir dann unseren zweiten Tauchgang des Tages absolviert. Neben Elias und mir, sowie dem Guide, war noch ein etwas älterer Franzose mit uns unterwegs, wobei der relativ anstrengend war. Dem ging es nur um Fotos und der konnte den Tauchgang sicherlich so nicht genießen. Viel nerviger war aber das dadurch an den Tag gelegte rücksichtslose Verhalten, da man permanent aufpassen musste, damit man keine Flosse ins Gesicht bekommen hat, oder er auf einmal von oben auf einen draufgetaucht ist. Das war schon ein bisschen anstrengend und stressig dann.

Nichtsdestotrotz war auch der zweite Tauchgang echt schön und die Sicht war im Vergleich zum ersten noch mal nen Stück weit besser. Fische und Korallen gab es wieder zu Genüge und das Riff selbst war ne Steilwand, was auch seinen Reiz hatte. Als wir schon fast am Ende unseres Tauchgangs waren, haben wir noch zehn bis fünfzehn Rochen auf kleinstem Raum gesehen. Allerdings waren wir schon beim Auftauchen, sodass wir nicht noch mal runter konnten und nur einen Blick aus der Ferne auf die Rochen werfen konnten.

Nach dem Tauchgang ging es dann für uns noch ne Stunde zurück zur Insel und dort haben Elias und ich dann noch ein bisschen die Umgebung erkundet und sind am Strand entlang gelaufen.

Im Anschluss stand dann erstmal ne Dusche an und dann war es auch schon wieder Zeit fürs Abendessen. Jetzt sitzen wir hier noch gemütlich zu zweit im bereits geschlossenen Barbereich und lauschen den zehn Meter entfernten Wellen, während ich diesen Beitrag schreibe und Elias noch ne Runde liest.

Mafia Island

Nachdem die Nacht bereits um halb vier vorbei war, hat sich unsere kleine Truppe Mzungus am „Hafen“ des Dorfes eingefunden. Von dort aus wollten wir nämlich die Fähre nach Mafia Island nehmen, welche um vier abfahren sollte. Als wir allerdings an der Anlegestelle angekommen sind, war dort erstmal noch großes Rumgepacke angesagt, da einfach unzählige Sachen auf das Boot verladen werden sollten. Die Ladung reichte dabei von einem drei Meter langen Bohrer, bis hin zu dutzenden Kisten mit Tomaten. Leider hat sich das Verladen aber doch sehr, sehr in die Länge gezogen, sodass wir erst um kurz vor sechs ablegen konnten.

Kurz zuvor waren die tansanischen Leute allerdings auch so langsam unruhig geworden und haben sich durchaus lautstark über die sich immer weiter verzögernde Abfahrt beschwert.

Gegen sechs konnten wir dann aber wie gesagt endlich los und mit an Bord war ein Mitarbeiter der Fähre, der leider ein ziemlich unschönes T-Shirt anhatte. Das war nämlich mit einer dicken, fetten Hakenkreuzflagge versehen. Eigentlich hatte ich die Hoffnung, dass ich mit solchen Spinnern zumindest auf der Reise nix zu tun haben werde, aber so kann man sich täuschen. Ich bin jetzt trotzdem davon ausgegangen, dass er einfach nicht wusste, was er dort trägt und hab mich dann zusammengenommen. Das wäre mir in Deutschland in so einer Situation sicherlich nicht so gut gelungen.

Insgesamt hat die Fahrt ca. vier Stunden gedauert und es gab sogar eine Toilette an Bord, wobei sich die dadurch ausgezeichnet hat, dass sie lediglich aus einem Loch im hinteren Ende des Schiffbodens bestand. Aber zumindest ne Tür gab es davor, sodass man ungestört ins Wasser pinkeln konnte.

Wir sind mit der Fähre nicht komplett bis zum Strand gefahren, sondern haben ca. zweihundert Meter vorher gehalten, da das Wasser ab dort zu niedrig für die Fähre war. Von dort wurden wir dann in kleine Motorboote umgeladen, mit denen wir wieder so lange gefahren sind, bis auch die nicht mehr weiterkamen. Die restlichen 50 Meter zum Strand sind wir dann einfach gelaufen und dort wartete bereits ein Fahrer von meinem Hotel auf mich.

Nico, Fraukje und Elias haben sich mir dann angeschlossen, in der Hoffnung ebenfalls im Big Blu unterzukommen. Das hat dann auch problemlos funktioniert, wobei ich direkt in den Genuss einer frischen Kokosnuss gekommen bin, da ich ja bereits erwartet wurde.

Ich schlafe jetzt erstmal zusammen mit Elias in einem Zelt. Das spart nen bisschen Geld und es sind eh in jedem Zelt zwei Betten vorhanden.

Nachdem wir uns ein bisschen eingerichtet haben, hat Elias kurz zu Mittag gegessen und ich habe die erste halbe Stunde meines VfL’s per Liveticker verfolgt. Das ließ sich ja ziemlich gut an und so bin ich dann zusammen mit Elias ne Runde schnorcheln gegangen.

Man sieht hier jetzt direkt am hoteleigenen Strand nicht so richtig viel, da dort hauptsächlich Seegras wächst, aber der ein oder andere Fisch ist mir dann doch vor die Linse geschwommen.

Nach dem Schnorcheln musste ich dann mit erschrecken feststellen, dass es ja doch noch mal ganz schön knapp geworden ist, aber drei Punkte sind drei Punkte und nur das zählt.

Ich hab mich dann in Ruhe geduscht und dann sind wir irgendwann zum Abendessen aufgebrochen. Jetzt bin ich mittlerweile wieder im Zelt und werde der kurzen Nacht von gestern Tribut zollen müssen, aber das ist ja auch kein Problem so.