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Wenn du lieb bist kriegst du Kohle

Auch heute habe ich wieder ausgeschlafen, allerdings war die Nacht auch etwas unruhig gewesen, da es ohne Ende gewittert hatte. Eigentlich wollte ich nach dem Frühstück den Tag mit einem Sprung in den Pool starten, allerdings hat mir das Wetter da nen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht, da es immer wieder ziemlich kräftige Schauer gegeben hat.

Also habe ich mir den Pool geklemmt und bin direkt wieder zum Orgakram übergegangen.

Als ich am frühen Nachmittag zum Mittagessen aufgebrochen bin, hatte ich eigentlich gedacht, dass ich die Regenphase überstanden hätte, allerdings war dem ganz offensichtlich nicht so, denn auf dem Rückweg hat es urplötzlich nochmal so richtig angefangen zu schütten. Ich habe mich dann für zwanzig Minuten untergestellt, denn auf den Straßen wäre man in der Zeit sicherlich einfacher mit dem Boot als zu Fuß zurecht gekommen.

Auch als es irgendwann wieder aufgehört hatte zu Regnen, standen die Straßen nach wie vor bestimmt zehn Zentimeter unter Wasser und ich war froh, dass ich Flip Flops anhatte, da war es dann kein Problem durchs Wasser zu laufen.

Wieder im Hotel habe ich dann nochmal kurz meinen Laptop für ein bisschen Arbeit bemüht, ehe ich mich dann langsam aber sicher wieder zur Abreise fertig gemacht habe.

Ich bin noch fix Essen gegangen und dann war mein Fahrer auch bereits da und hat mich zum Flughafen gebracht.

Dort ist es nicht so wirklich voll gewesen, sodass ich problemlos einchecken konnte ohne mich anstellen zu müssen und dann musste ich leider noch ein wenig Geld bezahlen, da ich mein Visum für vier Tage überzogen hatte. Allerdings war mir das vorher schon bewusst und das war die billigste und einfachste Lösung, sodass ich lediglich meine schauspielerischen Fähigkeiten ein bisschen bemüht habe, nen erstauntes Gesicht aufgesetzt habe und dann meine Strafe bezahlt habe.

Mittlerweile sitze ich am Gate und warte darauf, dass das Boarding beginnt und ich morgen früh in Australien aufwache.

Nebenbei beobachte ich noch ne australische Großfamilie die hier neben mir sitzt und den ca. zwei- bis dreijährigen Kindern immer wieder Geld bietet, wenn sie sich ruhig verhalten. Wenn die das immer so machen ist das ne ziemlich teure Erziehungsmethode würde ich mal behaupten.

Griechisches Flair auf Bali

Heute habe ich entspannt ausgeschlafen und bin dann zur Rezeption gegangen, da ich dort mein Frühstück ordern musste.
Einen Essensbereich gibt es hier nicht, dafür wird einem das Frühstück direkt zum Zimmer gebracht, da kann man sich dementsprechend natürlich nicht beklagen.
Nach dem Frühstück habe ich mir ob der Hitze zunächst mal wieder ne kleine Abkühlung im Pool genehmigt und habe mich dann ein bisschen mit der Nachbetrachtung des Deutschlandspiels und Jogi Löws interessanter Vorstellung davon, was man so alles mit seinen Händen machen kann, während man unter ständiger Beobachtung steht, beschäftigt.
Zum Mittagessen habe ich dann ein wenig griechische Luft geschnuppert, da ich in meiner direkten Nachbarschaft einen kleinen, griechischen Laden entdeckt habe.
Der hat nicht nur super leckere Pita mit selbstgemachtem Tzaziki verkauft, sondern war auch noch ganz klischeehaft im typisch griechischen Stil in blau weiß gehalten.
Satt und aufgrund des Tzazikis wohl mit nem zehn Meter Radius um mich herum in dem sich keiner mehr an mich herangetraut hat, bin ich zurück zum Hotel gegangen. Während ich gestern bereits mit meinen Eltern geskyped hatte, war heute Alena dran und wir haben ne ganze Zeit lang geskyped.
Im Anschluss habe ich wieder ein bisschen Orgakram erledigt, ehe ich das zum Abendessen kurz unterbrochen habe. Mittlerweile bin ich wieder auf meinem Zimmer und habe bereits den Beitrag von gestern geschrieben und werde mich jetzt so langsam aber sicher mal wieder schlafen legen.

