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Zu Besuch auf der Lady Free

Als ich heute Morgen wachgeworden bin, war im Dorm weit und breit keiner zu sehen und ich habe erstmal in Ruhe gefrühstückt, bevor ich mich fertig gemacht habe.

Eigentlich wollte ich anschließend noch ne Runde vor unserem Hotel schnorcheln, aber da hat mir der Wind nen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn der blies recht kräftig, sodass ziemlich viel Scheiß im Wasser war und auch der Sand recht aufgewühlt war, sodass die Sicht nicht wirklich prickelnd gewesen wäre.

Stattdessen habe ich mir Musik angemacht und angefangen meinen Rucksack mal wieder vernünftig zu packen und nicht nur alles einfach irgendwie da rein zu fünkern wie ich das sonst so oft mache.

Ich habe mir da keinen Stress gemacht, da ich eh noch Zeit hatte und habe zwischendurch auch nochmal fix geduscht und mir kurz den Wind um die Nase blasen lassen und mich auf den Steg am Meer gesetzt.

Gegen zwei habe ich mich dann mit Sack und Pack an die Straße gestellt und mein Tramperglück mal wieder probiert.

Nach ein paar Minuten hat auch eine Frau angehalten und mich mitgenommen, allerdings musste die nicht komplett bis zur Fähre, aber egal jedes Stückchen hilft ja. Unterwegs hat sie mich dann gefragt wann meine Fähre denn ginge und ist dann kurz bei ihrem Friseur reingesprungen, hat den ein wenig vertröstet und mich dann tatsächlich noch bis zur Fähre gebracht, weil sie meinte, dass ich ja nicht wüsste ob ich noch nen weiteres Auto anhalten könnte, sodass es zeitlich noch passt für die Fähre. In Anbetracht der Tatsache, dass der Weg mit dem Auto da nur noch zehn Minuten betragen hat und ich noch über ne halbe Stunde Zeit hatte, habe ich da schon ein mein Glück geglaubt, aber beschwert habe ich mich natürlich trotzdem nicht und so war ich dann recht früh bereits am Hafen.

Also habe ich einfach ne Fähre genommen, die noch ne viertel Stunde eher als meine ursprünglich geplante abgefahren ist und dann ging die wilde Fahrt auch schon los.

Denn während der Wind innerhalb des Außenriffs lediglich ein bisschen den Sand aufgewirbelt hat, hat er außerhalb des Außenriffs für ziemlich beachtliche Wellen gesorgt. Obwohl die Fähre ein durchaus recht großer Katamaran war, hat es uns da doch ziemlich durchgeschüttelt und der ein oder andere hat sich das Essen auch nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Den Spaß habe ich mir Gott sei Dank gespart, aber die Fahrt ging erfreulicherweise auch nur ne halbe Stunde lang, da war das dann alles noch einigermaßen aushaltbar.

In Papeete angekommen bin ich dann erstmal über nen kleinen Markt geschlender, ehe ich mir in der Nähe einen nicht ganz so kleinen Frozen Joghurt gegönnt habe.

Als ich den erledigt hatte, habe ich mich dann zur nächsten Bushaltestelle begeben und bin zum Flughafen gefahren. Dort wurde ich direkt mal mit einem spektakulären Sonnenuntergang hinter Mooreas Bergen belohnt und dann hab ich mich in den Flughafen gehockt, bereit dort meine nächsten gut neun Stunden zu verbringen und mit Lesen und Musik hören die Zeit totzuschlagen.

So lange musste ich allerdings doch nicht warten, denn Cecilie hat sich bei mir gemeldet und mich zu sich und ihrem Freund aufs Seegelboot eingeladen. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen und mir meine Rucksäcke geschnappt und mich auf den Weg gemacht.

Ich habe auf dem Flughafenparkplatz gezielt Leute angesprochen, die so ausgesehen haben, als würden sie bald fahren und hatte beim zweiten Auto bereits Erfolg. In dem hat eine Frau mit ihrem Kind auf ihren Mann gewartet und mir angeboten mich mitzunehmen. Da ihr Mann noch ein bisschen auf sich hat warten lassen, hat sie mich dann sogar erst zur Marina gebracht und ist dann wieder zurück zum Flughafen gefahren. Die Leute sind einfach unfassbar freundlich hier das ist der Wahnsinn.

