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Zeitreise von Neuseeland nach Tahiti

Heute Morgen habe ich mich ein letztes Mal zum McDonalds aufgemacht und habe mich da ein bisschen frisch gemacht.

Anschließend habe ich dann wohl oder übel mal wieder meinen ganzen Krempel in den Rucksack packen müssen. Das hat mich schon ne Dreiviertelstunde gekostet, bis ich da alles wieder soweit hintereinander hatte und dann habe ich mich hinters Lenkrad geklemmt und mich auf den Weg nach Auckland gemacht.

Kurz vorher haben Gregory und Kathi auch nochmal bei McDonalds vorbeigeschaut und wir haben uns nochmal verabschiedet, ehe es für mich dann endgültig nach Auckland ging.

Dort habe ich mein Schlafzimmer der letzten zwei Wochen, also mein Auto wieder abgeben müssen.

Zeitlich bin ich noch ziemlich gut dran gewesen, sodass ich ca. drei Stunden vor meinen Flug am Flughafen gewesen bin. Das hatte den Vorteil, dass ich mir wieder einen Platz am Notausgang sichern konnte.

Der Flug selbst verlief dann wieder komplett entspannt und ich habe mich ziemlich gut mit meinem reiselustigen Nachbarn aus Neuseeland unterhalten.

Eine Besonderheit ist während des Fluges dann aber doch passiert, denn ich bin quasi in der Zeit gereist. Da ich die Datumsgrenze passiert habe, bin ich am vierten August um drei losgeflogen und am dritten August um zehn auf Tahiti angekommen.

In Tahiti war am Flughafen recht viel los und ein Großteil der Leute wurde mit Blumenkränzen und Muschelketten von Abgesandten ihrer Hotels empfangen.

Ich habe mich fix durch die Leutchen gekämpft und dann habe ich mir als ersten Schritt ein bisschen Geld abgehoben. Mit der lokalen Währung ausgestattet habe ich mich dann auf die Suche nach einer Simkarte gemacht, ohne da allerdings erfolgreich zu sein.

Ich habe mir stattdessen dann einen Code fürs Flughafenwlan gekauft, um einmal zu Hause Bescheid zu sagen, dass ich gut angekommen bin.

Mittlerweile hat sich das Ganze hier ein wenig entzerrt und der Flughafen ist recht leer und ich werde mir jetzt gleich mal ein ruhiges Plätzchen suchen, um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Internet hatte ich auf dem Laptop leider keins, sodass ich den Beitrag jetzt nachreichen muss.

Der Vizepräsident der USA zu Besuch in Auckland

Gegen sieben, halb acht bin ich heute Morgen wachgeworden, da der Flughafen zu der Zeit immer wuseliger wurde und somit auch immer mehr Leute an meiner kleinen Ecke vorbeigekommen sind.

Nachdem ich meine Sachen wieder zusammengepackt hatte, habe ich mich fix auf den Flughafentoiletten frisch gemacht und mich dann erstmal um mein Frühstück gekümmert. Ich hatte mir extra aus Brisbane noch Brötchen und Bockwürstchen mitgenommen, damit ich gestern Abend und heute Morgen keinen Stress hatte und nicht erst noch was teures zu Essen kaufen musste.

Während ich gegessen habe, habe ich noch fix den Beitrag von gestern hochgeladen und dann habe ich anschließend bei der Autovermietung angerufen, um mir einen Shuttle zum Flughafen zu bestellen. Der war auch nach fünf Minuten schon da und nach weiteren fünf Minuten waren wir bereits an der Autovermietung.

Dort musste ich zunächst nen kleinen Papierkrieg ausfechten, aber als das erledigt war, konnte ich mein Auto in Empfang nehmen. Ich habe mich noch fix mit kostenlosen Karten und ähnlichem Gedöns eingedeckt und dann habe ich mich auf den Weg in Richtung Auckland gemacht. Richtig weit bin ich allerdings nicht gekommen, denn bereits nach fünf Minuten habe ich die erste Pause an einem kleinen Parkplatz gemacht, von dem aus man einen richtig klasse Blick auf den Flughafen hatte und die Flugzeuge gefühlt vor der eigenen Nase gelandet sind.

