Tauchen am Great Barrier Reef

Bereits um acht musste ich heute am Hafen sein, da ich am Great Barrier Reef tauchen gehen wollte. Nachdem ich am Boot angekommen bin, musste ich erstmal einen etwas größeren Papierkrieg ausfechten, ehe ich es mir auf dem Boot bequem machen konnte.

Es waren ziemlich viele Schnorchler und Leute die einen Discovery Dive gemacht haben an Bord, sodass die Gruppe der zertifizierten Taucher recht überschaubar war.

Der Hinweg war ziemlich wild, da der Wellengang doch schon ziemlich ordentlich war und nicht wenige Leute haben sich ihr Frühstück nochmal durch den Kopf gehen lassen. Den Part habe ich mir aber erfreulicherweise gespart und bin ohne größere Probleme am ersten Tauchspot angekommen.

Nach einem kurzen Briefing, in dem nochmal ein paar Grundlagen wiederholt wurden, wurden die Buddyteams gebildet und das Briefing für den Tauchspot gemacht. Ich hatte nen Ami als Buddy und der war leider hauptsächlich darauf bedacht unter Wasser irgendwelche Faxen zu machen. Das war ein wenig nervig, aber nun gut man kann nicht immer Glück haben.

Nachdem was ich vorher so gehört hatte, war ich eher skeptisch was die Beschaffenheit des Riffes angegangen ist, aber da wurde ich positiv überrascht, denn die Korallen waren doch größtenteils noch intakt und ausgeblichene Korallen waren auch kaum zu sehen.

Der Tauchgang war dementsprechend auch ziemlich schön, wenngleich ich jetzt nichts wirklich besonderes gesehen habe.

Nach dem ersten Tauchgang hatte ich aber noch ein wenig Zeit und bin nochmal zum Schnorcheln ins Wasser gesprungen und habe dabei noch nen Weißspitzenriffhai gesehen.

Nach dem anschließenden Mittagessen sind wir ne Viertelstunde zum zweiten Tauchspot des Tages gefahren und dann ging es auch schon wieder unter Wasser.

Dieses Mal war das Riff nicht ganz so schön und ich hatte leider noch deutlich mehr mit meinem Buddy als beim ersten Tauchgang zu kämpfen. Denn ich habe tatsächlich das erste Mal beim Tauchen meinen Buddy verloren. Der hat wieder ein paar Faxen gemacht und mit seiner ausgeatmeten Luft herumgespielt und dabei ist ihm seine GoPro wohl abhanden gekommen und er ist dann aufgetaucht. Da sich das Ganze aber hinter mir abgespielt hat, habe ich davon nix mitbekommen und bin dann nach einer Minute aufgetaucht, wo er dann schon auf mich gewartet hat.

Die Rückfahrt verlief komplett ruhig, da sich das Meer wieder beruhigt hatte und als ich wieder im Hostel war musste ich mich wohl oder übel mal wieder mit dem Wäsche waschen beschäftigen und habe anschließend noch den Beitrag von gestern geschrieben, ehe ich mich gegen acht wieder mit Phillip und Kristin getroffen habe. Wir haben uns ne Packung Würstchen gekauft und haben einen der öffentlichen Grills an der Uferpromenade genutzt. Um neun Uhr wurde allerdings das Gas abgestellt, aber mit der Restwärme haben wir die Würstchen zum Glück noch gar gekriegt.

Nach diesem schönen Ausklang des Abends bin ich mittlerweile wieder zurück im Hostel und habe es tatsächlich mal wieder geschafft einen Beitrag am gleichen Tag hochzuladen.

Zehn Stunden Busfahren

Die Auscheckzeit war heute mal egal, denn ich musste bereits den Bus um halb zehn nehmen und Auschecken musste man erst um zehn. Bevor ich allerdings zur Bushaltestelle gelaufen bin, habe ich noch einen Abstecher im Supermarkt gemacht, um mich essenstechnisch über den Tag zu bringen und habe dann auch dem Büro des Schiffsunternehmens mit dem ich auf den Whitsundays war einen Besuch abgestattet. Dämlich wie ich war, habe ich mein Kissen nämlich leider schon zum zweiten Mal auf dieser Reise liegen lassen, dieses Mal konnten mir die Leute da allerdings leider nicht so wirklich weiterhelfen und ich muss mal abwarten, ob das in den nächsten Tagen doch noch irgendwie auftaucht.

An der Bushaltestelle saß Linda bereits, die nen Teil der Strecke mit mir im Bus zurückgelegt hat.

Vor der Abfahrt habe ich mit aber noch ein dekadentes Frühstück mit zwei Lachsbrötchen gegönnt, da ich im Supermarkt ne Packung Lachs gefunden hatte, die morgen abgelaufen wäre und die dementsprechend statt fast sechs Euro nur noch 1,60 Euro gekostet hat, was das ganze für mich dann ziemlich attraktiv gemacht hat.

