Heute Morgen stand wieder die altbekannte Routine aus frühstücken und dann zur Tauchschule gehen an, wobei ich mir beim Frühstück noch nen ordentliches Körnerbrötchen und ein Päckchen Marmelade hab mitgehen lassen, da meine Ration an Thunfischbaguettes mittlerweile aufgebraucht ist.
Das Boot war heute auch am Morgen nicht komplett gefüllt und so ging es mit kleinerer Besatzung als üblich zum ersten Tauchspot. Das war Cocoa Thila, wo ich schon einmal war und die Doktorfische sich an den Luftblasen berauscht hatten. Aufgrund der relativ starken Oberflächenströmung haben wir dort wieder einen negativen Abstieg vorgenommen, um nicht vom Riff abgetrieben zu werden. Das hat auch bei allen problemlos geklappt und auf 30m war die Strömung dann nur noch sehr human. Das war zunächst mal enttäuschend, denn eigentlich wollten wir uns wieder mit dem Riffhaken am Riff fixieren und dann nach Großfischen Ausschau halten, aber dafür war die Strömung zu schwach und ohne Strömung stehen die Chancen auf Großfische auch nicht so gut.
Aber zunächst mal haben wir auf dem Grund eine Leopardenmuräne gesehen und in der Nähe haben sich zwei Muränen eine gemeinsame Höhle geteilt, das hatte ich so auch noch nie gesehen. Und unsere leichte Enttäuschung bezüglich der Großfische hatte sich auch ruck zuck erledigt, denn da ist bereits der erste graue Riffhai aufgetaucht. Die sieht man auch nicht so häufig und die Freude war bei allen dementsprechend groß. Es wurde aber noch immer besser und kurz drauf kam ein Adlerrochen vorbei geschwommen. Außerdem haben wir neben einigen grauen Riffhaien auch noch Schwarz- und Weißspitzenriffhaie gesehen. Um den Tauchgang dann komplett abzurunden ist uns am Ende dann ein Igelfisch noch für fünf Minuten lang neugierig gefolgt und hat sich von uns ausführlich beobachten lassen. Einen Schwarm Barrakudas haben wir zudem auch noch gesehen.
Wieder auf dem Boot waren wir uns alle ziemlich einig, dass dies ein absolut besonderer Tauchgang war.
Bevor wir zum zweiten Mal ins Wasser gegangen sind, haben wir noch eine Schildkröte beim Luftholen an der Oberfläche beobachtet und dann sind wir wieder vollbeladen ins Meer gehüpft. Wir waren noch gar nicht lange im Wasser, da durften wir bereits einen Manta beobachten. Der hat in einiger Entfernung einen Salto gedreht und ist dann ins Blau davongeschossen. Geil!
Die Schildkröte die wir zuvor bereits an der Oberfläche gesehen hatten, haben wir unter Wasser nochmal zu Gesicht bekommen und auch drei Oktopusse hatten sich in den Spalten des Riffs versteckt. Aber damit nicht genug, haben wir nochmal Weißspitzenriffhaie gesehen und am Ende ist noch ein Manta an uns vorbei geschwommen. Der war zwar noch recht klein, aber auch so hatte der bestimmt schon eine Flügelspannweite von drei Metern.
Eigentlich müsste ich nach diesen beiden Tauchgängen jetzt die Flasche an den Nagel hängen, denn besser kann es gefühlt eigentlich gar nicht mehr werden. Die beiden Tauchgänge waren schon sehr, sehr schön.
Wieder auf der Insel angekommen bin ich dann auf mein Zimmer gegangen und habe zunächst mal mein vom Frühstück geklautes Brötchen gegessen und mir dann auf die ganze Aufregung des Tauchens einen kleinen Mittagsschlaf gegönnt.
Danach habe ich den Beitrag von Gestern nachgetragen und mir nochmal die Fotos der beiden Tauchgänge angeguckt.
Den restlichen Nachmittag habe ich damit verbracht am Hausriff zu schnorcheln und nach der erfrischenden Dusche war es im Anschluss auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Dort war heute chinesischer Themenabend, wobei ich nicht so ganz verstanden habe, was Nudeln mit Dosenchampignons und Sahnesauce mit China zu tun haben, aber nun gut.
Mittlerweile bin ich wieder in meinem Zimmer angekommen und werde den Abend jetzt noch mit ein bisschen lesen ausklingen lassen.
Super tolle Fotos, Sebastian. Du möchtest doch bestimmt gar nicht mehr dort weg, oder????
LG von R und mir.
Hey, ich persönlich könnte es hier noch Ewigkeiten aushalten, allerdings freut sich mein Portemonnaie tierisch, wenn ich den Malediven wieder den Rücken zukehre 😀