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Welcome to Indonesia

Hallo, heute hört ihr die Blogeinträge mal aus der Sicht von mir, Alena. Wir haben schon den 13.5. und Sebastian schläft bereits tief und fest und ist nicht mehr wachzukriegen. Und da er mir heute noch ganz stolz berichtet hat, dass er es bisher geschafft hat, nie mehr als einen Tag Verzögerung beim Schreiben des Blogs zu haben, habe ich mir gedacht, ich überrasche ihn mal damit, dass er morgen früh nicht aufwachen und feststellen muss, dass er diese Quote wohl nicht mehr gehalten hat. Der zweite Grund ist ein etwas egoistischer: Und zwar habe ich morgen (am 14.5.) Geburtstag und habe nur bedingt Lust, meinen Nachmittag damit zu verbringen, Sebastian dabei zuzugucken, wie er die Blogeinträge vom 12. und 13. nachholt hihi 😉

Da ich schon am 11.5. aus Deutschland losgeflogen bin, begann mein Donnerstag ebenfalls damit, einfach nur zu fliegen und zu fliegen und zu fliegen. Insgesamt sollte meine Reise von Tür zu Tür satte 33 Stunden dauern und ging von Bielefeld mit dem Zug nach Frankfurt und von dort aus über Taiwan nach Bali.

Nachmittags um viertel vor drei bin ich dann auch endlich in Denpasar gelandet.

Sebastians Tag hat nach nicht ganz so viel Schlaf ebenfalls recht früh gestartet und bestand danach aus Rucksack packen, frühstücken und Abfahrt zum Flughafen. Im Gegensatz zu meinem superlangen Flug dauerte Sebastians Flug von Kuala Lumpur nur drei Stunden. Da Sebastian um nach drei landen sollte, konnte ich sogar noch auf seine Ankunft warten und ich konnte sogar sein Flugzeug beim Landen beobachten. Nachdem Sebastian mich dann Gott sei Dank auch wiedererkannt hat, konnten wir uns bei der Passkontrolle anstellen und unser Gepäck entgegennehmen.

Vor dem Flughafen wurden wir bereits von einem Fahrer unserer heutigen Unterkunft erwartet und es schloss sich noch einmal eine dreistündige Autofahrt nach Amed im Nordwesten Balis an.

Dort angekommen konnten wir direkt unser Zimmer beziehen. Im Anschluss wurde uns direkt unser Abendessen serviert: Frisch gefangener und super lecker zubereiteter gegrillter Fisch mit Reis und Gemüse.

Nach dem Essen sind wir noch einmal kurz am Strand entlang gelaufen und haben Sterne geguckt, bevor wir dann beide todmüde ins Bett gefallen sind und unseren wohlverdienten Schlaf nachgeholt haben.

Skybar die Zweite

Bis ich gestern wirklich mal geschlafen hab, war es ruck zuck zwei, sodass ich heute Morgen erstmal ausgeschlafen habe. Trotzdem bin ich um halb zehn und damit passend zum Frühstück, wachgeworden. Nach dem Frühstück habe ich mich fertig gemacht und noch ein bisschen im Aufenthaltsbereich des Hostels gechillt, ehe ich mit meinem heutigen Programm gestartet bin.

Dafür hieß es erstmal die Beine in die Hand nehmen und zwei Kilometer durch die Stadt laufen, bis ich beim botanischen Garten von Kuala Lumpur angekommen bin.

Den habe ich jedoch zunächst mal ignoriert und bin zu einem naheliegenden Vogelpark gegangen um mir den anzugucken. Das hat schon anderthalb bis zwei Stunden gedauert und dadurch, dass die durch Netze geschützten Bereiche ziemlich groß waren, hatte man nicht wirklich das Gefühl in einem Vogelpark zu sein, sondern hat sich eher wie mitten in der Natur gefühlt. Da dort jeden Tag unzählige Menschen durchgehen, haben sich die Vögel zudem daran gewöhnt und sind dementsprechend überhaupt nicht scheu, sodass man die gut beobachten konnte und auch problemlos Fotos schießen konnte.

Als ich mit dem Vogelpark durch war, bin ich zurück zum botanischen Garten gegangen und habe mir dort den Bereich mit den Orchideen angeschaut. Und obwohl ein Großteil der Orchideen gar nicht geblüht hat, war es trotzdem ziemlich schön und es gab noch reichlich Blumen zu bestaunen. Meine Mama hätte hier sicherlich ziemlich viel Freude dran gehabt.

