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Zehn Stunden Busfahren

Die Auscheckzeit war heute mal egal, denn ich musste bereits den Bus um halb zehn nehmen und Auschecken musste man erst um zehn. Bevor ich allerdings zur Bushaltestelle gelaufen bin, habe ich noch einen Abstecher im Supermarkt gemacht, um mich essenstechnisch über den Tag zu bringen und habe dann auch dem Büro des Schiffsunternehmens mit dem ich auf den Whitsundays war einen Besuch abgestattet. Dämlich wie ich war, habe ich mein Kissen nämlich leider schon zum zweiten Mal auf dieser Reise liegen lassen, dieses Mal konnten mir die Leute da allerdings leider nicht so wirklich weiterhelfen und ich muss mal abwarten, ob das in den nächsten Tagen doch noch irgendwie auftaucht.

An der Bushaltestelle saß Linda bereits, die nen Teil der Strecke mit mir im Bus zurückgelegt hat.

Vor der Abfahrt habe ich mit aber noch ein dekadentes Frühstück mit zwei Lachsbrötchen gegönnt, da ich im Supermarkt ne Packung Lachs gefunden hatte, die morgen abgelaufen wäre und die dementsprechend statt fast sechs Euro nur noch 1,60 Euro gekostet hat, was das ganze für mich dann ziemlich attraktiv gemacht hat.

Im Bus durfte ich dann die nächsten zehn Stunden verbringen und nachdem ich Linda und Julie nen paar Unterwasserfotos vom Schnorcheln um die Whitsundays herum, geschickt hatte, habe ich noch fix den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mich die restliche Zeit meinem Kindle zugewendet habe und mal wieder richtig ausführlich und lang gelesen habe.

In Cairns habe ich die paar Meter zum Hostel zurückgelegt und nachdem ich meinen Kram ein bisschen sortiert hatte, habe ich mit Phillip, dem Sprayer aus Erfurt den ich beim Pubcrawl in Brisbane getroffen hatte, und seiner Freundin vor meinem Hostel getroffen. Die Beiden haben mir anschließend ein bisschen die Innenstadt von Cairns gezeigt und mir noch eine ziemlich gute Eisdiele empfohlen, die ich auch direkt ausprobiert habe, womit sich die Frage nach meinem Abendessen auch erledigt hatte.

Nachdem wir die kleine Stadtführung abgeschlossen hatten, haben wir uns noch ein wenig in die Kneipe von meinem Hostel gesetzt und ehe ich mich versehen hatte, war es schon zwölf Uhr und meine vollmundigen Versprechen was diesen Beitrag angingen waren komplett hinfällig, sodass ich mich heute schön bedeckt halten werde, was den Beitrag von heute angeht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich es mal wieder hinkriege den Beitrag pünktlich hochzuladen.

Zurück auf dem Festland

Heute war ich nicht so früh wie gestern auf den Beinen und musste dementsprechend beim Frühstück auch ein wenig warten, ehe ich mein Toast in den Toaster schmeißen konnte.

Als ich das Frühstück hinter mir hatte, musste ich mich ziemlich überwinden nochmal ins Wasser zu springen, die Neugier auf das was mir das Riff so zu bieten hatte, hat aber letztlich doch wieder gesiegt.

Da die Bucht in der wir Schnorcheln gehen wollten noch im Schatten lag, war es in Kombination mit den noch nassen Anzügen ziemlich frisch und so war es zunächst sogar recht angenehm warm als ich ins Wasser gesprungen bin. Allerdings hat sich das Gefühl nicht allzu lange gehalten und die miserable Sicht und das nicht sonderlich ansprechende Riff haben mich auch nicht gerade dazu verleitet lange im Wasser zu bleiben, sodass ich nach ner Viertelstunde den geordneten Rückzug aufs Boot angetreten habe. Dort habe ich mich recht schnell wieder aufgewärmt und mich für die restliche Fahrtzeit hauptsächlich im windgeschützten, aber sonnigen hinteren Teil des Bootes aufgehalten. Gegen elf sind wir wieder im Hafen angekommen und auf dem Weg zurück zum Hostel habe ich einen kleinen Stop eingelegt, da ich einen schwarzen Kakadu entdeckt hatte und den in Ruhe beobachtet habe, bevor ich weitergezogen bin.

Im Hostel habe ich mir den restlichen Nachmittag Ruhe angetan, habe mir was zu Essen besorgt und die ausstehenden Beiträge hochgeladen, da das Internet wieder mitgespielt hat. Anschließend habe ich noch mit Alena geskyped und habe ne Runde gelesen, ehe ich relativ früh schlafen gegangen bin und ein wenig Schlaf der letzten Tage nachgeholt habe. Für den Beitrag war ich ein wenig zu fertig, sodass ich auch den heutigen Beitrag wieder mit einem Tag Verspätung liefere, aber ich hoffe, den heute Abend mal wieder pünktlich hochladen zu können.

Seegeltour um die Whitsundays

Auschecken war heute mal nicht um halb zehn sondern erst um zehn. Ein bisschen doof war die Tatsache, dass es fünf Dollar gekostet hat um sein Gepäck lagern zu können. Da es jedoch im weiteren Tagesverlauf für mich auf eine Segeltour um die Whitsundays herum gehen sollte, war es leider unabdingbar, dass ich meinen großen Rucksack irgendwo zwischenlagern konnte.

