Küstenwanderung nach Manly

Heute morgen habe ich mich fix mit Frühstück eingedeckt und bin dann mit dem Bus zur sogenannten Spit Bridge aufgebrochen. Die liegt ne gut zwanzigminütige Fahrt von Sydney entfernt und von dort aus kann man an der Küste entlang bis nach Manly laufen.

Ich habe mir da keinen Stress gemacht und bin die zehn Kilometer entspannt in drei Stunden gelaufen, habe dafür aber immer mal wieder angehalten und die Aussicht genießen können. Das war schon echt stark und man hatte immer wieder nen super Ausblick auf die Küste. Zwischendurch gingen immer wieder kleine Trampelpfade ins Dickicht, die einen nach ein, zwei Minuten auf irgendeinen Felsen gebracht haben, der wieder eine Top Aussicht auf die Küste runter geliefert hat.

Als ich von einem dieser Felsen zurückgekommen bin, wurde ich bereits von einer etwa 15-köpfigen Gruppe Frauen zwischen 40 und 60 erwartet. Die haben jetzt nicht explizit auf mich gewartet, sondern haben einfach nur jemanden gesucht, der ein Foto von ihen schießt. Dementsprechend wurde ich dann direkt von einer der Frauen in Beschlag genommen. Die hat sich dann auch sofort nach meinem Namen erkundigt, um dann all ihren Freundinnen zu erzählen, dass Sebastian jetzt ein Foto von ihnen machen werde. Ich wurde dann von 15 schnatternden Frauen ein wenig plattgelabert und gefragt was ich so mache in Deutschland, wie ich Australien finde, ob hier hier arbeite und so weiter und so fort, aber nach fünf Minuten hatte das Fragengewitter auch ein Ende und ich bin weiter meiner Wege gezogen.

Kurz bevor ich in Manly angekommen bin, habe ich die befestigten Pfade nochmal ein bisschen verlassen und bin direkt am Strand entlang über ein paar Felsen gelaufen, bis der Strand zu Ende war und ich wieder auf der Straße angekommen war.

Anschließend musste ich noch ein wenig durch nen kleinen Vorort von Manly laufen, ehe ich es dann geschafft hatte und in Manly angekommen war.

Dort habe ich den ersten Aldi hier in Australien gesehen. Bisher hatte ich nur immer mal wieder Tüten gesehen, aber halt keinen Aldi selbst. Kann ich da also auch nen Haken hinter machen.

Ich habe mich dann auf dem Weg zum Strand gemacht und unterwegs noch ein paar kleine Tüten Chips bei ner Promoaktion abgegriffen, die dort an alle vorbeilaufenden Leute verteilt worden sind.

Ich bin am Strand entlang gelaufen, bis ich an dessen Ende gekommen bin und dort ein wenig an der Küste entlang gelaufen bin, bis ich vor einem großen Metalltor stand. Offiziell war dort ein Teil des Weges aufgrund von Sturmschäden gesperrt, allerdings hat es dahinter nur so von Leuten gewimmelt, da einfach alle um das Tor herumgeklettert sind und da habe ich mich natürlich auch nicht lumpen lassen und bin fix drum herum.

Auf der anderen Seite des gesperrten Teiles, der im Übrigen gar nicht so schlimm war, habe ich das Spiel nochmal wiederholt und dann bin ich einen Weg hoch auf eine Klippe gegangen.

Dort hatte ich nochmal nen ziemlich schönen Blick aufs Meer und habe sogar ein paar Delfine vorbeiziehen sehen, ehe ich mich wieder auf den Rückweg machen musste, um ne Fähre nach Sydney zu erwischen.

Man hätte nochmal ne knapp zehn Kilometer lange Wanderung entlang der Klippen machen können, aber dafür fehlte mir dieses Mal einfach die Zeit, da ich ja meinen Vormittag und frühen Nachmittag bereits damit verbracht hatte, überhaupt erstmal dorthin zu wandern.

Die Fähre ist so gefahren, dass ich den Sonnenuntergang hinter der Harbour Bridge von der Fähre aus beobachten konnte und als ich wieder in Sydney angekommen bin, habe ich mich auf den halbstündigen Rückweg ins Hostel gemacht.

Dort habe ich erstmal den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mich daran gemacht habe mir was zum Abendessen zu kochen. Allerdings musste ich da erst noch kurz warten, da die Küche recht voll war, was mich in meinem Zeitplan wieder ein bisschen nach hinten geworfen hat. Denn ich hatte mich noch mit Kathi und Gregorie zu nem Feuerwerk in nem Teil von Sydneys Hafen verabredet und musste mich dann ein wenig sputen, um nicht allzu viel zu spät zu kommen.

Das Feuerwerk war letztendlich nur eine Aneinanderreihung von Silvesterbatterien und hätte in der Qualität sicher auch in Deutschland von ein paar Leuten an Silvester so hingekriegt werden können, aber war trotzdem ganz schön anzusehen.

Anschließend haben wir uns noch ein bisschen über die Leute belustigt, die versucht haben Schlittschuh zu laufen und damit doch zum größten Teil kläglich gescheitert sind, ehe ich mich auf den Rückweg in mein Hostel gemacht habe.

Ich habe noch ne Runde mit Alena geskyped und war dann mal wieder zu müde für den Beitrag, sodass ich den hier jetzt wieder nachreichen muss.

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