Auschecken war heute mal nicht um halb zehn sondern erst um zehn. Ein bisschen doof war die Tatsache, dass es fünf Dollar gekostet hat um sein Gepäck lagern zu können. Da es jedoch im weiteren Tagesverlauf für mich auf eine Segeltour um die Whitsundays herum gehen sollte, war es leider unabdingbar, dass ich meinen großen Rucksack irgendwo zwischenlagern konnte.
Offiziell muss man sogar das Hostel nach dem auschecken verlassen, was Linda, Julie und ich allerdings nicht gemacht haben. Ich habe erstmal meine restlichen Brötchen von gestern zum Frühstück aufgegessen und anschließend wieder nen Schwung Postkarten geschrieben. Mit den Postkarten bin ich genau pünktlich um zwölf fertig geworden und konnte sie dann noch fix einwerfen, ehe wir uns auf den Weg zum Bootsanleger gemacht haben.
Dort wurden wir auch direkt von Olivia, einer Mitarbeiterin des Segelunternehmens in Empfang genommen und als der Papierkram erledigt war ging es für uns aufs Schiff.
Das ist normalerweise auf bis zu 31 Passagiere ausgelegt, allerdings sind bei dieser Tour nur zwanzig Leute an Board, sodass alle ein bisschen mehr Platz haben.
Nachdem ich mich ein bisschen an Deck in die Sonne gelegt hatte, wurden wir alle in kleinen Gruppen unter Deck gebracht und uns wurden unsere Betten zugewiesen. Ich habe ein Bett im rechten Ausleger des Katamarans erwischt, wo ich dann auch meine ganzen Klamotten deponiert habe.
Anschließend sind wir bestimmt zwei Stunden lang mit dem Katamaran durch die Gegend gefahren, ehe wir an einem Spot zum Schnorcheln halt gemacht haben. Der war allerdings nicht so mega überragend, aber ich habe zumindest einen kleinen Napoleonlippfisch gesehen und ein recht großer Fischschwarm war dort auch. Außerdem gab es noch ziemlich viele Papageienfische, aber die Korallen waren alle schon recht ausgeblichen und sonst war die Fischvielfalt jetzt auch nicht so richtig geil.
Da es hier theoretisch recht ungemütliche Quallen gibt, schnorchelt man immer in nem Stichschutzanzug, der wie eine Neoprenanzug ist. Allerdings ist der nicht so dick und hat auch bei weitem nicht die warmhalte Eigenschaften die ein Neoprenanzug hat.
Als ich wieder an Board war, war der Whirlpool bereits mit Wasser gefüllt und das Angebot habe ich auch direkt dankend angenommen und meine Füße eingetaucht, um mich wieder ein wenig aufzuwärmen.
Anschließend konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten und dann gab es bereits nen ziemlich leckeres Abendessen.
Da wurde schon ziemlich groß aufgefahren und das war nochmal ne ganz andere Qualität als das selbstgekochte Essen auf Fraser Island.
Als alle gut gesättigt waren, haben wir uns alle nochmal an den Whirlpool gesetzt und uns ein wenig mit Wärme an den Füßen versorgen lassen und den großartigen Sternenhimmel angeguckt, der sich über uns erstreckt hat. Das Internet ist leider ziemlich bescheiden bis gar nicht vorhanden, sodass das mit dem Hochladen momentan nicht so klappt, aber das hole ich nach, sobald ich wieder gutes Netz habe.