Es hat auch heute wieder die ganze Nacht lang durchgeregnet, aber heute Morgen als ich wach geworden bin, hat es dann auch ruck zuck aufgehört.
Ich bin wieder gemütlich in den Tag gestartet und zu dem kleinen Parkplatz um die Ecke gefahren und habe da gefrühstückt.
Anschließend bin ich dann auch relativ zügig in Richtung Harua Falls aufgebrochen, da ich heute nen recht langes Programm vor mir hatte.
Die Haruru Falls sind nur zehn Minuten von Paihia entfernt gelegen und da ich eh daran vorbeigefahren wäre, habe ich dort dann auch mal eben angehalten.
Nachdem ich irgendeinen Fremden damit belästigt hatte nen Foto von mir zu machen, habe ich mich nach fünf Minuten dann aber auch schon wieder auf den Weg gemacht.
Mein eigentliches Ziel heute war mit Cape Reinga nämlich der nördlichste Zipfel Neuseelands. Zumindest wir Cape Reinga meistens als der nördlichste Zipfel Neuseelands verkauft. Die Surville Cliffs sind noch vier Kilometer weiter im Norden, aber wohl auch deutlich schwerer zu erreichen als Cape Reinga.
Die Landschaft die ich auf dem Weg dorthin gesehen habe war wieder absolut atemberaubend und auf der Strecke sind mir dann zum ersten Mal auch vermehrt Schafe aufgefallen, von denen es hier ja deutlich mehr als Einwohner gibt. Nen Großteil der Schafe ist aber wohl auf der Südinsel, sodass ich die nicht zu Gesicht bekommen werde, da die Zeit nicht reicht um beide Inseln zu erkunden.
Nach ungefähr drei Stunden Fahrt bin ich dann bei Cape Reinga angekommen und das war schon ziemlich stark, wie es dort aussah.
Grüne Berghänge gehen in Klippen über, in der Ferne sind Sanddünen zu sehen, ein Weg führt zu einem Leuchtturm und das Ganze wird dann noch damit garniert, dass sich unten am Fuße der Klippen der Tasmanische Ozean mit dem Pazifik vereint.
Die Temperaturen waren mit ungefähr 15 Grad auch recht angenehm, lediglich der Wind hat dort oben mega gepfiffen, aber durch die kräftigen Sonnenstrahlen war das auch auszuhalten.
Auch dort habe ich wieder jemanden angesprochen, um ein paar Fotos von mir schießen zu lassen und nachdem die ihm Kasten waren, habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht.
Unterwegs habe ich dann zunächst noch bei den großen Sanddünen halt gemacht, die man vom Cape Reinga aus bereits beobachten konnte und nachdem ich dort ein paar Fotos geschossen habe bin ich auch schon wieder weitergefahren.
Unterwegs habe ich dann nochmal kurz beim 90 Mile Beach angehalten, der allerdings nur ungefähr 90 Kilometer lang ist. Als im 17. Jahrhundert die ersten Leute um Neuseeland herumgesegelt sind, haben die sich beim Messen leicht vertan, sodass der Strand dementsprechend deutlich kürzer ist als zunächst angenommen, aber 90 Kilometer sind ja nun auch nicht wirklich kurz.
Damit hatte ich dann auch meinen letzten Tagespunkt abgehakt und habe mich dann endgültig wieder auf den Rückweg nach Paihia gemacht.
Dort bin ich gegen halb sieben wieder angekommen und habe als erstes mal eben fix die Fotos im WLAN der Bücherei noch hochgeladen, ehe das um sieben Uhr wieder dicht gemacht worden ist. Allerdings war das heute irgendwie ziemlich langsam, sodass nicht alle Fotos hochgeladen worden sind und ich noch ein paar über meine mobilen Daten hinterherschießen musste.
Jetzt gleich werde ich mich dann wieder zu meinem Schlafplatz im Wohngebiet aufmachen und dann soll es das nach über 450 Kilometern auf der Straße für heute auch gewesen sein.