Nach der Flora war im Anschluss wieder die Fauna dran und ich habe mir noch ein Schmetterlingshaus angeguckt, was ein paar Minuten vom botanischen Garten entfernt lag. Auch dort habe ich mich nochmal recht lange aufgehalten und da ich ja auch noch wieder zurück zum Hostel laufen musste, war es schon halb sieben, bis ich letztlich wieder in meinem Zimmer angekommen bin.

Durch die ganze Lauferei und das schwüle Wetter war dann ne Dusche nötig und frisch geduscht bin ich dann was Essen gegangen. Satt habe ich dann den zweite Versuch unternommen mir die Skybar anzugucken, in der Hoffnung dieses Mal keine private Veranstaltung vorzufinden.

Das hat auch soweit alles geklappt, allerdings hatte ich erwartet, dass man aus der Bar einen fensterlosen Blick auf die Petronas Towers hat. Dem war allerdings nicht so und die Sicht tat sich dementsprechend nicht wirklich was zu der, die ich vor vier Wochen aus einem Stockwerk tiefer hatte.

In der Skybar gibt es noch nen Pool und allgemein war das Ganze doch schon sehr schicki micki. Eigentlich hatte ich geplant dort ein Bier zu trinken, allerdings habe ich es dann doch nicht eingesehen dafür zwölf Euro auf den Tisch legen zu sollen.

Ich bin dann nach kurzer Zeit wieder gegangen und bin ein bisschen durch die Gegend gelaufen, bis ich an der Helikopterbar angekommen bin. Die sollte wohl auf einem Helikopterlandeplatz auf einem Hochausdach sein. Ich bin dann auch in den 34. Stock gefahren, allerdings nicht in der Bar gewesen. Denn ab neun ist dort Smart Casual angesagt und mit Turnbeutel, Ruhrstsadion T-Shirt und kurzer Buchse bin ich logischerweise nicht weit gekommen. Allerdings war das auch nicht weiter schlimm, denn auch dort war alles verglast, sodass sich das ganze eh nicht noch mal gelohnt hätte.

Auf dem Rückweg habe ich dafür noch nen Irish Pub gefunden und seit langer Zeit mal wieder nen Strongbow getrunken und bin im Anschluss entspannt zurück zum Hostel geschlendert.

Mittlerweile liege ich in meinem Bett und werde gleih mal das Licht ausmacchen.

Von Phnom Penh zurück nach Kuala Lumpur

Heute Morgen musste ich meine Sachen mal wieder flugfertig machen, da es für mich zurück nach Kuala Lumpur ging.

Nachdem ich alles soweit verstaut hatte, habe ich noch in ruhe gefrühstückt, ehe ich mich von dem Tuk Tuk Fahrer der mich gestern schon herumgefahren hat, zum Flughafen habe bringen lassen.

Mein Flug ging um zehn nach elf, aber da der Verkehr recht erträglich war, sind wir gut durchgekommen und ich bin bereits gegen halb neun am Flughafen gewesen, sodass ich erstmal noch ein wenig warten musste, bis der Check-in Schalter geöffnet war und ich meinen Rucksack aufgeben konnte. Durch die Passkontrolle war ich dann auch fix durch, sodass ich mir die restliche Zeit am Gate noch mit Lesen vertrieben habe.

Der Flug war nur spärlich besetzt, sodass ich eine ganze Reihe für mich hatte. Und als ob das nicht schon angenehm genug wäre, hatte ich auch noch ne Reihe am Notausgang erwischt, was das Ganze dann noch komfortabler als eh schon gemacht hat. Da waren die knapp zwei Stunden Flug eigentlich viel zu kurz und ich hätte das noch deutlich länger aushalten können.

In Kuala Lumpur musste ich mal wieder ewig und drei Tage weit laufen, da der Flughafen einfach riesig ist und bin dann an der Passkontrolle angekommen. Dort hatte sich das mit dem Laufen schlagartig erledigt und ich habe ne ganze Stunde gebraucht, bis ich mir meine Stempel abholen konnte.

Der Grenzer hat mich sogar gefragt wie lange ich habe warten müssen und meinte auf meine Antwort dann mit einem mitleidigen Lächeln, dass ich genau in der Stoßzeit angekommen sei. An zu wenigen Schaltern lag es im Übrigen nicht, denn davon gab es über 50, die auch alle besetzt waren.