In der Marina habe ich Cecilie und Jan, ihren Freund, in ner Bar getroffen und nachdem wir noch nen Bier getrunken haben, sind wir mit dem kleinen Dingi der Beiden auf das eigentliche Segelboot rausgerudert. Beziehungsweise letztlich ist Jan gerudert und ich habe mit Cecilie lediglich vorne respektive hinten im Boot herumgesessen und gewartet bis wir an der Lady Free, dem eigentlichen Seegelboot, angekommen sind.

Dort hat mir Jan, der Matheprofessor in Norwegen ist, es aber hinkriegt ca. 200 Tage im Jahr um die Welt zu segeln, zunächst mal eine kleine Führung über das Boot gegeben, was komplett aus Holz besteht und dann bin ich sogar noch in den Genuss eines Abendessens gekommen. Thunfischsashimi, Kartoffelpüree und nen Salat aus Selleri, Käse, Oliven und som Krempel. Das war irgendwie ne ungewöhnliche Kombi aber nichtsdestotrotz ziemlich lecker.

Die Zeit verging dann auch wie im Flug und wir haben uns den Abend lang echt angeregt unterhalten, ehe ich mich wieder auf dem Rückweg zum Flughafen gemacht habe, da es zwar sehr schön auf dem Boot mit den Beiden war, ich meinen Flieger ja aber doch nicht verpassen wollte dann.

Jan, der gestern erst von einem dreiwöchigen Arbeitsaufenthalt in Norwegen wiedergekommen war, hat sich dann schon schlafen gelegt, während dieses Mal dann Cecilie die ehrenvolle Aufgabe zu Teil geworden ist mich durch die Gegend zu rudern. Das könnte ich mir wohl öfter gefallen lassen so.

Wieder an Land habe ich mich dann auch nochmal von Cecilie verabschiedet und mir wieder ne Mitfahrgelegenheit geangelt. Lange brauchte ich den Arm dafür auch nicht raushalten und nach fünf Minuten Fahrt war ich dann auch noch absolut zeitig wieder am Flughafen.

Dort lief alles reibungslos und nachdem ich bei der Passkontrolle den Kontrolleur auf Tahitianisch angesprochen hatte, habe ich auch prompt auf deutsch ne gute Reise gewünscht bekommen und dann war ich auch schon im Abflugbereich und habe noch ein bisschen warten müssen bis es endgültig in den Flieger ging.

Als erstes ist mir dort aufgefallen, dass die in dem Moment in dem ich dort angekommen bin tatsächlich 99 Luftballons auf deutsch über die Lautsprecher lief, aber das war es dann auch mit den deutschen Liedern.

Ich hatte eigentlich geplant, diesen Beitrag noch im Abflugbereich zu schreiben, allerdings war ich dafür dann doch zu fertig und dementsprechend habe ich vom Flug auch nicht mal mehr den Start mitbekommen, sondern bin in meiner Reihe, die ich für mich alleine hatte, mehr oder minder direkt eingeschlafen.

Haie en masse

Heute Morgen bin ich ausnahmsweise mal durch meinen Wecker geweckt worden, da ich tauchen gehen wollte. Dafür musste ich ein paar Meter zum Hilton Hotel laufen, welches nicht allzu weit von meinem Hotel entfernt liegt, da dort auch ein Gast tauchen wollte und die Tauchschule uns von dort abgeholt hat.

Das waren dann tatsächlich auch schon alle, denn wir sind heute nur zu zweit getaucht, den Luxus hat man auch nicht so häufig.

Nachdem wir den Papierkram erledigt hatten, haben Neal, der andere Taucher, und ich uns zusammen mit Juliene, unserem heutigen Tauchguide auf den Weg zum Außenriff gemacht.

Dafür sind wir dann erstmal zwanzig Minuten lang mit dem Boot über die Wellen gehüpft, ehe wir gar nicht so weit vom Hilton Hotel an unserem ersten Tauchspot angekommen waren.

Wir waren noch nicht ganz im Wasser, als wir auch schon ne Schildkröte entdeckt haben.