Schweißtreibender Hotelwechsel

Heute hieß es nach dem Frühstück von Bernardo Abschied zu nehmen. Für den ging es weiter nach Ubud, während ich mir in Kuta ne neue Bleibe gesucht hatte.
Bis ich dahin konnte, musste ich aber erstmal wieder das Chaos im Zimmer zurück in meinen Rucksack befördern. Das wird leider immer relativ groß, sobald ich mal etwas länger an ein und dem selben Ort bin.
Allerdings wurde es danach nicht wirklich besser, denn ich hatte noch nen guten Kilometer durch verwinkelte Gassen vor mir, bis ich bei meiner neuen Bleibe angekommen bin. Das war mit beiden Rucksäcken zur Mittagszeit durchaus recht schweißtreibend, sodass ich ziemlich fix nach meiner Ankunft erstmal den Pool ein wenig ausgenutzt habe, ehe ich mich wieder mit dem unvermeidlichen Orgakram auseinander gesetzt habe.
Den Abend habe ich dann etwas ruhiger angehen lassen und mich noch ein wenig mit den Vorgängen rund um die EM beschäftigt, ehe ich mich noch kurz in die Vorberichterstattung des Deutschlandspiels gestürzt habe. Unschön war dabei sicherlich die Kombo aus Dresden und Zwickau und woher auch noch immer, die meinten sie müssten mit Reichskriegsflagge und Hitlergruß posieren. Aber die dämlichen Vollpfosten werden wohl niemals aussterben.
Aufs Schreiben des Beitrags hatte ich schlicht und einfach keine Lust mehr gestern Abend, sodass hier wieder der Nachtrag kommt.

Besuch des Waterbomparks

Nach dem obligatorischen Ausschlafen und Duschen habe ich mich wieder daran gemacht das Frühstücksbuffet zu plündern, wo Bernardo schon auf mich gewartet hat.

Als das Vergnügen hinter mir lag, hat leider wieder die Pflicht gerufen und ich habe mich aufs Zimmer zurückgezogen und einen Teil Arbeit erledigt.

Aber das hat Gott sei Dank auch irgendwann wieder ein Ende gefunden und am frühen Nachmittag sind Bernardo und ich in den Waterbom Park gefahren.

Der ist hier nur drei Blocks von unserem Hotel entfernt und dementsprechend waren wir auch ruck zuck da.

Die erste Rutsche die wir genommen haben, war dann auch gleich die höchste und schnellste des ganzen Parks und ich muss gestehen, dass ich schon ein wenig Muffensausen hatte. Bei der Rutsche ist man nämlich in eine Kabine gegangen und nachdem die hinter einem geschlossen worden ist, hat sich eine Klappe zu meinen Füßen geöffnet und man ist mehr oder minder im freien Fall dem Erdboden entgegen geschossen. Der Moment in dem die Klappe offen geht löst schon nen ordentlichen Adrenalinschub aus und die rasante Rutschpartie tut dann ihr übriges dazu bei, dass der Körper voller Adrenalin ist wenn man nach ein paar Augenblicken auch schon unten angekommen ist.

Wir haben alle Rutschen im Park ausprobiert und am Ende ist Bernardo dann noch ein wenig auf einem Surfsimulator gewesen. Da man für den allerdings nochmal extra zahlen musste, habe ich mir das geklemmt und mir stattdessen einfach die herrlichen Abflüge angeguckt, die eigentlich immer irgendwer auf dem Surfbrett hingelegt hat.

Anschließend sind wir zurück ins Hotel gefahren und ich habe nochmal ein wenig Orgakram erledigt, ehe wir anschließend kurz essen gegangen sind.

Mittlerweile sind wir wieder zurück im Hotel und ich werde wohl gleich mal das Licht ausmachen.

Zwischen Arbeit und “Hey Mike”

Auch heute habe ich zunächst wieder die Variante Ausschlafen gewählt, ehe ich mich nach ner kurzen Dusche über das Frühstücksbuffet hergemacht habe. Bernardo hatte seins schon wieder hinter sich und hat bereits wieder fleißig gearbeitet.