Aufgrund der langen Wartezeit bei der Passkontrolle habe ich mein Gepäck anschließend ein bisschen suchen müssen, da es mutmaßlich schon endlose Runden über das Gepäckband gelaufen war und deswegen dann zu einem Abstellplatz gebracht worden ist.

Nachdem ich noch ne halbe Stunde auf den Bus gewartet habe, konnte es dann in die Stadt gehen, wobei es unterwegs erstmal zur Begrüßung ordentlich geregnet hat.

Passend zu meiner Ankunft hat sich der Regen wieder verzogen und nach fünf Minuten bin ich auch schon im Hostel gewesen, wo ich beim letzten Mal schon übernachtet habe.

Da war es allerdings auch schon halb sechs. Ich habe dann kurz meine Sachen verstaut habe mich ein bisschen ausgeruht und bin dann was essen gegangen, ehe ich den Abend mit Lesen habe ausklingen lassen.

Irgendwann ist noch ne Amerikanerin in den Fünfzigern in den Dorm gekommen, den ich bis dahin für mich alleine hatte und mit der habe ich mich noch ne Zeit lang über Politik unterhalten, aber jetzt ist es so langsam mal Zeit nen Strich unter den heutigen Tag zu machen und schlafen zu gehen.

Illegal und ohne Pass in Vietnam

Nachdem es ja gestern etwas später und feuchtfröhlicher geworden ist, habe ich heute auf das Frühstück verzichtet und habe ausgeschlafen. Allerdings ist mir der Verzicht auf weißes Toast mit ziemlich süßer Marmelade auch nur bedingt schwer gefallen.

Nach dem Duschen habe ich als erste Amtshandlung mein Versäumnis von gestern nachgeholt und den gestrigen Beitrag geschrieben. Dann habe ich meine sieben Sachen gepackt und musste mein Zimmer auch schon räumen.

Zu dem Zeitpunkt waren von unserer Gruppe nur noch Irene, das Mädel aus Uganda, und Lauri übrig. Alle anderen mussten schon in aller Herrgottsfrühe los, sodass ich mich da bereits gestern Abend verabschiedet hatte. Irgendwie war es zufällig so, dass wir alle am gleichen Tag weitergezogen sind.

Da Lauri gestern noch um einiges länger um die Häuser gezogen ist als ich, musste ich den irgendwann wecken, damit er noch zeitig auschecken konnte und dann sind wir zusammen mit Iren erstmal was Essen gegangen.

Fünfzig Meter vom Hostel lag nen Chapati Haus, was mir zwar schon empfohlen wurde, ich aber noch nicht ausprobiert hatte. Also habe ich das vorgeschlagen und da die anderen Beiden damit auch gut leben konnten, sind wir dort dann mal vorbeigeschneit. Für zwei Chapati, zwei Samosas und noch einem Curry dazu habe ich nicht mal einen Euro zahlen müssen und lecker war es noch dazu.

Im Anschluss sind wir in den Filmeraum des Hostels gegangen und haben dort halbherzig irgendeinen Film geguckt, wobei wir hauptsächlich einfach nur die bequemen Sitzsäcke ausgenutzt haben.

Dann war es auch bei mir an der Zeit mich zu verabschieden. Irene bleibt noch ein paar Tage in Kuala Lumpur aber Lauris Flug ging nur zwanzig Minuten nach meinem. Wir hatten dementsprechend eigentlich geplant zusammen zum Flughafen zu fahren, allerdings hatte er sein Busticket bereits in Kombination mit dem Flugticket gekauft, sodass er mit nem anderen Bus gefahren ist als ich. Der Plan war dann, dass wir uns am Flughafen wieder treffen, aber auch das hat letztlich nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Denn der Flughafen in Kuala Lumpur ist ziemlich groß, sodass wir ungünstigerweise von zwei verschiedenen Terminals abgeflogen sind.

Für mich ging es für drei Stunden in den Flieger nach Hanoi. Dort habe ich ordentlich Aufenthalt, sodass ich heute im Transitbereich übernachten werde.

Ungünstigerweise gibt es hier allerdings keinen Geldautomaten. Das ist für mich etwas doof gewesen, da ich so zunächst mal keine Möglichkeit hatte, an etwas essbares zu kommen. Also bin ich zu nem Sicherheitsmenschen gegangen und habe dem mein Problem geschildert. Denn wie ich mittlerweile rausgefunden hatte, gab es nur außerhalb der Transitzone Geldautomaten.