Dort habe ich mich kurz aufgehalten, ehe ich mich dann tatsächlich auf den Weg nach Auckland gemacht habe.

Zunächst hat mich der Weg in eine kleine Galerie ein wenig außerhalb des Zentrums geführt. In einem der vielen Heftchen war nämlich ein Gutschein, um dort ein Buch abzugreifen. Also habe ich da mal vorbeigeschaut und dort auch ne echt nette Frau angetroffen. Zunächst hat sie mir ein bisschen über die ausgestellte Kunst erzählt und ich bin immer wieder verblüfft was man so alles als Kunst bezeichnet.

Ein Exponat war ein großer, flacher Karton, in dem der Grundriss der Galerie mit Karton dreidimensional nachgestellt wurde, während auf der Innenseite des Deckels eine weißes Blatt Papier mit einem großen Durcheinander schwarzer Striche war. Es hat sich dann herausgestellt, dass der Künstler einen GPS-Tracker in den Karton gepackt hatte und den Weg den der Karton von seinem zu Hause aus bis zur Galerie genommen hat, anschließend anhand der Daten des Trackers nachgezeichnet hat. Verrückt.

Aber wie gesagt, die Frau war echt nett und hat mir dann noch den Tipp gegeben, dass ich am botanischen Garten drei Stunden lang kostenlos parken kann, denn in den Straßen um die Galerie herum wollten die tatsächlich zwei Dollar pro Stunde haben.

Allerdings hatte sie mich bereits vorgewarnt, dass es voll sein könnte, da momentan Schulferien sind. Und ich musste dann auch tatsächlich bestimmt sechs, sieben Mal um den Block fahren, ehe ich nen Parkplatz ergattern konnte. Aber da ich ja keinen Termindruck hatte, war das nicht so dramatisch.

Was mir allerdings da schon aufgefallen war, war die Vielzahl an Bullen die da wahlweise rumgefahren oder gelaufen sind. Ich hab das aber erstmal nicht weiter beachtet und bin in die beiden Gewächshäuser gegangen, die den Hauptteil des botanischen Gartens im Winter ausmachen.

Dort gab es ziemlich viele Blumen zu sehen und nachdem ich damit durch war, habe ich draußen dann doch mal einen der Bullen nach dem Grund für das ganze Tamtam gefragt.

Der hat mir dann erklärt, dass Joe Biden, seines Zeichens Vizepräsident der USA in kürze vorbeikommen würde.

Da ich ja wie gesagt keinen Termindruck hatte, habe ich mir überlegt, dass ich mir das auch mal angucken könnte, denn irgendwo ist es ja schon spannend zu sehen wie so ein Staatsbesuch abläuft.

Letztlich ist es so wie in nem klischeebehafteten Hollywoodfilm. Es gibt einfach nen Riesenkonvoi mit Polizeiautos und Motorrädern, reichlich gepanzerten Geländewagen und dann noch ein paar gepanzerten Limousinen, wo in einer dann der Vizepräsident saß. Neben dieser riesigen Eskorte laufen dann noch dutzende Anzugträger vom Secret Service herum, die selbstverständlich alle ne Sonnenbrille tragen, selbst wenn das Wetter zu dem Zeitpunkt nun wirklich keinen Anlass dazu gegeben hat und dann gucken sie auch noch so als wenn sie alles und jeden am liebsten auf direktem Wege auffressen wollen würden.

War ganz lustig das mal in der Realität mit anzusehen, aber sonst war das jetzt nix dolles. Man hat den guten Herr Biden ungefähr für fünf Sekunden gesehen, als er unter den wachsamen Augen unzähliger Secret Service Menschen wieder in sein Auto eingestiegen ist und das war es dann auch.

Ich habe mich nach dieser Show auf den Weg ins Stadtzentrum gemacht und bin dort einfach ein bisschen durch die Gegend gelaufen. Ich habe schon mal ein paar Postkarten gekauft und bin irgendwann am Hafen gelandet, wo ich noch ne Zeit lang entlang geschlendert bin, ehe ich mich dann mit der einsetzenden Dunkelheit auf den Rückweg zu meinem Auto gemacht habe.

