Nachdem ich gestern recht früh schlafen gegangen war, bin ich heute morgen bereits gegen halb acht ziemlich ausgeschlafen wach geworden. Ich habe mich dann pünktlich um acht zum Frühstück aufgemacht und nach selbigem erstmal mein Versäumnis von gestern nachgeholt und den Beitrag nachgetragen.
Dann musste ich auch schon wieder meine Koffer packen, habe allerdings erstmal noch anderthalb Stunden in einer der Hängematten am Strand verbracht und mein Gepäck in der Zwischenzeit im Büro des Managers deponiert.
Gegen Mittag hieß es dann auch schon wieder Abschied von diesem kleinen Paradies zu nehmen, um mein Portemonnaie nicht über Gebühr zu belasten. Vorher musste ich allerdings noch bezahlen und der Manager war ganz fasziniert von meinen Haaren. Da durfte natürlich auch das anfassen nicht fehlen und nachdem der Streichelzoo dann wieder geschlossen war, bin ich ein Tuk Tuk zur Busstation gestiegen. Dort musste ich nochmal ne dreiviertel Stunde im Bus warten und dann war Abfahrt. Vorher mussten wir allerdings noch tanken und haben an einem Tempel gehalten, wo der Conductor kurz für eine gute Fahrt gebetet hat und ein bisschen Geld in einen Opferstock geworfen hat.
Das war auch bitter nötig, da ich mal wieder einen Fahrer erwischt hatte, der wie der letzte Mensch gefahren ist. Bremsen sollten die anderen und stattdessen hat er lieber voll und ganz auf seine Hupe gesetzt, die er bis zum geht nicht mehr strapaziert hat. Nach anderthalb Stunden unruhiger Fahrt bin ich trotzdem wohlbehalten in Mirissa angekommen und bin ein paar Meter zum Hotel gelaufen.
Kurz eingecheckt und dann bin ich auch schon zum nahen Strand gegangen. Der ist wie schon das Pendant in Mirissa ziemlich schön und wird zudem von unzähligen Cafés gesäumt.
Als ich so am Strand entlang geschlendert bin, stand auf einmal ein Mann vor mir, der mich gefragt hat, ob ich beim Fanprojekt in Bochum arbeiten würde. Bevor ich allerdings überlegen konnte, wie er auf den Trichter gekommen ist, hatte er auch schon selbst die Erklärung geliefert. Auf meinem Turnbeutel ist nämlich neben dem Spruch „Kick Racism out“ noch ein Logo vom Fanprojekt Bochum abgebildet. Es hat sich herausgestellt, dass der gute Herr beim Fanprojekt München rot arbeitet, wobei er mir dort noch nie aufgefallen war. Aber schon faszinierend wie klein die Welt doch ist. Wir haben uns dann für meinen nächsten Münchenbesuch am Streetworkbus verabredet.
Nach dieser interessanten Begegnung habe ich mir in einem der Cafés eine Kokosnuss genehmigt und bin dann zurück zum Hostel gelaufen.
Dort habe ich einen Argentinier getroffen, der mit mir im Dorm schläft und mich direkt zum Essen in der hauseigenen Küche eingeladen hat. Es gab zwar nur Reis mit Zwiebeln, aber dafür war es ja auch kostenlos.
So gestärkt sind wir dann noch einmal zum Strand aufgebrochen und haben uns dort zum Abschluss des Abends ein Bier in einem Strandcafé gegönnt.