Und der Tauchgang ging faszinierend weiter, denn wir haben die ganze Zeit lang immer wieder Sichelflossen- Zitronenhaie und Schwarzspitzenhaie gesehen. Korallentechnisch ist das alles eher mau hier, aber das ist bei den Fischen dann völlig vernachlässigenswert.

Wieder an Bord haben wir uns erstmal mit Tee und Bananen gestärkt, ehe wir uns wieder auf einen kleinen Ritt über die Wellen begeben haben.

Anschließend ging es ein zweites Mal ins Wasser und dieses Mal haben sich vor allem Schwarzspitzenhaie blicken lassen. Außerdem haben wir auch noch zwei Muränen gesehen, wobei insbesondere die zweite recht interessant war, da die relativ weit aus ihrer Höhle hervorgelugt hat, um uns mal näher zu betrachten. Das haben dort auch nen Teil andere Fische versucht und mitunter nicht davor zurückgeschreckt mal an mir oder der Kamera herumzuknabbern, in der Hoffnung, da was Essbares zu finden. Erfolgreich waren sie da aber nicht, sodass ich in einem Stück wieder aufgetaucht bin.

Wir haben uns dann auf den kurzen Rückweg zur Tauchschule gemacht und die Besitzerin hat uns kurz drauf zurück zu unseren jeweiligen Hotels gebracht.

Ich habe mir allerdings nur kurz meinen Laptop geschnappt und bin dann zurück zum Hilton gelaufen, da ich mich da mit Neal in der Lobby verabredet hatte, um ihm die Fotos die ich unter Wasser gemacht hatte noch eben auf seine SD-Karte zu ziehen.

Als ich wieder in meinem Hotel war, habe ich mich dann ein wenig ans Wasser gesetzt und mit ein bisschen Musik entspannt und ne Runde gelesen, ehe ich mich um halb sieben nochmal auf den Rückweg zum Hilton gemacht habe, da Neal mich noch auf ein Bier eingeladen hatte, weil ich ihm die Fotos gegeben habe. Das habe ich selbstverständlich dankbar angenommen und mittlerweile bin ich zurück in meinem Dorm wo alle anderen schon am schlafen sind, was ich ihnen jetzt gleich auch mal gleich tun werde.

Warten an Mooreas Stränden

Heute habe ich wieder ausgeschlafen und bin dann erstmal gemütlich nach unten ins Restaurant am Meer gegangen, wo ich meine Grapefruit gefrühstückt habe und die Sonne genossen habe.

Frisch gestärkt habe ich mich daran gemacht den Blog von gestern nachzuholen, um da mal wieder auf der Höhe zu sein und den Blog aktuell zu halten.

Nachdem ich auch den Blog wieder auf den aktuellen Stand gebracht habe, habe ich mich von Cecilie verabschiedet, da sie zurück auf ihr Boot nach Tahiti gefahren ist.

Anschließend habe ich mich erstmal ausführlich meinen Muscheln gewidmet, da die zwar mittlerweile alle trocken waren, jedoch noch immer recht viel Sand in den Schneckenhäusern war, den ich allerdings möglichst raus haben wollte, da das ja auch alles Gewicht ist und das kann ich mir ja nun wirklich sparen. Also habe ich jede Muschel einzeln in die Hand genommen und nochmal ordentlich auf den Boden geklopft, um den restlichen Sand herauszubekommen. Das hatte ich zwar vorher schon mal gemacht, allerdings war der Sand da noch nass, was das Ganze etwas erschwert hatte und dementsprechend habe ich da jetzt auch nochmal gut Sand herausgeholt.

Das Ganze hat schon ungefähr ne Stunde gedauert, ehe ich mal komplett damit durch war und danach habe ich erst ne kurze Pause gemacht, da es doch schon sehr, sehr warm war direkt unterm Dach im Dorm.

Anschließend habe ich mich an die Straße gestellt in der Hoffnung beim Trampen erfolgreich zu sein. Zunächst hat sich das ein bisschen gezogen, sodass ich einfach schon mal langsam in die Richtung gelaufen bin. Dabei sind mir die vielen Krebse aufgefallen, die die Strände am Rand bevölkert haben und immer panikartig in ihren Höhlen verschwunden sind, wenn ich mich ihnen auch nur ansatzweise genähert habe.