Das habe ich nach dem Frühstück dann auch erstmal wieder gemacht und mich aufs Zimmer zurückgezogen.

Bis fünf war ich fleißig aber dann hat es mir für heute auch gereicht. Ich hab noch den Beitrag von gestern nachgetragen und bin dann mit Bernardo losgezogen ein wenig durch die Gassen schlendern.

Als verspätetes Mittagessen habe ich mir ne ziemlich leckere Kombo aus Eis und Pfannkuchen gegönnt, ehe wir uns erneut in die trubeligen Straßen gestürzt haben.

Irgendwann haben wir nen gemütlichen kleinen Laden gefunden in dem wir zu Abend gegessen haben und mittlerweile sind wir wieder zurück im Zimmer und lassen den Abend hier gemütlich ausklingen.

Hey Mike you wanna buy Viagra, Valium, Cocaine, Mariuahana, Massage?

Heute stand für mich Ausschlafen ohne ewig klingelnden Wecker an und so bin ich erst gegen halb zehn aus den Federn gehüpft. Nach ner kurzen Dusche bin ich runter zum Frühstück gegangen, wo Bernardo bereits saß und mit dem Frühstück durch war.

Das Frühstück bestand aus nem kleinen Buffet, was ich hier in Indonesien bisher noch gar nicht erlebt habe, aber das ist natürlich umso schöner dann.

Nachdem ich mir also erstmal ausgiebig die Wampe vollgeschlagen habe, habe ich mich aufs Zimmer zurückgezogen und nen ordentlichen Schwung Orgakram erledigt. Am frühen Nachmittag bin ich zur Abkühlung dann kurz in den Hotelpool gehüpft, ehe ich mit Bernardo aufgebrochen bin um ne Kleinigkeit zu Mittag zu essen. Ist dann letztlich nen großes Eis geworden, aber was anderes braucht man bei den Temperaturen Nachmittags auch eigentlich nicht.

Wir sind anschließend zurück zum Hotel gelaufen und während Bernardo sich einen Roller gemietet hat um zu der Zentrale des Handynetzbetreibers zu fahren, da er Probleme mit seiner Simkarte hatte, bin ich zurück ins Hotel gegangen und habe mich abermals mit dem lästigen aber notwendigen Orgakram beschäftigt.

Abends sind wir dann zusammen Essen gegangen und haben noch versucht irgendwo nen Bier zu trinken, auf die Schnelle aber nix passendes mehr gefunden, sodass wir dann einfach wieder zurück ins Hotel gelaufen sind.

Die Muße nen Beitrag zu schreiben hatte ich dann aber doch nicht mehr, sodass ich den hier wieder nachreiche.

Im Übrigen wird man hier an jeder zweiten Ecke mit „Hey Mike“ angesprochen. Die Locals versuchen dabei noch den australischen Akzent nachzuahmen und wollen einen dann wahlweise in den eigenen Shop manövrieren, nen Taxi andrehen, oder Viagra, Valium, alle möglichen Drogen oder ne Massage mit Happy End andrehen. Hin und wieder muss man sie dann noch dran erinnern, dass es nicht nett ist, wenn man fremde Leute auf der Straße einfach anpackt und dann hat man aber auch wieder seine Ruhe.

Bei der Verspätung bleibt sich NAM-AIR treu

Eigentlich wollte ich heute erstmal ausschlafen, allerdings hatte einer meiner Zimmernachbarn da offenbar was gegen. Zunächst ist der nämlich gegen ein Uhr nachts, völlig besoffen ins Zimmer gekommen, hat vorher aber nen mega Terz an der Tür gemacht, weil er offensichtlich seinen Schlüssel nicht mehr finden konnte. Da war ich dann zum ersten Mal wieder wach.

Dann hat er echt ungesund gehustet und neben der ziemlich intensiven Lautstärke war ich dann vor allem froh nen ganz passablen Abstand zwischen seinem und meinem Bett gehabt zu haben.

Gegen sieben schien er es für angebracht zu halten seinen Wecker für drei Minuten klingeln zu lassen, ohne davon auch nur im geringsten Notiz zu nehmen. Irgendwann hat ihn sein Freund dann erfreulicherweise mal ordentlich angeranzt und das Dingen ausgestellt.

