Heute habe ich wieder ausgeschlafen und so war es dann ruck zuck auch schon zehn Uhr bis ich wachgeworden bin. Ich habe dann als allererstes den Beitrag von Gestern nachgeholt, sodass ich das Thema schon mal abhaken konnte.
Im Anschluss stand dann ein Friseurbesuch auf dem Plan, da ich doch mal wieder dringend ein paar Haare lassen musste. Ich bin dann einfach in Richtung Innenstadt gelaufen und bin in den ersten Friseursalon gegangen, den ich gefunden habe. Der war zu dem Zeitpunkt erfreulicherweise leer, sodass ich direkt dran gekommen bin. Da habe ich wohl Glück gehabt, denn während mir der Friseur die Haare geschnitten hat, sind immer wieder Leute gekommen und dann wieder gegangen weil es ihnen zu voll war.
So ne Friseursession dauert hier immer recht lange, das habe ich schon bei den indischen Friseuren in Uganda und Ruanda mitbekommen. Da wird gemacht und getan und zwischendurch habe ich mich ein bisschen wie ein Buchsbaum gefühlt, der Perfekt in Form gebracht werden sollte. Irgendwann war es dann aber vollbracht und es kam noch der unangenehme Teil der Kopfmassage auf mich zu. Die ist nämlich nicht sanft und angenehm sondern ziemlich hart und grob. Vom Gefühl her war das also eher doof, der Durchblutung der Kopfhaut wiederum hat es mit ziemlicher Sicherheit äußerst gut getan.
Das Ganze hat mich insgesamt dann 75 Cent gekostet. Das fand ich schon sehr, sehr wenig. Ich hatte eigentlich mit ungefähr zwei Euro gerechnet, was ja immer noch absolut wenig ist.
Mit frisch geschnittenen Haaren habe ich mich dann auf den Weg in ein Café gemacht, welches Kimberly mir empfohlen hatte. Dooferweise stand ich dort dann allerdings vor verschlossenen Toren. Ich hab mir dann einfach auf dem Rückweg ins Hotel an der Straße ne Kleinigkeit zu Essen mitgenommen und wieder im Hotel angekommen habe ich mich ein bisschen in meinem Zimmer ausgeruht.
Fit und satt habe ich dann am Nachmittag den Pool ausgenutzt. Den habe ich ja nun nicht so häufig in meinen Unterkünften und dann musste ich den natürlich auch nutzen. In zehn Minuten Entfernung war aber auch noch der Strand, sodass ich meine Poolsession zwischendurch unterbrochen habe, um dem Strand auch mal nen Besuch abzustatten.
Auf dem Weg dorthin bin ich bei einem Hindutempel vorbeigekommen, welcher dem Tsunami 2004 zum Opfer gefallen ist. Der Tempel an sich ist dabei heile geblieben, wirkt jetzt aber ein bisschen wie der schiefe Turm von Pisa, da er durch die Wassermassen wie ein Spielzeug hochgehoben worden ist und nun schräg im Boden steht.
Der Strand selbst war relativ dreckig, sodass ich mich dort nur kurz aufgehalten habe. Neben Müll waren vor allem Fischer am Strand, die ihre Netze geflickt haben.
Ich bin dann wieder zurück zum Pool und habe angefangen ein paar Postkarten zu schreiben. Irgendwann habe ich mich dann ins Restaurant verlagert, dort noch ein bisschen weitergeschrieben und dann zu Abend gegessen.
Mittlerweile bin ich wieder in meinem Zimmer angekommen und werde mich jetzt gleich noch daran setzen Alenas Hausarbeit Korrektur zu lesen, ehe ich dann auch schon wieder schlafen gehen werde.