Im Bus durfte ich dann die nächsten zehn Stunden verbringen und nachdem ich Linda und Julie nen paar Unterwasserfotos vom Schnorcheln um die Whitsundays herum, geschickt hatte, habe ich noch fix den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mich die restliche Zeit meinem Kindle zugewendet habe und mal wieder richtig ausführlich und lang gelesen habe.

In Cairns habe ich die paar Meter zum Hostel zurückgelegt und nachdem ich meinen Kram ein bisschen sortiert hatte, habe ich mit Phillip, dem Sprayer aus Erfurt den ich beim Pubcrawl in Brisbane getroffen hatte, und seiner Freundin vor meinem Hostel getroffen. Die Beiden haben mir anschließend ein bisschen die Innenstadt von Cairns gezeigt und mir noch eine ziemlich gute Eisdiele empfohlen, die ich auch direkt ausprobiert habe, womit sich die Frage nach meinem Abendessen auch erledigt hatte.

Nachdem wir die kleine Stadtführung abgeschlossen hatten, haben wir uns noch ein wenig in die Kneipe von meinem Hostel gesetzt und ehe ich mich versehen hatte, war es schon zwölf Uhr und meine vollmundigen Versprechen was diesen Beitrag angingen waren komplett hinfällig, sodass ich mich heute schön bedeckt halten werde, was den Beitrag von heute angeht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich es mal wieder hinkriege den Beitrag pünktlich hochzuladen.

Zurück auf dem Festland

Heute war ich nicht so früh wie gestern auf den Beinen und musste dementsprechend beim Frühstück auch ein wenig warten, ehe ich mein Toast in den Toaster schmeißen konnte.

Als ich das Frühstück hinter mir hatte, musste ich mich ziemlich überwinden nochmal ins Wasser zu springen, die Neugier auf das was mir das Riff so zu bieten hatte, hat aber letztlich doch wieder gesiegt.

Da die Bucht in der wir Schnorcheln gehen wollten noch im Schatten lag, war es in Kombination mit den noch nassen Anzügen ziemlich frisch und so war es zunächst sogar recht angenehm warm als ich ins Wasser gesprungen bin. Allerdings hat sich das Gefühl nicht allzu lange gehalten und die miserable Sicht und das nicht sonderlich ansprechende Riff haben mich auch nicht gerade dazu verleitet lange im Wasser zu bleiben, sodass ich nach ner Viertelstunde den geordneten Rückzug aufs Boot angetreten habe. Dort habe ich mich recht schnell wieder aufgewärmt und mich für die restliche Fahrtzeit hauptsächlich im windgeschützten, aber sonnigen hinteren Teil des Bootes aufgehalten. Gegen elf sind wir wieder im Hafen angekommen und auf dem Weg zurück zum Hostel habe ich einen kleinen Stop eingelegt, da ich einen schwarzen Kakadu entdeckt hatte und den in Ruhe beobachtet habe, bevor ich weitergezogen bin.

Im Hostel habe ich mir den restlichen Nachmittag Ruhe angetan, habe mir was zu Essen besorgt und die ausstehenden Beiträge hochgeladen, da das Internet wieder mitgespielt hat. Anschließend habe ich noch mit Alena geskyped und habe ne Runde gelesen, ehe ich relativ früh schlafen gegangen bin und ein wenig Schlaf der letzten Tage nachgeholt habe. Für den Beitrag war ich ein wenig zu fertig, sodass ich auch den heutigen Beitrag wieder mit einem Tag Verspätung liefere, aber ich hoffe, den heute Abend mal wieder pünktlich hochladen zu können.

Schneeweißer Strand auf den Whitsundays

Heute hieß es bereits um halb sieben aufstehen. Allerdings hat das ziemlich genau keiner gemacht, sodass ich, als ich um sieben aufs Oberdeck gegangen bin, von der Crew mal abgesehen noch komplett alleine war. Ich habe mich in Ruhe fertig gemacht und hatte dann den Vorteil, dass ich passend zum Frühstück fertig war und direkt loslegen konnte, bevor sich dort alle anderen Leute versammelt haben. Dementsprechend musste ich nicht erst warten und konnte nach dem Frühstück schon zum Schnorcheln ins Wasser, während alle anderen noch mit dem Essen beschäftigt waren. So hatte ich das Riff für mich komplett alleine und konnte ne problemlos ne Viertelstunde lang durch die Gegend schnorcheln, ehe der Rest der Gruppe so langsam aber sicher auch eingetrudelt ist.

Hier war die Sicht auch deutlich besser und ich konnte bereits zwei ziemlich große Schnecken dabei beobachten, wie sie offensichtlich ein bisschen Spaß miteinander hatten.

Im weiteren Verlauf des Schnorcheltrips habe ich noch einen großen Napoleonlippfisch gesehen und auch sonst waren die Korallen deutlich ansprechender als gestern. Außerdem habe ich noch ne jagende Markrele und ne kleine Schule Fledermausfische gesehen.

Dann sind wir ein bisschen weiter gefahren, ehe es schon wieder ins Wasser ging. Beim zweiten Schnorcheltrip des Tages war zunächst noch ne andere Gruppe anwesend, sodass es ziemlich drubelig war.