Irgendwann hat sich dann doch noch wer erbarmt und mich eingesammelt und auf die Ostseite der Insel gebracht. Dort wollte ich mich mal in einer Tauchschule erkundigen, was hier so an Tauchgängen angeboten wird. Allerdings habe ich dort nicht wirklich wen angetroffen, sodass ich mich erstmal ein bisschen an den Strand vor Tauchschule gesetzt und gewartet habe.

Nachdem sich da aber auch nach einiger Zeit nix getan hat, bin ich erstmal ein paar Meter weiter zu einem Supermarkt gezogen und habe mich mit einem Bisschen zu Essen eingedeckt und bin auch noch ein bisschen durch die angrenzenden Souvenirshops gestreunert, ehe ich mich wieder auf den Weg zur Tauchschule gemacht habe. Da war allerdings noch immer niemand und ich habe dann mal den tahitischen Nachbarn gefragt, ob sich da noch was tun wird.

Der meinte, dass die Leutchen mutmaßlich gerade zum Tauchen draußen sind, aber in ner Viertelstunde wieder da sein sollten. Also habe ich mich nochmal in die Warteposition begeben, allerdings habe ich insgesamt ne Dreiviertelstunde gewartet, ohne, dass sich was getan hat. Also habe ich mich wieder auf den Weg gemacht, um mein Glück bei ner anderen Tauchschule zu versuchen, allerdings bin ich nicht so richtig weit gekommen, denn als ich fünf Minuten gelaufen war, ist das Auto der Tauchschule vor der ich die ganze Zeit gewartet hatte an mir vorbeigefahren.

Also habe ich mich fix auf den Rückweg gemacht und habe mich ein bisschen mit den Besitzern unterhalten und mir alles zeigen lassen.

Anschließend habe ich beim Trampen wieder Glück gehabt und es ging ziemlich fix, dass ich aufgegabelt worden bin und wieder am Hotel war.

Dort habe ich dann erstmal was zu Abend gegessen und mich dann ein bisschen zum lesen ans Wasser gesetzt.

Mittlerweile bin ich wieder gemütlich im Dorm und höre noch entspannt Musik, während ich den Beitrag hier getippt habe und gleich mal schlafen gehen werde.

Von Meereshöhe in Mooreas Berge und zurück

Heute Morgen habe ich zunächst mal die Reste von gestern weggefrühstückt und dann mit Cecilie mal wieder mein Tramperglück versucht.

Wir hatten zuvor nochmal vergeblich versucht nen Roller zu finden, aber da in Frankreich wohl momentan Feriensaison ist, ist es auf der Insel recht voll und die ganzen Roller sind ausgebucht. Wobei voll auch relativ ist, denn es immer noch absolut entspannt hier auf der Insel das ist schon ne ziemlich angenehme und entspannte Atmosphäre hier.

Die Tahitianer sind echt freundlich und bisher wollte mich auch noch niemand verarschen hier, was ja nun auch nicht alltäglich ist auf meiner Reise.

Beim Trampen hatten wir direkt wieder Glück und uns hat ein netter Franzose ein paar Kilometer ins nächste Dorf gefahren. Dort habe ich mir erstmal eine Simkarte besorgt, was sich allerdings ein wenig in die Länge gezogen hat, da mein Handy es zunächst nicht hingekriegt hat, ne Internetverbindung zu generieren und die Frau im Laden nur eine unzureichende Hilfe war. Auch googlen war nicht vo Erfolg gekrönt, aber erfreulicherweise kam irgendwann zufällig ein Bekannter von ihr vorbei, der noch ne weitere Idee hatte und ab dem Punkt hatte ich dann auch Internet.

Anschließend bin ich noch in die Wäscherei gegangen, die direkt um die Ecke lag und hab meine Wäsche wieder abgeholt, die nach der Zeit in Neuseeland dringend mal wieder gemacht werden musste, ehe Cecilie und ich uns anschließend erneut als Tramper versucht haben.

Dieses Mal mussten wir ein bisschen warten bis das Glück zurückgekommen ist, aber dann war es dafür sofort geballt da. Ich konnte nämlich meine Wäsche fix im Hotel abliefern und unser Fahrer hat in der Zwischenzeit gewartet und uns dann direkt weiter mitgenommen.

