Nachdem der gestrige Tag ja doch recht lang und anstrengend war, hab ich heute liebend gerne wieder die Variante des Ausschlafens gewählt. Als ich dann wachgeworden bin, war es auch schon später Vormittag und draußen hat es geschüttet wie aus Eimern. Außerdem glänzte auch der Strom lediglich durch Abwesenheit. Das hatte zur Folge, dass auch der Wasserdruck durch den Ausfall der Pumpe sehr bescheiden war, aber immerhin kam noch ein bisschen Wasser aus dem Hahn.
Als ich gerade meinen Kram zum Duschen zusammensuchen wollte, ist Maria wiedergekommen. Die war mit dem Fahrrad unterwegs gekommen und mitten in den Regenschauer reingekommen und dementsprechend nun pitschnass. Also hab ich sie erst fix duschen lassen und hab mich im Anschluss selbst unter den Miniwasserstrahl in der Dusche begeben.
Nachdem ich dann irgendwann das ganze Shampoo wieder aus meinen Haaren gewaschen hatte, hab ich mich an den Beitrag von gestern gesetzt und den nachgeholt und als ich damit fertig war hab ich mich auf den Weg in die Stadt gemacht.
Dort bin ich zunächst mal bei dem Handyladen vorbeigefahren, bei dem ich meine Simkarten gekauft hatte. Denn mein Surfstick hat sich partout geweigert, die Simkarte zu erkennen. In die Stadt bin ich mit einem Moto gefahren, wie die Motorradtaxis hier genannt werden. Hier muss sogar jeder Motofahrer einen zweiten Helm dabei haben und es wird auch immer nur maximal eine Person mitgenommen. So bin ich dann also ziemlich sicher in der Stadt angekommen. Leider konnte man mir beim Handyladen auch nicht weiterhelfen und hat mich an einen größeren verwiesen.
Bevor ich mich allerdings dahin begeben habe, bin ich zum Genocide Memorial gefahren. Dort hatte ich mich nämlich mit Daniyela und Christian verabredet. Die Beiden hatten gestern Abend erzählt, dass sie da heute hin wollten und ich hab mich dann einfach spontan eingeklinkt. Ist natürlich schon ne recht heftige Sache für den ersten Tag direkt, aber hat sich halt einfach so ergeben und angeboten dann. Das Museum selbst ist sehr, sehr sehenswert und die ganze Tragödie wird sehr gut und umfassend aufgearbeitet.
Wir haben uns ca. zwei Stunden dort aufgehalten und waren doch alle drei sichtlich angefasst, als wir mit dem Rundgang durch waren.
Im Anschluss haben wir uns dann zunächst mal ins Museumscafé gesetzt und uns jeder ne ungarische Gulaschsuppe gegönnt. Das ist sicherlich nichts mit dem ich hier jetzt gerechnet hätte, aber geschmeckt hat sie dennoch sehr lecker.
So gestärkt haben wir uns dann auf den Weg ins Stadtzentrum gemacht und haben dort an einem großen Einkaufszentrum halt gemacht. Christian musste noch ein bisschen einkaufen, Daniyela brauchte ne Powerbank und ich hatte ja noch mein kleines Surfstick Problem. Das konnte leider jedoch auch dort nicht gelöst werden und jetzt richte ich mir halt einfach immer einen mobilen Hotspot über mein Handy ein und lade die Beiträge und Fotos darüber hoch.
Einkaufen sind wir dann alle zusammen gegangen und dort ist Maria dann auch zu uns gestoßen.
Nachdem alle Besorgungen dann erledigt waren, sind Daniyela und Christian ihrer Wege gegangen und Maria und ich haben noch in einem Restaurant in der Nähe zu Abend gegessen.
Danach ging es zunächst kurz nach Hause die Einkäufe wegbringen und dann noch mal zu Fuß los um ein bisschen Gemüse einzukaufen. Das ging aber recht fix und das war es dann auch an Aktivitäten außerhalb für heute. Wir haben dann noch kurz ein bisschen in der Küche rumgewuselt und danach Nachrichten geguckt und dann soll es das auch für heute gewesen sein jetzt.
Die nicht lesbare, letzte Zeile des Spruches lautet im Übrigen: “it is millions of acts of murder”.