Ich bin dann zwar nochmal ein paar Mal weggenickt, aber so richtig einschlafen konnte ich dann doch nicht mehr, sodass ich um neun dann endgültig aufgestanden bin.

Ich habe mir erstmal ein ordentliches Frühstück genehmigt und nebenher Postkarten geschrieben.

Zwischendurch habe ich noch fix meine Sachen zusammengepackt und dann noch bis halb zwei meine Postkarten zu Ende geschrieben, ehe es für mich zurück zum Flughafen ging. Allerdings hat es zwischen Hin- und Rückflug absolut keinen Unterschied gegeben, sodass ich solide anderthalb Stunden Verspätung hatte bis ich ins Flugzeug kannte. Der Flug selbst hat dann auch nochmal ne halbe Stunde länger gedauert, weil wir noch ewig Schleifen über Bali drehen mussten, ehe wir landen konnten.

In Bali ging dann erfreulicherweise alles recht fix und nachdem ich noch kurz den Taxifahrer von seiner unverschämten Preisforderung abbringen musste, konnte es für mich ins zwanzig Minuten entfernte Kuta gehen. Dort hat Bernardo bereits im Hotel gewartet, denn der wollte auch nach Kuta und dann haben wir uns nen gutes Hotel zu nem ziemlich guten Preis genommen, da das zu zweit mehr als erschwinglich war.

Nachdem ich meine Sachen aufs Zimmer gebracht habe und den Papierkrieg ausgefochten hatte, haben wir uns auf die Suche nach was Essbarem gemacht und sind ein wenig durch die Straßen von Kuta gezogen, ehe wir wieder zurück zum Hotel geschlendert sind. Dort habe ich dann noch ein wenig mit Alena geskyped und bin dann doch wieder ziemlich groggy ins Bettt gefallen.

Nen Beitrag habe ich nicht mehr verfasst gestern Abend, dementsprechend hier der Nachtrag.

Abschied nehmen

Heute ist der Abschied deutlich schwerer als sonst gefallen, denn ich musste mich nicht nur von einem Ort sondern auch von Alena verabschieden.

Wir haben zunächst noch gemütlich gefrühstückt, ehe wir unsere Sachen dann auch schon packen mussten und ins Taxi in Richtung Flughafen gestiegen sind.

Eigentlich wollten wir zusammen in den Flughafen gehen, da es auch für mich heute weiter ging, allerdings war das nicht so wie geplant möglich. Ich hatte nämlich einen zwei Stunden früheren Flug als Alena nach Flores gebucht, der allerdings von einem anderen Terminal als Alenas Rückflug abging. Dementsprechend ist Alena auch nicht mit ins Terminal gekommen, da sie für den Bereich ja kein Ticket hatte.

Also habe ich mein Gepäck fix eingecheckt und dann haben wir noch ne Stunde draußen vor dem Flughafen verbracht, ehe wir uns endgültig verabschieden mussten.

Allerdings hätten wir das Ganze wohl auch noch ein wenig nach hinten verschieben können, da mein Flug sich scheinbar spontan überlegt hatte ein wenig Verspätung zu haben. Ich hab letztendlich noch gut anderthalb Stunden länger als erwartet auf meinen Flug gewartet, sodass ich schlussendlich nur noch ne halbe Stunde eher als Alena abgeflogen bin.

Zumindest habe ich nen kleinen Snack der Fluggesellschaft bekommen während der Wartezeit und als das Flugzeug dann da war, lief auch alles reibungslos.

In Labuan Bajo auf Flores, wo ich dann gelandet bin, hatte ich mein Gepäck innerhalb von zwei Minuten und wurde dann von einer wilden Meute an Taxifahrern umlagert, die sich unter massivem Ellenbogeneinsatz meine Gunst erkämpfen wollten. Allerdings hatte ich schon einen Fahrer organisiert, von dem war nur leider weit und breit nix zu sehen. Ich habe dann mal ein wenig hinterher telefoniert und dann hatte sich auch das Problem erledigt und ich wurde relativ bald aufgegabelt.

Die Fahrt zu meiner Unterkunft war dann auch ruck zuck gemacht und dort stand erstmal eine Menge Papierkram an.

