Als heute morgen um halb neun der Wecker geklingelt hat, hielt sich unsere Begeisterung ob der kurzen Nacht in Grenzen. Aber nutzt ja nix. Wir sind dann um neun zum Frühstück runter, wo außer uns nur noch ne Gruppe mit vier Chinesen saß. Das Frühstück war jetzt nicht sonderlich variantenreich, aber dennoch völlig ausreichend. Außerdem gab es Samosas, sprich das Frühstück hätte mutmaßlich so schlecht sein können wie es will, ich hätte es aufgrund der Samosas trotzdem noch toll gefunden 😀
Kurz bevor wir dann mit dem Essen fertig waren, gingen dann allerdings erstmal die Lichter aus – Stromausfall. Was auch sonst. Das hat ja nun auch wahrlich lange gedauert bis ich mal wieder in den Genuss dieser afrikanischen Spezialität kommen durfte.
Frisch gestärkt und mit einem Stromnetz im Ruhemodus haben wir uns dann auf den Weg zum kenianischen Nationalmuseum gemacht. Wir sind da gemütlich zu Fuß hingelaufen und haben, dort angekommen, erstmal ne Bank zum Pause machen genutzt, da wir doch noch recht groggy waren von der gestrigen Reise. Anstatt das Museum selbst zu erkunden haben wir jedoch zunächst mal den Park vor dem Museum erkundet. Das hat sich absolut gelohnt, war kostenlos und ehe wir uns versahen waren auch schon zwei Stunden um. Der Park war ne Mischung aus Bäumen und Blumen, Wiesen sowie Skulpturen unterschiedlicher Materialien. Dort gab es neben den Pflanzen aber auch einiges an Tieren zu beobachten. So durfte Alena den Vogel mit den nervtötenden Geräuschen, den Ibis, auch mal kennenlernen und auch Schmetterlinge, Schnecken und eine Vielzahl anderer Vögel machte uns die Aufwartung.
Nachdem wir den Park dann ausführlich erkundet hatten, haben wir es uns im benachbarten Restaurant gemütlich gemacht. Dort gab es, bevor wir unser Essen bekommen haben, zunächst ein kleines, nasses, heißes Handtuch. Das gab es gestern vorm Abendessen hier im Restaurant des Hotels auch schon, das scheint in Kenia wohl so üblich zu sein. Eigentlich ne ziemlich nette Idee. Man kann sich vorm Essen die Hände direkt am Tisch nochmal waschen und dadurch, dass noch irgendein duftendes Zeug mit drauf ist, riechen die Hände hinterher auch noch gut.
Bis es allerdings soweit war, ist Alena erst noch kurz eingenickt und hat am Restauranttisch ein kleines Mittagsschläfchen gehalten 😀
Passend zum Essen war sie aber wieder wach und das war auch gut so. Wir hatten uns beide nen Curry mit Kartoffeln und Erbsen bestellt. Dazu gabs noch nen Chapati und irgend nen grünes Gemüse, was so annähernd Richtung Spinat ging. Das hat sich richtig gelohnt und war mega lecker.
Das Nationalmuseum haben wir uns anschließend geklemmt. Zwölf Euro war es uns dann einfach nicht wert, zumal die Einträge im Gästebuch auch nicht wirklich immer so richtig positiv klangen.
Wir haben uns dann auf den Rückweg ins Hotel gemacht, wo wir ne kurze Pause einlegen wollten, ehe wir weiter in Richtung Stadtzentrum gehen wollten. Aus der kurzen Pause, bei der wir nur eben neues Wasser mitnehmen und neue Sonnencreme auftragen wollten, ist dann allerdings ein etwas längerer Stopover geworden. Insgesamt haben wir letztlich ungefähr anderthalb Stunden im Zimmer verbracht, weil wir einfach immer wieder eingeschlafen sind 😀
Leicht verspätet haben wir uns aber dennoch auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Ich wollte mir noch fix ne kenianische Simkarte besorgen um auch ohne WLAN an die große weite Welt des Internets angeschlossen zu sein. Auf dem Weg musste ich allerdings den ersten ziemlich bescheidenen Moment dieser Reise erleben. Denn da ist doch tatsächlich irgendein Matatufahrer in nem Moment völliger geistiger Umnachtung auf die Idee gekommen, ein Logo der Zecken auf seine Karre zu kleben. Das ist ja dann doch so mit das Letzte, was ich hier und eigentlich sonst ja auch sehen will.
Als wir dann irgendwann nen Shop gefunden hatten, der uns die passenden Simkarten verkaufen konnte, wollte man mich da selbstverständlich erstmal übern Tisch ziehen. Schließlich bin ich ja weiß und dementsprechend kann ich ja auch ruhig das Doppelte vom normalen Preis zahlen. Fand ich aber nicht so pralle, da ich mich vorher noch extra eben fix über die Preise informiert hatte. Nachdem die Frau dann auch verstanden hatte, dass ich nicht so in der Laune war mich verarschen zu lassen, hat sie mir die Simkarten zu dem eigentlichen Preis überlassen, wenn auch ganz offenkundig nicht so richtig zufrieden damit. Aber mir solls schnuppe sein, ich hab was ich wollte und werde die gute Dame mutmaßlich eh nie wieder sehen.
Mit der Simkarte im Gepäck sind wir dann zurück ins Hotel gelaufen, wobei uns da echt noch mal aufgefallen ist, wie unschön die Gegend um das Hotel ist. Tagsüber ist das alles noch kein wirkliches Problem, da guckt halt schon mal der ein oder andere doof oder ist nen bisschen penetrant, einem irgendwelchen Schrott anzudrehen, aber nachts würde ich hier dann doch nicht freiwillig hinlaufen. Aber gut, muss ich ja auch nicht und das hatte die Dame an der Rezeption auch schon gesagt, dass wir, sofern wir nach der Dunkelheit noch unterwegs sein würden, doch besser nen Taxi nehmen sollten. Aber da wir mittlerweile wieder entspannt im Hotel angekommen sind, was sich im Gegensatz zur Umgebung hier ja definitiv sehen lassen kann, gibt es auch in dem Punkt keine Probleme. Alena kommt gerade in den Genuss einer kalten Dusche und ich tippe in der Zeit hier so fröhlich vor mich hin, ehe mir der gleiche Spaß dann auch noch blüht. Dann werden wir noch gemütlich im Hotel zu Abend essen und dann mutmaßlich einigermaßen zeitig ins Bett gehen um morgen früh nicht ganz so schwer wie heute aus dem Bett zu kommen.
Schön, dass es dort vernünftige Menschen gibt. ‘Matatufahrer 😋☺️
Passt gut auf euch auf 🙂
Ach Papperlapapp. Völlig überflüssig so was. Aber ich hoffe einfach, dass dieser Ausrutscher der Einzige in dieser Zeit hier bleibt. Danke das sollte machbar sein. Uns klaut schon keiner 🙂
Wer desinfiziert denn jetzt die Giraffe?
Ich denke nicht, dass das nötig ist. Du hast nicht bedacht, dass du nicht immer von dir auf Andere schließen sollst 😉