Fische, Fische und nochmal Fische

Heute morgen hieß es früh aufstehen und Aleksi, der finnische Leiter dieser Tour, hat uns um sechs aus den Federn geschmissen. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, haben wir auch schon die Tauchsachen übergeworfen und uns ins kleine Beiboot gesetzt.

Nach ein paar Minuten waren wir schon am ersten Tauchplatz angekommen, und sind dort in den Tauchtag gestartet. Als kleines Bonbon haben wir direkt Büffelköpfe gesehen und auch Haie und Schildkröten haben mal vorbei geschaut.

Als wir wieder auf der Ikan Biru angekommen sind, gab es Frühstück und das konnte sich wirklich sehen lassen und hatte von selbstgebackenem Brot, über Eier bis hin zu Speck und French Toast alles zu bieten.

Nachdem sich alles einigermaßen im Magen verteilt hatte, ging es auch schon zum zweiten Mal am heutigen Tag ins Wasser, wobei wir dieses Mal den selben Tauchgang wie gestern zu dieser Zeit gemacht haben. Allerdings sind wir nicht ganz so einfach dorthin gekommen wie gestern, da Doug

uns ein wenig an der falschen Stelle hatte vom Boot ins Wasser springen lassen. Deshalb sind wir erstmal fünf Minuten im Blauen ein wenig verwirrt durch die Gegend geschwommen, ehe Doug nochmal kurz aufgetaucht ist und dann auch seine Orientierung wiedergefunden hatte.

Unser leicht verspäteter Zugang zum Riff hatte aber den Vorteil, dass uns direkt zwei Schwarzspitzenriffhaie umringt von großen Makrelen entgegen gekommen sind und so für einen super Start in den Tauchgang gesorgt haben. Auch im weiteren Verlauf des Tauchgangs haben sich immer wieder Haie blicken lassen und so sind wir nach dem Tauchgang mehr als zufrieden zurück zum Liveaboard gefahren.

Dort stand dann kurze Zeit später auch schon das Mittagessen bereit, bei dem ich mich allerdings relativ zurückgehalten habe, da das Frühstück doch recht üppig ausgefallen war.

Anschließend habe ich ein bisschen geschlafen, um Energie zu tanken, ehe es zum dritten Mal am heutigen Tage ins Wasser ging.

Der dritte Tauchgang hatte es ordentlich in sich und hat die bisher stärkste Strömung bislang auf diesem Trip aufgewiesen. Das hat schon ordentlich geblasen und wir haben uns nen ganzes Stück am Riff entlang tragen lassen, ehe wir einen ruhigeren Bereich erreicht haben. Allerdings ging der Spaß dort erst so richtig los, denn dort war eine ziemlich große Schildkröte, dann hat ein großer Stachelrochen nach Futter gesucht und Weiß- und Schwarzspitzenhaie sind dort auf dem selben Fleck auch noch herumgekreist. Das war schon ganz großes Kino.

Zurück auf dem Boot gab es dann einen vom Koch im Topf gebackenen Kuchen. Das hatte ich so auch nicht gesehen, aber dadurch, dass der Kuchen gedampft worden ist, war er mega saftig und lecker.

Mit dem Boot waren wir in der Zwischenzeit bereits an unserem heutigen Ankerplatz angekommen und dort war das Wasser einfach kristallklar und man konnte den 15m tiefen Grund perfekt vom Boot aus beobachten.

Aber das hat mir nicht gereicht, sodass ich mir kurzerhand meine Flossen wieder umgeschnallt habe und ne Runde Schnorcheln gegangen bin. Auch wenn das ans Tauchen nicht dran kommt, war das doch auch mal wieder ne schöne Abwechslung zwischendurch bei der man nicht nach einer Stunde spätestens wieder auftauchen muss.

Lange auf dem Boot bin ich anschließend aber auch nicht geblieben, da bereits der letzte Tauchgang des heutigen Tages anstand. Das war nen Nachttauchgang und ich glaube ich habe noch nie so viele schöne, kleine Sachen auf einmal gesehen wie bei diesem Tauchgang. Highlight war dabei sicherlich ein kleiner blauer Oktopus, der im Sand saß und sich dann recht erfolglos versucht hat mit Sand zu bedecken. Aber wie er da mit zwei seiner Minitentakel versucht hat Sand auf sich zu schaufeln, das sah schon sehr, sehr süß aus.

Anschließend gab es das wie immer großartige Essen und dann haben wir den restlichen Abend gemütlich auf dem Deck ausklingen lassen, während das Boot von Fischschwärmen umringt war, die man ob des klaren Wassers perfekt beobachten konnte.

Als wäre das noch nicht schön genug, hat dann noch ein sternenklarer Himmel auf uns gewartet und da es hier so dunkel ist, konnte man sogar die Milchstraße sehen.

Das einzige was nicht da war, war das Internet, sodass ich den Beitrag auch gar nicht mehr erst geschrieben habe, da ich ihn eh nicht hätte hochladen können.

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