Als ich den fertig hatte, habe ich mich noch kurz in einem nahen Supermarkt mit nen paar Kosmetikartikeln eingedeckt und habe dann den echt wunderschönen Sonnenuntergang über dem Hafen von Labuan Bajo beobachtet.

Anschließend habe ich noch entspannt zu Abend gegessen und die Beiträge von gestern und heute geschrieben und gleich werde ich langsam aber sicher dann auch mal schlafen gehen.

Im Übrigen kann es durchaus sein, dass ich in den nächsten vier, fünf Tagen hier keine neuen Beiträge hochladen kann, weil die Internetanbindung wohl nicht so geil sein wird, aber ich werds natürlich trotzdem probieren und sonst gibt’s dass einfach anschließend in gebündelter Form garniert mit ner Menge Fotos. Ihr könnt ja einfach zwischendurch mal vorbeigucken.

Der Tag der reparierten Dinge

Heute Morgen hieß es für uns Abschied von Nusa Lembongan nehmen, da wir um elf Uhr das Speedboot zurück nach Bali gebucht hatten.

Vorher haben wir aber nochmal ausführlich gefrühstückt und uns von Martin, dem holländischen Manager unseres Hotels, verabschiedet, der uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand.

Bevor wir allerdings aufs Speedboot konnten, mussten wir uns noch ein wenig mit einem indonesischen Vollidioten auf Koks oder ähnlich schönen Dingen herumschlagen. Der ist nämlich zunächst mit seinem Dirtbike mit einem Affenzahn durch die am Strand wartenden Leute gefahren und hat da dann noch den Affen mit seinem Moped gemacht und hat Leute angepöbelt, ehe er dann ein wenig später noch auf die grandiose Idee gekommen ist, man könnte doch nochmal zu Fuß aber dafür mit ner Waffe zurück kommen. Das hat uns dann zu einer spontanen Cola in einem nahegelegenen Café inspiriert, um uns ein wenig aus der Situation zu ziehen.

Als wir wieder auf Bali waren, haben wir uns ein paar Minuten durch die Gegend fahren lassen und dann waren wir auch schon bei unserem Hotel angekommen.

Wir haben dort fix unsere Sachen abgeladen und sind dann erstmal losgezogen, um eine Kleinigkeit zu Essen zu finden. Nachdem wir das erfolgreich erledigt hatten, haben wir uns auf die Suche nach einem Schneider gemacht.

Neben meinem Flip Flop brauchten nämlich auch mein Turnbeutel und eine Hose mal wieder eine kleine Auffrischung. Wir mussten gar nicht lange suchen und haben eine kleine Werkstatt gefunden, in der ein Lederwaren verkauft hat und auch eine Nähmaschine im Laden stehen hatte. Vor dem Laden saß eine ältere, weiße Frau und nachdem ich dem Ladenbesitzer meine Anliegen geschildert hatte, hat die uns auch angesprochen.

Es hat sich um eine Rentnerin aus Australien gehandelt, die mittlerweile auf Bali lebt und die hat uns ein paar Tips gegeben was man so in Sanur machen kann und auch wo man gut und günstig essen kann. Wir haben dann eine kleine Runde um die Häuser gedreht und sind dann zurück zum Hotel gegangen, wo wir am Pool noch ein wenig gekniffelt haben.

Dann war es auch schon ruck zuck sechs Uhr und ich konnte meine Sachen gewissenhaft repariert wieder abholen und habe dafür keine zwei Euro zahlen müssen.

Anschließend haben wir einen der Tipps der Australierin beherzigt und haben sind in einem lokalen Restaurant essen gegangen. Das Essen war super lecker und auch echt preiswert und als Highlight wurden wir sogar bei unserem Hotel abgeholt und wieder weggebracht.

Den restlichen Abend haben wir mit ein bisschen Kniffeln im Hotel ausklingen lassen und ich hab mal wieder nicht die Muße gefunden den Blog noch zu schreiben, sodass ich ihn wieder nachreichen muss.

Von Bali nach Nusa Lembongan

Nachdem es gestern etwas später geworden ist, hat der Wecker heute bereits wieder um acht geklingelt und uns unbarmherzig aus dem Bett geworfen. Wir haben wie immer lecker gefrühstückt und dann unsere Sachen gepackt, da es für uns heute wieder ein Häuschen, bzw. eine Insel weiterging.

