Höhlen, Tubing und ein Krokodil

Nachdem wir heute Morgen wieder in unserem Stammrestaurant direkt neben dem Hostel gefrühstückt haben, sind Germán und ich zusammen mit Mariane, einem kanadischen Mädel aus unserem Hostel, aufgebrochen, um in einer nahegelegenen Höhle schwimmen zu gehen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch drei Freunde von Mariane eingesammelt und dann waren wir auch schon fast da.

Zu dem Zeitpunkt war es vielleicht so viertel nach elf und außer uns war echt niemand da. Das Wasser war zwar ziemlich frisch, aber nach einem bisschen schwimmen ging das auch. Einer von Marianes Kumpeln hatte eine Kopflampe dabei und so ausgestattet haben wir uns dann gegen die Strömung aufgemacht die Höhle zu erkunden. Auf den ersten Metern war die Kopflampe noch egal, aber danach war sie unerlässlich, da es sonst stockduster gewesen wäre.

An sich war der Fluss ziemlich tief und als wir mal nach unten geleuchtet haben, wurde es trotz glasklarem Wasser irgendwann wahne schwarz, aber ein bisschen aufpassen musste man trotzdem, da an einigen Stellen immer wieder Felsen bis nahezu zur Oberfläche reichten. Eigentlich wollte ich meine Unterwasserkamera mitnehmen, allerdings war ich auf die glorreiche Idee gekommen, meine SD-Karte im Laptop stecken zu lassen, sodass an Fotos machen nicht zu denken war. Erfreulicherweise hatte Mariane aber auch ne wasserfeste Kamera mit, sodass ich doch noch zu ein paar Fotos gekommen bin. Wir sind dem Fluss solange gefolgt bis wir keine Luft mehr über uns hatten und der Fluss komplett unterirdisch weitergeflossen ist und haben dann nach einem kleinen Fotoshooting wieder den Rückweg angetreten, wobei wir uns dieses Mal mit der Strömung treiben lassen konnten.

Dass wir die Kopflampe auf dem Rückweg noch benutzen konnten, war pures Glück, denn ich hatte mich zuvor ziemlich dämlich verhalten. Ich hatte die Idee die Lampe unter Wasser zu tauchen um mir mal anzugucken wie der Untergrund so beschaffen ist und auch um nen schönes Licht für Fotos zu haben. Allerdings hatte ich Juliane, den Besitzer der Lampe, falsch verstanden und der wusste gar nicht ob die Lampe wasserdicht ist. Bis er intervenieren konnte, hatte ich die Lampe allerdings schon untergetaucht. Gott sei Dank war sie aber ganz offensichtlich wasserdicht, sodass wir auch auf dem Rückweg noch eine Lichtquelle hatten.

Als wir wieder aus der Höhle rausgeschwommen sind, war es dann auch schon gut voll davor, sodass wir offenbar ne gute Zeit für unseren Besuch dort gewählt hatten.

Im Anschluss sind Germán, Mariane und ich fix zurück zu unserem Hostel gegangen und dann haben Mariane, Mila und ich uns auf den Weg zum Tubing gemacht. Dabei lässt man sich auf dem Luftschlauch eines Treckerreifens den Fluss herunter treiben und hält dabei zwischendurch an Bars am Fluss an und betrinkt sich dort ein bisschen. In einer der Bars konnte man noch Volleyball spielen und ne mit Wasser geflutete Plastikfolie auf dem Boden über die man Rutschen konnte gab es auch noch.

Nach den ganzen sportlichen Aktivitäten haben wir uns den restlichen Teil des Flusses heruntertreiben lassen und sind dann zurück zum Hostel gelaufen, nachdem wir unseren Reifen wieder abgegeben hatten.

Dort waren wir aber wieder nur kurz, da wir uns dann mit der Truppe vom Vormittag zum Abendessen getroffen haben. Das haben wir in einem belgischen Restaurant genossen, welches Alex, der Belgier unserer Truppe, bereits kannte und vorgeschlagen hat. Dort gab es auch belgisches Bier, was ich aufgrund des Preises dann aber nicht getrunken habe.

Was ich allerdings gegessen habe war ein Krokodilsburger mit Schafskäse und leckere, belgische Pommes. Das hat sich definitiv gelohnt und war genauso teuer wie das belgische Bier gewesen wäre.

Das reichte dann auch an Beschäftigung für heute, sodass ich zurück ins Hostel gegangen bin und dort zum Abschluss des Tages noch Zeuge einer ganz besonderen Aktion werden durfte. Denn eines der Kinder der Angestellten war auf die Idee gekommen sich galant mitten in die Lobby zu hocken und dort erstmal nen schönen Haufen hinzusetzen. Kann man ja mal machen.

Da der Tag dann doch ziemlich lang und durchaus auch kräftezehrend war, habe ich es nicht mehr geschafft den Beitrag zu schreiben sondern bin wie ein Stein ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen, dementsprechend hier dann der Nachtrag.

2 thoughts on “Höhlen, Tubing und ein Krokodil”

  1. Hallo Sebastian, du Weltenbummler,
    sich auf einem Reifen über das Wasser treiben lassen und sich dann an Bars betrinken? Ist das nicht gefährlich, wenn man dann zu viel trinkt? Im/Am Wasser sein und Alkohol trinken sollte man doch besser nicht machen, oder? Ist das eine Touri-Aktion, oder wieso bieten die das so an?
    Das Schwimmen in der Höhle war bestimmt toll! So ganz klares Wasser überall…
    LG, Andrea

    1. Hey, ja das ist definitiv ein Touridingen. Die Dosis macht das Gift würde ich sagen =) Das Wasser war allerdings auch nur so 30cm hoch und man musste die ganze Zeit selbst paddeln weil keine Strömung da war.
      Ja die Höhle war mehr als klasse =)

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