Ich bin dann erst auf eine Seite des Riffs geschwommen wo niemand war und habe mich da in Ruhe umgeguckt, und als ich ein bisschen durch die Gegend getaucht bin, habe ich auch ne Schildkröte gesehen. Die hatte sich in einer kleinen Höhle verkrochen und hat neugierig ihren Kopf nach vorne gestreckt, als ich ihr meine Kamere entgegen gehalten habe. Als sie sich gerade aus ihrem Versteck hervorgewagt hat, kamen leider immer mehr Leute aus meiner Gruppe dazu, die offensichtlich nicht alle so wirklich erfahren im Umgang mit den Lebewesen beim Schnorcheln waren. Denn es hat sich ziemlich fix ein Strom an Menschen auf die Schildkröte gestürzt, die dann logischerweise sofort die Flucht ergriffen hat. Allerdings sind viele dann noch hinterher geschwommen und die Schildkröte wollte eigentlich gerne atmen, hat aber jedes Mal wieder abgebrochen, da sie zu verängstigt war. Sie musste dann schon ordentlich ins Blaue hinausschwimmen, ehe die Meute von ihr abgelassen hat und sie dann wohl auch zum atmen auftauchen konnte.

Ich bin dann weiter in die Mitte des Riffs geschnorchelt, wo es mittlerweile deutlich ruhiger zuging als zuvor und habe dort bei einem meiner kleinen Ausflüge in Richtung Meeresboden nen Schnorchel gefunden. Laut internationalem Seerecht ist das jetzt meiner und da er niemandem vom Boot gehörte, habe ich mir den dann eingesackt. Der wird mir auf meiner weiteren Reise vielleicht nochmal nützlich sein, da meine eigene Maske ja sowieso schon mit mir herumschlörre.

Nachdem ich meinen Fund fix am Boot abgeliefert hatte, habe ich mich nochmal zurück ins Riff gestürzt und eine weitere Schildkröte gesehen, die ich in aller Seelenruhe fotografieren konnte und wo auch niemand anderes war.

Auf dem Boot habe ich mich in der Sonne wieder ein bisschen aufgewärmt und außerdem gab es zwischendurch noch Mittagessen, ehe wir gegen halb zwei am Whiteheaven Beach angekommen sind. Der Sand dort ist wie der am Lake McKanzie auf Fraser Island mega weiß und besteht fast ausschließlich aus Silikon. Heure habe ich mir das Peeling allerdings geklemmt und bin stattdessen erstmal auf die Suche nach Rochen und Zitronenhaien gegangen, die im seichten Wasser um den Whiteheaven Beach herumgeschwommen sind. Anschließend habe ich noch ein paar Fotos geschossen und dann bin ich über ein paar Steine geklettert und an einen ziemlich kleinen, schönen Strand gekommen, der allerdings am Anfang noch ordentlich voll war. Mit dem laufe der Zeit war ich dort aber mutterseelenallein und konnte den Strand für mich alleine genießen.

Nach insgesamt zwei Stunden am Strand sind wir zurück aufs Boot und ich habe mich in der Sonne wieder ein bisschen aufgewärmt und es gab ziemlich geil überbackene Nachos für alle, ehe ich mich an den Beitrag hier gesetzt habe. Jetzt gleich gibt es Abendessen und dann werde ich den Abend wieder gemütlich bei nem Cider ausklingen lassen. Das Internet ist leider immer noch nicht wieder so pralle, sodass ich auch diesen Beitrag nachreiche, sobald das Internet das wieder zulässt.

Seegeltour um die Whitsundays

Auschecken war heute mal nicht um halb zehn sondern erst um zehn. Ein bisschen doof war die Tatsache, dass es fünf Dollar gekostet hat um sein Gepäck lagern zu können. Da es jedoch im weiteren Tagesverlauf für mich auf eine Segeltour um die Whitsundays herum gehen sollte, war es leider unabdingbar, dass ich meinen großen Rucksack irgendwo zwischenlagern konnte.

Offiziell muss man sogar das Hostel nach dem auschecken verlassen, was Linda, Julie und ich allerdings nicht gemacht haben. Ich habe erstmal meine restlichen Brötchen von gestern zum Frühstück aufgegessen und anschließend wieder nen Schwung Postkarten geschrieben. Mit den Postkarten bin ich genau pünktlich um zwölf fertig geworden und konnte sie dann noch fix einwerfen, ehe wir uns auf den Weg zum Bootsanleger gemacht haben.

Dort wurden wir auch direkt von Olivia, einer Mitarbeiterin des Segelunternehmens in Empfang genommen und als der Papierkram erledigt war ging es für uns aufs Schiff.

Das ist normalerweise auf bis zu 31 Passagiere ausgelegt, allerdings sind bei dieser Tour nur zwanzig Leute an Board, sodass alle ein bisschen mehr Platz haben.

