Wrackschnorcheln

Den heutigen Tag haben wir nicht mit Frühstücken begonnen, sondern sind zunächst mal ne Runde Schnorcheln gewesen. Hier in Tulamben liegt nämlich das Wrack der U.S.A.T. Liberty direkt vor der Küste. Das Wrack beginnt bereits ein paar Meter unter der Wasseroberfläche und ist auch nur ca. 30m vom Strand entfernt, sodass es sich neben dem Tauchen auch ideal zum Schnorcheln eignet.

Wir sind so gegen viertel nach Acht im Wasser gewesen und haben dadurch den größten Ansturm von Tauchern umgangen. Das Wrack ist nämlich recht stark frequentiert, aber viele Leute kommen nur zum Tauchen nach Tulamben und übernachten nicht hier, sodass morgens immer noch einigermaßen Ruhe herrscht, da die erst später hier aufschlagen.

Wir haben dann in Ruhe das Wrack erkundet und ich habe die bisher größten Röhrenaale meiner Taucher- und Schnorchelkarriere gesehen. Außerdem waren wir die ganze Zeit von irgendwelchen Fischen umringt, die uns neugierig beobachtet und auch das ein oder andere Foto gecrasht haben.

Um zehn waren wir wieder zurück an Land und haben uns kurz drauf zurück zu unserem Hotel bringen lassen.

Wir hatten uns nämlich unsere Schnorchelklamotten bei einer Tauchschule am Strand geliehen und die haben uns angeboten uns mit dem Tauchschul-LKW zurück zu bringen.

Wieder im Hotel angekommen, haben wir dann das Frühstück nachgeholt und unsere Sachen gepackt, da wir bereits nach einer Nacht wieder umgezogen sind. Allerdings nicht weil es uns nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil, sondern einfach weil wir durch Zufall auf etwas noch schöneres gestoßen sind, bei dem der Preis annähernd gleich ist.

Wir sind nämlich gestern Abend, nachdem wir am Strand entlang gelaufen sind, bei dem entsprechenden Hotel zurück in Richtung Straße gegangen und haben uns dann gedacht, dass wir uns das Hotel einfach mal angucken können. Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass das unsere Preisspanne hoffnungslos übersteigen würde und wir wollten uns einfach mal nen schönes Zimmer angucken und ein bisschen träumen. Als wir dann aber die Preise vorgestellt bekommen haben und diese nach einem bisschen Handeln noch ganz gut drücken konnten, war für uns schnell klar, dass wir nicht widerstehen können würden. Im Gegensatz zu unserem vorherigen Hotel liegt unsere jetzige Bleibe nämlich direkt am Strand und vom Preis-Leistungs-Verhältnis passt es dort einfach noch besser, als es das vorher schon getan hat.

Wir haben uns stilecht um zwölf wieder von dem Tauchschul-LKW abholen lassen, sodass wir nicht mal unsere Gepäck die paar Meter tragen mussten, sondern entspannt im Hotel angekommen sind.

Trotzdem haben wir dort nach unserer Ankunft erstmal nen kleinen Mittagsschlaf gemacht, ehe wir am Nachmittag dann unsere Vorräte im Supermarkt des Dorfes wieder ein bisschen aufgefüllt haben.

Anschließend haben wir uns unsere Schnorchelausrüstung das zweite Mal geschnappt und sind dieses Mal im sogenannten „Coral Garden“ schnorcheln gewesen. Die Bezeichnung des Riffs war dabei sehr euphemistisch gewählt, was dem Fischreichtum aber keinen Abbruch getan hat.

Wir haben eine schwimmende Muräne gesehen und auch sonst haben sich noch viele bunte Fische die Ehre gegeben, sodass wir ruck zuck zwei Stunden im Wasser waren und erst durch die untergehende Sonne wieder an Land gezwungen wurden.

Zum Abschluss des Tages haben wir dann noch ne halbe Stunde den Hotelpool genutzt und sind dann Duschen gegangen bevor wir uns zum Abendessen aufgemacht haben.

Wir sind zurück zu unser gestrigen Unterkunft gegangen, da dort das Essen einfach mehr als gut war. Und auch heute wurden wir wieder absolut nicht enttäuscht und ich bin in den Genuss eines halben Hähnchens gekommen, dass auf ner Bierbüchse gegrillt wurde. Das war mega lecker und jetzt machen wir uns gleich mal auf den Rückweg ins Hotel und werden da wohl rund und gesund ins Bett fallen.

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