Wir hatten nochmal den Aussichtspunk zum Ziel auserkoren und haben uns bis zu dem Punkt der Hauptstraße bringen lassen, an dem die Straße ins Inselinnere abgegangen ist. Dort sind wir kurz ein bisschen in Richtung Belvedere, dem Aussichtspunkt, gelaufen, ehe wir erneut vom Tramperglück erfasst wurden und von tahitischen Touristen mitgenommen wurden. Die haben uns bis zum Aussichtspunkt mitgenommen und das hat sich mehr als gelohnt, denn die Aussicht dort oben war absolut faszinierend. Mit ner Steilwand im Rücken konnte man auf Moorea herabblicken und konnte gleichzeitig noch beide großen Buchten sehen. Moorea ist nämlich ein bisschen wie ein kleines „M“ geformt, wobei man vom Belvedere aus auf die beiden Buchten gucken kann die sich durch diese Form ergeben.

Erfreulicherweise wurden dort oben frische, kalte Kokosnüsse verkauft, bei denen ich nicht widerstehen konnte. Das hat dem Ausblick dann noch das I-Tüpfelchen verpasst.

Die Familie mit der wir hergekommen waren, war passenderweise zur gleichen Zeit mit dem genießen der Aussicht durch wie wir, sodass sie uns direkt wieder mit herunter genommen haben.

Auf halber Strecke haben wir noch an einer archäologischen Stätte mitten im Wald angehalten und sind dort eine kleine Runde durch den Wald gegangen. Das ganze hat vielleicht so ne halbe Stunde gedauert, aber das war richtig schön so mitten im Wald und hat sich ein bisschen wie im Urwald angefühlt.

Die Familie hat uns dann auch noch die restlichen Meter bis zur Hauptstraße mitgenommen und uns dann sogar noch an einem Strand abgesetzt. Dort habe ich dann erstmal meine Schnorchelsachen ausgepackt und während Cecilie gemütlich herumgepaddelt ist, habe ich die Unterwasserwelt ein wenig näher erkundet. So richtig vielfältig war das jetzt nicht, aber ne schöne Seegurke hat sich dennoch blicken lassen.

Anschließend haben wir uns von der untergehenden Sonne noch ein bisschen aufwärmen lassen, ehe wir zurück zum Hotel getrampt sind. Unterwegs habe ich mir noch schnell im Supermarkt was zu essen gekauft, und dann habe ich in Ruhe im Hotel zu Abend gegessen und noch ein wenig mit Cecilie gequatscht, ehe ich mich dann an meinen Blog gesetzt habe.

Allerdings habe ich nur noch den Beitrag von gestern fertiggestellt und diesen nicht mehr geschafft, da ich einfach zu müde war und vor allem das WLAN leider nicht mehr funktioniert hat. Eigentlich wollte ich mir nämlich um eins noch das Bochumspiel angucken, aber ohne funktionierendes WLAN konnte ich mir das abschminken. Nichtsdestotrotz bin ich selbstverständlich froh, dass der Saisonstart geglückt ist und die drei Punkte in der schönsten Stadt der Welt geblieben sind.

Trampen auf Moorea

Bis ich gestern Abend mal einen Schlafplatz gefunden und vor allem genutzt habe, hat es etwas gedauert. Den Schlafplatz habe ich zwar recht schnell gefunden, aber da mir da zunächst noch zu viele komische Leute herumgelaufen sind, habe ich mit dem Schlafen noch bis halb drei gewartet.

Dementsprechend kurz war meine Nacht dann auch, da mein Wecker bereits um halb sechs wieder geklingelt hat.

Ich habe meine sieben Sachen wieder zusammengepackt und bin dann zur Bushaltestelle vor dem Flughafen gegangen. Dort ist auch recht fix ein Bus vorbeigekommen und hat mich zum Hafen von Papeete gebracht.

Die Fähre ist ebenfalls relativ schnell abgefahren und dann war ich nach ner halben Stunde auch schon auf Moorea.

Dort musste ich dann etwas länger auf den Bus warten und als der dann kam, bin ich quasi direkt eingeschlafen und erst nach fünfzig Minuten wieder wachgeworden, als ich bei meinem Hotel angekommen war.

