Mal verliert man mal gewinnen die Anderen

Nachdem ich gestern Abend ja schon recht groggy war, habe ich mir heute Morgen erstmal Ruhe angetan und bin noch ein wenig im Bett liegen geblieben und habe gelesen, ehe ich in den Tag gestartet bin.

Da war das Zimmer aber schon echt verlassen und außer einem Mädel hatten alle bereits ausgecheckt. Das hat mir die Möglichkeit eröffnet, mal ein bisschen zu erkunden, wie viel die Leute doch in so nem Hostelzimmer zurücklassen. Halbvolle Deos, Klamotten, nen Schlafsack, Ladekabel, Bücher und Co. sind nur ein Teil der Sachen den die Leute hier haben liegen lassen. Ich habe mir den Schlafsack und nen Moskitospray eingesackt, denn das kann man beides immer mal gebrauchen und ne richtig schöne Treckinghose war mir leider nen ticken zu klein.

Nachdem ich den kleinen Flohmarkt dann beendet hatte, habe ich mich auf den Weg zum Reisebüro gemacht, in dem Philip und Kristin wohnen und arbeiten. Nachdem ich mich mit Philip kurz beraten hatte was wir machen, haben wir uns dafür entschieden der Lagune mal wieder einen Bericht abzustatten. Vorher sind wir allerdings noch schnell durch den Woolworths gehuscht, da ich bis zu dem Zeitpunkt noch nix gegessen hatte.

Kristin musste noch ein wenig fleißig sein, sodass wir erstmal nur zu zweit losgezogen sind. An der Lagune ist mir im laufe des Nachmittags dann aufgefallen, wie sehr sich meine Haut mittlerweile an die Sonne gewöhnt hat. Ich konnte mich problemlos in die Sonne legen und es war vollkommen ausreichend mich hin und wieder mal zu wenden. Ich brauchte keine Sonnencreme und dennoch habe ich nicht den Anflug eines Sonnenbrandes gehabt abends, das ist schon ne schöne Sache.

Irgendwann ist Kristin auch dazugestoßen und wir haben uns ein bisschen Sushi gegönnt, ehe wir uns nochmal in die Sonne geknallt haben.

Wir sind anschließend noch ein bisschen durch die Gegend gelaufen und neben nem recht ansehnlichen Sonnenuntergang haben wir auch noch ein Gelände gesehen, auf dem allerlei Zelte und ne Bühne aufgebaut sind. Die waren von der australienweiten NAIDOC-Woche, bei denen die indigenen Völker Australiens, wie beispielsweise die Aborigines, im Mittelpunkt stehen. Wir haben uns dort ein bisschen aufgehalten und dem Konzert was gerade lief zugehört und sind dann zurück zum Reisebüro gegangen.

Dort haben wir noch ein bisschen herumgehangen, ehe wir dem Woolworths einen erneuten Besuch abgestattet haben und neben Essen im benachbarten Laden auch noch ein bisschen Bier gekauft haben, denn Bier darf hier in Australien nur in extra dafür ausgewiesenen Shops vertrieben werden. Mit unseren Einkäufen haben wir uns anschließend auf den Weg zu meinem Hostel gemacht, allerdings stand dort leider ein Securitytyp am Eingang zu den Zimmern und hat alle Rucksäcke kontrolliert. Leider auch unsere und damit konnten wir hinter das Thema Bier auch erstmal nen Haken setzen, denn das mussten wir abgeben. Offiziell ist im Hostel Alkohol halt verboten, aber ich hatte es noch nie erlebt, dass Rucksäcke kontrolliert werden. Aber da es schon früher Abend war und auch Wochenende haben sie wohl ganz genau hingeguckt.

Damit war unser Plan erst in Ruhe zu kochen und dann ein bisschen in meinem Zimmer zu trinken dann auch leider dahin.

Also haben wir direkt gekocht und uns das Bier anschließend an der Rezeption wieder abgeholt. Wir sind dann einfach zurück zum Reisebüro gegangen und haben das Bier dort schnell in Metallflaschen umgefüllt, da man in Australien auch nicht auf der Straße trinken darf, also nen Wegbier sitzt hier nicht drin, und sind dann zur Lagune gelaufen und haben uns da auf ne Mauer am Meer gesetzt und mehr oder weniger offensichtlich gemütlich ein paar Bier getrunken, ehe wir uns auf den Rückweg zu unseren Schlafplätzen gemacht haben.

Ich war noch nicht wieder ganz in meinem Bett angekommen, da hatten wir auch schon den Securitytypen der unser Bier früher am Abend konfisziert hatte im Zimmer stehen. Da war es mittlerweile auch schon kurz vor eins und der hatte noch nen Typen im Schlepptau der noch eingecheckt hat. Er hat die Gelegenheit dann direkt genutzt und jeder musste einmal seinen Namen sagen, den er anschließend mit seiner Liste verglichen hat, um unerlaubte Gäste aufzuspüren. Dass er das machen muss und da vielleicht auch Erfahrungen hat, die ihn dazu anhalten ist ja noch ok gewesen, allerdings fand ich es dann schon etwas überflüssig, dass er die Leute die bereits geschlafen haben extra nochmal geweckt hat, obwohl jedes Bett nur einmal besetzt war und auch sonst niemand irgendwo auf dem Boden lag oder so.

Da es da schon recht spät war, bin ich nicht mehr in der Laune gewesen den Beitrag noch zu schreiben, sodass ich ihn dementsprechend jetzt wieder hier nachreichen muss.

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