Nachdem ich mich ein bisschen an Deck in die Sonne gelegt hatte, wurden wir alle in kleinen Gruppen unter Deck gebracht und uns wurden unsere Betten zugewiesen. Ich habe ein Bett im rechten Ausleger des Katamarans erwischt, wo ich dann auch meine ganzen Klamotten deponiert habe.

Anschließend sind wir bestimmt zwei Stunden lang mit dem Katamaran durch die Gegend gefahren, ehe wir an einem Spot zum Schnorcheln halt gemacht haben. Der war allerdings nicht so mega überragend, aber ich habe zumindest einen kleinen Napoleonlippfisch gesehen und ein recht großer Fischschwarm war dort auch. Außerdem gab es noch ziemlich viele Papageienfische, aber die Korallen waren alle schon recht ausgeblichen und sonst war die Fischvielfalt jetzt auch nicht so richtig geil.

Da es hier theoretisch recht ungemütliche Quallen gibt, schnorchelt man immer in nem Stichschutzanzug, der wie eine Neoprenanzug ist. Allerdings ist der nicht so dick und hat auch bei weitem nicht die warmhalte Eigenschaften die ein Neoprenanzug hat.

Als ich wieder an Board war, war der Whirlpool bereits mit Wasser gefüllt und das Angebot habe ich auch direkt dankend angenommen und meine Füße eingetaucht, um mich wieder ein wenig aufzuwärmen.

Anschließend konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten und dann gab es bereits nen ziemlich leckeres Abendessen.

Da wurde schon ziemlich groß aufgefahren und das war nochmal ne ganz andere Qualität als das selbstgekochte Essen auf Fraser Island.

Als alle gut gesättigt waren, haben wir uns alle nochmal an den Whirlpool gesetzt und uns ein wenig mit Wärme an den Füßen versorgen lassen und den großartigen Sternenhimmel angeguckt, der sich über uns erstreckt hat. Das Internet ist leider ziemlich bescheiden bis gar nicht vorhanden, sodass das mit dem Hochladen momentan nicht so klappt, aber das hole ich nach, sobald ich wieder gutes Netz habe.

Der Aufstand des Kakadus

Gegen halb zehn ist der Bus in Airlie Beach angekommen und ich habe mich zusammen mit Linda und Julie, die ebenfalls mit an Bord waren, auf den Weg zum Hostel gemacht. Nach einem entspannten zehnminütigen Weg, sind wir auch schon am Hostel angekommen und trotz der frühen Uhrzeit konnte ich tatsächlich schon in mein Zimmer.

Das ist nen Achterdorm, allerdings hat jeder Dorm ne eigene kleine Hütte mit eigenem Bad, das ist ziemlich cool.

Nachdem ich die nach der Busfahrt nötige Dusche hinter mir hatte, habe ich mich mit den beiden Mädels daran gemacht, ein bisschen durch die Gegend zu schlendern und Airlie Beach zu erkunden.

Zunächst sind wir über einen kleinen Markt gegangen der in direkter Umgebung des Hostels liegt, ehe wir an der Lagune der Stadt vorbeigekommen sind. Dabei handelt es sich aber um nix anderes als ein Freibad, das in unmittelbarer Nähe zum Strand und zum Meer gelegen ist und keinen Eintritt kostet. Drum herum ist noch ein Park mit Grillplätzen angelegt und sowohl die Lagune als auch die Grillplätze waren voller Australier die ihr Wochenende in der Sonne verbracht haben.

Allgemein wird das Wetter immer besser, je weiter ich mich von Brisbane Richtung Norden bewege.

Nachdem wir den kleinen Park ein wenig erkundet haben, sind wir noch weiter durch die Gegend gelaufen und haben uns entlang der Küste bewegt, ehe wir dann irgendwann wieder zurück ins Hostel gegangen sind. Auf dem Weg dorthin sind wir noch auf einen Kakadu aufmerksam geworden, weil der einen riesigen Radau gemacht hat und dann habe ich mir erstmal ein leicht verspätetes Mittagessen gegönnt, da ich im Supermarkt nebenan erschwingliche Brötchen gefunden hatte, die ich mir dann belegen konnte.

Anschließend habe ich den Beitrag von gestern nachgeholt, ehe ich mal wieder eine Sicherungskopie meiner Fotos angefertigt habe und da nochmal ein bisschen in Erinnerung über meine bisherige Reise geschwelgt bin.

Zum Abendessen habe ich mir dann die restlichen Nudeln gekocht, die ich noch vom Rainbow Beach übrig hatte und bin mittlerweile wieder zurück im Zimmer. Ich werde gleich noch ein paar Fotos sortieren und den Tag damit dann entspannt ausklingen lassen.

Die lange Nacht der Busfahrt

Auch heute durfte ich bereits wieder um halb zehn auschecken, hatte aber noch den ganzen Tag im und am Hostel vor mir.

Zum Frühstücken bin ich in eine nahegelegene Bäckerei gegangen. Auf dem Rückweg zum Hostel hat es dann allerdings bereits angefahren zu regnen und ich habe mich fix ins Hostel geflüchtet. Dort habe ich dann erstmal meinen Laptop hervorgekramt und den Beitrag von gestern nachgeholt, da ich dort keine Gefahr mehr gelaufen bin, irgendwem mit meinem Getippe auf die Eier zu gehen.

