Meine erste Fahrt mit einem Sleepingbus

Zum Frühstück sind Germán und ich wieder zu unserem Stammrestaurant gegangen, wo seit dem ersten Abend von der übelgelaunten Kellnerin im Übrigen nix mehr zu sehen ist. Im Anschluss stand dann wieder der lästige Teil des Sachenpackens auf der Tagesordnung

Germán ist danach ob des besseren Internets zurück in das Restaurant gegangen und ich habe mich in den Chilloutbereich unseres Hostels begeben und den Beitrag von gestern nachgeholt.

Zum Mittagessen bin ich dann auch ins Restaurant gegangen, wo Germán bereits saß und wir haben uns unser Mittagessen geordert. Das kam und kam nur leider nicht, sodass irgendwann der Hostelbesitzer vor uns stand und uns mitgeteilt hat, dass unser Taxi da sei, vom Essen aber noch weit und breit keine Spur zu sehen war. Das Tuk Tuk was uns abholen sollte wollte aber nicht warten und hat nochmal ne Runde gedreht, ehe es wiedergekommen ist. Wir haben uns das Essen, als es dann endlich kam, trotzdem direkt einpacken lassen und sind die paar Meter zurück zum Hostel gegangen, wo wir auf die Rückkehr des Tuk Tuks gewartet haben.

Allerdings hätten wir uns die Eile auch sparen können, da es zum einen noch nen gutes Weilchen gedauert hat, bis das Tuk Tuk wieder da war und vor allem da das Tuk Tuk zum anderen auch noch alle möglichen anderen Hotels angefahren hat, dort aber dennoch meistens niemanden eingeladen hat, dabei gleichzeitig aber unser Hostel noch locker fünfmal passiert hat.

Als wir dann am Bus angekommen sind, der eigentlich nur ein etwas größeres Matatu war, war dieser auch schon proppenvoll und die letzten beiden Sitze die wir bekommen haben waren Klappsitze. Die haben sich dadurch ausgezeichnet, dass sie eine Rückenlehne von vielleicht 30cm Höhe hatten und komplett durchgesessen waren. Das war bei der Dünne der Polsterung aber auch nicht weiter verwunderlich. Die nächsten fünf Stunden durften wir dann in dieser äußerst bequemen Haltung verweilen, ehe wir in Vientienne, der Hauptstadt Laos, angekommen sind. Dort haben wir jedoch nur zwei Stunden im Busterminal verbracht und haben dann unseren Anschlussbus genommen.

Das war ein sogenannter Sleepingbus, in dem sich statt Sitzen jeweils ne Art Doppelbett befunden hat. Allerdings waren die Betten definitiv auf die laotischen Körpermaße ausgerichtet und die sind gefühlt halt einfach zwei Meter kleiner als ich.

Kurz vor der Abfahrt habe ich dann noch zufällig Oullie wiedergetroffen, die zwar mit uns im Bus gefahren ist, allerdings auf der unteren Ebene und auch ein anderes Ziel als wir angesteuert hat. Nichtsdestotrotz war ich natürlich überrascht sie wieder zu sehen, denn sie wollte eigentlich noch länger in Luang Prabang bleiben, sodass ich nicht wusste wie sie weiterreist.

Im Bus wollte ich dann eigentlich diesen Beitrag schreiben, da es dort auch Steckdosen gab, allerdings schienen die über unserem Bett nur zur Deko zu sein, da sie nicht funktioniert haben. Mein Laptop war zu dem Zeitpunkt leider bereits nahezu komplett leer, sodass ich das Vorhaben dann knicken konnte.

Ich habe stattdessen noch ein bisschen gelesen und habe mich dann versucht möglichst bequem auf dem wenigen Platz den ich dafür, dass es ein Bett sein sollte, hatte, zu arrangieren.

Vorher gab es noch ein kleines Abendessen für alle, welches aus zwei weißen Toast mit einer Art Vanillepuddingfüllung bestand und dann bin ich langsam aber sicher ins Reich der Träume geglitten.

2 thoughts on “Meine erste Fahrt mit einem Sleepingbus”

  1. Wie gemütlich, ein Bett im Bus. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass ein zu kurzes Bett eine Qual für dich ist…

  2. Ja ich entspreche leider nicht so wirklich den Maßen eines Durchschnittsasiaten, das ist manchmal etwas hinderlich.

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