Astrophysiker auf Rapa Nui

Das Flugzeug ist um drei Uhr morgens aus Tahiti abgeflogen und als ich wieder wach geworden bin, war es bereits halb zwölf und das Flugzeug kurz vor seiner Zieldestination, den Osterinseln.

Die fünf Stunden Flug habe ich also fast komplett verschlafen und damit einhergehend auch mein Essen, aber Schlafen war da eindeutig die bessere und angebrachtere Variante.

Während ich in Papeete am Flughafen bei meiner Ankunft noch leer ausgegangen bin, als Blumen- und Muschelketten verteilt worden sind, da mich dort ja niemand abgeholt hat, wurde ich hier auf Rapa Nui mit einer Blumenkette bereits erwartet.

Die Fahrt zu meiner Unterkunft hat anschließend auch nur ein paar Minuten gedauert und ich habe mich in meiner kleinen Hütte erstmal kurz ein bisschen eingerichtet. Das sind hier alles so kleine Hütten mit selbstversorger Küche und ein bisschen auf rustikal ist das gestaltet.

Anschließend habe ich mich ein bisschen mit dem Besitzer hier unterhalten, der mir auch ne Karte von Rapa Nui gegeben hat und ein bisschen erklärt hat was wo ist.

Ich habe mich dann im Nieselregen auf den Weg gemacht und mir erstmal ein paar chilenische Pesos und eine Simkarte besorgt. Die Simkarte hat sich ein wenig hingezogen, da das immer mit nem kleinen Papierkrieg verbunden ist, aber irgendwann war auch das erledigt.

Der Nieselregen war auch immer nur ein paar Minuten da, ehe es wieder aufgehört hatte zu regnen und selbst wenn es genieselt hat war das absolut kein Problem, da es trotzdem noch zwanzig Grad hatte.

Ich bin ein bisschen durch Hanga Roa, den Hauptort auf Rapa Nui, geschlendert und habe mir auch ein paar Tauchschulen angeguckt, ehe ich mich auf den Weg gemacht habe, um mir die ersten Moai, also die riesigen Steinköpfe, anzugucken.

Damit habe ich meinen restlichen Nachmittag verbracht, einfach gemütlich an der Küste entlang zu laufen und mir unterwegs die auftauchenden Köpfe anzugucken und zwischendurch die tosende Brandung zu genießen.

Immer mal wieder sind mir auch Leute mit Namensschildern entgegen gekommen und irgendwann habe ich einfach mal ein kleines Trüppchen Leute angesprochen, was es denn damit auf sich hat. Dabei hat sich dann herausgestellt, dass von gestern bis zum 13. August eine Konferenz zu Supernovae auf den Osterinseln stattfindet, wo sich nen ganzer Teil an zum Teil recht bekannter Astrophysiker hier auf der Insel eingefunden hat, um im Schatten der Moai über Supernovae zu debattieren.

Nachdem ich meine kleine Runde beendet habe, bin ich noch einkaufen gegangen, wobei es ziemlich komisch ist, dass hier in den Supermärkten zum größten Teil keine Preise an den Lebensmitteln steht, was es etwas mühsam macht einzukaufen, da man immer erst nachfragen muss wie teuer ein Produkt ist oder halt zockt und dann den Preis am Ende auf dem Kassenzettel sieht.

Generell sind Lebensmittel hier aber nicht billig und es wird dementsprechend wohl mal wieder auf Nudeln und Co. als Essen hinauslaufen.

Als ich wieder in meiner kleinen Hütte war, habe ich zunächst mal Brötchen zu Abend gegessen und hatte dann eigentlich geplant den Beitrag von gestern und heute zu schreiben, allerdings bin ich doch noch ziemlich fertig gewesen, sodass ich mich erstmal für ne gute Stunde habe schlafen gelegt, ehe ich mich dann anschließend voller Tatendrang an die beiden Beiträge gemacht habe, jetzt gleich aber trotzdem sicherlich ziemlich fix einschlafen werde.

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