Ich bin dann zurück zu dem Parkplatz in Flughafennähe gefahren, da ich dort eigentlich schlafen wollte, jedoch hat mir die Ordnungsmacht da nach ungefähr ner Stunde Aufenthalt dort einen Strich durch die Rechnung gemacht, da sie den Parkplatz mit einem Schlagbaum abgesperrt haben und alle Autos die noch auf dem Parkplatz waren weggeschickt haben.

Ich bin dann zurück Richtung Auckland gefahren, wo ich jetzt in einem Vorort auf nem Parkstreifen stehe und hoffe einfach, dass mir die Bullen nicht auf den Sack gehen, denn offiziell ist das hier wohl verboten in seinem Auto einfach irgendwo auf nem Parkplatz zu schlafen, aber wird wohl schon passen.

Von den Koalas und Kängurus zu den Kiwis und Schafen

Eigentlich hatte ich mir den Wecker heute auf neun gestellt, aber im Dorm war es recht laut und gegen acht musste ich auf Toilette und war dann in Kombination mit dem Typen der direkt neben mir lag und einfach mega geschnarcht hat, war ich dann mit dem Schlafen für heute auch durch.

Ich habe erst noch ne Runde gelesen, ehe ich mich fertig gemacht habe und meine sieben Sachen schon wieder gepackt habe und dann zum frühstücken gegangen bin.

Um zehn musste ich auschecken, hatte allerdings noch mehr oder weniger den ganzen Tag vor mir, ehe ich weitergezogen bin.

Also habe ich zunächst mal ne kleine Präsentation zum Thema Männergesundheit zusammengebastelt.

Dann hat mich irgendwann der Hunger gepackt und ich habe meine restlichen Nudeln weggekocht, aber vorher habe ich nochmal dem Coles einen schnellen Besuch abgestattet und wollte mich dort mit ein wenig Proviant eindecken. Allerdings habe ich dort dann gesehen, dass Lindtschokolade im Angebot für ungefähr 1,30 Euro war und konnte da einfach nicht widerstehen, sodass die noch zusätzlich in mein Körbchen gewandert ist.

Als ich dann wieder im Hostel war und das Essen was ich noch übrig hatte erfolgreich aufgegessen hatte, habe ich nochmal kurz an den Laptop gesetzt und ein bisschen über Neuseeland recherchiert und dann musste ich mich auch schon auf den Weg zum Bahnhof machen. Von dort aus ging es für mich nämlich zum Flughafen und es hieß Abschied von Australien nehmen, da ich die nächste Zeit in Neuseeland verbringen werde.

Am Flughafen angekommen wurde ich mit einem ziemlich schönen Sonnenuntergang empfangen und ich habe jetzt schon den dritten Flug in Folge Glück gehabt und einen Platz am Notausgang erwischt.

Der Flug hat nur drei Stunden gedauert und war dementsprechend ruck zuck rum. Besonders gefreut hat mich die Aussage einer Stewardess in den Vierzigern, die kurz bevor wir gelandet sind zu mir gekommen ist, um mir zu sagen, dass ich ihr ihren Flug versüßt hätte, weil ich immer so freundlich und fröhlich gewesen sei.

So bin ich dann mit nem noch besseren Gefühl als eh schon in Neuseeland angekommen und nachdem ich mein Gepäck aufgenommen habe und die Passkontrollen hinter mir hatte habe ich noch fix Geld abgehoben und mir ne neuseeländische Simkarte zugelegt.

Anschließend bin ich ein wenig durch den Flughafen gelaufen, bis ich nen ruhiges Eckchen gefunden hatte, an dem ich dann meinen Schlafsack ausgepackt habe und es mir gemütlich gemacht habe. Bis ich allerdings mal an schlafen gekommen bin, war es schon halb zwei, sodass der Blog nicht mehr drin saß und ich den hier nachreichen muss.