Anschließend hatte sich das Wetter wieder beruhigt und ich wollte ans zehn Kilometer entfernte Ende der Bucht trampen, da es dort ziemlich schön sein soll.

Allerdings hat das nicht so geklappt wie ich mir da vorgestellt habe, da das erste Auto was ich angehalten habe zu einem Ranger gehörte, dem es nicht gestattet war andere Leute mitzunehmen. Als nächstes sind die Bullen vorbeigefahren, die ich erst gar nicht angesprochen habe und als dann wieder ein wenig Zeit vergangen ist, ist ein Auto mit zwei australischen Surfern vorbeigekommen. Die haben mir dann erklärt, dass der Zeitpunkt meines Ausfluges etwas ungünstig ist, da ich zwar noch am Strand entlang bis zum Ende der Bucht kommen würde, aufgrund der einkommenden Flut dort dann aber die nächsten vier Stunden festsitzen würde.

Also bin ich einfach nur ein bisschen am Strand entlang geschlendert und dann zurück zum Hostel gelaufen. Dort habe ich nochmal ein bisschen Orgakram erledigt und habe dann noch ne Zeit lang mit Alena geskyped, ehe ich meine Reise die Ostküste hoch weiter fortsetzen konnte. Um sieben kam nämlich der Bus der mich nach Airlie Beach bringen sollte. Da ich aber schon recht müde war und im Bus auch einfach keine Lust mehr hatte meinen Laptop auszupacken, habe ich das mit dem Beitrag dann sein gelassen und reiche den Beitrag dann jetzt dementsprechend mal wieder nach.

Von Fraser Island zurück nach Rainbow Beach

Eigentlich sollte es heute um neun Uhr losgehen, allerdings haben das mit der Uhrzeit nicht alle so auf die Kette bekommen. Ich war entspannt um acht aufgestanden hatte geduscht, gefrühstückt und dann meine Sachen gepackt und stand um fünf vor neun bei den Autos. Da das ein Großteil der Leute ja zeitmäßig aber so überhaupt nicht auf die Kette bekommen hat, habe ich mir da noch ne Dreiviertelstunde die Beine in den Bauch gestanden.

Als wir dann losgekommen sind, sind wir aber nur fünf Minuten gefahren, denn dann sind wir bereits beim Wrack der Maheno angekommen. Die wurde 1905 in Schottland gebaut und war für damalige Verhältnisse schon ziemlich luxuriös. Hauptsächlich zwischen Australien, den USA und Neuseeland verkehrend, entschied man 1935, dass die Gute nicht mehr seetauglich sei und verkaufte das Schiff an Japan. Dort sollte es 1935 hingeschleppt werden, da man den Motor samt Antriebswelle bereits separat verkauft hatte. Auf dem Weg dorthin ist jedoch ein Sturm aufgekommen und eine Welle hat die Ketten gesprengt, sodass das Schiff abgedriftet ist und letztlich am Strand von Fraser Island gelandet ist. Mittlerweile ist die gute recht mitgenommen, was jedoch nicht nur an der fortschreitenden Zeit, sondern auch daran liegt, dass die Engländer vor dem zweiten Weltkrieg die Präzision ihrer Bombenabwürfe austarieren wollten. Dabei hat eine dann voll in die zehn getroffen und die vordere Hälfte des Wracks größtenteils weggerissen.

Eigentlich sollte vor dem Wrack noch ein Foto mit der großen Gruppe gemacht werden, allerdings waren wir ja ziemlich spät losgekommen und deswegen war dafür dann keine Zeit mehr.

Wir sind anschließend weiter zum Lake Garawongera gefahren, der landläufig auch Tea Tree Lake genannt wird. Da um den See herum unzählige Tea Trees stehen, auch die heißen eigentlich anders, ich weiß allerdings nicht wie, hat das Wasser eine Farbe die der von Tee gleicht. Durch die Öle die der Regen aus den Bäumen und Blättern auswäscht, kommt diese charakteristische Farbe zu Stande, die den Bäumen und dem See ihren Namen verleiht.

Die Aborigines schätzen den See vor allem wegen seiner guten Eigenschaften für die Haut und bei Verletzungen, da der Heilungsprozess durch die im Wasser enthaltenen Öle wohl deutlich beschleunigt wird.

Ich bin allerdings nur einmal kurz mit den Füßen hereingegangen und habe dann einen kleinen Wanderweg entdeckt, der einmal um den See herumgeführt hat. Da wir allerdings am See nur ne Dreiviertelstunde hatten, bin ich nur ungefähr nen Drittel um den See gekommen und musste dann wieder umdrehen. Das war dennoch wieder ziemlich schön, denn ich war dort komplett alleine und konnte in Ruhe die vielen unterschiedlichen Vögel beobachten die sich im Geäst versteckt hatten und den Weg um den See herum genießen.