Im Hotel angekommen habe ich mich dann nach kurzer Zeit in die Dusche geschleppt und selten habe ich die so sehr genossen und mich so gut nach einer Dusche gefühlt wie nach dieser Dusche. Endlich keine Babypuderdusche mehr, das war schon ein schönes Gefühl.

Anschließend habe ich meine gesammelten Muscheln in der Sonne ausgebreitet, damit die trocknen können und ich die problemlos weiter mitnehmen kann ohne dass sie stinken.

Danach habe ich dann das nächste Highlight erlebt, denn ich konnte nach zwei Wochen Rückbank vom Auto endlich wieder ein normales Bett bemühen. Das habe ich dann auch erstmal gemacht und mich ein bisschen ausgeruht und nochmal zwei Stunden lang geschlafen.

Anschließend habe ich Cecilie, eine Norwegerin, kennengelernt, die seit mittlerweile zwei Jahren zusammen mit ihrem Freund die Welt umsegelt.

Da ich noch nicht so wirklich wusste, was ich mit meinem restlichen Tag so anfangen sollte, habe ich mich Cecilia einfach angeschlossen und versucht einen Roller zu mieten. Das hat aber nicht so wirklich geklappt, da scheinbar kein Roller greifbar war, sodass wir uns mit Trampen versucht haben. Nach ungefähr zehn Sekunden hatten wir auch schon Erfolg und ein Auto mit zwei jungen Franzosen hat angehalten und uns eingeladen.

Eigentlich wollten wir zu einem Aussichtspunkt in den Bergen, von dem aus man einen ziemlich schönen Blick auf die Insel haben soll, allerdings lagen die Bergspitzen komplett im Nebel, sodass wir den Plan recht schnell wieder verworfen haben. Stattdessen sind wir einfach mit den Beiden zum Interkontinental Hotel gefahren, da es dort wohl eine Klinik für kranke und verletzte Schildkröten geben sollte.

Wir haben nen recht gutes Timing erwischt, denn gerade als wir angekommen sind, hat die kleine Führung, die dort einmal täglich stattfindet, begonnen. Eine der Schildkröten hatte das Problem, das Luft unter ihren Panzer gelangt ist und sie dadurch nicht mehr in der Lage war zu tauchen, sodass sie immer mit Schlagseite an der Oberfläche getrieben ist und dementsprechend auch permanent gefüttert werden muss und nicht wieder zurück ins Meer entlassen werden kann.

Einen Großteil der gesunden Schildkröten bekommen die Leute von der Schildkrötenklinik von der Polizei, die die Schildkröten bei Fischern beschlagnahmt hat, die sich daraus ein schönes Süppchen kochen wollten.

Neben den Schildkröten gab es im Interkontinental auch noch Delfine zu sehen, mit denen die Leute schwimmen konnten. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass die Delfine dort jetzt so richtig glücklich waren, aber wenn man damit gutes Geld machen kann ist das halt für die Betreiber mutmaßlich nebensächlich.

Nach der Delfinshow sind wir mit dem französischen Geschwisterpaar weiter zu einem Strand gefahren, wo wir uns ein Kajak gemietet haben und zum Coco Beach herübergepaddelt sind. Der liegt auf einer kleinen Insel nur zweihundert Meter oder so von Moorea entfernt. Allerdings mussten wir dafür recht ordentlich paddeln, da wir es zum einen einfach nicht hinbekommen haben die Richtung zu halten, sondern unser Kanu mehr geschlingert als wirklich gefahren ist und zum anderen ein fünfzig Meter breiter Streifen mit recht anständiger Strömung zwischen uns und dem Coco Beach lag.

Irgendwann hatten wir aber allen Widrigkeiten getrotzt und konnten unser Kanu am Strand verstauen. Wir sind dann ein bisschen um die Insel gelaufen und haben eine noch frische halbe Kokosnuss gefunden, die irgendwer dorthin geschmissen hatte. Die haben wir uns nicht entgehen lassen und wir waren noch damit beschäftigt die zu essen, als wir bei einem kleinen Häuschen vorbeigekommen sind.

