Dem Abgrund nahe

Um neun Uhr habe ich mich heute mit Philip und Kristin im Woolworths getroffen und nachdem wir ein bisschen was zu Essen eingekauft hatte, haben wir uns auf den Weg zu ner Bushaltestelle gemacht und dort auf unseren Bus gewartet. Der hat uns heute nach Redlynch gebracht, da wir von dort zu Fuß den Weg zu den Chrysal Cascades auf uns nehmen wollten.

Wir sind dann auch erstmal losgelaufen und nachdem wir schon ne ganze Zeit unterwegs waren, haben wir wilde Zitronen am Straßenrand gefunden, von denen wir uns dann auch direkt jeder eine Stück gepflückt haben.

Irgendwann hatten wir dann auch noch tierische Mitläufer, denn auf einmal sind zwei ziemlich wohlgenährte, um nicht zu sagen fette, Hunde aus dem Gebüsch gekommen. Die hatten zwar beide nen Halsband um, waren allerdings schon ein wenig anhänglich und anstrengend.

Erfreulicherweise sind sie dabei auch ziemlich wild über die Straße gelaufen immer wieder und eines der Autos das deswegen abbremsen musste, hat uns angeboten uns mitzunehmen. Da mussten wir nicht zweimal überlegen und das war auch ne ganz gute Sache, denn es hat doch angefangen sich etwas zu ziehen und es wären noch ein paar Kilometer gewesen.

Wir haben uns den kleinen Wasserfall zunächst von einem kleinen Aussichtspunkt angeguckt, ehe wir uns in das eisige Wasser gestürzt haben.

Nachdem wir ein bisschen geplanscht hatten, sind wir zum oberen Ende des Wasserfalls geklettert und Philip ist von dort herunter gesprungen. Anschließend ist er aber wieder hochgeklettert, während Kristin wieder nach unten geklettert ist.

Philip und ich sind dann noch ein bisschen weiter gekraxelt und haben uns ein paar Kaskaden angeguckt die über dem Wasserfall lagen, ehe es angefangen hat zu nieseln. Das hat uns umgehend dazu veranlasst den Rückzug anzutreten, da wir es möglichst vermeiden wollten, dass die Steine erst komplett nass und damit ziemlich rutschig werden.

Bis zum oberen Ende des Vulkans hat das wohl auch noch ganz gut geklappt, aber dann wurde der Regen immer stärker und damit die Steine auch immer rutschiger.

Ich habe dort wohl nen ziemlichen Schutzengel gehabt, denn ich bin ausgerutscht, hingefallen und dem Abhang entgegen geschlittert. Ich konnte mich dann aber noch an einem Felsvorsprung festhalten und wieder nach oben ziehen, aber das war schon ziemlich knapp und danach musste ich mich erstmal kurz sammeln. Bis auf ne minimale Schürfwunde am Ellenbogen und dem Schrecken ist mir aber nix passiert und der restliche Weg nach unten verlief dann komplikationslos.

Als wir wieder am Parkplatz angekommen waren, hat es immer noch geregnet und nachdem wir unser Glück ne Viertelstunde lang probiert hatten, haben wir wieder ne Mitfahrgelegenheit gefunden.

Ein Ehepaar aus Brisbane macht hier gerade Urlaub und hat uns sogar direkt bis nach Cairns mitgenommen, sodass wir uns den Bus auf der Rückfahrt sparen konnten.

Wir haben uns dann noch ne ganze Zeit lang im Park der hier direkt am Meer angelegt ist, aufgehalten und dort ist irgendwann auch noch Julie zufällig vorbeigelaufen. Die hat sich dann auch noch ein wenig zu uns gesellt und am späten Nachmittag bin ich zurück zum Hostel gegangen.

Um sieben habe ich mich aber wieder mit Philip und Kristin zum Grillen getroffen und wir haben den Abend im Park mit Bratwürstchen gemütlich ausklingen lassen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *


*