Als wir mit dem See durch waren, haben wir uns auf den kompletten Rückweg gemacht und sind ca. ne Stunde lang am Strand entlang gefahren, bis wir wieder an der Fährstation angekommen sind. Dort haben wir noch kurz auf die Fähre warten müssen und dann waren wir auch schon fast wieder im Hostel.

Nach einem schnellen Check-in, habe ich zunächst mal meine Rucksäcke wieder umgepackt und dann habe ich mich daran gemacht, die ganzen Beiträge und Fotos der letzten drei Tage hochzuladen. Bis ich damit mal durch war, war es auch schon Abend und ich bin noch eben in den Supermarkt gelaufen, um mir was zum Abendessen zu organisieren. Es ist letztlich wieder auf Nudeln mit ner Fertigsauce hinausgelaufen, weil das hier einfach am billigsten und schnellsten ist. Irgendwie habe ich hier nie so die Motivation, mir richtig was zu kochen, aber dazu fehlen mir letztlich auch schon alleine die ganzen Gewürze, die ich mir auch nicht erst extra zulegen werde.

Anschließend habe ich den Abend noch mit Julie und Linda, der Französin und Schwedin aus meinem Zimmer in den Nächten bevor ich nach Fraser Island gegangen bin, sowie Leuten aus meiner Gruppe und der großen Gruppe des Fraser Island Trips verbracht.

Wir haben einfach noch entspannt im Gemeinschaftsbereich des Hostels zusammengesessen, wo es auch für alle noch ein paar Freigetränke gab. Zum Ausklang hat Brendon, unser Guide, noch mit der Gitarre ne ziemlich geile Livemusik gespielt und gesungen und gegen zehn habe ich mich dann langsam aber sicher auf den Weg ins Bett gemacht.

Eigentlich wollte ich da dann noch den Beitrag schreiben, allerdings war ich noch nicht ganz in meinem Bett angekommen, als nen Mädel in meinem Zimmer schon nen anderen Typen angeranzt hat, ob der nicht endlich mal leise sein könnte, da sie schlafen wolle, sodass ich mich dazu entschlossen habe, den Laptop lieber im Rucksack zu lassen. Dementsprechend gibt’s den Beitrag jetzt zu nachtschlafender Zeit. Also zumindest in Deutschland, bei mir ist es schon kurz nach Elf morgens.

 

Ein Dingo Namens Bryan

Ich bin heute morgen recht erholt aufgewacht, ob das allerdings bei allen anderen Leutchen im Camp auch so war, würde ich dann doch bezweifeln. Denn als ich heute Nacht gegen drei wach geworden bin, weil ich aufs Klo musste, war da sofort ein monströs lautes Schnarchen mehr als präsent. Das kam nicht aus meinem Nachbarzelt, war aber unfassbar laut, sodass da sicherlich einige ihren Spaß mit hatten. Ich habe da erfreulicherweise kein Problem mit und bin dementsprechend auch ruck zuck wieder eingeschlafen.

Bevor ich frühstücken gegangen bin, bin ich zunächst in einen Bereich des Camps gegangen, in dem die Aborigines leben. Um sich vor Dingos zu schützen und um die Dingos auch von den Menschen zu schützen, ist das ganze Gelände umzäunt. Die Dingos auf Fraser Island zählen zu den am reinsten der Welt, weil hier eine Vermischung mit Haushunden quasi ausgeschlossen ist. Einen dieser Dingos hatten Leute am Zaun zum Camp erspäht. Als ich mir den angucken wollte, war er jedoch schon wieder weg. Einer der Aborigines hat ihn dann einfach gerufen und zehn mal laut Bryan gerufen und dann kam er tatsächlich wieder angetapert und ich konnte ein paar Fotos schießen.

Zum Frühstück gab es einfach Toast mit Marmelade und Co. Und so gestärkt haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Allerdings haben wir mit einer Gruppe getauscht und sind daher auch in den Genuss gekommen, selbst fahren zu dürfen.

Zunächst mal ging es zu den sogenannten Champagne Pools, die sich aber als etwas unspektakulär herausgestellt haben. Dort sind zwei natürliche Pools die durch ein paar Steine vom Meer getrennt sind. Von Zeit zu Zeit tritt das Wasser besonders schäumend über die Felsen in die Pools hinein und das hat irgendjemanden dazu inspiriert die Dinger Champagne Pools zu nennen. Ich hab mich dort aber nicht lange aufgehalten, denn direkt daneben war ein schöner Strand. Um dorthin zu gelangen musste man aber über ein paar Felsen klettern und das habe ich dann auch gemacht. Die Idee hat sich als goldrichtig herausgestellt, denn während alle anderen bei den mehr oder weniger spektakulären Champagne Pools waren, hatte ich den kompletten Strand ne ganze Stunde für mich alleine.

Im Anschluss sind wir weiter zu den Indian Heads gefahren. Das ist ein steiles Kliff, das ca. 100m über der Insel thront. Von dort hatte man einen grandiosen Blick aufs Meer und konnte auch einige Tiere erspähen. Währen in unmittelbarer Nähe des Kliffs ein Adlerrochen und ein Hai vorbeigeschaut haben, sind ein bisschen weiter draußen Wale und Delfine entlang gezogen.

