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Vier mal umsteigen

Obwohl es gestern Abend wieder ein bisschen später geworden ist, bin ich heute Morgen gut aus dem Bett gekommen und sogar noch vor dem Wecker wach gewesen. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, habe ich mir neben dem Frühstück noch einen Schokomilchshake gegönnt und habe mir dann meine Rechnung ausstellen lassen. In der Zwischenzeit habe ich fix meinen Rucksack gepackt und dann habe ich mich nach dem Bezahlen mit dem Tuk Tuk auf den Weg in das ein paar Meter entfernte Pottuvil gemacht.

Dort habe ich dann nen Bus nach Monaragala genommen und dort wollte mir auch niemand sagen, dass mein nächster Bus nicht kommt. Der stand auch schon direkt da, wobei er das für die nächste Stunde auch nicht geändert hat. Während der erste Bus noch recht leer war, war der zweite dann mehr als gut gefüllt. Der Gang war auch voll und gefühlt hatte ich die Leute bei mir auf dem Schoß sitzen.

Nach vier Stunden war es aber auch damit wieder vorbei. Ich bin dann noch zweimal umgestiegen, wobei die Fahrten dann jeweils nur ne halbe Stunde gedauert haben und die Busse auch jeweils nur mäßig gefüllt waren. Dementsprechend war das dann alles recht entspannt und gegen fünf bin ich dann in Kirinda, meinem heutigen Ziel, angekommen. Ich musste mich noch ein bisschen durchfragen, aber dann hatte ich das Hotel in welchem ich nächtigen wollte gefunden. Als ich dort aufgeschlagen bin, war ich der einzige Gast weit und breit und nach kurzem feilschen über den Zimmerpreis bin ich dann eingezogen.

Ich habe mich erstmal ein bisschen umgeguckt, sowie einen Mangolassie getrunken. Allerdings war es für den wohl noch etwas zu früh, denn die Magosaison startet gerade erst und der Lassie war noch leicht sauer.

In der direkten Umgebung habe ich in der Zeit in der ich den Lassie genossen habe, ganz unterschiedliche Tiere gesehen. Ein paar Pfauen haben sich immer mal wieder die Ehre gegeben und auch eine Manguste ist vorbeigehuscht. Dann habe ich noch eine Schildkröte gesehen, die gemütlich über die Wiese vor dem Hotel gewatschelt ist.

In meinem Zimmer habe ich dann auch noch einen Frosch unter dem Spülkasten gefunden, der den tierischen Reigen dann abgerundet hat.

Nachdem ich dann meine kleine Safari hinter mir hatte, bin ich die drei Minuten zum Strand runter gelaufen. Das Meer ist hier das ganze Jahr über recht stürmisch und ich war auch so gut wie alleine am Strand. Ich bin einfach am Strand entlang spaziert, habe den Wellen zugeguckt und bin noch auf einen kleinen Felsen geklettert, ehe sich die Sonne dann endgültig verabschiedet hat und damit einhergehend auch das Tageslicht ziemlich fix weg war.

Auf dem Rückweg habe ich dann noch ne kleine Schlange gesehen, die es allerdings ziemlich eilig hatte, vom Strand ins Gebüsch zu verschwinden.

Im Hotel habe ich dann quasi mit meiner Ankunft auch schon mein Abendessen serviert bekommen. Das war Reis mit verschiedenen Currys, wobei das jedes Mal für ne ganze Kompanie reichen würde. Ich habe mein bestes gegeben, aber mehr als die Hälfte ist absolut nicht zu schaffen. Lecker war es nichtsdestotrotz und ne gute Schärfe hatte es auch noch.

Mittlerweile bin ich in meinem Zimmer angekommen. Die viele Busfahrerei heute war dann doch ein bisschen anstrengend, sodass ich mich gleich dann auch auf mein Bett freue.

Tourinepp bei der Safari

So richtig viel Schlaf habe ich diese Nacht nicht gekriegt, da ich bereits um halb sechs wieder startklar sein musste. Da wurde ich nämlich am Hotel abgeholt, um zu einer Safari in den Yala East Nationalpark aufzubrechen. Ich wollte die zusammen mit Steffi und Anuschka, den beiden deutschen Mädelst aus dem kleinen Trüppchen machen und kurzfristig haben sich dann noch eine andere Deutsche sowie eine Spanierin eingeklinkt.

So haben wir uns dann um fünf auf den Weg zum Nationalpark gemacht und wurden noch vor erreichen des Parks mit einem ziemlich schönen Sonnenaufgang belohnt.