Offiziell muss man sogar das Hostel nach dem auschecken verlassen, was Linda, Julie und ich allerdings nicht gemacht haben. Ich habe erstmal meine restlichen Brötchen von gestern zum Frühstück aufgegessen und anschließend wieder nen Schwung Postkarten geschrieben. Mit den Postkarten bin ich genau pünktlich um zwölf fertig geworden und konnte sie dann noch fix einwerfen, ehe wir uns auf den Weg zum Bootsanleger gemacht haben.

Dort wurden wir auch direkt von Olivia, einer Mitarbeiterin des Segelunternehmens in Empfang genommen und als der Papierkram erledigt war ging es für uns aufs Schiff.

Das ist normalerweise auf bis zu 31 Passagiere ausgelegt, allerdings sind bei dieser Tour nur zwanzig Leute an Board, sodass alle ein bisschen mehr Platz haben.

Nachdem ich mich ein bisschen an Deck in die Sonne gelegt hatte, wurden wir alle in kleinen Gruppen unter Deck gebracht und uns wurden unsere Betten zugewiesen. Ich habe ein Bett im rechten Ausleger des Katamarans erwischt, wo ich dann auch meine ganzen Klamotten deponiert habe.

Anschließend sind wir bestimmt zwei Stunden lang mit dem Katamaran durch die Gegend gefahren, ehe wir an einem Spot zum Schnorcheln halt gemacht haben. Der war allerdings nicht so mega überragend, aber ich habe zumindest einen kleinen Napoleonlippfisch gesehen und ein recht großer Fischschwarm war dort auch. Außerdem gab es noch ziemlich viele Papageienfische, aber die Korallen waren alle schon recht ausgeblichen und sonst war die Fischvielfalt jetzt auch nicht so richtig geil.

Da es hier theoretisch recht ungemütliche Quallen gibt, schnorchelt man immer in nem Stichschutzanzug, der wie eine Neoprenanzug ist. Allerdings ist der nicht so dick und hat auch bei weitem nicht die warmhalte Eigenschaften die ein Neoprenanzug hat.

Als ich wieder an Board war, war der Whirlpool bereits mit Wasser gefüllt und das Angebot habe ich auch direkt dankend angenommen und meine Füße eingetaucht, um mich wieder ein wenig aufzuwärmen.

Anschließend konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten und dann gab es bereits nen ziemlich leckeres Abendessen.

Da wurde schon ziemlich groß aufgefahren und das war nochmal ne ganz andere Qualität als das selbstgekochte Essen auf Fraser Island.

Als alle gut gesättigt waren, haben wir uns alle nochmal an den Whirlpool gesetzt und uns ein wenig mit Wärme an den Füßen versorgen lassen und den großartigen Sternenhimmel angeguckt, der sich über uns erstreckt hat. Das Internet ist leider ziemlich bescheiden bis gar nicht vorhanden, sodass das mit dem Hochladen momentan nicht so klappt, aber das hole ich nach, sobald ich wieder gutes Netz habe.

Der Aufstand des Kakadus

Gegen halb zehn ist der Bus in Airlie Beach angekommen und ich habe mich zusammen mit Linda und Julie, die ebenfalls mit an Bord waren, auf den Weg zum Hostel gemacht. Nach einem entspannten zehnminütigen Weg, sind wir auch schon am Hostel angekommen und trotz der frühen Uhrzeit konnte ich tatsächlich schon in mein Zimmer.

Das ist nen Achterdorm, allerdings hat jeder Dorm ne eigene kleine Hütte mit eigenem Bad, das ist ziemlich cool.

Nachdem ich die nach der Busfahrt nötige Dusche hinter mir hatte, habe ich mich mit den beiden Mädels daran gemacht, ein bisschen durch die Gegend zu schlendern und Airlie Beach zu erkunden.

Zunächst sind wir über einen kleinen Markt gegangen der in direkter Umgebung des Hostels liegt, ehe wir an der Lagune der Stadt vorbeigekommen sind. Dabei handelt es sich aber um nix anderes als ein Freibad, das in unmittelbarer Nähe zum Strand und zum Meer gelegen ist und keinen Eintritt kostet. Drum herum ist noch ein Park mit Grillplätzen angelegt und sowohl die Lagune als auch die Grillplätze waren voller Australier die ihr Wochenende in der Sonne verbracht haben.

Allgemein wird das Wetter immer besser, je weiter ich mich von Brisbane Richtung Norden bewege.

Nachdem wir den kleinen Park ein wenig erkundet haben, sind wir noch weiter durch die Gegend gelaufen und haben uns entlang der Küste bewegt, ehe wir dann irgendwann wieder zurück ins Hostel gegangen sind. Auf dem Weg dorthin sind wir noch auf einen Kakadu aufmerksam geworden, weil der einen riesigen Radau gemacht hat und dann habe ich mir erstmal ein leicht verspätetes Mittagessen gegönnt, da ich im Supermarkt nebenan erschwingliche Brötchen gefunden hatte, die ich mir dann belegen konnte.

Anschließend habe ich den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mal wieder eine Sicherungskopie meiner Fotos angefertigt habe und da nochmal ein bisschen in Erinnerung über meine bisherige Reise geschwelgt bin.

Zum Abendessen habe ich mir dann die restlichen Nudeln gekocht, die ich noch vom Rainbow Beach übrig hatte und bin mittlerweile wieder zurück im Zimmer. Ich werde gleich noch ein paar Fotos sortieren und den Tag damit dann entspannt ausklingen lassen.