Als wir dort fertig waren, durfte ich hinters Steuer und wir sind zu einem kleinen Campingplatz gefahren, wo wir zu Mittag gegessen haben. Heute gab es Wraps, die auch ziemlich lecker waren.

So recht wollte keiner mehr fahren, sodass ich letztlich einfach den ganzen restlichen Tag weiter gefahren bin. Da gibt es durchaus schlechtere Sachen, als mit nem Allradauto am Strand entlang zu düsen.

Wir sind nach dem Mittagessen zu einem kleinen Süßwasserfluss gefahren, der auf der Insel entspringt und ins Meer mündet. In dem Fluss konnte man schwimmen und der hatte eine recht passable Strömung, sodass man sich dort auch gut entlang treiben lassen konnte. Das haben wir ne ganze Zeit lang auch gemacht, ehe wir eigentlich noch zu einem Schiffswrack wollten.

Da es aber schon recht spät war und die Sonne schon untergegangen war, haben wir das dann sein gelassen und haben uns auf den Rückweg zum Camp gemacht. Bevor wir dort angekommen sind, haben wir aber nochmal angehalten und ein paar Muscheln eingesammelt. Brandon hatte uns die ja gestern schon gezeigt und hatte im Laufe des Tages Vorgeschlagen, dass er uns heute Abend ein paar kochen könnte.

Gesagt getan und so konnte jeder der wollte im Camp dann ein paar Muscheln essen. Da habe ich mich dann auch nicht lumpen lassen und probiert und die Muscheln waren ziemlich lecker.

Anschließend sind wir mit einem Großteil der Gruppe noch zum Strand gegangen um uns den ziemlich beeindruckenden Mondaufgang über dem Meer anzugucken. Mit dabei auch ne stattliche Anzahl an Stöcken um zur Not eine Waffe gegen die Dingos zu haben.

Neben dem Mondaufgang war aber der Sternenhimmel das Highlight. Der war sogar noch besser als der auf Mafia Island. Die Milchstraße war absolut klar zu erkennen, das war schon sehr, sehr stark. Dadurch, dass es auf Fraser Island quasi keine Lichtverschmutzung gibt und man hier nen gutes Stück vom Festland weg ist, ist das absolut Ideal um die Sterne zu beobachten.

Im Anschluss gab es dann noch Steak mit Bratkartoffeln für alle und ich hab mich noch ein bisschen ans Lagerfeuer gesetzt.

Da ich im gleichen Camp wie gestern bin, habe ich leider auch heute noch keine Möglichkeit wieder den Beitrag hochzuladen, aber auch das hole ich selbstverständlich nach =)

Fraser Island – Die größte Sandinsel der Welt

Der Wecker hat heute Morgen bereits um viertel nach sechs geklingelt, da ich um halb sieben auschecken musste. Jedenfalls dachte ich das. Denn beim Briefing gestern hatte man zwar halb sieben als Zeit zum auschecken angegeben, allerdings waren die Leute ganz offensichtlich davon ausgegangen, dass die Leute das eh nicht pünktlich schaffen würden und haben die Checkoutzeit einfach ne halbe Stunde früher angegeben. Das hatte allerdings auch den Haken, dass die Rezeption erst ab sieben besetzt war und ich mich um eine halbe Stunde Schlaf betrogen gefühlt habe.

Durch das frühe Aufstehen, konnte ich heute aber zumindest ein paar Pfannkuchen abgreifen und vom kostenlosen Frühstück profitieren.

Anschließend hat sich alles ziemlich gezogen und es gab nochmal ein Briefing und bis alle Autos beladen waren und wir endgültig losfahren konnten, war es neun. Dann hieß es aber auch Abfahrt nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Nach ner Viertelstunde Fahrt sind wir bereits am Fährpunkt angekommen, wobei uns die Fähre direkt vor der Nase weggefahren ist.

Insgesamt gibt es auf dieser Tour sieben Gruppen, mit jeweils einem Auto, in dem dann wiederum acht Leute sitzen.

Meine Gruppe besteht aus einer Deutschen, einem Waliser, einer Schwedin, einer Polin, einer Holländerin, sowie einer Schottin und einem Schotten und logischerweise auch mir. Eigentlich sollten wir das Auto selbst fahren, allerdings haben wir ein Auto mit Versorgungsanhänger erwischt und deswegen musste das Auto von einem Mitarbeiter des Tourunternehmens gefahren werden.