Kurz drauf waren wir dann am Parkeingang und nach ner gefühlten Ewigkeit hatte unser Fahrer dann alles so weit geregelt und hat nen Guide eingeladen. Dann sind wir in den Park und die erste Amtshandlung des Guides bestand darin einzuschlafen.

Der Fahrer hat sich trotzdem Mühe gegeben, den Ausfall zu kompensieren, aber der musste sich ja auch aufs Fahren konzentrieren.

Wir haben ein paar Elefanten gesehen, viele Wasserbüffel, ziemlich viel Vögel und auch Hirsche, Warane und ein paar Mangusten sind uns über den Weg gelaufen.

Alles in allem war das aber schon alles recht mau. Zwischendurch hatten wir den Guide mal geweckt, weil wir das Verhalten schon recht frech fanden. Dem ging es wohl nicht so gut und der hat sich dann zwischendurch auch mal übergeben. Allerdings hätte er dann halt zu hause bleiben sollen, denn so war das schon mehr als doof für uns.

Abgerundet wurde das Gefühl abgezockt worden zu sein, dann damit, dass wir statt der angekündigten vier Stunden nur gute zwei Stunden im Park waren.

Wir haben dann im Nachgang versucht den Preis zu drücken, da der ganze Trip dann doch eher unglücklich und nicht wirklich zufriedenstellend verlaufen ist. Das hat ziemlich lange gedauert und auch nicht in dem Umfang geklappt in dem wir uns das vorgestellt hatten, aber wir haben unser bestes gegeben und auch Kuna, der sehr nette Besitzer meines Hotels hat sich für uns eingesetzt.

In dem Gespräch ist dann noch herausgekommen, wie sehr Militär und Polizei hier noch immer alles unter Kontrolle haben. Der Park wird wohl von Militärs verwaltet und die Guides sind auch immer Soldaten, die willkürlich entscheiden wie lange der Trip ist. Zudem kommen die Bullen immer zum Mittagessen in dieses Hotel, benehmen sich dabei wie die letzten Menschen, zahlen aber nix. Ergo haben die Bullen hier ähnliche Sympathiewerte wie in Deutschland. Den einzigen wirklichen Vorteil gegenüber deutschen Polizisten ist die Nummer die jeder Polizist hier am Revers tragen muss. Von der Kennzeichnungspflicht sind wir in weiten Teilen Deutschlands ja leider immer noch meilenweit entfernt.

Nachdem wir die finanziellen Diskussionen dann abgeschlossen hatten, habe ich mir erstmal ein kleines Mittagessen gegönnt, da ich noch nicht wirklich was gegessen hatte vorher und mein Magen das durchaus deutlich moniert hat.

Im Anschluss habe ich mal wieder meine Hängematte bemüht und hab nen zweistündiges Nachmittagsschläfchen eingelegt, da ich doch noch ziemlich groggy war. Frisch und munter habe ich dann den Beitrag von Gestern nachgeholt und habe mich dann nochmal auf den Weg zum Strand gemacht.

Dort waren nur ein paar Sri Lanker in den Wellen und als ich mich ebenfalls in die Fluten gestürzt habe, war ich eigentlich sofort umlagert und wurde mit Fragen bombardiert. Wo ich herkäme, wie alt ich sei, ob man ein Selfie mit mir machen dürfe, wie mir Sri Lanka gefalle und so weiter und so fort. Beim Selfie habe ich noch eingewilligt, auf zehn neue Sri Lankische Facebookfreunde, die ich ungefähr fünf Minuten kannte, hatte ich dann allerdings doch keine Lust. Mein Alter wurde im Übrigen auf sympathische vierzig bis fünfzig geschätzt. So alt hat mich auch in Afrika noch keiner eingeschätzt da war immer spätestens bei 35 Schluss. Dementsprechend groß war dann auch die Überraschung, als ich ihnen erzählt habe, dass ich eher so die halbe fünfzig bin.

Mittlerweile bin ich frisch geduscht in meiner Hängematte und werde mich jetzt gleich mal wieder auf den Weg zu dem multinationalen Trüppchen machen und dann werden wir den Abend nach dem Abendessen wieder gemütlich ausklingen lassen.

Surfen in der Arugam Bay

Den heutigen Tag habe ich entspannt ausgeschlafen und dann nach dem Frühstück meine Sachen gepackt. Denn ich musste mein Zimmer räumen und in ein anderes umziehen. Das war allerdings ein Aufstieg vom Komfort und gleichzeitig muss ich sogar noch weniger bezahlen. Das hat sich also schon mal absolut gelohnt.