Bei den Sicherheitskontrollen hat man mich dann unter der Hand immer wieder an irgendwelche Leute verwiesen, bis ich dann an jemanden mit passendem Ausweis geraten bin, der zudem noch bereit war mich herauszubegleiten.

Ich musste bei einem weiteren Sicherheitstypen meinen Ausweis zurücklassen und einmal meinen Bordpass vorzeigen und schon war ich ohne Pass und somit auch ohne gültigen Einreisestempel, quasi illegal in Vietnam. Eigentlich wäre ich ja in der Transitzone und damit in internationalem Gebiet geblieben, aber durch die Kummelei der Sicherheitsmenschen kann ich jetzt auch von mir behaupten, mal in Vietnam gewesen zu sein, wenn auch nur für fünf Minuten. Ich habe die Gelegenheit dann auch genutzt und bin noch einmal fix aus dem Flughafen raus und dann mitsamt dem Geld zurück Richtung Transitbereich. Dort habe ich meinen Pass wieder eingesammelt und dann habe ich mir ein bisschen was zu Essen gekauft.

Gesättigt habe ich mir im Anschluss ein gemütliches Plätzchen gesucht, an dem zum Einen das Internet funktioniert, aber zum Anderen auch nicht so viel los ist, dass ich da gleich in Ruhe ein bisschen schlafen kann. Ich denke ich habe da ne ganz gute Wahl getroffen und da ich für die Nacht auch extra noch ne Wolldecke aus dem Flugzeug hab mitgehen lassen, sollte einer einigermaßen passablen Nacht in Kombination mit meinem Reisekissen eigentlich nix mehr im Wege stehen.

Achterbahnfahren in der Shoppingmall

Unser kleines Grüppchen hatte sich für neun Uhr zum Frühstück verabredet, jedoch war das eher die afrikanische Variante der Pünktlichkeit die angewandt worden ist. War aber nicht schlimm, da wir ja keine Eile hatten.

Nachdem alle eingetrudelt waren und zu Ende gefrühstückt hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht, um mit allen nochmal zu der Mall zu gehen, in der Lauri und ich gestern schon waren.

Erklärtes Ziel war dabei der Indoorvergnügungspark mit der Achterbahn, die sich beim Googlen nur als größte Indoorachterbahn in Malaysia oder wahlweise Südostasien herausgestellt hat.

Als wir jedoch dort angekommen sind, war der Park noch geschlossen, da der immer erst ab Mittag öffnet. Zunächst wollten ein paar Leute dann einen Stopp bei McDonalds machen, was ich bisher ja erfolgreich vermeiden konnte. Bis auf das geschenkte Eis, was Fred, ein Engländer, bekommen hat weil er mit Kreditkarte bezahlt hat und was dann einmal die Runde gemacht hat, habe ich aber auch trotzdem nix gegessen dort.

Nach dem Essen sind wir dann in einen Escaperoom gegangen, den ich gestern schon entdeckt hatte und von dem ich den anderen schon berichtet hatte. Ziel ist es sich, wie der Name schon sagt, aus dem Raum zu befreien. Dafür gibt es verschiedene Hinweise und man muss eine Reihe Schlösser öffnen um immer wieder neue Hinweise zu bekommen, bis man am Ende dann den Schlüssel für die Tür findet. Quasi die moderne Form der Schnitzeljagd.

Für den ganzen Spaß hat man 45 Minuten Zeit und bis dahin sollte man alle Hinweise verstanden und den Schlüssel gefunden haben.

Wir haben es leider nicht ganz geschafft aber lediglich den letzten Hinweis haben wir nicht mehr lösen können. Insgesamt waren die Hinweise recht anspruchsvoll, aber das Ganze hat auch eine Menge Spaß gemacht.

Im Anschluss hatte der Park geöffnet und wir haben auf direktem Wege die Achterbahn angesteuert. Die hat ordentlich Spaß gemacht und wir sind direkt sitzen geblieben und haben noch eine zweite Runde gedreht. Unterwegs gab es auch eine Kamera und wir waren gespannt die Fotos zu sehen, aber leider hat die offenbar nicht so funktioniert wie sie sollte und dementsprechend gab es keine Bilder zu sehen.