Dort lebte eine ältere Frau, die uns sofort herzlich begrüßt hat und mit der wir dann die nächste Stunde verbracht haben. Sie kam relativ schnell noch mit nem Bier rum und so haben wir da gemütlich gesessen, bis es an der Zeit war die Kanus zum Verleih zurück zu bringen. Bevor wir gegangen sind, haben wir aber jeder noch eine ziemlich schöne Muschel und eine Grapefruit geschenkt gekriegt und jeder ein Erinnerungsfoto mit der Frau geschossen.

Passend zum Sonnenuntergang waren wir wieder auf Moorea und haben uns dann auf die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit gemacht, was auch recht zügig von Erfolg gekrönt war. Die hat sich dann letztlich auch als besonders wertvoll herausgestellt, denn wir hatten uns zu einem Supermarkt bringen lassen, damit sich jeder noch was zum Abendessen besorgen konnte und als wir mit dem Einkaufen durch waren, haben wir festgestellt, dass die Frau immer noch vor dem Supermarkt gewartet hat, um uns zurück zu unserem Hotel zu bringen, obwohl sie eigentlich gar nicht in die Richtung musste. Sie hat sich auch nicht von der Idee abbringen lassen, obwohl wir ihr mehrfach gesagt haben, dass sie uns doch auf einfach wieder rauschmeißen kann und wir nach ner weiteren Mitfahrgelegenheit suchen. Auch ne Grapefruit als kleines Dankeschön hat sie kategorisch abgelehnt.

Wieder im Hotel angekommen habe ich dann noch ne Runde mit Alena geskyped, ehe ich mich ans Meer gesetzt habe, um noch in Ruhe zu Abend zu essen.

Der wenige Schlaf von gestern hat dann aber dennoch seinen Tribut gefordert und ich habe es nicht mehr geschafft diesen Beitrag fertig zu stellen, sondern habe nur noch den von gestern hochgeladen und diesen hier angefangen, sodass ich auch diesen Beitrag nachreichen muss.

Zeitreise von Neuseeland nach Tahiti

Heute Morgen habe ich mich ein letztes Mal zum McDonalds aufgemacht und habe mich da ein bisschen frisch gemacht.

Anschließend habe ich dann wohl oder übel mal wieder meinen ganzen Krempel in den Rucksack packen müssen. Das hat mich schon ne Dreiviertelstunde gekostet, bis ich da alles wieder soweit hintereinander hatte und dann habe ich mich hinters Lenkrad geklemmt und mich auf den Weg nach Auckland gemacht.

Kurz vorher haben Gregory und Kathi auch nochmal bei McDonalds vorbeigeschaut und wir haben uns nochmal verabschiedet, ehe es für mich dann endgültig nach Auckland ging.

Dort habe ich mein Schlafzimmer der letzten zwei Wochen, also mein Auto wieder abgeben müssen.

Zeitlich bin ich noch ziemlich gut dran gewesen, sodass ich ca. drei Stunden vor meinen Flug am Flughafen gewesen bin. Das hatte den Vorteil, dass ich mir wieder einen Platz am Notausgang sichern konnte.

Der Flug selbst verlief dann wieder komplett entspannt und ich habe mich ziemlich gut mit meinem reiselustigen Nachbarn aus Neuseeland unterhalten.

Eine Besonderheit ist während des Fluges dann aber doch passiert, denn ich bin quasi in der Zeit gereist. Da ich die Datumsgrenze passiert habe, bin ich am vierten August um drei losgeflogen und am dritten August um zehn auf Tahiti angekommen.

In Tahiti war am Flughafen recht viel los und ein Großteil der Leute wurde mit Blumenkränzen und Muschelketten von Abgesandten ihrer Hotels empfangen.

Ich habe mich fix durch die Leutchen gekämpft und dann habe ich mir als ersten Schritt ein bisschen Geld abgehoben. Mit der lokalen Währung ausgestattet habe ich mich dann auf die Suche nach einer Simkarte gemacht, ohne da allerdings erfolgreich zu sein.

Ich habe mir stattdessen dann einen Code fürs Flughafenwlan gekauft, um einmal zu Hause Bescheid zu sagen, dass ich gut angekommen bin.

Mittlerweile hat sich das Ganze hier ein wenig entzerrt und der Flughafen ist recht leer und ich werde mir jetzt gleich mal ein ruhiges Plätzchen suchen, um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Internet hatte ich auf dem Laptop leider keins, sodass ich den Beitrag jetzt nachreichen muss.