Hier habe ich nämlich ein Doppelbett für mich und vor allem eine Hängematte vor meiner Bude. Das ist natürlich ziemlich gut und die musste ich dann direkt erstmal ausnutzen. Ich habe mir einen Schokomilchshake gegönnt und mich mit meinem Kindle in die Hängematte gefläzt.

Dort habe ich dann nämlich den halben Nachmittag verbracht und hätte eigentlich auch bis zum Abend dort liegen bleiben können.

Allerdings hatte ich um halb vier nen Termin in der Surfschule, da ich die Möglichkeiten hier ausnutzen wollte und das Surfena ausprobieren wollte.

Ich bin dann ne halbe Stunde am Strand entlang gelaufen und wurde dort bereits von dem Surflehrer erwartet. Der hat mir dann allerdings von ner Surfstunde abgeraten, da die Bedingungen wohl nicht so ideal waren. Das fand ich ziemlich gut, weil ihm ja dadurch ein Geschäft entgehen würde. Allerdings hatte ich zeitlich keine andere Möglichkeit, sodass ich mir dann trotzdem ein Brett geschnappt habe und mein Glück in den Wellen versucht habe.

Das hat so semigut geklappt, Spaß hat es aber trotzdem gemacht. Anstrengend war es aber auch. Da das Meer recht unruhig war, musste ich recht häufig und kräftig paddeln um nicht an Orte getrieben zu werden, zu denen ich nicht hinwollte.

Ich habe es letztlich bei einer Welle geschafft für ein paar Sekunden aufzustehen, aber ich habe auch nicht wirklich viele Wellen gehabt, die für mich geeignet gewesen wären. Die meisten waren entweder zu klein oder zu groß für mich. Ein bisschen zu klein war laut Surflehrer wohl auch das Brett, aber nen größeres war schlicht und ergreifend nicht verfügbar.

Der Surflehrer hat sich trotz der Bedingungen größtmöglichste Mühe gegeben, mich in die Wellen zu schieben und ab und an hat das ja auch geklappt.

Nach zwei Stunden sind wir wieder aus dem Wasser raus und ich habe mich in einem benachbarten Hotel noch mal in eine Hängematte gelegt und nen Ananaslassie beim Sonnenuntergang genossen . Die Hängematte könnte echt mein neues Lieblingsmöbelstück werden hier. 😀

Im Hotel angekommen habe ich dann einen ziemlich leckeren Fisch vom Grill zum Abendessen bekommen und bin dann mit dem Trüppchen der letzten Tage losgezogen. Zunächst haben die auch noch fix gegessen, ehe wir noch in einer Bar waren und von dort aus dann mit ein paar Büchsen Bier wieder an den Strand gegangen sind.

Bis ich mal wieder zu Hause war, war es auch schon halb eins, sodass ich einfach zu groggy für den Beitrag war und es den jetzt dementsprechend mal wieder nachgereicht gibt.

Mit Alena bis an den Strand von Panama

Obwohl das Bett nicht so richtig bequem war, habe ich doch ziemlich gut geschlafen und bin heute morgen erholt von alleine wach geworden. Ich hab dann gemütlich gefrühstückt, ehe ich mir den Schlüssel für den hoteleigenen Roller habe geben lassen. Dazu gab es noch eine selbstgemalte Karte, die allerdings ihren Dienst mehr als gut erfüllt hat.

So ausgestattet, habe ich mich dann auf den Weg gemacht und bin die Route wie empfohlen abgefahren. Dabei stand zunächst der Besuch einer Lagune auf meinem Programm. Dort habe ich unter anderem nen Krokodil gesehen und auf dem Weg dorthin habe ich einen fliegenden, männlichen Pfau gesehen, was ziemlich schön anzusehen war. Nachdem ich dort ein bisschen rum gefahren bin, ging es zum nächsten Abschnitt meiner Tour, nämlich dem Strand von Panama. Panama ist ein kleines Dorf hier in der Nähe der Arugam Bay und hat einen ziemlich schönen Strand mit recht ordentlichen Wellen. Zeitgleich mit mir ist dort noch ein anderer Roller angekommen, aber das war es dann auch schon an Menschen da.

Auf dem Roller saßen Chahan und Alena aus Deutschland, wobei Chahan sogar in der schönsten Stadt der Welt wohnt. Was will man mehr.