Allgemein waren viele Fahrgeschäfte geschlossen oder man wollte noch zusätzlich Geld haben. Das war ein bisschen doof, aber letztlich hatten wir auch nur elf Euro Eintritt bezahlt.

Ne Runde Autoscooter sind wir auch gefahren, wobei die doch recht langsam eingestellt waren. Nichtsdestotrotz hat auch das Spaß gemacht und im Anschluss sind wir nochmal fünf Runden Achterbahn gefahren, ehe wir den Parkbesuch im Karussell abgeschlossen haben. Dort haben wir uns zu viert in eine Tasse gequetscht und durch das Drehen der selbigen unserer eigenes kleines Extrakarussell betrieben.

Wir sind danach zurück zum Hostel gelaufen und ich bin mit Katie und Mark zu einem indischen Restaurant um die Ecke gegangen, in dem man ein Reis und Curry All u can eat auf einem Bananenblatt serviert bekommen hat und dafür keine zwei Euro berappen musste.

Den restlichen Nachmittag haben wir dann gemütlich zusammengesessen, ehe wir kurz bei dem Chinesen von gestern Essen waren.

Dann haben wir uns auf den Weg zu einer Skybar in nem teuren Hotel gemacht, von der aus man einen super Blick auf die Petronas Towers haben sollte. Wir sind dann auch in der 33. Etage gewesen, allerdings war die Bar bis elf für eine private Gesellschaft geschlossen. Das kam uns natürlich nicht so wirklich gelegen, aber wir sind dann einfach eine Etage tiefer gefahren und haben aus dem dortigen Tagungszentrum ein paar Fotos durch die Scheiben gemacht.

Da wir die Bar ja nicht nutzen konnten, sind wir wieder zurück in die Nähe des Hotels gefahren und sind in eine dortige Rooftopbar gegangen, die allerdings eher so auf der dritten statt der 33. Etage war. Nichtsdestotrotz war es dort trotzdem schön und ich habe mein erstes Weißbier getrunken, seitdem ich aus Deutschland weg bin. Es ist dann auch reichlich spät geworden, sodass ich erst gegen zwei, drei Uhr im Bett war und an den Blog mal wieder nicht zu denken war. Also hier der Nachtrag.

Zu Fuß durch Kuala Lumpur

Nachdem es gestern recht spät geworden ist, habe ich meinen Schlaf heute ein bisschen ausgereizt und bin erst um viertel nach neun aufgestanden. Das war so die letzte Möglichkeit die ich hatte aufzustehen, ohne dass ich das Frühstück verpasst hätte.

Frisch gestärkt habe ich dann erst kurz ne Dusche genommen, ehe ich meinen Schreiberpflichten nachgekommen bin und den Beitrag von Gestern nachgetragen habe.

Als ich damit fertig war, war Lauri, ein Finne der in meinem Zimmer schläft, auch wieder wach.

Zusammen haben wir uns dann daran gemacht, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Zunächst mal sind wir auf dem zentralen Markt der Stadt gewesen und haben dort was gegessen. Im Anschluss hatten wir uns vorgenommen die Petronas Towers anzuschauen. Für den Weg dorthin haben wir allerdings bewusst beschlossen auf Google Maps oder sonstige Karten zu verzichten und haben uns einfach treiben lassen. Das hatte zur Folge, dass wir definitiv nen ordentlichen Umweg gelaufen sind, aber dadurch haben wir dann auch immer wieder interessante Dinge entdeckt. So sind wir beispielsweise an einem Securityguard vorbeigekommen, der ein riesiges Zelt zu bewachen hatte. Ob er das gemacht hat, konnten wir allerdings nicht feststellen, denn in der Zeit in der wir an ihm vorbeigegangen sind war er damit beschäftigt mit der Antenne seines Walkie Talkies Bildchen auf die dreckige Oberfläche des Zeltes zu malen.

Irgendwann sind wir dann auch doch noch an den Türmen angekommen und haben uns dort in einen Park auf die Rückseite der Türme begeben, der nahezu menschenleer war, aber nen schönen Blick auf die Türme ermöglicht hat.

