Tauchen zwischen indischem und pazifischem Ozean

Auch heute wurden wir wieder um sechs von Aleksi aus den Federn geschmissen. Kurz frisch machen und schon ging es wieder ab ins Wasser.

So ein Tauchgang am frühen Morgen macht dann auch direkt ganz gut wach, wenngleich das nicht für alle Fische galt. Während Schnecken und Muränen schon putz und munter waren, hat sich ein Weißspitzenriffhai noch entspannt ausgeruht und sich von uns beim schlafen zugucken lassen.

Als wir wieder zurück auf der Ikan Biru waren, sind wir erneut in den Genuss des leckeren Frühstücks und vor allem des frisch gebackenen Brotes gekommen, was ich selbstredend auch wieder ausführlich genutzt habe.

Den anschließenden Tauchgang haben wir am Mantapoint von Komodo durchgeführt und der hat seinem Namen auch alle Ehre gemacht. Wir mussten nicht lange warten und da ist auch schon das erste Riesenviech vor uns aufgetaucht. Es ist einfach absolut beeindruckend zu sehen, wie majestätisch die Tiere im Wasser schweben und scheinbar mühelos der Strömung trotzen, während ich mich nur mit Mühe an einer Stelle halten kann und das obwohl ich mich schon möglichst flach auf den Boden gepresst habe und versucht habe mich an kleinen Steinen festzuhalten. Der erste Manta ist direkt sehr nah an mich herangekommen und hat mich neugierig beäugt, während ich im Gegenzug den Manta fasziniert betrachtet habe.

Als wir eigentlich schon fast am Ende des Tauchgangs angekommen waren, ist nochmal eine große Anzahl an Mantas aufgetaucht und Bernardo und ich hatten Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, denn die Manras sind direkt über uns hinweggezogen, das war schon sehr, sehr beeindruckend.

Kurz drauf gab es Mittagessen und anschließend war ein bisschen Zeit die vielen Eindrücke, die die heutigen Tauchgänge schon wieder mit sich gebracht haben, zu verarbeiten.

Ein bisschen Produktiv war ich in der Zeit aber auch noch und habe den Beitrag von gestern geschrieben und hochgeladen. Das war am Ende ein bisschen eilig, da Aleksi schon mit dem Briefing begonnen hatte, aber die Fotos haben so lange gebraucht, bis sie hochgeladen waren. Aber letztlich hat ja auch alles noch geklappt und wir konnten pünktlich zum nächsten Tauchgang aufbrechen.

Der Tauchplatz war Batu Balong und damit einer, wenn nicht der berühmteste Tauchplatz von Komodo, den National Geographic zu den zwanzig schönsten Tauchspots weltweit zählt. Allerdings hat der auch so seine Tücken und es sterben auch immer mal wieder Leute dort, weil sie leichtsinnig werden. Da Komodo im Generellen und Batu Balong im Besonderen an der Schnittstelle zwischen indischem und pazifischem Ozean liegt, herrscht hier eine unglaubliche Dichte und Vielfalt an Fischen vor und man kann die verrücktesten Kreaturen entdecken.

Allerdings sind wir nur 25 Minuten in den Genuss dieser faszinierenden Welt gekommen, da die Strömungen dann einfach zu heftig und unberechenbar geworden sind, sodass Aleksi den Tauchgang sinnvollerweise abgebrochen hat.

Bei Kuchen haben wir uns anschließend auf dem Boot ne ganze Zeit lang angeregt über dieses und jenes unterhalten, ehe ich mein Logbuch mal wieder ein bisschen auf den neuesten Stand gebracht habe und die bisherigen Tauchgänge auf dem Boot geloggt habe.

Zum Abschluss des Tages stand dann wieder ein Nachttauchgang an und neben einer Erdbeerschnecke hat sich wieder verschiedenes Kleinzeug entdecken lassen und ein Kalmar war auch dabei.

Mittlerweile habe ich schon mein Abendessen hinter mir und bin zurück auf dem Oberdeck angekommen, wo ich mich jetzt gleich wieder in die Waagerechte begeben werde, da ich doch recht groggy bin. Den Beitrag reiche ich euch wieder nach, da das Internet im Gegensatz zu heute Nachmittag aktuell nicht mehr mitspielt.

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