Wir haben uns von Martin verabschiedet und sind dann in Richtung des Ortes gelaufen, an dem wir abgeholt werden sollten. Allerdings waren wir ob der zusätzlichen Tasche recht ordentlich beladen, man könnte auch sagen ich war ein kleiner Packesel, sodass wir nach ca. nem Drittel der Strecke beschlossen haben, dass es vielleicht doch besser ist, die restlichen paar Meter eben mit dem Taxi zu fahren, um nicht völlig fertig dort anzukommen.

Die Idee hat sich als ganz gut herausgestellt, sodass wir entspannt auf unseren Fahrer warten konnten. Wir sind auch keine Stunde gefahren, bevor wir bereits in Sanur angekommen sind. Von dort hatten wir uns nämlich ein Speedboot nach Nusa Lembongan gebucht.

Nach einer etwas holprigen Überfahrt, die wir trotzdem ohne Verluste überstanden haben, sind wir nach ner guten halbe Stunde Fahrt auch bereits angekommen und haben uns dort dann auf direktem Wege in unsere Unterkunft begeben.

Dort haben wir zunächst mal einen kleinen Powernap hingelegt, um den Schlafmangel aus der Nacht ein bisschen auszugleichen und haben uns dann auf die Suche nach etwas essbarem gemacht. Das war recht schnell von Erfolg gekrönt und wir haben uns anschließend bei dem Restaurant noch direkt einen Roller für den heutigen Tag ausgeliehen um ein bisschen flexibler zu sein.

Dieses Mal mussten wir auf die mit Benzin gefüllten Wasserflaschen zurückgreifen, aber das hat dem Roller auch nix getan und der ist geduldig weitergefahren.

Wir sind zum sogenannten Dreambeach gefahren. Dabei handelt es sich um eine kleine Bucht, in der Recht starke Wellen an Land schlagen, sodass man beim Baden ein bisschen vorsichtig sein muss und nicht zu weit raus schwimmen sollte.

Der Weg zum Strand führte über eine Treppe, bei der die Stufen, wie immer hier auf Bali und den Nachbarinseln, ziemlich hoch waren und Alena sich wieder wahne Strecken musste für die Stufen. Die sind hier immer so hoch, damit keine bösen Geister und Dämonen die Treppen nutzen können. Die Leben nach dem Glauben der Balinesen nämlich auf dem Boden und die Treppenstufen stellen für die ein unüberwindbares Hindernis dar.

Als die Sonne so langsam aber sicher untergegangen ist, sind wir ein paar Meter weiter gelaufen und haben uns den Sonnenuntergang von einer nahegelegenen Klippe angeguckt. Insgesamt war da recht viel los und neben den ganzen Leuten war auch eine Drohne am Start. Dier war jedoch ein wenig nervig, da die doch schon ordentlich gebrummt hat und permanent über unseren Köpfen gekreist ist. Irgendwann hat das Spektakel allerdings ein jähes Ende genommen, da der Pilot ganz offensichtlich den Kontakt zur Drohne verloren hatte, was zur Folge hatte, dass die Drohne wie ein Stein ins Meer gefallen ist.

Beim indonesischen Piloten und seinen Freunden war die Aufregung dementsprechend dann auch erstmal groß und einer der Kumpels wurde auserkoren, die Drohne wieder aus dem Meer zu fischen. Dass das tatsächlich geklappt hat, hat uns doch schon einigermaßen verwundert, da die Brandung dort recht stark war und die Drohne direkt untergegangen ist. Aber irgendwann ist er tatsächlich mit der Drohne in der Hand wieder aufgetaucht, was dem Piloten ein erleichtertes Seufzen entlockt hat.

Wir sind nachdem wir Zeuge dieses kleinen Schlamassels mit Happy End geworden sind wieder zurück zum Hotel gefahren und haben unseren Roller zurückgebracht. Zum Abschluss des Abends haben wir noch lecker zu Abend gegessen, ehe wir mittlerweile zurück in unserem Hotelzimmer sind und versuchen ob der drückenden Temperaturen in unserem Zimmer und dem mehr oder minder funktionsunfähigen Ventilator nicht komplett zu erschwitzen.