Als wir uns daran sattgesehen hatten, sind wir weiter gelaufen. Diese Runde stand der Besuch einer Shoppingmall auf dem Programm, in der die größte Indoorachterbahn der Welt untergebracht worden sein soll. Nach dem üblichen Umweg sind wir dort irgendwann angekommen und haben uns erstmal wieder verlaufen, man muss sich ja schließlich treu bleiben. Allerdings war die Mall auch echt verwinkelt und hatte zehn Etagen. Eine Karte haben wir schlussendlich nur auf der zehnten Etage gefunden, das war schon etwas komisch. Irgendwann haben wir dann auch tatsächlich die Achterbahn gefunden, allerdings fuhr die in der Zeit nicht, da Arbeiter auf den Schienen herumgekrachselt sind und Wartungsarbeiten durchgeführt haben. Somit musste die Achterbahnfahrt für uns leider ausfallen. Bis wir allerdings wieder aus der Mall raus waren, hat es noch ein wenig gedauert, da der Ausgang ein bisschen schwieriger zu finden war.

Wir haben uns dann, mit dem obligatorischen Umweg, auf den Rückweg gemacht und sind dann nach insgesamt bestimmt zehn Kilometern Fußmarsch wieder im Hostel angekommen. Dort haben wir dann kurz mit den Leuten von gestern Abend zusammengesessen und sind dann mit Allen zum Essen gegangen.

Im Anschluss haben wir nochmal gemütlich bei ein paar Bier zusammengesessen und den Abend entspannt ausklingen lassen.

Von Sri Lanka nach Malaysia

Heute Morgen hat der Wecker bereits um vier wieder unbarmherzig seinen Dienst verrichtet und mich aus dem Bett geschmissen. Ich habe fix meine sieben Sachen zusammengeklaubt und dann bin ich mit dem Taxifahrer vom letzten Mal zum Flughafen gefahren, um mich dieses Mal endgültig aus Sri Lanka zu verabschieden.

Diesmal war das Flugzeug dann auch wieder voll besetzt und ich hab mich die knapp vier Stunden Flugzeit mit dem Entertainmentsystem beschäftigt. Die letzte halbe Stunde war das jedoch nur noch bedingt möglich, da die Stewardessen tatsächlich rumgegangen sind und die Kopfhörer wieder eingesammelt haben,

Der Flughafen in Kuala Lumpur ist recht groß, sodass ich dort zur Passkontrolle und zum Gepäckband erstmal ne Runde mit dem Flughafenzug fahren musste. Die Abfertigung verlief dann umso schneller und eigentlich wollte ich nen Zug in die Stadt nehmen, habe dann aber erfreulicherweise noch herausgefunden, dass auch Busse fahren, die deutlich billiger sind als der Zug. Also habe ich die Variante Bus gewählt. Auf den musste ich noch kurz warten und wie es der Zufall so wollte, war der einzige freie Platz im Wartebereich der neben Giuliana, einer Schweizerin. Die musste wie sich im Laufe der Fahrt herausgestellt hat zum gleichen Hostel wie ich, sodass ich da schon mal auf der sicheren Seite war mich gegebenenfalls zumindest nicht alleine zu verlaufen. Das war aber alles kein Thema, da wir innerhalb von fünf Minuten von der Busstation bereits am Hostel waren. Das ist ziemlich schick und nach dem Einchecken habe ich mich dort erstmal anderthalb Stunden ins Bett gelegt und einfach nix gemacht.

Mit frischer Energie ausgestattet, habe ich mich dann auf den Weg zum Abendessen gemacht, wo mir Giuliana wieder über den Weg gelaufen ist, sodass wir uns dann zu zweit auf die Suche nach etwas essbarem gemacht haben.

In Chinatown sind wir dann irgendwann fündig geworden und haben dort neben dem Essen noch die vielen Leute beobachtet, die an uns vorbeigelaufen sind, das war schon recht interessant.

Im Anschluss sind wir dann zurück ins Hostel gegangen und nachdem ich mich dort erst ein bisschen mit meinem holländischen Zimmernachbarn unterhalten habe, bin ich im Anschluss noch in den Innenhof des Hostels gegangen, wo noch eine größere Gruppe aus Leuten zusammensaß. Die kamen von überall her und erstaunlicherweise war keiner davon aus Deutschland. Dafür war ein Mädel aus Uganda dabei, was ich jetzt außerhalb von Afrika ehrlich gesagt auch nur bedingt erwartet hätte, da jemanden aus Uganda zu treffen.

Insgesamt war die Runder echt locker und entspannt, sodass wir schlussendlich erst gegen halb zwei im Bett waren und neben der Uhrzeit waren dann auch die paar Bier die ich vorher hatte, nicht so richtig förderlich dafür den Blog noch zu schreiben.