Zunächst mal sind wir ziemlich lange am Strand entlang gefahren, ehe wir einen kurzen Stopp gemacht haben, weil Brandon, der Fahrer unseres Autos, uns ein paar Muscheln am Strand zeigen wollte. Die sind zwar im Sand eingegraben gewesen, hinterlassen aber charakteristische, kleine Sandhaufen, sodass die Muscheln, wenn man den weiß wonach man suchen muss, recht einfach zu finden sind. Er hat dann ein paar ausgegraben und wer wollte konnte die Dinger roh essen, wobei er selbst gesagt hat, dass er die nur gekocht isst und mag. Dementsprechend habe ich dann auch auf eine Kostprobe verzichtet und die Reaktionen der Leute die die Muscheln probiert haben, waren jetzt auch nicht so wirklich ermunternd. Wir haben dann noch beobachtet, wie die Muscheln sich wieder eingegraben haben und haben unsere Tour anschließend fortgesetzt.

Irgendwann haben wir ein kleines Dorf erreicht, wo wir unser Mittagessen zu uns genommen haben. Das bestand aus Fladenbrot was wir uns mit Schinken, Käse, Salat und Co. selbst belegen konnten. Insgesamt gibt es auf Fraser Island drei solcher Dörfer mit insgesamt aber nur 300 Einwohnern. Ein ganzer Teil davon sind Aborigines, die schon seit dutzenden Generationen auf Fraser Island wohnen.

Frisch gesättigt sind wir wieder losgefahren und unser nächstes Ziel war der Lake McKanzie. Der kennzeichnet sich vor allem durch seinen strahlend weißen Sandstrand sowie sein kristallklares Wasser aus. Das war ob der Jahreszeit allerdings ziemlich frisch, sodass ich es dabei belassen habe lediglich bis zu den Oberschenkeln ins Wasser zu gehen. Der Sand besteht zum Großteil aus Silikon, sodass man den Sand auch für Peelings oder das polieren von Schmuck benutzen kann. Ich habe mir tatsächlich dann auch mal ein bisschen Sand ins Gesicht gerieben und meine Haut war nachträglich in der Tat weicher.

Anschließend haben wir uns auf den Weg zu unserem Camp gemacht. Unterwegs mussten wir allerdings nochmal anhalten, da ein Flugzeug auf dem Strand landen wollte. Verrückte Welt.

Im Camp haben wir uns dann auf klassische Igluzelte aufgeteilt. Eigentlich sollten immer zwei Personen in ein Zelt, da ich aber mitbekommen hatte, dass drei Leute zusammen in ein Zelt gegangen sind, habe ich mein Glück einfach versucht und tatsächlich, ich habe ein Zelt für mich alleine.

Nachdem die Zeltaufteilung erledigt war, haben sich die jeweiligen Gruppen ans Kochen gemacht. Wir haben dazu alle Kühlboxen mitbekommen, in denen die jeweiligen Zutaten samt Rezept sind. Heute gab es asiatische Nudeln mit Gemüse und Hühnchen, sodass man sich das Rezept ob der Einfachkeit des Gerichtes auch hätte schenken können.

Allerdings war das Kochen nicht ganz so einfach wie gedacht. Zum einen waren manche Leute damit etwas überfordert, weil sie noch nie in ihrem Leben wirklich gekocht hatten und auch schon mal das Zwiebelschneiden zur Herausforderung werden konnte und zum anderen hat die Schottin ziemlich herumgezickt.

Die ist mir allerdings auch während der Fahrt schon auf den Sack gegangen. Die ist einfach zu überzogen in allem. Findet sich selbst mega toll, möchte gerne immer im Mittelpunk stehen, spricht mit unfassbar nervtötender, quitschiger Stimme und hat einfach einen am Appel. Als sie dann auch noch angefangen hat sich über Geflüchtete auszukotzen habe ich mich dann doch mal eingeklinkt, allerdings war da jedes Wort vergebene Liebesmühe, denn die war da ziemlich beratungsresistent. Aber das sind die besorgten Bürger ja leider meistens.

Allgemein ist die Trotteldichte hier in Australien bisher ziemlich hoch. Das Land selbst ist einfach wunderschön und die Menschen sind, bis auf den komischen Busfahrer, bisher auch alle super nett und freundlich gewesen. Aber unter den Reisenden sind einfach verhältnismäßig sehr, sehr viele Vollhonks. Das habe ich in der Form bisher so noch nicht erlebt. Nichtsdestotrotz habe ich ja auch schon viele, viele tolle Menschen kennengelernt. Die Idioten nehmen dieses Mal halt lediglich einen recht großen Teil ein. Die der europäischen Kultur recht ähnliche australische Kultur scheint da wohl wie ein Katalysator zu wirken und viele Leute die mit ihrem Verhalten und Auftreten in anderen Kulturkreise ordentlich auf die Nase fallen würden anzuziehen.

Ich liege mittlerweile in meinem Schlafsack in meinem Zelt und werde jetzt gleich noch ein bisschen Orgakram erledigen, ehe ich dann warm eingemummelt einschlafen werde. Während gestern das Internet nur einen schlechten Tag hatte, ist es hier auf der Insel leider richtig schlecht aufgelegt. Ich habe nur an ein paar Orten eine Netzabdeckung, hier im Camp aber leider nicht, sodass auch dieser Beitrag noch ein wenig warten muss ehe ich ihn zusammen mit vielen schönen Bildern hochladen kann.