Nachdem wir dann die Wellen ausgiebig ausgekostet hatten, haben wir noch einen nahen Felsen erklommen und dann haben sich unsere Wege auch schon wieder getrennt.

Ich bin im Anschluss zu einer weiteren Lagune gefahren, bei der ich wirklich mitten durch die Walachhei gefahren bin und unter anderem Affen zu sehen bekommen habe.

Danach habe ich mich in gemächlichem Tempo in Richtung eines Nationalparks aufgemacht. Auf dem Weg dorthin habe ich noch mal unzählige Vögel gesehen und Pfauen gab es auch an jeder Ecke. Kurz bevor ich dort angekommen bin, habe ich aber noch mal einen kleinen Abstecher zu einem Tempel gemacht. Der wurde mir in Batticaloa bereits als besonders toll empfohlen, allerdings konnte er die Erwartungen mal so gar nicht erfüllen. Lediglich ne kleine Dagoba auf nem Felsen war zu sehen und dafür war der Aufstieg dann doch reichlich anstrengend. Aber gut hinterher ist man immer schlauer.

Ich bin dann noch bis zum Tor des Nationalparks gefahren und habe direkt davor ne Herde Hirsche gesehen.

Dann habe ich mich auf den Rückweg gemacht und dort mein heutiges Highlight getroffen. Da stand nämlich ein Elefantenbulle mitten auf der Straße. Der war zunächst auch überhaupt nicht begeistert von meiner Anwesenheit und hat das auch mit einem lauten Törö und nem Scheinangriff klar gemacht. Allerdings ist er dann weiter neben die Straße getrottet und hat sich dort mit Dreck beschmissen.

Dass es ein Bulle ist konnte ich im Übrigen recht eindeutig erkennen, bei genauerer Betrachtung der Fotos sollte euch das auch möglich sein.

Nachdem ich den Elefanten lange genug beobachtet hatte, bin ich komplett zurück gefahren und habe mir im Hotel erstmal einen Schokomilchshake und ne Dusche gegönnt.

Mittlerweile habe ich auch schon zu Abend gegessen und werde jetzt gleich noch zum Hotel der Truppe von gestern gehen und mit denen den Abend am Lagerfeuer gemütlich ausklingen lassen.

Die Ostküste runter nach Arugam Bay

Heute war wieder ein bisschen früheres Aufstehen angesagt, da ich einen Bus erwischen wollte. Vorher stand aber noch das Frühstück an und Auschecken und Bezahlen musste ich wohl oder übel auch noch.

Gestern Abend hatte man mir gesagt, dass der Bus um halb Zehn abfahren würde, allerdings haben die Geschäftsführer diese Aussage heute Morgen noch mal revidiert und die Abfahrtszeit mit viertel nach zehn angegeben. Also hatte ich noch ein bisschen Zeit und habe die in einer Hängematte an der Lagune vertrödelt.

Der Bus hat dann ungefähr vier Stunden gebraucht und dann bin ich in der Arugam Bay, meinem heutigen Ziel, angekommen.

Hierbei handelt es sich um eine Bucht, die bei Surfern ziemlich beliebt ist, sonst aber noch nicht so wirklich stark frequentiert ist, zumal hier momentan Nebensaison ist, was ich aufgrund des grandiosen Wetters allerdings nur bedingt verstehen kann.

Ich habe den Tag in bester Surfermanier dann einfach vertrödelt und erstmal ne ganze Zeit lang Postkarten geschrieben und einfach nur entspannt auf der Hotelterrasse gesessen.

Gegen frühen Abend bin ich dann ein bisschen ins Meer gegangen und habe die Wellen ausgenutzt. Die sind hier nämlich am Morgen und am Abend durchaus recht beträchtlich, auch wenn man das auf dem Foto nur schwer erkennen kann.

Nachdem ich mich ne Stunde lang in die Brandung geschmissen hatte, habe ich mich die fünfzig Meter zurück ins Hotel begeben und dann stand auch schon das Abendessen auf dem Programm, was ziemlich reichhaltig und auch ziemlich lecker war.

Als ich damit gerade fertig war, kam ne buntgemischte Truppe, bestehend aus einem Engländer, zwei Franzosen sowie zwei deutschen Mädels im Hotel vorbei und hat sich an meinen Tisch gesetzt. Die sind dann auch noch in den Genuss des leckeren Abendessens gekommen und den restlichen Abend haben wir mit Quatschen am Tisch verbracht.